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Kreidezeit – Zeitalter der Dinosaurier

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Kreidezeit – Zeitalter der Dinosaurier
lernst du in der 9. Klasse - 10. Klasse

Grundlagen zum Thema Kreidezeit – Zeitalter der Dinosaurier

Den Film "Jurassic Park" findest du spannend, aber sonst weißt du nicht sehr viel über Saurier? Dann schaue diesen Film! Du wirst erfahren, wann die Saurier in welchen Lebensräumen gelebt haben. Außerdem erklären wir dir auch, wie es vermutlich zu dem ziemlich schnellen Aussterben dieser Reptilien kommen konnte.

Transkript Kreidezeit – Zeitalter der Dinosaurier

Du weißt sicher einiges über Dinosaurier, oder? Hast du sie vielleicht in dem Film “Jurassic Park” gesehen? Oder hast du schonmal fossile Dinosaurierfußspuren gesehen? Vielleicht hattest du sogar Saurierfiguren zum Spielen, als du klein warst?!

Aber weißt du eigentlich, wann Saurier wirklich gelebt haben? Welche Lebensräume der Erde haben sie besiedelt? Und wie kam es dazu, dass die Saurier plötzlich ausgestorben sind? Wenn du das nicht genau weißt, solltest du dir diesen Film ansehen. Ich werde dir nämlich genau diese Fragen beantworten.

Dinosaurier zählen zu den Reptilien, also zu den Kriechtieren. Heute gibt es natürlich auch noch viele Reptilien. Dazu zählen z.B. Krokodile, Eidechsen, Schildkröten und Schlangen. Heute sehen die Reptilien natürlich ganz anderes aus als noch vor ca. 245 Millionen Jahren bis vor etwa 65 Millionen Jahren. Damals herrschten die Dinosaurier.

Dieser Zeitraum wird als Kreidezeit bezeichnet. Es gab zwar schon viele Millionen Jahre davor Dinosaurier, aber in der Kreidezeit waren sie mit am stärksten vertreten. Es gab zahlreiche unterschiedliche Arten, die fast alle Lebensräume an Land, in der Luft und im Wasser besiedelten.

Die wenigen Säugetiere und Vögel, die es während der Kreidezeit schon gab, waren den Reptilien damals zahlenmäßig völlig unterlegen. Aber wie konnten sich die Saurier so zahlreich auf der ganzen Erde verbreiten?

Das hat zwei Gründe. Zunächst hingen zu Beginn der Kreidezeit noch alle Kontinente zusammen und bildeten den so genannten Urkontinent Pangäa.

Der zweite Grund ist etwas schwieriger zu erklären: Schon vor etwa 400 Millionen Jahren eroberten die ersten Wirbeltiere das Land. Es handelte sich dabei um Amphibien, die aus Fischen entstanden sind. Amphibien sind aber auch auf Wasser angewiesen und leben nur einen Teil ihres Lebens an Land.

Ihre engen Verwandten, die Reptilien, waren die ersten Landlebewesen, die nicht so stark von Wasser abhängig waren. Sie konnten sich also auch vom Wasser entfernen und fanden somit viele Lebensräume vor, die noch nicht von anderen Lebewesen besiedelt wurden. Im Laufe der Evolution entwickelte sich so viele verschiedene Arten. Einige konnten z.B. fliegen oder schwimmen.

Das hört sich für dich sicher an, als wäre das sehr schnell gegangen. Es handelt sich aber um eine Entwicklung, die viele Millionen Jahre gedauert hat. Ein Zeitraum, den du dir bestimmt kaum vorstellen kannst, oder? Insgesamt gab es etwa 180 Millionen Jahr lang “Saurier” auf der Erde.

Die Saurier besiedelten lange Zeit fast alle Lebensräume der Erde und waren an die unterschiedlichen Lebensräume gut angepasst. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es also merkwürdig, dass so viele Arten so schnell vollständig ausstarben. Man spricht sogar von einem Massenaussterben.

Nicht nur die Saurier auch viele andere Tier- und Pflanzenarten sind zu dieser Zeit ausgestorben. Wie konnte das passieren?

Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein großer Meteorit, der vor 65 Millionen Jahren in die Erde einschlug, eine Ursache für das Massenaussterben sein könnte. Der Einschlag soll so viel Staub in die Atmosphäre geschleudert haben, dass nur noch wenig Sonnenstrahlung auf die Erde gelangte und sie sich daraufhin stark abgekühlte. Das hat eventuell zu dem Massenaussterben geführt.

Viele Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass es mehrere Ursachen gab. So könnten z.B. auch viele verschiedene Meteoriteneinschläge die Ursache gewesen sein. Das ist aber nicht sicher. Forscher haben herausgefunden, dass es zur Zeit des Massensterbens auch viele Vulkanausbrüche gegeben hat. Sie könnten ebenfalls die Ursache für eine starke Klimaveränderung vor 65 Millionen Jahren gewesen sein.

Außerdem drifteten die Kontinente in der Kreidezeit auseinander. Diese Drift hatte ebenfalls radikale Klimaveränderungen zur Folge. Es ist ziemlich sicher, dass sich die Umweltbedingungen so schnell und so stark verändert haben, dass die Saurier und viele andere Pflanzen- und Tierarten nicht mehr an ihre Umwelt angepasst waren. Sie konnten sich kaum noch fortpflanzen und starben daher nach und nach aus.

10 Kommentare
  1. Sehr schön erklärt!

    Von Tom Alexander Lueth, vor mehr als 3 Jahren
  2. Uns könnte es eigentlich auch wie die Dinosaurier ergehen durch den Klimawandel

    Von Quyenlinhdao, vor etwa 4 Jahren
  3. gut

    Von Thomas S., vor fast 6 Jahren
  4. gut

    Von Angelsofbeauty, vor mehr als 7 Jahren
  5. Gut gemacht

    Von Benjamin B., vor fast 8 Jahren
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Kreidezeit – Zeitalter der Dinosaurier Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Kreidezeit – Zeitalter der Dinosaurier kannst du es wiederholen und üben.
  • Nenne mögliche Ursachen für das Aussterben der Dinosaurier.

    Tipps

    Die ersten Vorfahren des Menschen gab es erst vor rund 4 Millionen Jahren. Und wann lebten die Dinosaurier?

    Lösung

    Vor rund 65 Millionen Jahren sind die Dinosaurier zusammen mit anderen Tier- und Pflanzenarten ausgestorben. Es ist nicht klar, warum das genau passiert ist. Aufgrund verschiedener fossiler Funde wurden verschiedene Theorien entwickelt. Es ist wahrscheinlich, dass nicht nur einer der genannten Gründe zum Massenaussterben geführt hat, sondern dass es eine Kombination mehrerer war. Folgende Möglichkeiten werden diskutiert:

    • Der Einschlag eines oder mehrerer Meteoriten.
    • Der Ausbruch mehrerer großer Vulkane.
    • Der Kontinentaldrift, durch den aus dem Urkontinent Pangäa unsere heutigen Kontinente entstanden sind.
    • Ein Klimawandel, der die Folge eines der genannten Ereignisse gewesen sein könnte.
    Kannibalismus unter den Dinosauriern hätte nie zum Aussterben der verschiedenen Arten geführt, vor allem nicht so abrupt und plötzlich. Und dass Mensch und Dinosaurier sich nie lebend begegnet sind, wusstest du bestimmt längst.

    Das Massenaussterben der Dinosaurier war übrigens nicht das einzige in der Weltgeschichte. Sowohl davor als auch danach kam es immer wieder zu großen Aussterbewellen, die alle unterschiedliche Gründe hatten. Im Moment findet wieder ein Massenaussterben statt, das vor allem durch den Menschen verursacht wird. Durch Treibhausgase, aber auch durch die starke Verbreitung des Menschen auf allen Kontinenten und verschiedenen Eingriffen in die Natur sterben nach und nach viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten aus.

  • Gib Gründe an, die das Ausbreiten der Dinosaurier über die gesamte Erde begünstigten.

    Tipps

    Reptilien und alle anderen Landwirbeltiere sind zur inneren Befruchtung fähig. Dabei gelangen die Spermien in den Körper des Weibchens, wo die Befruchtung stattfindet. Bei der äußeren Befruchtung treffen Ei- und Samenzellen im Wasser außerhalb des Körpers aufeinander.

    Lösung

    Es gibt zwei Gründe, warum die Dinosaurier sich so erfolgreich verbreiten und entwickeln konnten:

    • Es gab damals nur einen riesigen Kontinent, den Urkontinent Pangäa. Dadurch waren die Dinosaurier, zumindest die landlebenden, nicht durch Ozeane auf einen bestimmten Kontinent beschränkt.
    • Als erste Landwirbeltiere waren die Reptilien und damit auch die Dinosaurier bei der Fortpflanzung nicht mehr auf Wasser angewiesen. Durch die innere Befruchtung konnten sie sich auch weit entfernt vom Wasser fortpflanzen. So konnten sie bisher unbewohnte Lebensräume auf dem Land für sich beanspruchen.

  • Untersuche die Entwicklung der Kontinente aus dem Urkontinent Pangäa.

    Tipps

    Pangäa wird auch als Urkontinent bezeichnet. Er bestand aus einer einzigen großen Landmasse.

    Lösung

    So sehen die Kontinente jetzt aus, doch so war es nicht immer. Anhand der Abbildungen kann man sehen, wie unsere heutigen Kontinente aus dem Urkontinent Pangäa entstanden sind. Dieser Prozess begann vor etwa 230 Mio. Jahren. Man spricht allgemein vom Kontinentaldrift. Auch heute bewegen sich die Kontinentalplatten stetig, wenn auch sehr, sehr langsam.

  • Vergleiche die Reptilien mit den Amphibien.

    Tipps

    Bei den meisten Amphibien findet die Befruchtung außerhalb des weiblichen Körpers statt. Dies kannst du auf der Abbildung rechts gut erkennen. Bei Reptilien finden wir dagegen die innere Befruchtung.

    Embryonalhüllen werden von einer Gruppe von Wirbeltieren (Amniota) gebildet. Diese Hüllen erlauben die vom Wasser unabhängige Entwicklung. Zu den Amniota gehören Reptilien, Vögel und die Säugetiere.
    Übrigens: Fruchtwasser wird auch als Amnionflüssigkeit bezeichnet.

    Lösung

    Dinosaurier (griech. schreckliche oder gewaltige Eidechse) werden zu den Reptilien gezählt, obwohl sie gleichzeitig die Gruppe der Vögel mit einschließen.

    Doch beginnen wir im Stammbaum der Wirbeltiere weiter unten: Eine der ältesten Wirbeltiergruppen bilden die Amphibien. Aus ihnen haben sich die Reptilien, Vögel und Säugetiere entwickelt.

    Amphibien (Lurche) zeichnen sich durch ihre Hautatmung aus, welche zusätzlich zur Lungenatmung dem Gasaustausch dient. Allerdings machen Amphibien eine Metamorphose (Verwandlung) durch: Aus einem Larvenstadium, welches im Wasser lebt und deshalb durch Kiemen atmet (z.B. Kaulquappe), und einem adulten Stadium (z.B. Frosch). Hier wird auch die Bedeutung des Begriffs Amphibien (doppellebig) deutlich, denn sie sind in der adulten Form an das Landleben angepasst, sind aber für die Fortpflanzung und im Larvenstadium an das Wasser gebunden. Apropos Fortpflanzung: Bei Amphibien findet meistens eine äußere Befruchtung statt. Die Eizellen werden also nicht innerhalb des weiblichen Körpers befruchtet.
    Weitere Merkmale der Amphibien sind eine dünne, drüsenreiche Haut, welche die bereits angesprochene Hautatmung ermöglicht. Gleichzeitig wird über die Haut auch Wasser aufgenommen. Seitenlinienorgane dienen den Larven und den immer im Wasser lebenden Amphibien als Sinnesorgane.

    Wie sieht es nun bei den Reptilien (lat. kriechend, deshalb auch Kriechtiere) aus, die sich aus den Amphibien entwickelt haben? Sie sind an das vollständige Leben an Land angepasst und somit vom aquatischen Lebensraum unabhängig. Zeichen dafür sind die innere Befruchtung sowie die Embryonalhüllen innerhalb der Reptilieneier. Die Haut ist mit Hornschuppen besetzt und bildet damit einen idealen Verdunstungsschutz. Reptilien atmen mit ihren Lungen. Außerdem häuten sich Reptilien. Zu den Reptilien gehören die Dinosaurier und die Flugsaurier.

  • Gib den Zeitraum an, in dem Dinosaurier gelebt haben.

    Tipps

    Vor oder nach Christus (v. Chr. bzw. n. Chr.) ist eine häufige Zeitangabe in der westlichen Welt. Damit wird aber in der Regel nur ein Zeitraum von einigen tausend bis zehntausend Jahren beschrieben.

    Lösung

    Die Dinosaurier lebten vor 245 Millionen bis vor etwa 65 Millionen Jahren. Diese Zeit teilt sich in drei verschiedene Erdzeitalter auf: Trias, Jura und Kreide. Während der Kreidezeit waren die Dinosaurier am stärksten verbreitet.

  • Erläutere die Abstammung der Vögel von den Dinosauriern.

    Tipps

    Rezent kommt aus dem Lateinischen und bedeutet gegenwärtig lebend.

    Lösung

    Die Vögel gelten heute als direkte Nachfahren der Dinosaurier Das bedeutet, es gab einen Dinosaurier, aus dem sich die ersten „richtigen“ Vögel, wie wir sie heute kennen, entwickelt haben.
    Der Archaeopteryx stellt eine solche mögliche Zwischenform dar. Man bezeichnet ihn deshalb auch als Brückentier. Er schlägt quasi die Brücke zwischen Reptilien und Vögeln. Ob es nun der Archaeopteryx war, aus dem sich die Vögel entwickelt haben oder eine andere, ganz ähnliche Dinosaurierart, ist nicht sicher.
    Die Evolution der Vögel beginnt im Jura, also vor etwa 200 Millionen Jahren und somit in einer Zeit, in der die Dinosaurier noch vorherrschten. Wie genau die Entwicklung hin zum Vogel abgelaufen ist, weiß man allerdings nicht.

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