12.11.2013

Rechtzeitig einschlafen, munter aufwachen: 7 Goldene Regeln für Kinder und Eltern

Stephan Bayer von sofatutor.com gibt Tipps für die ideale Schlafzeit, beruhigende Rituale und die richtige Ernährung vor dem Einschlafen

Berlin, 12. November 2013 – Jeden Morgen das gleiche Theater: Der Wecker klingelt, die Schule wartet, aber das Kind ist einfach nicht aus den Federn zu bekommen, gerade jetzt zur dunkleren Jahreszeit. Wenn Kinder aber nicht nur schwer wach zu bekommen sind, sondern auch tagsüber noch lange gegen die Müdigkeit kämpfen, ist dies ein Warnzeichen für eine unausgewogene Schlaf-Routine. “Kinder, die unausgeschlafen sind, haben es schwer mit der Konzentration in der Schule, sind unaufmerksam und reizbar”, so Stephan Bayer, Gründer der Online-Lernplattform sofatutor.com. Der Lernexperte gibt daher sieben Tipps, wie Eltern ihre Kinder zeitiger und einfacher in die Koje bekommen.

Guter Schlaf braucht seine Zeit:
Generell sollte gemeinsam mit dem Kind eine feste Zeit für das Zubettgehen ausgemacht werden. Je nach Alter gilt Folgendes: Grundschüler brauchen zwischen neun und zwölf Stunden, um ausgeschlafen aufzuwachen, Jugendliche acht bis neun.

Kühles Zimmer – kühler Kopf:
Nach dem Schlafengehen sinkt die Körpertemperatur. Ist es im Schlafzimmer aber zu warm, funktioniert das nicht richtig und man kann schlecht einschlafen. Die ideale Temperatur für die Schlafstätte liegt bei 16 bis 19 Grad Celsius.

Gut Munkeln im Dunkeln:
Je dunkler, desto besser kann man auch schlafen. Rollos, Jalousien oder Gardinen verbannen jeden Lichtstrahl. Aber nicht übertreiben: Ist es morgens noch zu dunkel im Raum, wird man beim Aufstehen Probleme haben – denn dann glaubt der Körper, es wäre noch mitten in der Nacht.

Wo Milch und Honig fließen:
Eltern sollten darauf achten, dass Tochter oder Sohn abends keine Cola und erst recht keine Energy Drinks mehr trinken. Diese Getränke enthalten nicht nur Unmengen an aufputschenden Stoffen, die süchtig machen können (wie Koffein), sondern auch Zucker. Generell gilt: Wachmacher können den Schlaf nicht ersetzen! Die richtigen Ernährungshelfer vor dem Einschlafen sind stattdessen eine Tasse Tee oder Milch mit Honig.

Lesen statt Zappen:
Eigentlich ist die Bettzeit gekommen, doch das Kind sitzt noch vor dem Fernseher, telefoniert, hört Musik und hat keine Lust, jetzt schon damit aufzuhören. Fernsehen vor dem Schlafengehen putscht gerade jüngere Kinder zu sehr auf und regt dazu an, noch lange über das Gesehene nachzudenken. Die letzten Minuten vor der Nachtruhe sollten daher stattdessen mit beruhigenden Aktivitäten verbracht werden. Am besten mit einem Buch, das nicht zu anspruchsvoll ist. Statt Trash-TV und Spielekonsole also lieber die Träume des Kindes mit einer guten Lektüre beflügeln.

Probier’s mal mit Gemütlichkeit:
Zu wenig Bewegung sorgt dafür, dass Kinder (wie auch Eltern) am Abend unausgeglichen und im schlimmsten Fall nervös und “zappelig” sind. Sport, Spaziergänge oder viel Zeit an der frischen Luft sollten daher fester Bestandteil jeden Tages sein. Am späteren Abend allerdings sollte man keinen Sport mehr machen oder sich anderweitig anstrengen. Auch wenn Arbeit und Sport erschöpfend sind – kurz vor dem Schlafengehen putscht es zu sehr auf.

Vorfreude statt Strafe:
Gerade die Kleinen sollte man nicht als Strafe ins Bett schicken. Wenn das Schlafengehen positiv verknüpft wird, gehen Kinder auch lieber ins Bett. Daher sollten alle genannten Rituale vor dem Zu-Bett-Gehen mit einer positiven und entspannten Stimmung eingeläutet werden.

Weitere Tipps, damit Körper und Geist von Schülern tagsüber auf Touren kommen, gibt es im sofatutor Magazin für Eltern: http://magazin.sofatutor.com/eltern/2013/10/16/lernen-arzt-kommt-5-gesundheitstipps-wie-schuler-leistungsdruck-standhalten/

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