Plastiden
- Plastiden – die vielseitigen Zellorganellen der Pflanzen
- Was sind Plastiden?
- Plastiden – Aufbau
- Plastiden – Funktion und Typen
- Proplastiden – Funktion und Aufbau
- Chloroplasten – Funktion und Aufbau
- Chromoplasten – Funktion und Aufbau
- Leukoplasten – Funktion und Aufbau
- Übersicht über die Plastidentypen
- Plastiden – Umwandlung
- Plastiden – Evolutionsbiologische Entstehung
- Ausblick – das lernst du nach den Plastiden
- Zusammenfassung – Plastiden
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Plastiden
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Lerntext zum Thema Plastiden
Plastiden – die vielseitigen Zellorganellen der Pflanzen
Hast du dich schon einmal gefragt, warum Früchte und Blumen oftmals leuchtende Farben aufweisen oder wie Pflanzen Biomasse herstellen? Die Antwort darauf lässt sich mit den Plastiden erklären. In diesem Lerntext erfährst du, was Plastiden sind, welche Typen es gibt, wie sie aufgebaut sind und welche Aufgaben sie übernehmen.
Was sind Plastiden?
Plastiden sind Zellorganellen, die in den Zellen von Pflanzen und einigen Algen vorkommen. Sie sind für verschiedene Funktionen zuständig, darunter die Fotosynthese, die Lagerung von Stoffen und die Farbgebung. Die wichtigsten Typen von Plastiden sind Chloroplasten, Chromoplasten und Leukoplasten.
Plastiden einfach erklärt:
Plastiden sind wichtige Organellen in Pflanzenzellen, die je nach Typ unterschiedliche Aufgaben übernehmen: Der eine Typ sorgt für die Fotosynthese, ein anderer für die Farben in Blüten und Früchten und ein dritter speichert Nährstoffe wie Stärke.
Plastiden – Aufbau
Plastiden sind Zellorganellen, die von einer Doppelmembran umgeben sind. Im Inneren der Plastiden befindet sich das Stroma, eine Flüssigkeit, die Enzyme für biochemische Prozesse enthält. Plastiden besitzen außerdem eigene DNA, die ähnlich der von Bakterien ist und für die Herstellung von Plastiden-Proteinen verantwortlich ist. Der spezifische Aufbau und die Funktionen der Plastiden können jedoch je nach Typ variieren.
Plastiden – Funktion und Typen
Es gibt vier wesentliche Plastidentypen:
Proplastiden – Funktion und Aufbau
Proplastiden sind die undifferenzierten Vorläufer aller Plastiden. Sie kommen in jungen Pflanzenzellen vor und können sich je nach Zelltyp und Umwelteinflüssen zu verschiedenen Plastiden entwickeln.
- Funktion: Proplastiden dienen als Ausgangspunkt für die Entwicklung zu anderen Plastidentypen.
- Aufbau: Proplastiden haben eine einfache Struktur.
Chloroplasten – Funktion und Aufbau
Die Chloroplasten sind die bekanntesten Plastiden. Sie sind verantwortlich für die Fotosynthese.
- Funktion: Chloroplasten nutzen Lichtenergie, um Wasser und Kohlenstoffdioxid in Glukose und Sauerstoff umzuwandeln. Dieser Prozess wird als Fotosynthese bezeichnet.
- Aufbau: Sie enthalten Thylakoide, die das grüne Pigment Chlorophyll enthalten. Chlorophyll absorbiert das Licht und ist somit für die Fotosynthese notwendig.
Wusstest du schon?
Chloroplasten können sich sogar an unterschiedliche Lichtverhältnisse anpassen. Sie können sich bei wenig Licht vergrößern, um mehr Lichtenergie zu sammeln. Bei starker Beleuchtung verkleinern sie sich, um Schäden zu vermeiden.
Chromoplasten – Funktion und Aufbau
Chromoplasten verleihen Früchten und Blüten ihre leuchtenden Farben.
- Funktion: Chromoplasten tragen zur Farbgebung von Pflanzenteilen bei, um Bestäuber und Fruchtfresser anzulocken.
- Aufbau: Sie enthalten Farbstoffe wie Carotinoide, die für die gelbe, orange oder rote Färbung verantwortlich sind.
Leukoplasten – Funktion und Aufbau
Leukoplasten sind Plastiden, die keine Farbe besitzen und vor allem in nicht grünen Pflanzenteilen wie Wurzeln und Knollen vorkommen.
- Funktion: Leukoplasten sind für die Speicherung von Nährstoffen wie Stärke, Fetten und Proteinen verantwortlich.
- Aufbau: Sie haben eine einfache Struktur, die keine Pigmente enthält.
Leukoplasten können in drei Untertypen unterteilt werden:
- Amyloplasten: Sie speichern Stärke.
- Elaioplasten: Sie speichern Fette.
- Proteinoplasten: Sie speichern Proteine.
Übersicht über die Plastidentypen
Hier ist eine Übersicht, die die verschiedenen Plastidentypen und ihre Funktionen zusammenfasst:
Plastidentyp | Funktion | Vorkommen |
---|---|---|
Proplastiden | Ausgangspunkt für andere Plastiden | In jungen Pflanzenzellen |
Chloroplasten | Fotosynthese | In grünen Pflanzenteilen |
Chromoplasten | Anlocken von Tieren | Früchte, Blüten |
Leukoplasten | Speicherung, z. B. von Stärke | Wurzeln, Knollen |
Plastiden – Umwandlung
Ein interessanter Aspekt der Plastiden ist ihre Fähigkeit, sich umzuwandeln.
- Chloroplasten und Chromoplasten: Chloroplasten können sich bei der Fruchtreifung in Chromoplasten umwandeln, um ansprechende Farben zu erzeugen und so Tiere zur Samenverbreitung anzulocken.
- Etioplasten und Chloroplasten: Etioplasten entstehen bei Lichtmangel. Sie enthalten Vorstufen von Chlorophyll und entwickeln sich bei Lichteinfluss zu voll funktionsfähigen Chloroplasten, die Fotosynthese betreiben können. Chloroplasten können bei längerer Dunkelheit wieder zu Etioplasten werden.
Plastiden – Evolutionsbiologische Entstehung
Plastiden sind durch einen besonderen Prozess namens Endosymbiose entstanden. Forscherinnen und Forscher vermuten, dass Plastiden – genauso wie Mitochondrien – ursprünglich eigenständige Prokaryoten waren. Diese wurden von größeren Zellen aufgenommen und lebten in einer engen Gemeinschaft mit ihnen, bei der beide voneinander profitierten. Im Laufe der Evolution wurden diese Prokaryoten schließlich zu festen Bestandteilen der Zellen. Das ist auch der Grund, warum Plastiden und Mitochondrien eine eigene DNA besitzen.
Ausblick – das lernst du nach den Plastiden
Möchtest du mehr über die Fotosynthese erfahren? Dann lerne z. B. etwas über ihre Bedeutung im Stoffkreislauf. Oder interessiert du dich eher für weitere Zellorganellen, z. B. für das endoplasmatische Retikulum?
Zusammenfassung – Plastiden
- Plastiden sind Zellorganellen in Pflanzenzellen und verantwortlich für verschiedene Funktionen wie Fotosynthese und Nährstoffspeicherung.
- Es gibt vier Haupttypen: Proplastiden, Chloroplasten, Chromoplasten und Leukoplasten, die jeweils spezifische Aufgaben übernehmen.
- Plastiden können sich umwandeln, z. B. von Chloroplasten zu Chromoplasten.
- Der Ursprung der Plastiden liegt in der Endosymbiose. Dies war entscheidend für die Evolution der Pflanzen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Plastiden

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