Regenwald und Meere
Der tropische Regenwald ist neben den Meeresalgen der größte Sauerstoffproduzent der Erde. Diese wertvollen Lebensräume sind aber durch den Raubbau und die Klimaerwärmung stark bedroht.
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30 Tage kostenlos testenInhaltsverzeichnis zum Thema
- Der Regenwald als grüne Lunge der Erde
- Die Korallen als Regenwälder der Meere
- Folgen der Zerstörung – verschlimmerte globale Klimaerwärmung
- Was kannst du selbst tun?
Der Regenwald als grüne Lunge der Erde
Der tropische Regenwald umspannt die Erde wie ein grüner Gürtel rund um den Äquator. Die Regenwälder liegen in den immerfeuchten Klimazonen der Tropen. Sie erstrecken sich über Gebiete in Süd- und Mittelamerika, Südasien, Afrika und Australien. Der Regenwald bedeckt lediglich drei bis vier Prozent der Landfläche der Erde, ist aber Heimat für die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten weltweit und somit einer der vielfältigsten und artenreichsten Lebensräume der Erde.
Regenwälder bilden ein einzigartiges Ökosystem. In diesem geschlossenen System kommt jeder Pflanze und jedem Tier eine wichtige Aufgabe zu, damit das Gesamtsystem funktioniert. Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass der Regenwald auch als grüne Lunge der Erde bezeichnet wird. Damit ist gemeint, dass der Nährstoffkreislauf im Regenwald wichtig für das Leben der Menschen und Tiere sowie für das Erdklima ist. Die Bäume und Pflanzen nehmen Kohlenstoffdioxid auf und produzieren lebensnotwendigen Sauerstoff und tragen damit wesentlich zur Kühlung der Erdatmosphäre bei. Der Regenwald ist neben den Meeresalgen der größte Sauerstoffproduzent der Erde.
Die Korallen als Regenwälder der Meere
Korallenriffe bedecken nur etwa 0,1 bis 0,5 % der Meeresböden. Trotzdem leben dort mindestens ein Viertel aller Meeresfischarten sowie zahlreiche kleinere Tiere wie Schnecken und Muscheln. 60 000 Arten von Tieren und Pflanzen wurden bisher in diesem Lebensraum entdeckt. Vermutlich sind es wesentlich mehr. Das Erstaunliche ist, dass dieser Artenreichtum im direkten Zusammenhang mit der Existenz der Korallen steht. Korallen sehen zwar aus wie Meeresblumen, sind aber Tiere. Sie bewohnen seit 225 Millionen Jahren die Ozeane der Erde. Weil sie so vielfältig und artenreich sind, kannst du sie auch als Regenwälder der Meere bezeichnen.
Korallen leben einzeln oder in Kolonien. Mikroskopisch kleine Algen siedeln auf der Außenhaut der Korallen und schenken ihnen ihre Farbe. Diese Algen betreiben Fotosynthese, produzieren Sauerstoff und Zucker. Dies ist die wichtigste Nahrung der Korallen. Die ideale Wassertemperatur für Korallen liegen zwischen 20 und 29 Grad, da bei höheren Wassertemperaturen die für sie wichtigen Algen giftig werden und nicht mehr als Nahrung dienen. Ohne Algen kommt es zur Korallenbleiche, die Korallen bleichen und sterben. Der Klimawandel und die damit verbundene Erwärmung der Meere ist der Hauptgrund für das Korallensterben.
Folgen der Zerstörung – verschlimmerte globale Klimaerwärmung
Ohne Regenwald wird die globale Klimaerwärmung verstärkt, da weniger Kohlendioxid abgebaut wird. Es reichert sich in der Atmosphäre an und verhindert so, dass Wärme von der Erde ins All abstrahlen kann.
Es gibt Studien, die vorhersagen, dass in den nächsten 20 Jahren 55 % der heutigen Regenwälder verschwunden sein könnten. Der Mensch zerstört den Regenwald durch die Abholzung der tropischen Waldflächen, um:
- Edelhölzer wie Mahagoni und Teakholz für die Möbelproduktion zu gewinnen.
- riesige Plantagen aus Soja, Ölpalmen und Zuckerrohr für die Herstellung von Pflanzen-Kraftstoffen (Bio-Benzin) anzubauen.
- Palmöl als Exportgut herzustellen.
- Land für die Viehzucht zu gewinnen.
- aus dem Holz Papier zu produzieren.
- Aluminium abzubauen.
Was kannst du selbst tun?
Was kannst du tun, um diese Entwicklung zu stoppen? Wie fast immer, liegt hier die Macht im gemeinsamen Auftreten der Verbraucher. Jeder Verbraucher trifft eine Entscheidung beim Einkauf von Lebensmitteln, Kosmetika und Möbeln. Wer sich informiert, kann bessere und nachhaltigere Entscheidungen treffen.
So hilft es, den Kauf von Lebensmitteln und Kosmetika mit Palmöl zu vermeiden. Auch gibt es Kennzeichnungen der Holzwirtschaft, die ausweisen, dass nur Holz aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft verwendet wurde. Würde zudem jegliches Aluminium der Wertstoffsammlung zugeführt werden, wäre auch der Aluminiumabbau im Regenwald weniger rentabel.
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