Der Mikrokosmos
Der Mikrokosmos umfasst die unsichtbare Welt des Kleinen, die durch Mikroskope sichtbar wird. Es wird erklärt, wie sich der Mikrokosmos vom Makrokosmos und Mesokosmos unterscheidet. Wir entdecken, was unseren Sinnen verborgen bleibt und wie Mikroorganismen unser Leben beeinflussen. Bist du neugierig geworden? All das und mehr erfährst du im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Der Mikrokosmos
Der Mikrokosmos – Biologie
Der Begriff Mikrokosmos kommt aus dem Griechischen und bedeutet klein. Der Mikrokosmos ist eine Welt, die sich unserer Wahrnehmung entzieht. Mit technischen Geräten wie Mikroskopen oder Lupen ist es uns Menschen möglich, kleinere Teilchen und Lebewesen sichtbar zu machen. Was aber gehört nun zum Mikrokosmos?
Was der Mikro- und der Makrokosmos ist, erfährst du auf einfache Weise in diesem Lerntext über den Mikrokosmos erklärt.
Was ist der Mikrokosmos? – Definition
Das Wort Mikrokosmos zu definieren, ist gar nicht so leicht, denn es gibt verschiedene Verwendungen dieses Begriffs. Ganz allgemein bedeutet Mikrokosmos die Welt im Kleinen oder die Gesamtheit der Kleinlebewesen. In der Biologie spricht man vor allem dann vom Mikrokosmos, wenn es um mikroskopisch kleine Objekte geht. In der Ökologie wird der Begriff etwas anders definiert. Ein Mikrokosmos ist hier der kleinste Ausschnitt aus einem Ökosystem, der als abgeschlossene Einheit unter Laborbedingungen experimentell untersucht werden kann. Das Gegenteil des Mikrokosmos stellt der Makrokosmos dar. Makrokosmos bedeutet die Welt im Großen. Dieser Begriff wird oft mit dem Universum gleichgesetzt. Zwischen dem Mikro- und dem Makrokosmos liegt der sogenannte Mesokosmos. Dieser beschreibt den Bereich der Welt, an den das menschliche Gehirn angepasst ist – also der wahrnehmbare Bereich des Menschen.
Kosmos | Beschreibung | Beispiele |
---|---|---|
Mikrokosmos | Welt des winzig Kleinen | Bakterien, Atome, Moleküle, Zellen |
Makrokosmos | Welt des riesig Großen | Sonne und Planeten Erde und Mond |
Mesokosmos | wahrnehmbarer Bereich des Menschen | für den Menschen anschauliche und ohne Hilfsmittel erfassbare Objekte |
Mikrokosmos – was entzieht sich der menschlichen Wahrnehmung?
Was für uns wahrnehmbar ist, bestimmt, wie wir die Welt beschreiben. Doch nicht jedes Lebewesen nimmt diese Welt auf die gleiche Art und Weise wahr wie wir. Der Hund hat beispielsweise ein Riechvermögen, das unseres bei Weitem übertrifft. So setzen wir den Hund als Spürhund bei der Suche nach Drogen oder bei der Jagd ein. Fische können zum Teil noch viel besser riechen als Hunde. Zum Beispiel kann ein Hai unter 25 Millionen Wassertropfen das Molekül eines einzigen Bluttropfens riechen.
Viele Tiere können auch besser hören als der Mensch. Unser Hörvermögen ist auf zwei bis 20 000 Hertz beschränkt. Ein Hund kann aber bis zu 50 000 Hertz wahrnehmen. Luchse und Adler können viel besser sehen als der Mensch. Mithilfe von technischen Geräten wie einem Fernglas oder einem Teleobjektiv einer Kamera können wir Dinge genauer betrachten. Zwar können wir Kilometer weit entfernte Landschaften betrachten, aber nicht die Einzelheiten erkennen. Es wird klar, dass eigentlich nur ein Bruchteil dieser Welt in unseren Wahrnehmungsbereich fällt.
Bedeutung des Mikrokosmos
Ein Mikrokosmos ist all das, was klein ist und wir Menschen so nicht wahrnehmen können. Wir benötigten Hilfsmittel, um die Welt des Mikrokosmos zu erkunden. Einen Blick in den Mikrokosmos erhalten wir zum Beispiel mithilfe von einem Lichtmikroskop.
Unzählige Mikroorganismen und Prozesse bleiben der menschlichen Wahrnehmung verborgen. Einige Teilgebiete der Naturwissenschaften, wie zum Beispiel die Mikrobiologie, untersuchen genau das. Sie versuchen, zu erkennen und zu verstehen, was sich in der winzig kleinen Welt alles abspielt. Dieses Wissen kann dann für die Menschen nutzbar gemacht werden. Zum Beispiel werden Bakterien in der genetischen Forschung eingesetzt, um Medikamente herzustellen, oder in Kläranlagen, um die im Abwasser enthaltenen Schmutzstoffe abzubauen. Die Biotechnologie zieht einen großen wirtschaftlichen Nutzen aus den Erkenntnissen und dem Verständnis für die Prozesse im winzig Kleinen.
Dieses Video
Die Sinnesorgane des Menschen scheinen empfindlich genug alles in unserer Umgebung wahrzunehmen. Doch bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass wir nur einen Bruchteil unserer Welt, in der wir leben, wahrnehmen können. Deshalb benötigen wir Hilfsmittel, wie z. B. Lupen und Mikroskope, um die kleinsten Lebewesen wie Einzeller, aber auch Milben und Bärtierchen genau beobachten zu können.
Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben und Arbeitsblätter zum Mikrokosmos, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!
Transkript Der Mikrokosmos
Es gibt eine Welt, die sich der Wahrnehmung unserer Augen entzieht. Sie spielt sich im Verborgenen ab, da ihr Kosmos sehr, sehr klein ist. Das Wort Mikrokosmos ist vom Griechischen mikrós abgeleitet und bedeutet “klein”. Schon die frühen Naturphilosophen waren der Überzeugung, dass alle sichtbaren Dinge aus kleinen, von unserem Auge nicht wahrnehmbaren Bausteinen zusammengesetzt sein müssen. Beweisen konnten sie es aber nicht. Dies gelang erst, als Erfindergeist und Technik Geräte entwickelten, die es ermöglichen, in eine uns unbekannte Welt zu blicken. Die Welt des Mikrokosmos, die wir bisher entdeckt haben, ist voller Faszinationen und Überraschungen. Wie die Naturforscher von 2500 Jahren ihre Vermutungen nur mit logischen Argumenten und Hypothesen untermauern konnten, so tun es Wissenschaftler von heute. Zwar lassen sich experimentell immer noch kleinere Teilchen feststellen, doch bisher gibt es keine Möglichkeit, sie sichtbar zu machen. Die Welt, in der wir leben, nehmen wir mit unseren Sinnesorganen war. Wir hören, riechen, tasten, schmecken und sehen. Unser wichtigstes Sinnesorgan ist das Auge. Doch die Wahrnehmung mit Hilfe unserer Sinnesorgane ist nur ein begrenzter Ausschnitt des Kosmos, in dem wir leben. Neben der Welt unserer Wahrnehmung existieren Welt, die uns völlig verschlossen bleiben. Wir realisieren nur einen Teil der Reize, die uns in Form von Schall, Licht, Wärme oder chemischen Botenstoffen erreichen. Vergleichen wir die Wahrnehmungen unserer Sinnesorgane mit denen verschiedenen Tiere auf der Erde, so erkennen wir schnell die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit. Vom Hund wissen wir beispielsweise, dass sein Riechvermögen das unsere bei Weitem übertrifft. Wir bedienen uns seiner Welt der Gerüche, indem wir in vielfältig als Spürhund einsetzen. Bei der Suche nach Trüffeln, Drogen oder bei der Jagd. Das Riechvermögen vieler Fischer übertrifft sogar das des Hundes. So ist ein Hai in der Lage, unter 25 Millionen Wassertropfen das Molekül eines einzigen Bluttropfens wahrzunehmen. Viele unserer tierischen Mitgeschöpfe hören auch mehr als wir. Während unser Hörvermögen auf die Frequenzen zwischen 2 und 20.000 Hertz beschränkt ist, liegt die Obergrenze beim Hund bei 50.000 Hertz. Obwohl das Auge unser wichtigstes Sinnesorgan ist und wir ein gutes Sehvermögen in bestimmten Bereichen haben, sind uns nicht nur sprichwörtlich die Augen von Luchs und Adler überlegen. Um Dinge genauer zu betrachten, brauchen wir technische Hilfsmittel wie ein Fernglas oder das Teleobjektiv einer Kamera. Wir können zwar eine Landschaft, die kilometerweit von uns entfernt liegt, erkennen, aber Einzelheiten bleiben uns verborgen. Wir befinden uns nun in einem Labor, um diesem Wissenschaftler bei der Arbeit zuzusehen. Die kleinen Milben, die sich in der Schale vor ihm befinden, kann er mit bloßen Auge nicht erkennen. Mit einer Lupe, die um das 15fache vergrößert, jedoch schon. Um diese kleinen Lebewesen noch genauer beobachten zu können, ist ein Lichtmikroskop nötig. Es ermöglicht Vergrößerungen bis zum 2.000fachen. Eine Milbe, kleiner als 1 Millimeter, wird mit Hilfe eines Pinsels auf einen Objektträger gebracht und mit einem Deckglas fixiert. Selbst mit kleinster Vergrößerung gewinnen wir schon eine deutlichere Vorstellung von der Milbe. Um mehr Details der Milbe erkennen zu können, lässt sich durch drehen das Objektiv wechseln. Die zunehmende Vergrößerung geht jetzt mit einem Verlust der Tiefenschärfe einher. Durch Hinzufügen einer öligen Flüssigkeit zwischen Mikroskopobjektiv und der zu beobachtenden Probe, Immersion genannt, werden Kontrast und Tiefenschärfe verbessert. In diesem Stückchen eines Moospolsters haben sich einige Wassertropfen versteckt. Ein Blick in das Innere eines Tropfens erschließt unserem Auge eine unbekannte Welt. Lebewesen werden sichtbar wie dieses Bärtierchen mit kleinen Beinchen und Klauen. Lebewesen, die ihre Form ständig verändern können, schwimmen in diesem Tropfen klaren Wassers.
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Der Mikrokosmos
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Sehr informatives Video
Ich fände das Video sehr spannend!!Ich habe auch ein eigenes Mikroskop zu Winachten bekommen!!Ich finde Experimente sehr spannend!!