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2. Feb 2011

Abi & Uni – 10 Tipps für die mündliche Prüfung

Zehntausenden Abiturienten und Studenten stehen in den kommenden Wochen mehrere mündliche Prüfungen bevor, denen die meisten von ihnen mit zitternden Knien entgegentreten.

Denn während Klausuren und Tests bereits zur Routine geworden sind, gibt es vor allem im Laufe des Schülerdaseins nur wenige Möglichkeiten den persönlichen Auftritt zu einer mündlichen Prüfung zu üben. Viel zu häufig kommt es deswegen vor, dass Unsicherheit und Nervosität dazu führen, den Faden und somit trotz eigentlich vorhandenem Wissen einige wichtige Notenpunkte zu verlieren. Wir geben euch deshalb 10 Tipps, wie sich Schüler und Studenten am besten auf diese Herausforderung vorbereiten und diese meistern.

Vor der Prüfung

1. Rede mit deinem Prüfer

Ob in der Uni, wo die Prüfungsthemen relativ frei abgesprochen werden können, oder in der Schule, wo das Zentralabitur häufig wenig Spielraum lässt – In jedem Fall sollte man sich mit seinem Prüfer vorab austauschen, welche Schwerpunkte ihm oder ihr besonders wichtig sind. Häufig lässt sich mit eigenen Vorschlägen des Prüflings das Thema noch in die ein oder andere vorteilhaftere Richtung lenken.

2. Lerne in Gruppen

Ohne das Lernen des Prüfungsstoffes nützt die beste Vorbereitung auf die mündliche Prüfung leider nichts. Das Lernen in Gruppen bietet den Vorteil, sich gegenseitig mit kritischen Fragen zu konfrontieren, sich mündlich über das Gelernte auszutauschen und die Prüfungssituation in Rollenspielen zu testen. Für bestimmte Fragestellungen lässt sich zudem über Lernvideos auf sofatutor.com beobachten, wie andere einen komplizierten Sachverhalt mündlich, kurz und verständlich erklären.

3. Übe den mündlichen Vortrag – jederzeit und überall

Ob alleine oder in einer Gruppe – Für ein souveränes Auftreten in der mündlichen Prüfung hilft vor allem, den Lernstoff bereits mehrmals sprechend vorgetragen zu haben. Auch wenn es sich im ersten Moment ungewohnt anfühlt – Wer bereits rechtzeitig anfängt, vor dem Spiegel, mit Freunden oder gar vor einer Kamera die Prüfungssituation durchzuspielen, wird im entscheidenden Moment wesentlich routinierter und souveräner auftreten und sich somit umso mehr auf die Fragestellung und den Prüfungsstoff selbst konzentrieren können.

4. Wähle ein ordentliches Outfit, in dem du dich wohlfühlst

Die passenden Klamotten für die Prüfungssituation sollten rechtzeitig ausgewählt sein, damit am entscheidenden Tag selbst keine unnötige Hektik aufkommt. Um dem Prüfer den entsprechenden Respekt zu zeigen, sollte das Outfit sauber und ordentlich sein, aber vor allem sollte man sich selbst darin wohlfühlen. Wer sonst keinen Anzug trägt, sollte auch in dieser Situation darauf verzichten. Zum einen würde man sich selbst kostümiert und somit häufiger unsicherer vorkommen, zum anderen lässt sich kaum ein Prüfer von einem besonders feierlichen Outfit beeindrucken.

Während der Prüfung

5. Sei strukturiert und nicht zu kompliziert

In den meisten Situationen bekommt jeder Prüfling die Möglichkeit, mit einigen einleitenden Worten das Prüfungsthema zu umreißen. Dies ist der beste Anlass, den weiteren Verlauf der Prüfung mitzugestalten. Wer den Lernstoff unkompliziert und verständlich vorträgt und gezielt Schwerpunkte oder gar beabsichtigte Lücken für mögliche Nachfragen setzt, gibt sowohl sich selbst als auch dem Prüfer eine klare Struktur für den weiteren Verlauf.

6. Höre aktiv zu

Wer stur sein gelerntes Wissen abruft und vorträgt, wird möglicherweise nur gegen eine Wand reden. Häufig wollen die Prüfer mit einer Fragestellung nicht unbedingt nur bekannte Informationen abrufen, sondern auf einen bestimmten Sachverhalt hinarbeiten. Durch aktives Zuhören lässt sich kooperativ mit dem Prüfer dieses Ziel schneller und gewinnbringender erreichen.

7. Denke laut

Auch wenn einem im ersten Moment nicht gleich die exakte Antwort einfällt, gibt man dem Prüfer durch lautes Denken die Möglichkeit, nachzuvollziehen, wie man sich die Antwort eventuell herleitet, beziehungsweise welches Wissen dazu bereits vorhanden ist. Dadurch kann der Prüfer jederzeit eingreifen und den Prüfling in die richtige Richtung lenken.

8. Sprich mit dem Prüfer

Wenn man eine Frage nicht richtig verstanden hat oder eventuell noch etwas zu einer Antwort hinzufügen möchte, sollte man dies dem Prüfer auch mitteilen. Eine Prüfung ist kein Verhör, sondern ein Dialog. In den meisten Fällen wird der Prüfer dies zu schätzen wissen und kooperativ sein.

9. Sei ehrlich und fair, dein Prüfer ist es auch

Auch bei der besten Vorbereitung lässt sich die Prüfungsangst häufig in der entscheidenden Situation nicht abstellen. In vielen Fällen kann es für beide Seiten erstaunlich entwaffnend wirken, einfach kurz zuzugeben, dass man nervös ist. Auch ein Prüfer kann sich noch an seine eigene Schul- und Unizeit erinnern und wird dafür Verständnis haben, solange die Nervosität nicht als Entschuldigung für mangelndes Wissen vorgeschoben wird.

10. Gib nicht auf

Wie auch immer die Prüfung abläuft – Niemand sollte sie vorzeitig abbrechen. Auch wenn man sich tatsächlich in einer Sackgasse befinden sollte, lässt sich noch der ein oder andere Punkt durch das Mitwirken des Prüfers oder eine neue Fragestellung retten. Auch sind die Folgen für das eigene Selbstwertgefühl nach einer abgebrochenen Prüfung in vielen Fällen einschneidend.

Mit diesen Tipps seid ihr gut gewappnet & wir wünschen euch allen viel Erfolg bei euren Prüfungen!

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