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Vererbungslehre – Grundlagen

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Helena Bio
Vererbungslehre – Grundlagen
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Grundlagen zum Thema Vererbungslehre – Grundlagen

Am Beispiel von roten und weißen Blüten werden die Grundbegriffe der Genetik und Vererbung erklärt. Dazu gehören die Begriffe Gen, Genotyp, Merkmal, Phänotyp und Allel, Außerdem wird erklärt, welche Unterschiede es bezüglich der Allelanzahl bei diploiden und haploiden Organismen gibt. Weiterhin erfährst du etwas über die Vererbung von Merkmalen bei homozygoten und heterozygoten Individuen sowie über dominant-rezessive Erbgänge und intermediäre Erbgänge.

Transkript Vererbungslehre – Grundlagen

Hallo in diesem Video geht es um die wichtigsten Begriffe der klassischen Genetik. Der wichtigste Begriff der klassischen Genetik ist wohl der eines Gens. In der klassischen Genetik spricht man von Genen als Erbanlagen, die den Organismus ausmachen. Gene prägen also das Erscheinungsbild eines Organismus. Ein bestimmtes Gen ist dabei für die Ausprägung eines bestimmten Merkmals verantwortlich. Die Gesamtheit der Gene, die genetische Ausstattung eines Organismus, bezeichnet man als Genotyp. Die Gesamtheit aller Merkmale als Phänotyp. Genotyp macht den Phänotyp aus. Betrachten wir das Ganze an einem Beispiel. Als Merkmal denken wir uns die Blütenfarbe einer Pflanzenart. Für die Ausbildung der Blütenfarbe, also für die Ausprägung des Merkmals, ist ein bestimmtes Gen verantwortlich. Das Merkmal kann in unterschiedlichen Formen ausgeprägt werden. Die Blüte kann die rote oder die weiße Farbe tragen. Für die Ausprägung der Blütenfarbe Rot ist die Genform A verantwortlich. Für die Ausbildung der Farbe Weiß die Genform a. Ein und dasselbe Gen kann also in 2 oder mehr unterschiedlichen Varianten vorkommen. Man spricht von Allelen eines Gens. A und a sind Allele eines Gens, die sich im Phänotyp als rote oder weiße Farbe zeigen. Gene werden von der Elterngeneration an die Nachkommengeneration weitergegeben. Vererbt. Bei den diploiden Organismen gibt es jeweils 2 Allele eines bestimmten Gens. Jedes Gen ist also in 2-facher Ausführung vorhanden. Bei habloiden Organismen ist jedes Gen nur in einer bestimmten Form vertreten. Es gibt also nur 1 Allel. Bei diploiden Organismen stammt 1 der beiden Allele von der Mutter, das andere von dem Vater des betrachteten Individuums. Die beiden Allele können gleich oder unterschiedlich sein. Sind die beiden Allele gleich, nennt man das Individuum, in Bezug auf das entsprechende Gen, homozygot. Nehmen wir an, dass unsere hypothetische Pflanzenart diploid ist. Dann kann es in Bezug auf die Blütenfarbe 2 mögliche homozygote Genotypen geben. AA und aa. Im Phänotyp äußern sich die beiden Genotypen in den Blütenfarben Rot oder Weiß. Die beiden Allele eines Gens in einem diploiden Organismus können aber auch unterschiedlich sein. Diese Organismen bezeichnet man im Bezug auf das entsprechende Gen als heterozygot. In unserem Fall gibt es einen möglichen heterozygoten Genotyp. Und zwar Aa. Bei zwei unterschiedlichen Allelen stellt sich nun die Frage nach dem Phänotyp des Individuums. Ist die Blüte jetzt rot oder weiß? Oder vielleicht rosa? In den meisten Fällen wird phänotypisch nur eines der beiden Allele ausgeprägt. Das heißt, die Blüte ist entweder rot oder weiß. Das Allel, das ausgeprägt wird, nennt man dominant. Das Allel, dessen Ausprägung in Anwesenheit des anderen stärkeren Allels unterdrückt wird, nennt man rezessiv. Unter der Annahme, dass das Allel A dominant ist, erscheint die Blüte unserer Pflanze rot. Generell werden dominante Allele mit großen Buchstaben, rezessive Allele mit kleinen Buchstaben bezeichnet. In manchen Fällen tragen bei Heterozygotie beide Allele zur Merkmalsausprägung bei. Das Merkmal erscheint dann als Kombination aus den beiden homozygoten Phänotypen. Für unser Beispiel würde das die Blütenfarbe Rosa bedeuten. Dieses Phänomen bezeichnet man als intermediäre Merkmalsausprägung. Damit haben wir die wichtigsten Begriffe der klassischen Genetik kennengelernt. Gen und Allel, diploid und habloid, homozygot und heterozygot, dominant und rezessiv. Ich bedanke mich für Euer Interesse und sage tschüss.

20 Kommentare
  1. Hallo,
    hier ein anderes Video mit detaillierteren Erklärungen zu den Begriffen. Hoffe, das hilft dir weiter. :)
    http://www.sofatutor.com/biologie/videos/erbgaengen-dominant-rezessiv-intermediaer-und-kodominant

    Von Serpil K., vor mehr als 8 Jahren
  2. Begriffe werden nicht erklärt...

    Von Ambauennm, vor mehr als 8 Jahren
  3. Ah, vielen Dank :) Jetzt hab ich das auch verstanden :D
    LG

    Von Soph Soph, vor etwa 9 Jahren
  4. Super vertsändlich ich finde das tempo super man kann im video anhalten und das abschreiben oder sich das auswendig merken wie jeder möchte

    Von Sabine A., vor etwa 9 Jahren
  5. Schau mal, ich habe dir ein anderes Video herausgesucht, das vom Tempo her wesentlich langsamer ist. Vielleicht hilft dir das mehr. :)

    http://www.sofatutor.com/biologie/videos/erbgaengen-dominant-rezessiv-intermediaer-und-kodominant

    Von Serpil K., vor mehr als 9 Jahren
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Vererbungslehre – Grundlagen Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Vererbungslehre – Grundlagen kannst du es wiederholen und üben.
  • Definiere die Begriffe Gen, Genotyp, Phänotyp und Allel.

    Tipps

    Das Wort Phänotyp kann in die beiden altgriechischen Worte für erscheinen und Gestalt zerlegt werden.

    Lösung

    In der klassischen Genetik gibt es einige wichtige Grundbegriffe:

    • Ein Gen ist eine Informationseinheit, die als Abschnitt der DNS vorliegt und für die Ausprägung eines bestimmten Merkmals verantwortlich ist.
    • Als Genotyp bezeichnet man die genetische Ausstattung, also die Gesamtheit aller Gene, eines Organismus. Der Genotyp macht den Phänotyp aus.
    • Als Phänotyp wird die Gesamtheit aller Merkmale und somit das Erscheinungsbild eines Organismus bezeichnet.
    • Allele sind verschiedene Varianten oder Ausprägungsformen eines Gens.

  • Vergleiche diploide und haploide Organismen.

    Tipps

    Der Begriff diploid stammt von dem altgriechischen Wort diplóos, was so viel wie doppelt bedeutet.

    Menschen vermehren sich geschlechtlich. Das bedeutet, dass sie Gene von der Mutter und vom Vater erhalten.

    Lösung

    Diploide Organismen haben jeweils zwei Allele eines Gens. Ein Allel erhalten sie von der Mutter und eines vom Vater. Jedes Gen ist also in zweifacher Ausführung vorhanden.
    Haploide Organismen haben nur ein Allel pro Gen. Jedes Gen liegt also nur in einfacher Ausführung vor.

  • Werte die gegebenen Genotypen der Merkmale aus.

    Tipps

    Bei diploiden Organismen ist jedes Gen in zweifacher Ausführung vorhanden.

    Gleiche Allele bezeichnet man als homozygot.

    Lösung

    Bei der Genanalyse des Stiefmütterchens wurden nur homozygote Allele gefunden, denn beide Allele des jeweiligen Gens liegen in der gleichen Form – entweder beide rezessiv (zwei kleine Buchstaben) oder beide dominant (zwei große Buchstaben) – vor.
    Da jedes Gen außerdem über zwei Allele verfügt, müssen sie zu einem diploiden Organismus gehören.

  • Bestimme, welche Genotypen zu den verschiedenen Blütenfarben gehören.

    Tipps

    Rezessive Allele wie r werden im Beisein eines dominanten Allels wie R unterdrückt.

    Lösung

    Die rote Blütenfarbe kann immer ausgebildet werden, wenn mindestens ein dominantes Allel (R) im Genotyp vorhanden ist.
    Die weiße Blütenfarbe wird nur ausgebildet, wenn der Genotyp homozygot rezessiv ist (rr).

  • Ordne die jeweiligen Genotypen einem haploiden oder einem diploiden Organismus zu.

    Tipps

    Ein Merkmal ist bei haploiden Organismen durch ein Gen in einfacher Ausführung vorhanden.

    Lösung

    Da diploide Organismen über zwei Allele eines Gens verfügen, muss der Genotyp zwei Buchstaben bezüglich des Merkmals enthalten. Dabei ist es egal, ob es sich um zwei dominante Allele (AA), zwei rezessive Allele (aa) oder eine Mischung aus beidem (Aa) handelt.
    Diploide Genotypen sind: Aa, bb, CC

    Bei haploiden Organismen liegt für ein Merkmal nur ein Gen in einfacher Ausführung vor.
    Haploide Genotypen sind: A, b, C

  • Erläutere den Zusammenhang zwischen möglichen Geno- und Phänotypen.

    Tipps

    Die weiße Fellfarbe kann nur ausgebildet werden, wenn zwei rezessive Allele vorliegen.

    Die Farbe braun wird ausgebildet, sobald ein dominantes Allel vorhanden ist.

    Lösung

    Wenn das Kaninchen ein braunes Fell haben soll, ist der homozygote Genotyp BB oder der heterozygote Genotyp Bb möglich, da beide das dominante Allel B mindestens einmal tragen und so das rezessive Allel b unterdrückt wird.
    Soll das Kaninchen ein weißes Fell haben, ist nur der Genotyp bb möglich, da b ein rezessives Allel ist und im Beisein von B unterdrückt werden würde.

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