Die Reiche der Lebewesen – das Pflanzenreich
Die Systematik der Pflanzen unterteilt sie in Grünalgen, Moose und Farne. Algen waren die ersten Landpflanzen, gefolgt von Moosen, die trotz fehlender Gefäße und Wurzeln in verschiedenen Ökosystemen überleben können. Erforsche die Entwicklung dieser Gruppen und wie sie sich verbreiten! Neugierig? Hier findest du weitere Informationen dazu.
- Die Reiche der Lebewesen
- Das Reich der Pflanzen
- Moose (wissenschaftliche Bezeichnung: Bryophyta)
- Farnpflanzen (wissenschaftliche Bezeichnung: Pteridophyta)
- Samenpflanzen (wissenschaftliche Bezeichnung: Spermatophyta)
- Zusammenfassung
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Die Reiche der Lebewesen – das Pflanzenreich
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Lerntext zum Thema Die Reiche der Lebewesen – das Pflanzenreich
Die Reiche der Lebewesen
Sind Pilze eigentlich näher verwandt mit Pflanzen oder mit Tieren? Der schwedische Biologe Carl von Linné war einer der ersten Forscher, der Lebewesen systematisch ordnete, indem er zwischen beweglichen Lebewesen (Tieren) und unbeweglichen Lebewesen (Pflanzen) unterschied. Robert H. Whittaker erweiterte dieses System, indem er Pilze, Bakterien und Einzeller als separate Gruppen einordnete. Obwohl Pilze oft mit Pflanzen in Verbindung gebracht werden, sind sie tatsächlich näher mit Tieren verwandt. Dies liegt an verschiedenen Faktoren, einschließlich ihrer Zellstruktur und ihrer Art der Ernährung. Doch wie teilt man Lebewesen systematisch ein? Anhand des Aufbaus (der Morphologie) oder genetischer Merkmale?
In diesem Text befassen wir uns mit der Systematik der Pflanzen und ihrem Stammbaum, die durch morphologische und genetische Vergleiche entstanden sind.
Das Reich der Pflanzen
Entstanden ist das Reich der Pflanzen aus den Grünalgen, die in Süß- und Salzwasserumgebungen leben. Sie entwickelten als erste Lebewesen einen Vermehrungszyklus mit Generationswechsel und sind daher als Vorfahren der Landpflanzen anerkannt. Im Folgenden betrachten wir die über die Zeit daraus entstandenen Gruppen in der Systematik der Pflanzen.
Moose (wissenschaftliche Bezeichnung: Bryophyta)
Moose gehören zu den ältesten Landpflanzen und entwickelten sich vor etwa 400 bis 450 Millionen Jahren aus Grünalgen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil verschiedener Ökosysteme, obwohl sie keine Gefäße, Leitbündel oder Wurzeln besitzen. Moose haben keine echten Wurzeln, sondern sogenannte Rhizoide, die ihnen helfen, sich am Untergrund zu verankern und Wasser aufzunehmen. So sind sie wahre Überlebenskünstler und können lange Trockenperioden überstehen. Es gibt etwa 16 000 Arten von Moosen, die sich in drei Hauptgruppen einteilen lassen: Hornmoose (Anthocerotophyta), Laubmoose (Bryophyta) und Lebermoose (Marchantiophyta). Bei Moosen erfolgt die Fortpflanzung im Generationswechsel, ein Merkmal, das fast alle Landpflanzen teilen. Das bedeutet, die geschlechtliche und die ungeschlechtliche Fortpflanzung wechseln sich zeitlich ab. Die geschlechtliche Fortpflanzung besteht dabei aus der Bildung von Eizellen und Schwärmzellen, während die ungeschlechtliche Fortpflanzung über Sporen stattfindet.
Farnpflanzen (wissenschaftliche Bezeichnung: Pteridophyta)
Zur Gruppe der Farnpflanzen gehören die Bärlappe, Schachtelhalme und Echte Farne. Farnpflanzen sind Gefäßsporenpflanzen, was bedeutet, dass sie als erste Landpflanzen Leitbündel entwickelten und sich über Sporen vermehren. Leitbündel sind Strukturen in den Pflanzen, die dazu dienen, Wasser, Nährstoffe und organische Verbindungen zu transportieren. Sie sind entscheidend für das Wachstum und die Stabilität der Pflanzen. Auch Farne durchlaufen einen Generationswechsel bei der Vermehrung. Aus einer Spore entsteht ein kleiner, flacher Vorkeim (Prothallium), der die Geschlechtsorgane trägt. Nach der Befruchtung der Eizelle auf dem Prothallium entwickelt sich daraus eine neue Farnpflanze.
Samenpflanzen (wissenschaftliche Bezeichnung: Spermatophyta)
Samenpflanzen stellen den Großteil der heute lebenden Pflanzen dar und verbreiten sich, wie der Name schon vermuten lässt, über Samen. Sie lassen sich weiter in Nacktsamer (z. B. Nadelhölzer oder Ginkgo) und Bedecktsamer unterteilen. Bedecktsamer werden so genannt, weil ihre Samenanlagen in einer Frucht eingeschlossen sind (z. B. Kirschbäume oder heimische Getreidesorten).
Zusammenfassung
Es gibt verschiedene Systeme, um Lebewesen zu kategorisieren. In einem gängigen System unterteilt man das Reich der Lebewesen in Pflanzen, Tiere, Pilze, Bakterien und eukaryotische Einzeller. Das sind einzellige Lebewesen mit einem Zellkern, wie zum Beispiel das Pantoffeltierchen. Das Pflanzenreich umfasst drei große Gruppen: Moose, Farne und Samenpflanzen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Die Reiche der Lebewesen – das Pflanzenreich
Das Bestimmen von Bäumen
Ordnung der Pflanzen
Carl von Linné
Rosengewächse – was haben Erdbeere und Kirsche gemeinsam?
Die Reiche der Lebewesen – das Pflanzenreich
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