Fische
Bau, Körperform, Schwimmblase, Fortbewegung, Fortpflanzung, Entwicklung, Atmung, Vielfalt, Aquarium, Metamorphose, Lurche bestimmen, Schutzmaßnahmen, Beispiele für Fische und Lurche
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30 Tage kostenlos testenInhaltsverzeichnis zum Thema
- Systematik der Fische
- Anpassungen an das Leben im Wasser – Bau der Fische
- Atmung der Fische
- Fortpflanzung, Brutpflege und Entwicklung
- Vertreter der Fische
- Fische und der Mensch
Systematik der Fische
Fische sind Wirbeltiere, die ausschließlich im Wasser leben. Die Klasse der Fische fasst morphologisch ähnliche Tiere zusammen und zählt durch die Vielfalt der Fische zu den artenreichsten Wirbeltiergruppen. Die Gliederung in Kopf, Rumpf und Schwanz ist gut am Skelett der Fische zu erkennen. Fische sind wechselwarme Wirbeltiere und zeigen viele Anpassungen an das Leben im Wasser. Die rezenten, also heute noch lebenden Arten unterteilt man in Knorpel- und Knochenfische. Knorpelfische, wie Haie und Rochen, besitzen ein Skelett aus Knorpel. Knochenfische hingegen haben ein knöchernes Skelett. Zu den Knochenfischen gehören z.B. die Forelle und der Hecht.
Anpassungen an das Leben im Wasser – Bau der Fische
Die Anpassungen der Fische an den Lebensraum Wasser ist am äußeren Bau der Fische gut sichtbar. Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum es keine kantigen Fische gibt? Die meisten Fische haben einen stromlinienförmigen Körper. Die besondere Form der Fische setzt den Widerstand, der dem Wasser entgegengesetzt wird, weit herab. Knochenfische besitzen außerdem noch eine Schwimmblase, die der Druckregulierung dient. Sie ermöglicht den Knochenfischen, ihre Höhe zu verändern, d.h. auf- und abzutauchen, ohne sich dabei aktiv zu bewegen. Die Körperform und Schwimmblase der Fische ermöglichen ihnen also das schnelle Schwimmen und Schweben im Wasser. Knorpelfische hingegen müssen ständig in Bewegung sein, damit sie nicht zu Boden sinken.
Die Fortbewegung der Fische wird zusätzlich durch den Aufbau der Fischhaut begünstigt. Der Fischkörper ist von einer schleimigen Haut bedeckt, wodurch der Fisch gut im Wasser gleiten kann. Außerdem besitzen sie Schuppen, die ihnen Schutz vor äußeren Einflüssen bieten. Fische besitzen mehrere Flossen zur Fortbewegung, wie die Schwanzflosse, die Rückenflosse oder die Brustflossen.
Fast alle Fische, aber auch viele im Wasser lebende Amphibien haben ein spezielles Sinnesorgan, das als Linie an ihrem Körper zu erkennen ist. Man bezeichnet es als Seitenlinienorgan. Es befindet sich entlang der Körperseite und besteht aus Sinneszellen, die Bewegungen im Wasser wahrnehmen können.
Alle Wirbeltiere mit Kiemenatmung sind der Klasse der Fische zugehörig. Der Bau und die Funktion der Kiemen sind eine der wichtigsten Anpassungen an das Leben im Wasser. Unter den von außen sichtbaren Kiemendeckeln liegen die Kiemen. Jede Kieme besteht aus dünnen Kiemenblättchen. Die Kiemen ermöglichen den Fischen, den Sauerstoff im Wasser aufzunehmen, sodass sie nicht an die Wasseroberfläche schwimmen müssen, um zu atmen.
Atmung der Fische
Doch wie funktioniert die Atmung über die Kiemen eigentlich? Das Prinzip ähnelt der Atmung bei Landwirbeltieren. Fische nehmen durch ihre Mundhöhle sauerstoffreiches Wasser auf, das dann zu den Kiemen gelangt. In den Kiemenblättchen, die von Blutgefäßen durchzogen sind, findet der Gasaustausch statt. Der Sauerstoff wird in das Blut aufgenommen und über den Blutkreislauf in den Körper transportiert. Das Kohlenstoffdioxid wird an das Wasser abgegeben, das dann durch die Kiemendeckel ausgepresst wird.
Fortpflanzung, Brutpflege und Entwicklung
Die Fortpflanzung und Entwicklung der Fische läuft im Wasser ab. Wie bei den Amphibien erfolgt die Fortpflanzung bei den Fischen über die äußere Befruchtung. Bei dieser Form der Befruchtung verschmelzen die Eizellen und die Samenzellen außerhalb des Körpers miteinander. Dabei laicht das Weibchen, gibt also die Eizellen in das Wasser ab. Anschließend findet die Besamung der Eizellen statt, indem das Männchen seine Samen ebenfalls ins Wasser abgibt.
Aus den befruchteten Eizellen entwickeln sich Embryos. Nach einigen wenigen Tagen schlüpfen die Larven aus den Eiern und sind auf sich gestellt, denn bei den meisten Fischen gibt es keine Brutpflege. Der Stichling ist eine Ausnahme.
Vertreter der Fische
Du hast bereits die Unterteilung der Fische in Knorpel- und Knochenfische kennengelernt. Tatsächlich ist das nicht die einzige Unterteilung. Sie können auch nach Lebensraum und Lebensweise unterteilt werden. Ein Beispiel für die Einteilung nach Lebensraum sind Süßwasserfische und Salzwasserfische. Süßwasserfische, wie die Bachforelle oder der Karpfen, leben im Süßwasser, also in Seen und Flüssen. Salzwasserfische sind in den Meeren und Ozeanen beheimatet. Hierzu zählen die Scholle oder der Hering. Eine Einteilung nach der Lebensweise ist die in Friedfische und Raubfische. Fische, die sich von Pflanzen und wirbellosen Tieren ernähren, bezeichnet man als Friedfische. Raubfische hingegen ernähren sich von anderen Fischarten.
Eine Einteilung, die besonders eine Rolle für den Menschen spielt, ist die Einteilung in Speisefische. Unter Speisefischen fasst man die Tiere zusammen, die zum menschlichen Verzehr geeignet sind. Die meisten Speisefische werden wegen des hohen Bedarfs in Fischteichen gezüchtet.
Fische und der Mensch
Fische spielen als gesundes Lebensmittel eine besondere Rolle für den Menschen. Jedoch ist der Bestand vieler Fischarten durch die hohe Nachfrage gefährdet. Weltweit sind viele Gewässer überfischt. Das bedeutet, dass durch die Fischerei mehr Fische gefischt werden, als unter natürlichen Bedingungen wieder nachwachsen können. Daher sollte man als Verbraucher darauf achten, den Verkauf von bedrohten Fischarten nicht zu unterstützen und damit die nachhaltige Fischerei voranzubringen.
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