Asien und Eurasien
Eurasien ist die bevölkerungsreichste sowie größte zusammenhängende Landmasse unseren Planeten.
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30 Tage kostenlos testenInhaltsverzeichnis zum Thema
- Eurasien
- 1937 – Stalin und die Zeit des Terrors
- 1953 – Der Triumph auf dem Mount Everest
- 1972 – Das Mädchen aus Vietnam
- 2011 – Die Nuklearkatastrophe von Fukushima
Eurasien
Eurasien, also die beiden Kontinente Europa und Asien als Ganzes, bildet die größte zusammenhängende Landmasse unseres Planeten, und das bereits seit der Trias, also seit rund 250 Millionen Jahren. Erst war es noch Teil des Superkontinents Pangaea, später dann Laurasias und heute nun Eurasien. Mit ca. 5,2 Milliarden Einwohnern ist es auch der bevölkerungsreichste Teil der Erde. Vielleicht kennst du bereits einige Geschichten und Personen aus Eurasien. Hier bekommst du vier Ereignisse präsentiert, die vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die Moderne reichen und sich dabei geographisch von West nach Ost bewegen.
1937 – Stalin und die Zeit des Terrors
Wie kam Stalin 1924 zur Macht? Josef Wissarionowitsch Stalin wurde am 18. Dezember 1878 in Georgien geboren und starb am 5. März 1953 bei Moskau. 1922 wurde er zum Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Offiziell wurde unter seiner Führung das Konzept des Sozialismus zum zentralen Grundsatz, doch regierte er ab 1927 als totalitärer Diktator. Unter ihm wurde ein Regime der Angst und des Terrors installiert. Ab Herbst 1936 begannen dann auch die Jahre des Großen Terrors, mit Schauprozessen gegen 1,5 Millionen Sowjetbürger. 700.000 wurden dabei hingerichtet, 500.000 in die berüchtigten Gulags verschleppt. Unzählige weitere sollten in den folgenden Jahren der Stalinschen Säuberungen folgen. Trotz des Sieges der Russen über die Nationalsozialisten im 2. Weltkrieg sind bis heute vor allem Stalins Gräueltaten in Erinnerung geblieben.
1953 – Der Triumph auf dem Mount Everest
Der Mount Everest liegt im Himalaya, also etwa in der Mitte der beiden Kontinente. Mit 8.848 m ist er seines Zeichens der höchste Berg der Erde. Sein englischer Name geht auf den Leiter der Großen Trigonometrischen Vermessung Indiens und des nationalen Amtes für Geodäsie und Kartographie Indiens Surveyor General of India zurück: Sir George Everest. Bevor im Jahr 1978 Reinhold Messner und Peter Habeler den Gipfel erstmals ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen haben, erreichten bereits am 29. Mai 1953 der Neuseeländer Edmund Hillary und der Sherpa Tensing Norgay den Gipfel des Sagarmatha, wie er auf Nepali genannt wird. Dies eröffnete einen regelrechten „Run“ auf das Dach der Welt. Über 8.400 Bergsteiger sollten bis 2018 den Gipfel bestiegen haben; 300 Menschen kamen beim Versuch ums Leben.
1972 – Das Mädchen aus Vietnam
Am 8. Juni 1972 rennt die neunjährige Kim Phúc nackt und weinend um ihr Leben. Ein Cocktail aus Öl, Säure und Benzin brennt ihr auf der Haut. Sie floh aus Trảng Bàng, nachdem die südvietnamesische Luftwaffe einem Napalm-Angriff über den Ort geflogen ist. Dabei wurde sie vom Pressefotografen Nick Út fotografiert, der später dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Er selbst schaffte Kim danach ins Krankenhaus, denn 30% ihrer Körperoberfläche waren verbrannt, dabei fast ihr gesamter Rücken, der Nacken und ihr linker Arm. Erst nach zwei Jahren und vielen Operationen, Hauttransplantationen und Therapien konnte sie wieder nach Hause zurückkehren – vollständig bewegen konnte sie sich erst wieder 1982. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Toronto. Das Foto bekam den Titel „The Terror of War“ und schildert auf bedrückende Art und Weise die Schrecken des Vietnamkrieges.
2011 – Die Nuklearkatastrophe von Fukushima
Nachdem Super-GAU von Tschernobyl 1986 war die nukleare Havarie in Fuskushima am 11. März 2011 die zweitstärkste in der Geschichte der Menschheit. Auf der siebenstufigen INES-Skala erreichte sie ebenfalls den höchsten Wert. Die Auslöser der Katastrophe waren das Tōhoku-Erdbeben und vor allem der darauf folgende Tsunami. In Block 1, 2 und 3 kam es zur Kernschmelze, es gab mehrere Explosionen und große Mengen an radioaktivem Material wurden freigesetzt. Am Ende musste die Regierung etwa 170.000 Einwohner aus den betroffenen Gebieten evakuieren. Vor allem bei Menschen, die bereits die Atombombenabwürfe auf Hiroshima oder Nagasaki miterlebten, an den Folgeschäden litten oder Angehörige dieser Katastrophen hatten, kehrten alte Ängste zurück.
Die entfesselte Macht des Atoms, so wie Einstein sie nannte, hat der Mensch, auch wenn er es sich nicht gern eingesteht, nie wirklich unter Kontrolle gehabt. Deutschland verkündete nach dieser Katastrophe seinen Ausstieg aus der Atomenergie.
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