15.07.2021
Hessen setzt auf sofatutor bei Corona-Lernrückständen
Berlin, 15. Juli 2021 – Für Hessens Schüler*innen starten jetzt die Sommerferien. Doch viele Kinder und Jugendliche nehmen Lernrückstände aus dem Corona-Schuljahr mit in die sechswöchige Schulpause. Nach Schätzungen des BMBF weist ein Viertel aller Schüler*innen großen Nachholbedarf auf. „Distanzunterricht und Homeschooling haben ihre Spuren hinterlassen. Das verunsichert Kinder und Eltern über alle Schulformen und Klassenstufen hinweg“, so die Einschätzung des Bildungsexperten und sofatutor-Gründers Stephan Bayer. Aber auch Lehrkräfte, die im nächsten Jahr diesen Nachholbedarf abfangen müssen, seien besorgt.
Um für Entlastung auf allen Seiten zu sorgen, hat sich das Hessische Kultusministerium neben klassischen Vor-Ort-Angeboten dazu entschieden, das individuelle Lernen in den Sommerferien unabhängig von der Schulform, Altersstufe oder dem diagnostizierten Förderbedarf für alle hessischen Schüler*innen online zu ermöglichen. Dafür stellt es allen Schüler*innen einen Zugang zur Online-Lernplattform sofatutor zur Verfügung.
Alle 750.000 Schüler*innen in Hessen erhalten für den Zeitraum vom 12. Juli bis 29. August 2021 einen Zugang zu sofatutor – darin enthalten sind die kompletten Lerninhalte sowie die 24h-Hilfe durch Lehrkräfte inkl. Chat. „Die Zusammenarbeit mit Hessen macht uns sehr stolz. Wir wollen Schulkinder im gesamten Bundesland dabei unterstützen, erfolgreich ins nächste Schuljahr zu starten“, sagt Stephan Bayer. „Hessen zeigt damit auch anderen Bundesländern, wie sich Corona-Lernrückstände schnell und zielgerichtet anpacken lassen.“
sofatutor ist die umfangreichste Online-Lernplattform im deutschsprachigen Raum und wird bereits in den Bundesländern Bremen und Sachsen landesweit im Regelunterricht und am Nachmittag eingesetzt. Die Online-Lernhilfe bietet ab der erste Klasse bis zum Abschluss rund 11.000 Lernvideos, 44.000 interaktive Übungen, 39.000 ausdruckbare Arbeitsblätter sowie das Lernspiel „Sofaheld“ für Grundschulkinder an. Stephan Bayer erklärt: „Professionelle Angebote am Nachmittag sind schnell, agil und innovativ und können auch den Vormittag revolutionieren. Deshalb ist es umso wichtiger, digitale Tools langfristig zu implementieren und das deutsche Bildungssystem so dynamischer zu gestalten.“