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Das Ökosystem Wald – Stockwerke

Das Ökosystem Wald ist ein faszinierendes Zusammenspiel von Biotop und Biozönose. Von der Wurzelschicht bis zur Baumschicht bilden sich verschiedene Stockwerke mit einzigartigen Pflanzen- und Tierarten. Interessiert? Entdecke mehr über die Struktur und Bewohner des Waldes im folgenden Text!

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Welches Stockwerk des Waldes bildet die oberste Schicht?

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Das Ökosystem Wald – Stockwerke
lernst du in der 7. Klasse - 8. Klasse

Grundlagen zum Thema Das Ökosystem Wald – Stockwerke

Ökosystem Wald – Biologie

Ökosysteme sind ein komplexes Netz aus Wechselwirkungen. Diese Wechselwirkungen finden zwischen den abiotischen Faktoren des Biotops (Lebensraum) und der bevölkernden Biozönose (Lebensgemeinschaft) statt. Da es ein offenes System darstellt, können Stoffe und Lebewesen eingebracht werden, jedoch auch wieder dieses System verlassen. Im Folgenden wollen wir uns näher mit dem Ökosystem Wald beschäftigen, das zu den natürlichen und naturnahen Land-Ökosystemen zählt. Wir erklären dir auf einfache Weise, was das Ökosystem Wald ist, warum es als Ökosystem gilt und wie es aufgebaut ist bzw. in welche Stockwerke es sich gliedern lässt.


Ökosystem Wald – Definition

Jeder Wald ist ein komplexes System, das einen Verbund aus Biotop und Biozönose beinhaltet. Man geht davon aus, dass ca. 30 % unserer Erde von Wäldern bedeckt sind. Besonders charakteristisch für Mischwälder ist der sogenannte Stockwerkbau. Das bedeutet, dass wir den Wald in unterschiedliche Stockwerke und Etagen gliedern können.


Der Stockwerkbau des Waldes

Die einzelnen Stockwerke des Waldes bilden sich aus der unterschiedlichen Wuchshöhe der dort wachsenden Pflanzen. Doch in welche Stockwerke lassen sich Wälder einteilen?

Die Wurzelschicht

Ganz unten befindet sich die Wurzelschicht. Sie ist im Boden und – wie der Name schon verrät – dort sind die Pflanzenwurzeln verankert, die den Pflanzen Halt geben. Durch die Wurzeln nehmen die Pflanzen Wasser und wichtige Nährstoffe auf. Im Boden leben z. B.  Regenwürmer, unzählige Bakterien, aber auch Maulwürfe.

Die Moosschicht

Direkt auf dem Boden liegt die Moosschicht, auf der Moose und Pilze wachsen. In dieser Schicht leben unter anderem Waldameisen und Feuersalamander.

Die Krautschicht

Es folgt die Krautschicht, auf der Farne und Blütenpflanzen wie z. B. das Springkraut wachsen. Außerdem sind in dieser Schicht auch Wildschweine zu finden.

Die Strauchschicht

In weiterer Höhe befindet sich die Strauchschicht, in der man Sträucher wie den Schwarzen Holunder finden kann. Dort leben Rehe und Vögel.

Die Baumschicht

Die oberste Schicht und den Abschluss des Stockwerkaufbaus bildet die Baumschicht. Sie besteht aus den Kronen der hochwachsenden Laub- und Nadelbäume. Auch dort sind Vögel vorzufinden, aber auch Eichhörnchen und Baummarder.

Stockwerke des Waldes

Im Sommer, wenn die Bäume Blätter tragen, wirkt die Baumschicht wie ein Dach, das den Wald bedeckt. Dadurch gelangt nur wenig Sonnenlicht bis zur Moosschicht. Die dort wachsenden Pflanzen sind jedoch an die schlechten Lichtverhältnisse angepasst. Zu den sogenannten Schattenpflanzen gehören viele Moose, aber auch der Waldmeister. Auch bis zur Krautschicht gelangt nicht viel Sonnenlicht – außer im Frühjahr, wenn die meisten Bäume noch keine Blätter tragen. Deshalb findet man in der Krautschicht sogenannte Frühblüher, die an die jahreszeitlich bedingten Lichtverhältnisse angepasst sind. Dadurch, dass sie Reservestoffe speichern, die sie im Frühjahr mobilisieren, können sie vor der Belaubung der Baumkrone Blüten und Blätter bilden und somit die sonnenreichste Zeit im Frühjahr für ihre Entwicklung nutzen. Beispiele für Frühblüher sind der Goldstern und das Buschwindröschen.

Doch es gilt Vorsicht, da der beschriebene Stockwerkbau nicht auf alle Wälder zutrifft. Es gibt auch Ausnahmen, wie z. B. die Nadelwälder, in denen die Lichtverhältnisse durch die immergrüne Baumschicht anders sind. Dies ist der Grund dafür, dass dort nur eine schwach ausgebildete Krautschicht vorhanden ist.


Lebensformen im Ökosystem Wald

In diesem Teil des Textes möchten wir dir einige Lebensformen vorstellen, die im Ökosystem Wald zu finden sind.
Beginnen wir mit den Laubfressern, zu denen die meisten Waldtiere wie z. B. Säugetiere (hier z. B. Rehe) und viele Insekten gehören. Wie der Name erkennen lässt, ernähren sie sich überwiegend von Blättern.
Eine weitere Lebensform bilden die sogenannten Säftesauger, wie z. B. Blattläuse. Diese befallen krautige Waldpflanzen und entziehen ihnen aus den Leitbündeln den Pflanzensaft.
Eine weitere Gruppe bilden die Insekten, die Rinden- oder Holzbohrer sind. Ein bekanntes Beispiel dafür sind die Borkenkäfer. Sie nutzen das Holz und die Rinde eines Baumes, um ihre Larven zu ernähren.
Abschließend gibt es noch die Samenfresser, zu denen viele Vögel wie der Buchfink zählen. Sie ernähren sich von den Samen und Früchten der Pflanzen.


Gefährdung der Wälder

Auf das Ökosystem Wald wirken viele verschiedene Stressfaktoren, die natürlicher Art oder vom Menschen verursacht sein können.
Natürliche Stressfaktoren sind Klimafaktoren wie z. B. Frost und Trockenheit oder auch Schädlinge. Zu den von Menschen verursachten Stressfaktoren zählt z. B. die Luftverschmutzung durch Verkehr und Industrie. Es gelangen Schwefeldioxide und Stickstoffdioxide in die Umwelt und bilden zusammen mit dem Wasser und dem Sauerstoff der Luft Schwefelsäure bzw. Salpetersäure. Die Folge: Es kommt zum „sauren Regen”. Das Problem besteht darin, dass dadurch die Blätter geschädigt werden und der Boden übersäuert.
Ein weiteres Problem, das vom Menschen verursacht wird, stellt die Fällung der Waldbestände dar. Für die Herstellung von Papier und für die holzverarbeitende Industrie, z. B. für die Möbel- und Bauindustrie, werden zahlreiche Bäume gefällt. Die Folgen davon sind drastisch. Viele Tiere und Pflanzen verlieren ihren Lebensraum.

Zusammenfassung zu den Stockwerken des Waldes

Charakteristisch für Mischwälder ist der sogenannte Stockwerkbau. Das bedeutet, dass der Wald in unterschiedliche Stockwerke bzw. Etagen eingeteilt werden kann. Die einzelnen Stockwerke sind von unten nach oben die Wurzelschicht, Moosschicht, Krautschicht, Strauchschicht und Baumschicht. Außerdem findet man in Wädern verschiedene Lebensformen, wie Laubfresser, Säftesauger, Holzbohrer und Samenfresser. Du solltest auch wissen, dass unsere Wälder durch die Luftschadstoffe aus Verkehr und Industrie und Baumfällungen gefährdet sind. Nun konntest du viel über das Ökosystem Wald lernen, sodass ein Referat zu diesem Thema kein Problem für dich darstellen sollte.

Das Video Stockwerke des Waldes

In diesem Video dreht sich alles um das Ökosystem Wald. Wir stellen dir die Gliederung des Waldes in einzelne Stockwerke vor – so lernst du den Wald von der Wurzel- bis zur Baumschicht kennen. Dazu werden dir die typischen Pflanzen- und Tierarten gezeigt. Auch die verschiedenen Lebensformen, wie die Laubfresser, Samenfresser und Säftesauger werden dir erklärt. Im Anschluss besprechen wir die Gefährdung der Wälder durch natürliche und menschlich bedingte Faktoren. Auch zum Thema „Ökosystem Wald” in der Biologie gibt es interaktive Übungen und Arbeitsblätter. Du kannst dein neu gewonnenes Wissen also direkt testen.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Das Ökosystem Wald – Stockwerke

Ein schöner, warmer Tag. Das Sonnenlicht strahlt von oben auf den Wald. Und hier unten auf dem Boden ist es recht dunkel, denn die Baumkronen lassen nur wenig Licht durch. Sie wirken wie das Dach eines Hauses. Die dadurch entstehenden unterschiedlichen Lichtverhältnisse bestimmen die Stockwerke des Waldes. Es gibt insgesamt fünf Geschosse, ähnlich wie bei einem Haus mit Dachgeschoss, zwei Obergeschossen, einem Erdgeschoss und einem Keller. Schauen wir uns doch einmal die verschiedenen Stockwerke eines Mischwaldes genauer an. Ein Mischwald wird von unterschiedlichen Baumarten geprägt, zum Beispiel von Laubbäumen wie der Rotbuche, aber auch von Nadelbäumen wie der Fichte. Manche der Bäume werden bis zu „vierzig Meter“ hoch. Ihre Stämme und Kronen bilden die „Baumschicht“. Die Blätter der Baumkronen nehmen das meiste Sonnenlicht auf. Auch Niederschläge sammeln sich hier. Ein Teil dieser Niederschläge verdunstet dort gleich wieder. Ein anderer Teil fließt am Stamm bis zum Waldboden hinab. Huch, wer ist denn da? Hier nimmt sich gerade ein Eichhörnchen in der Baumschicht die Frucht eine Rotbuche, eine Buchecker. Neben kletternden Tieren wie dem Eichhörnchen oder dem Baummarder finden sich in der Baumschicht auch viele Vogelarten. Der Buchfink brütet beispielsweise in seinem Nest in den Baumkronen. Der Buntspecht bevorzugt dagegen den Stammbereich, in dem er auch seine Bruthöhle anlegt. Was macht denn unser Eichhörnchen? Es klettert weiter nach unten. Unter dem Dachgeschoss, der Baumschicht, befindet sich das zweite Obergeschoss: Die „Strauchschicht“. Sie wird von Sträuchern wie Hasel, Holunder, Brombeere und Himbeere gebildet und kann bis in eine Höhe von „drei Metern“ reichen. Hier findet man Blüten besuchende Insekten wie Bienen und Schmetterlinge. Von den Früchten der Sträucher ernähren sich zum Beispiel Hirsche. In der Strauchschicht brüten weitere Vögel wie Drosseln und Grasmücken. Unser Eichhörnchen klettert noch tiefer und befindet sich nun knapp über dem Boden in der „Krautschicht“. Sie bildet das erste Obergeschoss und der Übergang zur darüberliegenden Strauchschicht ist relativ fließend. Hier in der Krautschicht ist es schon ziemlich dunkel. Die hier vorzufindenden Gräser, Farne und Blütenpflanzen sind an die schwachen Lichtverhältnisse angepasst. Aber im Frühjahr, wenn noch nicht alle Bäume Blätter tragen, gelangt mehr Licht in diese Schicht. Daher kannst du hier im Frühjahr viele Frühblüher wie das Buschwindröschen entdecken. In der Krautschicht leben sehr viele verschiedene Tiere, zum Beispiel Insekten wie Hummeln, Glühwürmchen, aber auch Reptilien wie die Schlingnatter. Unser Eichhörnchen springt auf den Boden und ist damit im Erdgeschoss, in der sogenannten „Moosschicht“, angekommen. Die Moosschicht wird von Moosen, kleinen Pilzen und Flechten gebildet. Sie ist nur bis zu „zwanzig Zentimeter“ hoch. Die Moose saugen sehr viel Regenwasser auf und sorgen so für ein feuchtes Mikroklima. Hier leben viele Insekten wie Ameisen und Käfer. Aber auch Schnecken, Spinnen, Schlangen, Kröten oder auch Kleinsäuger wie Mäuse und Igel trifft man hier an. Herabfallende Blätter und Äste landen auf der Moosschicht und werden von Kleinstlebewesen zu mineralstoffreichen Humus zersetzt. Oh, was macht denn unser Eichhörnchen jetzt? Es vergräbt die Buchecker in den Waldboden. Diese unterirdische Schicht ist wie der Keller des Waldes. Das Erdreich ist durchzogen von den Wurzeln der Pflanzen, nach denen die Schicht auch benannt ist: Es ist die „Wurzelschicht“. Durch die Wurzeln nehmen die Pflanzen Wasser und wichtige Nährstoffe auf. Zudem geben sie den Pflanzen Halt. Neben Wurzeln durchziehen auch Pilzgeflechte den Boden. Auch wenn wir die Wurzelschicht nicht wirklich wahrnehmen, weil wir sie nicht sehen können: sie ist voller Leben! In der Erde befinden sich unzählige Bakterien und zwischen den Wurzeln leben Regenwürmer, Tausendfüßer, Fadenwürmer und viele weitere kleine Lebewesen. Aber auch größere Tiere lassen sich hier finden. Maulwürfe und Mäuse leben hier in ihren unterirdischen Tunneln und Höhlen. Auch der Dachs gräbt hier seinen Bau. Die verschiedenen Stockwerke sind übrigens nicht bei allen Wäldern gleich stark ausgeprägt. Wir wissen ja bereits: Sie werden vom einfallenden Sonnenlicht bestimmt. Durch das dichte Blätterwerk eines Buchenwaldes fällt zum Beispiel nur sehr wenig Licht. Daher gibt es hier nur schwach entwickelte untere Stockwerke. Wir fassen kurz zusammen: Ein Mischwald lässt sich in fünf verschiedene Schichten einteilen. Wir nennen sie „Stockwerke des Waldes“. Die „Baumschicht“ wird von den Stämmen und Kronen der Bäume gebildet. Darunter befindet sich die „Strauchschicht“, deren Übergang zur darunter liegenden „Krautschicht“ fließend ist. Die beiden Schichten bieten vielen Tieren Unterschlupf und Nahrung. Die niedrigen Pflanzen und Pilze des Waldbodens bilden die „Moosschicht“. Die unterste Schicht ist die „Wurzelschicht“. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass sich viele Tiere mehreren Stockwerken zuordnen lassen. Sie bewegen sich zwischen ihnen, so wie unser Eichhörnchen. Was macht es eigentlich? Na hier ist die Buchecker vorerst hoffentlich sicher. Tschüss!

9 Kommentare
  1. Sehr einfach zu verstehen❤️❤️❤️

    Von Liana, vor 23 Tagen
  2. Es ist gut auf jeden Fall eine eins ☝️👍👍😀😃

    Von Amadeus, vor etwa einem Monat
  3. Sehr gutes Video, habe viel gelernt!

    Von Emilian, vor 7 Monaten
  4. junge betstes jaaa ich kome mit 1 nach hause danke ehre döner verdient

    Von Evrim Diren , vor mehr als einem Jahr
  5. Ganz gut erklärt! Macht weiter so 😊 😊

    Von Dhathri, vor mehr als 2 Jahren
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Das Ökosystem Wald – Stockwerke Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Das Ökosystem Wald – Stockwerke kannst du es wiederholen und üben.
  • Benenne die Stockwerke des Waldes.

    Tipps

    Die Stockwerke des Waldes sind nach ihrer Höhe sortiert.
    Die oberste Schicht besteht aus den höchsten Pflanzen.
    In den Schichten darunter schließen sich jeweils kleinere Pflanzen an.

    Lösung

    Ein Mischwald lässt sich in fünf verschiedene Schichten einteilen, die Stockwerke des Waldes heißen.
    Die oberste Schicht, die Baumschicht, wird von den Stämmen und Kronen der Bäume gebildet.
    Darunter befindet sich die Strauchschicht, deren Übergang zur darunter liegenden Krautschicht fließend ist.
    Die niedrigen Pflanzen und Pilze des Waldbodens bilden die Moosschicht.
    Die unterste Schicht ist die Wurzelschicht.

  • Nenne Merkmale der einzelnen Stockwerke des Waldes.

    Tipps

    Das oberste Stockwerk ist die Baumschicht, darunter schließen sich Strauchschicht, Krautschicht, Moosschicht und Wurzelschicht an.

    Je weiter unten sich das Stockwerk befindet, desto weniger Licht kommt an und desto kleiner sind die Pflanzen im Durchschnitt.

    Lösung

    Ein Mischwald wird von unterschiedlichen Baumarten geprägt. Manche der Bäume werden bis zu 40 Meter hoch. Ihre Stämme und Kronen bilden die Baumschicht. Neben kletternden Tieren wie dem Eichhörnchen oder dem Baummarder finden sich in der Baumschicht auch viele Vogelarten, die hier brüten.

    Die Strauchschicht wird von Sträuchern wie Hasel, Holunder, Brombeere und Himbeere gebildet und kann bis in eine Höhe von 3 Metern reichen. Hier findet man Blüten besuchende Insekten wie Bienen und Schmetterlinge. Von den Früchten der Sträucher ernähren sich zum Beispiel Hirsche.

    In der Krautschicht ist es schon ziemlich dunkel. Die hier vorzufindenden Gräser, Farne und Blütenpflanzen sind an die schwachen Lichtverhältnisse angepasst. In der Krautschicht leben sehr viele verschiedene Tiere, zum Beispiel Insekten wie Hummeln und Glühwürmchen, aber auch Reptilien wie die Schlingnatter.

    Die Moosschicht wird von Moosen, kleinen Pilzen und Flechten gebildet. Sie ist nur bis zu 20 Zentimeter hoch. Die Moose saugen sehr viel Regenwasser auf und sorgen so für ein feuchtes Mikroklima. Hier leben viele Insekten wie Ameisen und Käfer. Aber auch Schnecken, Spinnen, Schlangen, Kröten oder auch Kleinsäuger wie Mäuse und Igel trifft man hier an.

    Weil die Wurzelschicht unterirdisch ist, kann hierher kein Licht gelangen. Im Boden leben Millionen kleiner Lebewesen (Insekten, Würmer, Pilze, Bakterien), die sich vom Abbau abgestorbener Biomasse ernähren.

  • Ordne die Lebewesen und Teile der Lebewesen den einzelnen Schichten des Waldes zu.

    Tipps

    Jedem Stockwerk müssen jeweils zwei Bilder zugeordnet werden.

    Natürlich sind die meisten Tiere auch mal in einem anderen Stockwerk unterwegs. Überlege, in welchem Stockwerk sich die zuzuordnenden Tiere am häufigsten aufhalten.

    Lösung

    Ein Mischwald wird von unterschiedlichen Baumarten geprägt. Die Stämme und Kronen der Laub- und Nadelbäume bilden die Baumschicht.
    Neben kletternden Tieren wie dem Eichhörnchen finden sich in der Baumschicht auch viele Vogelarten, die hier brüten und Nahrung finden.

    Die Strauchschicht wird von Sträuchern wie Hasel, Holunder, Brombeere und Himbeere gebildet und kann bis in eine Höhe von 3 Metern reichen.
    Hier findet man Blüten besuchende Insekten wie Bienen und Schmetterlinge. Von den Früchten der Sträucher ernähren sich zum Beispiel Hirsche.

    In der Krautschicht ist es schon ziemlich dunkel. Die hier vorzufindenden Gräser, Farne und Blütenpflanzen sind an die schwachen Lichtverhältnisse angepasst.
    In der Krautschicht leben sehr viele verschiedene Tiere, zum Beispiel Insekten wie Hummeln, aber auch Reptilien wie die Schlingnatter.
    Da der Übergang zwischen der Kraut- und Strauchschicht fließend ist, werden die beiden Stockwerke häufig zu einem zusammengefasst.

    Die Moosschicht, die auch manchmal Bodenschicht genannt wird, wird von Moosen, kleinen Pilzen und Flechten gebildet. Sie ist nur bis zu 20 Zentimeter hoch.
    Hier leben viele Insekten wie Ameisen und Käfer. Aber auch Schnecken, Spinnen, Schlangen, Kröten oder auch Kleinsäuger wie Mäuse und Igel trifft man hier an.

    Die Wurzelschicht, die auch manchmal Erdschicht genannt wird, wird durch den Boden und die unterirdischen Pflanzenteile gebildet.
    Im Boden leben Millionen kleiner Lebewesen (Insekten, Würmer, Pilze, Bakterien), aber auch kleine Säugetiere wie der Maulwurf finden hier Unterschlupf und Nahrung.

  • Erkläre den Einfluss des Lichtes auf die Stockwerke des Waldes.

    Tipps

    Überlege, in welchem Stockwerk es besonders viel Licht gibt und in welchem besonders wenig.

    Überlege, in welcher Jahreszeit besonders viel Licht auf dem Boden des Waldes ankommt.

    Drei Antworten sind richtig.

    Lösung

    Die unterschiedlichen Lichtverhältnisse bestimmen die Stockwerke des Waldes.

    Die Blätter der Baumkronen nehmen das meiste Sonnenlicht auf. Die meisten Bäume in der Baumschicht benötigen also auch viel Licht zum Wachsen. Mit jedem weiteren Stockwerk nimmt die Stärke des Sonnenlichts immer weiter ab.

    In der Krautschicht ist es schon ziemlich dunkel. Die hier vorzufindenden Gräser, Farne und Blütenpflanzen sind an die schwachen Lichtverhältnisse angepasst. Aber im Frühjahr, wenn noch nicht alle Bäume Blätter tragen, gelangt mehr Licht in diese Schicht. Daher kannst du hier im Frühjahr viele Frühblüher wie das Buschwindröschen entdecken.

    In den untersten Schichten, also der Moos- und der Wurzelschicht, kommt kaum noch Sonnenlicht an.

    Nicht jeder Wald ist gleich. Durch das dichte Blätterwerk eines Buchenwaldes fällt zum Beispiel nur sehr wenig Licht. Daher gibt es hier nur schwach entwickelte untere Stockwerke.

  • Ordne die Stockwerke des Waldes in die richtige Reihenfolge.

    Tipps

    Die Stockwerke des Waldes sind nach ihrer Höhe sortiert.
    Die oberste Schicht besteht aus den höchsten Pflanzen. In den Schichten darunter schließen sich jeweils kleinere Pflanzen an.

    Lösung

    Ein Mischwald lässt sich in fünf verschiedene Schichten einteilen, die Stockwerke des Waldes heißen.

    Die oberste Schicht, die Baumschicht, wird von den Stämmen und Kronen der Bäume gebildet.
    Darunter befindet sich die Strauchschicht, deren Übergang zur darunter liegenden Krautschicht fließend ist.
    Die niedrigen Pflanzen und Pilze des Waldbodens bilden die Moosschicht.
    Die unterste Schicht ist die Wurzelschicht.

  • Erläutere, warum in den verschiedenen Stockwerken unterschiedliche Lebewesen zu finden sind.

    Tipps

    Das Sonnenlicht kommt von oben. Jedes Stockwerk absorbiert davon ein wenig, wodurch es nach unten hin immer weiter abnimmt.

    Lösung

    Licht ist der bestimmende Faktor für die Schichtung des Waldes. Von oben nach unten nimmt es immer weiter ab und verliert an Intensität. Licht ist aber die Energiequelle der Fotosynthese, bei der Kohlenstoffdioxid und Wasser zu organischer Substanz und Sauerstoff verarbeitet werden.

    Das heißt: Je weniger Licht in einem Stockwerk ankommt, desto weniger Fotosynthese kann stattfinden und desto weniger organische Substanz kann gebildet werden. Die Pflanzen sind also kleiner, je weniger Licht sie erreicht.

    Je weiter unten im Wald wir uns befinden, desto weniger Wind gibt es auch. Weniger Luftbewegung und weniger Licht bedeuten auch weniger Verdunstung von Wasser. Und da Wasser zusätzlich noch von oben nach unten läuft, ist es in den unteren Schichten wesentlich feuchter als in den oberen Stockwerken.

    Die Pflanzen bilden im Großen und Ganzen den Lebensraum für alle weiteren Lebewesen im Ökosystem Wald. Das heißt, dass die Zusammensetzung der Pflanzen in einem Stockwerk auch die Zusammensetzung der anderen Lebewesengruppen bestimmt. Denn Lebewesen sind immer an ihre jeweilige Umwelt angepasst.

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