Notenlehre
Mithilfe von Noten können Töne aufgeschrieben werden. Das Notationssystem aus Notenlinien, Notenschlüsseln, Notenköpfen, Vorzeichen usw. bilden dabei eine eigene Schriftsprache.
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Warum gibt es Notenlehre?
Notenlehre ist wie eine Schriftsprache, die Menschen zusammenbringt. Musizierende aus der ganzen Welt können ihre Musik mithilfe der Notenlehre aufschreiben und sich auf diese Weise musikalisch verständigen. Die Notenlehre ermöglicht, Musik nachzuspielen, ohne dass man sie vorher gehört hat. Auch das Zusammenspiel verschiedener Instrumente kann durch Notenlehre schriftlich festgehalten werden. Wie bei jeder Sprache müssen auch für die Notenlehre bestimmte Begriffe (Vokabeln) und Regeln (Grammatik) gelernt werden.
Die Notenschrift hat sich über Jahrhunderte entwickelt. Als es noch keine technische Tonaufnahme gab, war die Notenschrift neben dem Erinnern die einzige Möglichkeit, Musik festzuhalten und weiterzugeben. Musik kann man dank der Notenschrift also nicht nur hören und machen, sondern auch lesen und schreiben.
Elemente der Notenschrift
Notenlinien und Notenschlüssel
Auf und zwischen die fünf Notenlinien werden die Notenköpfe geschrieben. So wird die Tonhöhe angezeigt. Je weiter oben eine Note steht, desto höher ist ihr Ton. Reichen die Notenlinien nicht aus, weil ein Ton zu hoch oder zu tief ist, kann man für diesen Ton eine oder mehrere Hilfslinien eintragen. Ein Notenschlüssel fasst fünf Notenlinien zusammen und markiert auf einer Linie den Referenzton, von dem ausgehend sich die Tonhöhe der Noten ablesen lässt. Vielleicht kennst du Violin- und Bassschlüssel. Sie kommen am häufigsten vor.
Tonart und Taktart
Direkt hinter dem Notenschlüssel wird eingetragen, um welche Ton- und Taktart es sich handelt. Die mithilfe von Vorzeichen angezeigte Tonart gibt vor, welchen Tonvorrat das Stück hat. Stehen keine Vorzeichen, hat das Stück den Grundtonvorrat der C-Dur- beziehungsweise A-Moll-Tonleiter. Die Taktart zeigt den Puls und die rhythmische Grundordnung an, in dem das Stück gelesen wird, zum Beispiel 4/4- oder 3/4-Takt. Mithilfe der Taktstriche können die einzelnen Takte durch das gesamte Stück nachvollzogen werden.
Notenwerte
Der Notenwert lässt sich durch die Gestaltung von Notenkopf und Notenhals ablesen. So wird verdeutlicht, wie lang die Note ist und wie viele Schläge sie enthält. Die ganze Note ist ein unausgemalter Notenkopf ohne Hals. Hat sie einen Hals, ist es eine halbe Note. Eine Viertelnote hat einen ausgemalten Kopf und einen Notenhals. Fügt man an den Notenhals noch ein einfaches Fähnchen, wird daraus eine Achtelnote.
Intervalle
Der Begriff Intervall in der Musik bezeichnet in der Theorie den Abstand zwischen zwei Tönen. Der Abstand zwischen zwei Notenlinien verdeutlicht das Intervall einer Terz. Liegt eine Note auf einer Linie und eine zweite direkt im Notenzwischenraum daneben, beträgt das Intervall eine Sekunde. Der Grundtonvorrat deiner Tonart oder zusätzlich eingetragene Vorzeichen zeigen dir, ob die Terz beziehungsweise Sekunde groß oder klein ist. Alle anderen Intervalle kannst du nach diesem Prinzip abzählen.
Akkorde und Dreiklänge
Was versteht man unter einem Dreiklang und Akkord? Erklingen mehrere Töne gleichzeitig, spricht man vom Akkord. Der Dreiklang ist ein dreitöniger Akkord und besteht aus übereinandergeschichteten Terzen. Liegt unten eine große Terz und oben eine kleine, handelt es sich um einen Dur-Dreiklang. Ist es andersherum, entsteht ein Moll-Dreiklang. Durch den Zusammenklang dieser Terzen entstehen Harmonien, die sich beispielsweise sehr gut zum Begleiten von Liedern eignen. Akkorde spielen also auch eine wichtige Rolle in der Harmonielehre.
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