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Haie – Körperbau und Lebensraum

Entdecke die Welt der faszinierenden Haie, die seit mehr als 400 Millionen Jahren in den Weltmeeren existieren. Von ihrer Zugehörigkeit zur Klasse der Knorpelfische bis zu ihrer Position an der Spitze der marinen Ökosysteme - Haie sind beeindruckende Jäger. Neugierig geworden? Das und noch viel mehr erfährst du im folgenden Text.

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Welche Klasse gehören Haie an?

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Team Wissenswelt
Haie – Körperbau und Lebensraum
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Grundlagen zum Thema Haie – Körperbau und Lebensraum

Haie – Biologie

Ist dir schon ein Hai begegnet? Bekommst du bei dieser Vorstellung Angst? Haie haben einen schlechten Ruf, sind aber faszinierende Fische, die seit über 400 Millionen Jahren in unseren Meeren leben. Du hast richtig gelesen: Ein Hai ist ein Fisch. Die Eigenschaften und Merkmale der Haie und was der Hai frisst, kannst du hier in dem Text nachlesen.

Was ist ein Hai?

Haie sind Fische und gehören zur Klasse der Knorpelfische (Chondrichthyes). Ihr Skelett besteht aus Knorpeln, sodass ihr Gewicht reduziert ist und der Auftrieb im Wasser leichter kontrollierbar ist. Zu dieser Klasse gehören auch die Rochen und Chimären. Alle anderen Fische sind Knochenfische (Osteichthyes).

Haie – Steckbrief

Es gibt über 500 verschiedene Haiarten. Vom nur rund 20 Zentimeter langen Zwerg-Tiefseedornhai mit einem Gewicht von ca. 15 Gramm bis zum Walhai mit einer Länge von 12 Metern und einem Gewicht von 12 Tonnen.
Haie sind weltweit verbreitet. Der Lebensraum der Haie erstreckt sich über die Meere tropischer, gemäßigter, arktischer und antarktischer Zonen. Auch in Bereichen der Tiefsee können Haie vorkommen. Einige Arten wie beispielsweise der Weiße Hai legen lange Wanderungen durch unterschiedliche Klimazonen zurück. Sie sind unempfindlich gegenüber sehr starken Temperaturschwankungen.
Haie stehen an der Spitze mariner Ökosysteme. Damit hat der Hai kaum natürliche Feinde. Die Nahrung der Haie setzt sich aus Weichtieren, z. B. Schnecken und Muscheln, Fischen bis hin zu Säugetieren, hauptsächlich Robben, zusammen.
Haie können alt werden: Es wurden bereits Grönlandhaie mit fast 400 Jahren gefunden. Die meisten Haie leben jedoch nicht ganz so lange. Große Arten können in der Regel etwa 60 bis 100 Jahre alt werden.

Im folgenden Steckbrief sind noch einmal die wichtigsten Fakten über Haie zusammengefasst.

  • Klasse: Knorpelfische
  • Gewicht: je nach Art 15 Gramm bis 12 Tonnen
  • Lebensraum: Meer
  • Nahrung: Fleischfresser (Weichtiere, Fische, Säugetiere, häufig Robben)
  • Lebenserwartung: je nach Art, mehrere Jahrzehnte bis Jahrhunderte

Haie – Merkmale

Wie sehen Haie aus? Wie bei fast allen Fischen ist der Körperbau der Haie stromlinienförmig. Das Maul befindet sich unterhalb des Kopfes. Die meisten Haiarten besitzen eine Rückenflosse, je zwei Brust- und Bauchflossen, eine Afterflosse und eine Schwanzflosse. Letztere ist heterocerk ausgebildet, das heißt, der obere Teil ist länger als der untere. Die typische Körperform eines Hais ist in folgender Abbildung dargestellt:

Hai Körperbau

Im Vergleich zu den Knochenfischen hat der Hai besondere Eigenschaften. Diese sind in folgender Tabelle zusammengefasst:

Merkmal Besonderheit im Vergleich zu Knochenfischen
Kiemen statt Kiemendeckel in der Regel fünf Kiemenspalten
Diese sind bei den meisten Arten nicht aktiv bewegbar. Deshalb müssen sich Haie ständig, auch im Schlaf, bewegen, um mit Sauerstoff versorgt zu werden.
Haut Sie ist mit winzigen Zähnen besetzt.
Konsistenz wie Schmirgelpapier
Sie reduziert den Reibungswiderstand beim Schwimmen.
Gebiss dreieckige Zähne, häufig in mehreren Reihen angeordnet
Sie wachsen bei Verlust lebenslang nach.

Haie – Sinnesorgane

Bei Haien ist der Geruchs-, Seh- und Hörsinn stark ausgeprägt. Zusätzlich verfügen Haie über ein sogenanntes Seitenlinienorgan. Dabei handelt es sich um einen Ferntastsinn. Über auch nur geringfügige Druckänderungen im umgebenden Wasser können Objekte in der Umgebung über dieses Organ wahrgenommen werden. Im Kopf der Haie befinden sich die lorenzinischen Ampullen. Mit diesem Sinnesorgan ist es möglich, elektrische Impulse wahrzunehmen. Dies dient zum Orten von Beutetieren und zur Orientierung am Erdmagnetfeld.

Haie – Fortpflanzung

Alle Knorpelfische besitzen eine innere Befruchtung. Zur Begattung führt das Männchen sein Klammerorgan, das dem Penis ähnlich ist, in das Weibchen ein. Je nach Art entwickeln sich Haie durch Eierlegen oder Lebendgeburt.

Dieses Video

In diesem Video erfährst du alles Wissenswerte über Haie, egal ob für die Grundschule oder die weiterführende Schule. Nach dem Betrachten des Videos hast du die Möglichkeit, Arbeitsblätter zum Thema Haie zu bearbeiten, und bist fit, um ein Referat zu halten. Viel Spaß!

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Transkript Haie – Körperbau und Lebensraum

Kein anderer Fisch in unseren Meeren löst mehr Ängste bei uns Menschen aus als der Hai. Diese zu den Knorpelfischen zählenden Wirbeltiere leben seit über 400 Millionen Jahren in den Weltmeeren. In dieser Zeit sind viele ausgestorben, aber trotzdem unterscheidet man heute noch etwa 500 verschiedene Haiarten. Egal, ob es sich um eine kleine Art, wie diesen Stierkopfhai, oder um einen Grauen Riffhai handelt, wir erkennen ihn sofort als Hai, auch wenn wir sonst keine anderen Fischarten zu unterscheiden wissen. Welche Merkmale sind es, an denen wir den Hai sofort als solchen erkennen und die ihn zum vollendeten Jäger an der Spitze der Nahrungspyramide machen? Als perfekte Jäger haben Haie einen stromlinienförmigen Körper. Ihr auffallend großes Maul ist unterständig, das heißt auf der Unterseite des Kopfes angebracht. Sie haben im Gegensatz zu anderen Fischen keine Kiemendeckel, sondern meist fünf Kiemenspalten. Andere Arten haben sogar sechs oder sieben davon. Freiwasserhaie können ihre Kiemenspalten nicht aktiv bewegen, um das Wasser zu den Kiemen zu pumpen. Um die Kiemen mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen, sind sie gezwungen, ständig zu schwimmen, auch im Schlaf. Vor allem Bodenhaie wie der Ammenhai oder die kleinen Stierkopfhaie können die Kiemenspalten bewegen. Der starre Aufbau einer Haiflosse unterscheidet sich von denen aus Knochenstrahlen und dazwischen befindlichen Häuten gebildeten Flossen der Knochenfische. Sie haben mindestens eine Rückenflosse, paarige Brust- und Bauchflossen, eine Afterflosse und eine in der Form auffällig Schwanzflosse, deren oberer Teil großflächiger ist als der untere. Man spricht von einer heterocerken Schwanzflosse. Die schmale Form der Schwanzflosse gepaart mit einer äußerst kräftigen Muskulatur in der Schwanzflossenwurzel sind verantwortlich für die Geschwindigkeit. Im Gegensatz zu den meisten Knochenfischen haben Haie keine Schleimschicht auf der Haut. Ihre Haut ist mit winzigen Zähnen besetzt und rau wie Schmirgelpapier. Form und Anordnung der Zähnchen senken den Reibungswiderstand im Wasser. Diese Zähne auf der Haut bestehen wie die im Maul aus Dentinen und Zahnschmelz. Die großen dreieckigen Zähne des Gebisses sind in mehreren Reihen angeordnet und verlorengegangen Zähne wachsen nach. Ein besser an die Lebensweise angepasstes Raubtiergebiss ist kaum vorstellbar. Haie sind mit hochsensiblen Sinnesorganen ausgestattet. Ihr Geruchssinn übertrifft den vieler landlebender Tiere bei Weitem. So ist ein Hai in der Lage, unter 25 Millionen Wassertropfen einen Blutstropfen wahrzunehmen. Mit seinem Innenohr kann er niederfrequente Signale anderer Lebewesen im Wasser aus einer Entfernung von über einem Kilometer wahrnehmen. Mit seinem Seitenlinienorgan besitzt er einen Ferntastsinn, der jede Druckveränderung in einem Bereich von 100 Metern wahrnimmt und ihm ein dreidimensionales Bild seiner Umgebung vermittelt. Seine Augen sind bei schwachem Licht empfindlicher als die einer Katze. Darüber hinaus kann der Hai mit einem Organ im Kopfbereich, den "Lorenzinischen Ampullen" schwachelektrische Impulse anderer Lebewesen im Abstand von einem Meter wahrnehmen. Die Leber der Haie ist im Vergleich zu anderen Wirbeltieren stärkt vergrößert und enthält sehr viel Öl. Das erhöht den Auftrieb im Wasser, denn Haie besitzen keine Schwimmblase, wie wir sie von Knochenfischen kennen. Alle Teile des Skeletts bestehen beim Hai nicht aus Knochen, sondern Knorpel. Dies verringert vor allem das Gewicht dieses Fisches, was entscheidend zur Schnelligkeit des Jägers beiträgt. Mit circa 60 Kilometern pro Stunde gehört er nach den Thunfischen zu den schnellsten Schwimmern im Wasser. Haie sind nicht nur Langstreckenschwimmer, sondern auch Tiefseetaucher. Sie leben in tropischen Meeren, aber sind auch in dem vier Grad Celsius kalten Gewässern vor Alaska anzutreffen. Bei dieser Temperatur würde Herzstillstand beim Menschen in Kürze zum Tod führen. Der Weiße Hai kann eine um 20 Grad Celsius höhere Temperatur im Körper gegenüber der Umgebung erhalten. Dies geschieht mit einem komplexen Wärmetauscher vor den Kiemen.

17 Kommentare
  1. Entschuldigung, der Kommentar war auf die Fische-Arbeitsblätter bezogen.

    Von lena, vor 11 Monaten
  2. Danke für die Arbeitsblätter. Ich hätte aber dazu eine Bitte. Da ich sie ausdrucken möchte, wäre es sehr schön, wenn nicht so viel Farbe auf den Abbildungen eingesetzt würde. Der blaue Hintergrund zum Beispiel "frisst" so viel Tinte.

    Von lena, vor 11 Monaten
  3. super, super lieb von euch danke für diese tolle nachricht

    Von Teker75 1, vor etwa 5 Jahren
  4. Hallo Teker75 1,
    danke für deinen Vorschlag. Leider können wir momentan keine Videos auf Anfrage produzieren. Wir werden unser Angebot an Videos und Übungen jedoch immer mehr erweitern und dann wird es hoffentlich bald ein Video geben, das deine Idee enthält. Wir behalten deinen Vorschlag auf jeden Fall im Hinterkopf!
    Viel Spaß weiterhin beim Schauen unserer Videos!
    Liebe Grüße aus der Redaktion

    Von Tatjana Elbing, vor mehr als 5 Jahren
  5. danke auch für die antwort

    Von Teker75 1, vor mehr als 5 Jahren
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