Süßwasserfische und Salzwasserfische
Bekomme einen Einblick in die Anpassungen von Süßwasser- und Salzwasserfischen an ihre Lebensräume. Erfahre, warum Salzwasserfische ständig trinken müssen und Süßwasserfische nicht. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Süßwasserfische und Salzwasserfische
Süßwasserfische und Salzwasserfische – Biologie
Fische kann man sowohl in heimischen Seen als auch im Meer beobachten. Nach ihrem Lebensraum unterscheidet man Salzwasserfische und Süßwasserfische. Im Meer leben die Salzwasserfische. Dass Salzwasser oder Meerwasser salzig schmeckt, wusstest du bestimmt. Aber schmeckt Süßwasser süß? Nein, aber Süßwasser, das man in Seen, Teichen und Flüssen findet, enthält so gut wie keine gelösten Salze. Doch wie haben sich Süß- und Salzwasserfische an die unterschiedlichen Gegebenheiten angepasst? Schauen wir uns nun die Unterschiede zwischen Süßwasserfischen und Salzwasserfischen genauer an.
Was sind Süßwasserfische?
Süßwasserfische sind Fische, die in Gewässern mit geringem Salzgehalt leben. Ihr Stoffwechsel ist an die Temperaturschwankungen der Jahreszeiten angepasst.
Süßwasserfische sind in allen Gewässern im Landesinneren, wie in Seen, Flüssen, Bächen und teilweise auch im Brackwasser (Brackwasser ist der Übergangsbereich zwischen Süß- und Salzwasser), vertreten.
Süßwasserfische – Beispiele
Die bekanntesten einheimischen Süßwasserfische sind die Bachforellen, Karpfen und Flussbarsche. Ein Bild zu den genannten Arten der Süßwasserfische kannst du dir hier ansehen.
Was sind Salzwasserfische?
Salzwasserfische sind an einen sehr hohen Salzgehalt im Wasser angepasst – sie sind typische Meeresbewohner. Die Fische sind kaum jahreszeitlichen Schwankungen der Wassertemperatur ausgesetzt. Zudem kommen sie in viel tieferen Gewässern vor, wie beispielsweise in der Tiefsee, und sind demnach auch einem höheren Druck ausgesetzt.
Salzwasserfische sind im Meer- und Brackwasser zu finden. Salzwasserfische können, aufgrund der zum Teil sehr unterschiedlichen Lebensbedingungen im Meer, spezielle Körperanhängsel besitzen. Manche Arten entsprechen nicht dem typischen Bild eines Fischs.
Salzwasserfische – Beispiele
Zu den Salzwasserfischen werden viele verschiedene Arten gezählt, die sich vom Aussehen stark unterscheiden können. Hierzu zählen zum Beispiel Thunfische, Clownfische, Haie und Heringe.
Einheimische Salzwasserfische sind in Deutschland in der Nord- und Ostsee zu finden. Dort trifft man vor allem auf die Flunder oder die Makrele. In dem nachfolgenden Bild siehst du den Thunfisch, die Makrele und die Flunder als Beispiele für Arten der Salzwasserfische.
Der große Unterschied zwischen Süß- und Salzwasserfischen
Der Unterschied zwischen Süß- und Salzwasserfischen liegt darin, dass sich beide Fischgruppen an ihre Umgebung, insbesondere an den Salzgehalt im Wasser, anpassen müssen.
Salzwasserfische leben in Gewässern mit einem hohen Salzgehalt. Viel Salz entzieht dem Körper Wasser. Dementsprechend müssen die Fische viel trinken und das überschüssige Salz muss wieder ausgeschieden werden. Dafür besitzen die Tiere spezielle Zellen in ihren Kiemen. Diese entziehen dem aufgenommenen Wasser das Salz und geben dieses an ihre Umgebung ab. Die Salzabgabe kann auch durch die Abgabe des Harns erfolgen. Dieser ist bei Salzwasserfischen stark konzentriert, ganz im Gegensatz zu den Süßwasserfischen.
Süßwasserfische haben im Vergleich zum umgebenen Wasser einen höheren Salzgehalt im Körper. Dadurch nehmen sie ständig Wasser über ihre Körperoberfläche auf. Daher trinken sie auch nicht. Das Wasser gelangt noch zusätzlich über die Kiemen in den Körper. Die Abgabe des überflüssigen Wassers erfolgt mit der Ausscheidung des Harns. Süßwasserfische geben große Mengen von verdünntem Harn ab.
Einige Fischarten können sich an den Salzgehalt ihrer Umgebung anpassen. Hierzu zählen zum Beispiel Lachse und Aale, die bei der Fortpflanzung in andere Gewässer ziehen. Der Lachs wandert vom Salzwasser ins Süßwasser. Bei den Aalen ist es genau umgekehrt. Die in den Kiemen sitzenden Zellen für die Salzregulation können sich bei diesen Fischen auf andere Salzkonzentrationen einstellen.
Zusammenfassung Süß- und Salzwasserfische
Im folgenden Abschnitt werden noch einmal die wichtigsten Punkte zu den Süßwasserfischen und den Salzwasserfischen zusammengefasst.
Süßwasserfische leben in Gewässern mit einem geringen Salzgehalt. Dementsprechend ist der Salzgehalt im Körper höher als jener in ihrer Umgebung. Um ihren Salzgehalt konstant zu halten, müssen sie überschüssiges Wasser über den Harn ausscheiden. Süßwasserfische trinken nicht, sie nehmen konstant Wasser über ihre Körperoberfläche und die Kiemen auf.
Salzwasserfische leben in Gewässern mit einem hohen Salzgehalt. Dadurch verlieren die Fische ständig Wasser an ihre Umgebung. Das überschüssige Salz wird durch spezielle in den Kiemen sitzende Zellen ausgeschieden.
Besonderheit einiger Fischarten: Sie können sich an den Salzgehalt ihrer Umgebung anpassen und im Süß- und Salzwasser leben (z. B. Lachse und Aale).
Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du noch Übungsaufgaben und ein Arbeitsblatt zu den Süßwasserfischen und Salzwasserfischen, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!
Transkript Süßwasserfische und Salzwasserfische
Süßwasserfische und Salzwasserfische
Hallo! Bist du schon einmal im Meer geschwommen? Da ist es dir bestimmt einmal passiert, dass du etwas Wasser geschluckt hast. Das schmeckt ziemlich salzig und du solltest es besser auch nicht trinken. Denn das Salzwasser entzieht deinem Körper eine große Menge Wasser.
Doch wie machen das die Fische im Meer, ohne dass ihnen sämtliches Wasser ihres Körpers entzogen wird!? Sie müssen doch auch Wasser zu sich nehmen. In diesem Video lernst du, wie Salzwasserfische und auch auch Süßwasserfische sich an das Wasser ihrer Umgebung angepasst haben.
Beginnen wir mit den Süßwasserfischen. Sie leben im Süßwasser von Seen, Flüssen, oder Bächen. Doch was ist Süßwasser? Das ist Wasser mit einem sehr geringem Anteil an Salz. Es schmeckt also nicht salzig, aber auch nicht süß.
Es ist unserem Trinkwasser sehr ähnlich. Zu den Süßwasserfischen gehört zum Beispiel die Bachforelle. Sie lebt in klaren, kalten Bächen. Auch der Flussbarsch, wie es schon sein Name verrät, ist ein Süßwasserfisch. Er bevorzugt Flüsse mit geringer Strömung. Bestimmt kennst du auch Karpfen. Er lebt in warmen Wasser von See und wird oft in kleinen Teichen gehalten.
Salzwasserfische sind Fische, die im Salzwasser leben, also im Meer. So zum Beispiel der Thunfisch, Haie, der Hering oder die Scholle. Ist der Salzgehalt des Wassers nun ein Problem für Salzwasserfische? Um das herauszufinden, wollen wir uns zunächst ansehen, was Salz im Wasser bzw. in Fischen bewirkt.
Wir starten mit einem kleinen Versuch: Schneide zwei Scheiben einer Gurke ab und lege sie nebeneinander. Streue auf die eine Salz und beobachte, was passiert.
Du wirst sehen, dass binnen kurzer Zeit kleine Wassertröpfchen auf der Gurkenscheibe zu sehen sind, die du mit Salz bestreut hast. Das liegt daran, dass der Gurke durch das Salz Wasser entzogen worden ist. So ist das auch mit den Salzwasserfischen. Durch das viele Salz im Wasser verlieren sie große Mengen an Wasser.
Bei Süßwasserfischen ist es hingegen genau umgekehrt. Ihr Körper enthält viel mehr Salz, als das Wasser ihrer Umgebung. Damit zieht ihr salziger Körper ständig Wasser über ihre Haut auf.
Schauen wir uns jetzt die Süßwasserfische an. Sie sind umgeben von salzarmem Wasser - der Salzgehalt im Inneren eines Fisches ist viel höher als der seiner Umgebung. Was heißt das für den Fisch?
Salz zieht immer Wasser an! Damit der Salzwasserfisch nun nicht sein ganzes Wasser verliert, muss er viel trinken. Süßwasserfische hingegen müssen kaum Wasser trinken, da sie bereits mit ihrem salzigen Körper genug Wasser aufnehmen. Sie müssen sogar viel mehr Wasser ausscheiden, damit sie nicht Platzen, vor lauter Wasseraufnahme.
Was passiert aber nun, wenn Salzwasserfische salziges Wasser trinken? Sie würden ständig mehr und mehr Salz zu sich nehmen. Für dieses Problem haben sie ganz bestimmte Zellen in den Kiemen, die das überschüssige Salz aus dem aufgenommenen Wasser aufnehmen und dann ausscheiden. Und auch über den Harn können sie eine große Menge an Salz ausscheiden.
Süßwasserfische und Salzwasserfische brauchen also ganz unterschiedliche Strategien, um mit dem Wasser umzugehen, in dem sie leben. Und was ist mit Fischen, die sowohl im Süßwasser, als auch im Salzwasser leben? Aale leben meist in Süßwasser und ziehen zur Fortpflanzung ins salzige Meer. Bei Lachsen ist es umgekehrt - sie verbringen die längste Zeit ihres Lebens im Meer und wandern zur Fortpflanzung in das Süßwasser von Flussoberläufen.
Aale und Lachse können beides. Sie können mit Salzwasser umgehen - dann müssen sie trinken, um nicht auszutrocknen und gleichzeitig das überschüssige Salz ausscheiden. Und sie können mit Süßwasser umgehen - dann trinken sie nicht, sondern müssen viel Wasser ausscheiden, das über die Haut aufgenommen wurde.
Es gibt also Süßwasserfische und Salzwasserfische. Süßwasserfische trinken nicht, weil bei ihnen ohnehin permanent Wasser über die Haut und Kiemen in ihren Körper gelangt. Salzwasserfische verlieren Wasser an ihre Umgebung. Damit sie das Wasser ihrer umgebung zusich nehmen können, haben sie speziell entwickelte Zellen in den Kiemen, die das Salz des aufgenommenen Wassers aufnehmen und anschließend ausscheiden.
Tschüss und bis zum nächsten Mal!
Süßwasserfische und Salzwasserfische Übung
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Bestimme Süß- und Salzwasserfische.
TippsDie Scholle ist ein Plattfisch. Sie gehört zu den Salzwasserfischen.
LösungWir unterscheiden Süßwasser- und Salzwasserfische, je nachdem in welchem Lebensraum die Fische leben. Die Bachforelle, der Karpfen und der Flussbarsch gehören zu den Süßwasserfischen. Zu den Salzwasserfischen gehören der Hering und die Scholle.
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Erkläre, welche Merkmale Süß- und Salzwasserfische unterscheiden.
TippsBei Süßwasserfischen gelangt über die Kiemen permanent Wasser in den Körper der Fische.
LösungSüßwasserfische müssen nicht trinken, denn es gelangt permanent Wasser über die Kiemen in den Körper des Fisches. Sie müssen viel Wasser ausscheiden, um nicht zu platzen. Salzwasserfische hingegen müssen viel Wasser zu sich nehmen, denn der Salzgehalt des Wassers sorgt dafür, dass ihrem Körper permanent Wasser entzogen wird. Sie haben speziell entwickelte Zellen in den Kiemen, die überschüssiges Salz ausscheiden können.
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Erkläre den Vorgang der Osmose.
TippsDas Wasser wird immer zum Ort der höheren Salzkonzentration fließen.
LösungDer Vorgang der Osmose ist die Gesetzmäßigkeit, die dem Phänomen des Salzwasserfisches zu Grunde liegt. Das Wasser strömt an den Ort der höheren Salzkonzentration. Deswegen strömt das Wasser aus dem Salzwasserfisch hinaus, denn das Meerwasser ist noch salziger als das Innere des Fisches. So muss der Fisch permanent Wasser zu sich nehmen und Salz ausscheiden.
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Erkläre den besonderen Körperbau einer Scholle.
TippsIn ihrem Lebensraum, dem Meeresboden, hat die Scholle durch ihren Körperbau einige Vorteile.
LösungDer Körperbau der Scholle ist eine Anpassung an ihre Lebensweise und ihren Lebensraum. Da sie auf dem Meeresboden lebt, kann sie sich dort durch ihren flachen Körper besonders gut tarnen. Im Laufe der Evolution haben sich Fische aufgrund ihrer unterschiedlichen Lebensweisen deshalb auf unterschiedliche Weise angepasst.
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Skizziere das Gurkenexperiment.
TippsSalz entzieht dem Körper Wasser.
LösungAuf der Gurkenscheibe, auf die man Salz gestreut hat, werden sich Wassertröpfchen bilden. Dies liegt daran, dass Salz dem Körper Wasser entzieht. So geschieht dies auch bei den Salzwasserfischen, weswegen sie viel zusätzliches Wasser zu sich nehmen und Salz ausscheiden können.
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Beschreibe die Anatomie der Fische.
TippsDer Harnleiter endet etwas über dem After.
LösungMithilfe der Kiemen kann der Fisch unter Wasser atmen. Er kann so Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen. Durch das Herz wird Blut durch den gesamten Körper gepumpt. Die Nahrung des Fisches gelangt über den Magen in den Darm und wird schließlich über den After ausgeschieden. Die Öffnung des Harnleiters liegt direkt neben dem After.
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