Amazonas-Regenwald – es war einmal unsere Erde (Folge 5)
Der Amazonas-Regenwald ist das größte Regenwaldgebiet der Welt, das sich hauptsächlich in Brasilien befindet. Ursprünglich war er intakt, doch durch Kolonialisierung und Monokulturen ist er bedroht. Die Zerstörung des Regenwaldes schreitet voran und hat schwerwiegende globale Folgen. Interessiert? Im vollständigen Text erfährst du mehr über Umweltprobleme und Lösungsansätze.
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Grundlagen zum Thema Amazonas-Regenwald – es war einmal unsere Erde (Folge 5)
Amazonas-Regenwald – Fakten
Wo ist der größte Regenwald der Welt? Kennst du die Antwort? Einfach erklärt umfasst der Amazonas-Regenwald die größte Regenwaldfläche auf der Erde – also den größten Dschungel der Welt. Auf der Karte siehst du die Lage des Amazonas-Regenwaldes. Ungefähr 60 Prozent der Fläche liegt in Brasilien, der Rest teilt sich auf die umliegenden Staaten auf.
Dieser tropische Regenwald am Amazonas war lange Zeit ein weitgehend intaktes Regenwald-Ökosystem. Solch ein Ökosystem umfasst im Allgemeinen ein Gebiet, in dem alle dort lebenden Organismen und auch unbelebte Bestandteile wie Humus und Gestein eine zusammenhängende Gemeinschaft bilden. Intakt bedeutet in diesem Fall, dass dort im Amazonas-Regenwald Pflanzen, Tiere sowie Ureinwohnerinnen und Ureinwohner zusammenlebten, ohne die grundsätzlichen Strukturen dieser Gemeinschaft zu verändern.
Amazonas-Regenwald – Geschichte
Ende des 15. Jahrhunderts begann für den Kontinent Südamerika eine neue Ära der Geschichte, die großen Einfluss auf das Gebiet des Amazonas-Regenwaldes hatte: Spanische und portugiesische Seefahrerflotten entdeckten den südamerikanischen Kontinent. Sie begannen, an vielen Stellen die indigenen Völker, also die Ureinwohnenden, von ihrem Land zu vertreiben, sie zu töten oder zu versklaven und die lokalen Produkte sowie Bodenschätze nach Europa zu verschiffen. Diese Art von Unterwerfung eines eroberten Gebiets und seiner Einwohnenden nennt man Kolonialisierung.
Früchte, Gewürze und Tabak waren die ersten Produkte, daran schlossen sich Gold und Diamanten an. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurden für den Anbau von beispielsweise Kaffee, Reis und Baumwolle viele Waldflächen gerodet und die Form der Plantagenlandwirtschaft wurde etabliert. Mithilfe dieser Plantagen, auf denen in der Regel nur eine Frucht- oder Gemüsesorte angebaut wird (Monokultur), ist der Anbau von landwirtschaftlichen Produkten meist kurzfristig rentabler: Die Pflege der Anlage ist einfacher und die Ernte fällt zu Beginn größer aus. Langfristig stören solche Monokulturen jedoch das ökologische Gleichgewicht. Denn dann fehlen beispielsweise dem Boden Nährstoffe und der Artenreichtum der Tiere verschwindet.
Die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes hält bis heute an. Die negativen Folgen der Abholzung bzw. Entwaldung dieser riesigen Waldflächen sind inzwischen weltweit bekannt. Ein Stopp der Entwaldung ist jedoch nicht in Sicht. Welche Folgen sind konkret bekannt und wie viel Prozent des Regenwaldes gibt es noch? Dies erfährst du im nächsten Abschnitt.
Amazonas-Regenwald – Umweltprobleme und Zerstörung
Tropische Regenwälder sind besonders artenreiche Ökosysteme. In unberührten Regenwäldern gibt es unzählige Pflanzen und Tiere. Stell dir vor, was passiert, wenn diese natürlichen Flächen in Brand geraten. Die Tierwelt versucht, zu flüchten, ist aber oft nicht in der Lage, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen; die Pflanzenwelt ist der Brandrodung schutzlos ausgesetzt und wird zerstört.
Um die Flächen des tropischen Regenwaldes landwirtschaftlich nutzen zu können, findet
- entweder eine Entwaldung der Flächen statt, bei der das Holz für die Weiterverarbeitung verkauft wird, oder
- es findet eine großflächige Brandrodung statt, um die Flächen unter anderem schnell nutzbar zu machen.
Seit den letzten Jahren nimmt die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes immer mehr zu. Genaue Aussagen zur Größe der zerstörten Fläche sind nicht einfach zu tätigen, da der Amazonas-Regenwald riesig ist (Gebiet von der Größe Westeuropas) und die Staaten selbst meist kein Interesse haben, solche Daten zu veröffentlichen, da sie oftmals in die Gewinnoptimierung einbezogen sind. Mithilfe von Satellitendaten versuchen politisch unabhängige Institutionen, genauere Aussagen über den Verlust der Fläche zu tätigen.${^1}$
Neben der Zerstörung der Tier- und Pflanzenwelt sowie des Lebensraums für Menschen, Pflanzen und Tiere haben die Entwaldung und die Brandrodung weitere Folgen für die betroffenen Länder und den gesamten Kontinent Südamerika; die Auswirkungen sind jedoch auch weltweit spürbar.
Folgen der Zerstörung
Wälder sind die Sauerstoffproduzenten der Erde. Durch den Prozess der Fotosynthese entsteht der für unser Überleben wichtige Sauerstoff. Werden Waldflächen zerstört, wird der Sauerstoffproduktionskreislauf empfindlich gestört.
Seit der Kolonialisierung werden immer wieder indigene Völker, also Abstammende der Ureinwohnenden, die ein Gebiet des Amazonas-Regenwaldes bewirtschaften und mit der Jagd, der Ernte sowie der Fischerei ihr Leben bestreiten, oft mit Waffengewalt von ihrem Land vertrieben.
Bäume haben viele verschiedene Funktionen im Ökosystem Regenwald: Die Kronenblätter schirmen das Sonnenlicht ab und schützen so vor Hitze. Sie leiten die Feuchtigkeit aus der Luft oder vom Regen zurück in die Atmosphäre, wo neuer Regen entsteht. Außerdem fangen ihre Wurzeln das Regenwasser auf, filtern und speichern es und erhalten so den Boden fruchtbar. Gleichzeitig dienen die Bäume als Kohlenstoffspeicher. Werden sie verbrannt, wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt, das durch weitere Kettenreaktionen für die Erwärmung unseres Planeten verantwortlich ist.
Fehlen die Wurzeln der Bäume sowie das abfallende Laub und werden den Böden durch Monokulturen die letzten Nährstoffe entzogen, hat dies Auswirkungen auf die natürlichen Bodenbildungsfaktoren. Langfristig wandeln sich diese Gebiete in Steppen- und Savannenlandschaften um. Damit wird auch das regionale Klima trockener – die natürlichen Klimabedingungen sind gestört.
Verschwinden die Waldflächen, werden ebenfalls seltene Pflanzen zerstört, die als Heilmittel, zum Beispiel bei Krebs, Herzkrankheiten, Arthrose etc., eingesetzt werden.
All dies hat eine Kettenreaktion zufolge: Brandrodung und Entwaldung führen zur Austrocknung großer Gebiete im Amazonas. Diese trockenen Gebiete fangen leicht Feuer und es werden so noch mehr Regenwaldflächen zerstört. Durch die Freisetzung riesiger Mengen Kohlenstoffdioxid wird zudem die Erwärmung der Erde weiter voranschreiten. Nebenbei wird der Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen ruiniert.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Amazonas-Regenwald
Transkript Amazonas-Regenwald – es war einmal unsere Erde (Folge 5)
Seht euch nur dieses Wunderwerk an! Der Regenwald des Amazonas. Der größte tropische Regenwald der Welt. Er ist so groß wie ganz West-Europa. Man findet dort eine weltweit einzigartige Flora und Fauna. Ihr werdet schon sehen. 1000 Vogelarten. Wahnsinn. Wow. 60000 Pflanzenarten. Ha ha ha. Oh.Bravo ihr Akrobaten! Wisst ihr eigentlich, wozu Ihnen ihr langer Schwanz noch nützlich ist? Um sich zu wärmen, denn sie sind sehr kälteempfindlich. Sie können ihn wie einen Schal um sich legen. Ist das nicht komisch? Es gibt hier 300 Affenarten. Ja, und sogar Leoparden.Ein Faultier! Es verbringt 80 Prozent seiner Zeit mit Schlafen.Ja, das würde auch gut dir passen. Ja, das könnte mir gefallen. Das wäre was für mich. Und wenn dir ein Leopard Gesellschaft leistet? Nein Danke, Ich fühle mich so sehr wohl.Der Amazonas, der längste und größte Fluss der Welt. Über 7000 Kilometer lang. In ihm leben Über 2000 verschiedene Wasser Tierarten. Und Fische, wie die fleischfressenden Piranhas. Ein kleines Bad mit ihnen und du tauchst als Skelett wieder auf.Da! Seht nur. Ja, Delphine. Reizende Tiere. Die hier, sind blind. Aber Maestro, können sie den ganzen Weg vom Meer flussaufwärts schwimmen? Es ist doch viel zu weit. Weißt du mein Kind, sie kommen gar nicht vom Meer. Diese Delphine gehören zur einen anderen Art und die ist sehr selten. Es sind nämlich Süßwasserdelphine. Oh nein! Seht doch! Wie schrecklich!Wie ich schon sagte. Wir haben hier einen einmaligen Reichtum an Fauna. Seht mal da drüben. Schaut euch die Größe dieser Schildkröten an. Und dort Riesenotter. Und seht euch dieses Phänomen an, eine Eidechse, die so leicht ist, dass sie auf dem Wasser laufen kann.Sind das vielleicht unsere Freunde? Sehen wir mal nach. Hey! Hallo. Wie ist die Luft da oben? Die sind viel schneller als wir. Ich hätte in deren Gruppe gehen sollen! Ja, Aber du hast dich nun mal für unsere Gruppe entschieden. Aber ganz sicher nicht, weil du dabei bist. Ach ja? Bist du wirklich sicher? Ich wäre viel lieber bei denen gewesen. Da scheint es viel lustiger zu sein. Du hast doch sowieso immer etwas zu meckern. Was soll denn das? Aber, warum sind wir eigentlich nicht alle zusammengeblieben? Du weißt doch, dass wir den Regenwald des Amazonas untersuchen wollen. Die anderen sollen versuchen den Stämmen zu helfen, die man berauben will, und die uns um Hilfe gebeten haben. Und später treffen wir uns dann.Ja, sie helfen friedlichen Waldbewohnern, die man aus ihrem Land vertreiben will. Menschen, die seit Jahrhunderten auf ihrem Stück Land leben, das sie der Natur abgekämpft haben. Sie haben schwer gearbeitet um es urbar und fruchtbar zu machen. Und mit der Jagd, ihren Ernten und der Fischerei hatten sie genug zum Leben. Nahrung, Brennstoffe, Kleidung, Medikamente. Doch dann kamen diese Viehhändler, begleitet von bewaffneten Soldaten. Die Soldaten, unter den Vorgesetzten, wurden wahrscheinlich bestochen. Die Menschen wurden mit Waffengewalt gezwungen, wegzugehen. Der Stamm hat sich woanders wieder an die Arbeit gemacht. Doch eines Tages fing alles wieder von vorne an. Aber dieses Mal wollten sie sich nicht alles gefallen lassen. Und es gibt Tausende von Stämmen die man so schlecht behandelt.Da unten! Das ist aber viel Holz! Das ist aus den Wäldern, die vernichtet werden. Aber, was geschieht mit all den Baumstämmen? Ja das ist wirklich eine riesige Menge an Baumstämmen. Jedes Jahr werden 20000 Quadratkilometer abgeholzt. Das Land ist sehr hoch verschuldet und deswegen werden diese wunderschönen Wälder spottbillig verscherbelt und das belastet unsere Umwelt. Aber was heißt denn, dass man sie spottbillig verscherbelt. Könnte man keine besseren Preise erzielen? Wahrscheinlich schon, aber dazu müssten sie das Holz weiterverarbeiten. Zu Möbeln, Furnierholz, Papier und all den Dingen, die die Abnehmer herstellen, denn das bringt viel mehr ein. Und es fehlt hier wirklich nicht an Arbeitskräften. Sehr gute Antwort, mein Junge. Und wenn mehr verdient wird, muss man viel weniger Bäume fällen. Habt ihr noch Fragen? Sie haben gesagt, dass viel zerstört wird, wenn man die Bäume fällt, und dass es die Umwelt belastet. Die Bäume werden vernichtet klar, aber die Umwelt wird doch dadurch nicht belastet.Möchte jemand vielleicht darauf antworten? Das glaubst du also? Erst einmal, muss man wissen, dass die Bäume verschiedene Funktionen haben. Ihre Kronen nehmen den größten Teil des Sonnenlichts auf und geben so Schutz vor der Hitze. Sie Schicken die Feuchtigkeit aus der Luft oder vom Regen zurück in die Atmosphäre, was für neue Niederschläge sorgt. Ihre Wurzeln fangen das Regenwasser auf, filtern und speichern es und machen den Boden fruchtbar. Und vor allem, aber Das kann Maestro besser erklären. Man glaubt fälschlicherweise, dass die großen Bäume das Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen und uns dafür sauberen Sauerstoff zurückgeben. Aber das trifft nur auf die jungen Triebe zu. Ja, die fangen tatsächlich die schlechte Luft ein. Aber wenn sie ausgewachsen sind und gefällt oder verbrannt sind, tritt das ganze Kohlendioxid, das während ihres Wachstums gespeichert wurde, wieder aus. Verstehst du es jetzt? Eine Frage Maestro? Wenn doch jeder weiß, dass die Erde sich erwärmt, warum verbietet man dann nicht das Abholzen der Wälder? Nun, jede kurzsichtige Regierung hat das Recht freie Entscheidungen zu treffen. Für viele ist der Wald nur da um ausgebeutet zu werden. Und einzelne Interessen und auch die Korruption üben einen großen Einfluss aus. Seht ihr, ein ganzer Wald wurde abgeholzt und dort wird jetzt großflächig Soja angebaut. Auf einer früheren Reise wollte ich den Grund dafür erfahren und ich habe einen der Mächtigen dieses Landes befragt-Einen Gouverneur. Wir müssen neue Straßen für unser Land bauen und unsere Bauern und Viehzüchter brauchen das Land als Nutz- und Weideflächen. Ihr Land ist doch riesig. Es fehlt doch nicht an Nuz- und Weideflächen. Also warum vernichten sie Ihre schönen Wälder Gouverneur? Mir ist es egal, ob die Hälfte unserer Wälder abgeholzt wird. Nennen sie mir einen Grund, warum wir es nicht tun sollten?Ich soll ihnen einen Grund nennen, aber ich kann ihnen 1000 Gründe Nennen. Ohne Bäume wird der Boden unfruchtbar und es wird immer weniger Regen geben, den eure Vegetation aber unbedingt braucht. Mit dem Wald verschwinden jedes Jahr 27000 Arten, darunter seltene Pflanzen, die man für Medikamente braucht. Ho Ho Ho! Ist das wahr? Aber, natürlich ist das wahr! Für Heilmittel gegen Krebs, Herzkrankheiten oder Arthrose. Soll ich noch mehr aufzählen? Nein. Eure Wälder spielen eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Klimas und bei der Sauerstoffproduktion. Innerhalb von 20 Jahren sind auf der Welt fast 300 Millionen Hektar Wald verschwunden. Was zu von über 25 Prozent zur Globalen Erwärmung beigetragen hat. Gouverneur, Eure Wälder sind Lungen unserer Erde. Und in der Erklärung von Rio 1992, dem ihr Land zugestimmt hat, heißt es, dass …. Wenn ich sie richtig verstehe, dann sollten alle unsere Wälder zum Weltkulturerbe erklärt werden. Dann wird wahrscheinlich Ihre Völkergemeinschaft großzügig für den Unterhalt für 180 Millionen unserer Mitbürger aufkommen. Für die arbeiten wir nämlich hier. Hübsche Rede, nicht wahr! Dabei gehört der größte Teil des Grunds und Bodens dieses Landes nur sehr wenigen Menschen und die armen Bauern und Züchter warten übrigens immer noch auf das kleine Stückchen Land, das die Regierung Ihnen versprochen hat.Und der feine Herr, von dem ich euch gerade erzählt habe, ist so ganz nebenbei einer der größten Sojaproduzenten der Welt. Vorsicht bei der Landung Kinder. Gut festhalten! Rumor, du musst dich festhalten! Oh, je. Also, so habe ich mir das hier nicht vorgestellt. Das war ja vielleicht eine Landung. Wir befinden uns auf dem Dach des Waldes. Wir sind auf den Baumkronen gelandet Wir sind jetzt ungefähr 40 Meter über dem Boden. In dieser Höhe oder darunter befindet sich die Hälfte aller Arten oder Lebewesen, die auf unserer Erde leben. Ihr werdet später noch Gelegenheit haben diese Riesenbäume zu untersuchen. Hier ist ein guter Beobachtungspost. Ihr werdet sehen wie spannend ist. Aber Vorsicht hier gibt es nämlich auch Adler. Saimiris oder auch Totenkopfaffen. Aber die haben wir auch schon zu Beginn unserer Reise kennengelernt. Ha, ha. Ich habe sie erschreckt. Ich habe sie erschreckt. Was ist das denn? Ähh. Mama! Hilfe! Los! Zurück! Hau ab! Weg mit dir!Und ich wollte euch gerade sagen, dass es hier auch Harpien gibt. Sie sind aggressiv und bösartig und man soll sich vor ihnen in Acht nehmen. Sie greifen vor allem alles an, was wie unsere Totenkopfaffen aussieht. Soviel zu unseren kleinen Akrobaten. Ihr könnt jetzt einen kleinen Ausflug in die Baumkrone machen. Das ist nur eine kleine meiner Erfindungen. Bedient euch! Es ist für jeden eine da. Legt sie an! Den nehme ich! Der ist für mich! Ich nehme den großen hier!Seht ihr diesen Knopf? Wenn er ihn nach rechts dreht, bläst er sich auf und steigt, wenn nach links, lässt er Gas ab und sinkt. Zum Steuern drückt ihr entweder nach rechts oder links. Es ist ganz einfach, oder? Ich verspreche euch, ihr werdet wunderbare Dinge sehen, Blumen und noch völlig unbekannte Insektenarten und dazu unendlich viele Tiere. Ach, und keine Angst vor den Anakondas. Das sind ganz liebe Tiere. Vielleicht etwas aufdringlich, aber Menschen greifen sie nicht an. Ich glaube, die Chancen einem Jaguar zu begegnen sind sehr gering, aber die sind viel gefährlicher. Hey, wie komme ich wieder runter? Du musst an dem Knopf drehen. Anders herum. Wie anders herum? Dreh den Knopf in die andere Richtung!Kinder, ich wünsche euch viel Spaß bei eurer Expedition, aber passt auf, dass ihr euch nicht zu weit vom Floss entfernt. Wir treffen uns dann wieder hier. Aber, was? Ich habe Angst. Ich bleibe lieber bei Ihnen. Wie du willst. Dann bilden wir ein Team. Oh. Ich weiß, wie diese Blume heißt, das ist eine Passionsblume. Aa. Waren das eben Vögel? Oh, eine Akrobatenmaus. Dieses Mal, weiß ich wie sie heißen. Das sind fliegende Eichhörnchen. Sie segeln mithilfe einer Membran zwischen den Beinen. Und das da sind Klammeraffen. Sieh mal da oben, ein Leopard. Hey! Nun aber. Das ist nur ein kleiner Leguan. Oh, das sind Brüllaffen. Dein Schrei hat sie wahrscheinlich angesteckt. Sie sind nicht bösartig. Beruhige dich. Ich mag dieses Land nicht. Ich will wieder nach Hause. Komm zurück! Ja, los. Es ist nicht gefährlich. Steig wieder auf. Dreh den Knopf nach rechts und steig wieder auf. Aufsteigen! Uhu. Hallo. Wir sind etwas spät dran Kinder. Unsere Freunde warten sicher schon auf uns. Wenn man bedenkt, wie viel Wald nur für diese Straße zerstört wurde. Nur Waldbrände zerstören noch mehr, wie diese hier. Sie werden absichtlich entfacht. Aah. Wir müssen das ganze Gebiet hier roden und euer Stück Land liegt mitten drin. Versteht ihr mich? Es ist unser Land und unser Stamm hat schwer gearbeitet, um es fruchtbar zu machen. Wir werden nicht weggehen und es aufgeben. Ach, glaubt ihr wirklich? Wir haben das Gesetz auf unserer Seite. Hören Sie! Dafür sind wir hier, um diese Menschen zu verteidigen, die ihr ständig belästigt und bestehlt. Ach ja, wer seid ihr denn mit euren hübschen T-Shirts? Seht euch unsere Waffen an. Wo sind denn eure? Hallo Hallo! Meint ihr denn nicht, dass ihr auch so schon genügend Wälder zerstört. Das ist nicht unser Problem. Und was mischst du dich da ein, du alter Knacker? Sie reden nie wieder so mit unserem Maestro. Ist das klar? Wissen Sie denn nicht, dass man viel Geld verdienen kann, wenn man den Wald beschützt? Ihr könntet seine Früchte verkaufen, Pflanzen? Wild und das jedes Jahr. Findet ihr denn nicht, dass das viel interessanter klingt? Das ist nicht mein Problem. Los räumt den Weg frei. Wer seid ihr denn überhaupt? Wir sind die Erben dieses Planeten, den ihr gerade vernichtet. Ach so also. Ich werde … Zeigen Sie uns doch mal ihre Eigentumsurkunde! Ich werde es mir, also ich werde es mir überlegen. Los, hauen wir ab! Das war sehr klug von dir. Viele von denen haben gefälschte Urkunden oder welche, die ungültig sind oder überhaupt keine Urkunden.Mein Land war riesig. Es gab Wild, Blumen, Obst und Wälder aber dann kamen weiße Farmer. Sie setzten die Wälder in Brand und dann fingen die Papageien an zwischen den Baumkronen zu fliegen. Die Schlangen haben sich in den Wurzeln der Orchideen versteckt. Die Jaguare, die Tapiere, die Nabelschweine sind geflüchtet. Die Bäume gingen in Rauch und Asche auf und mit ihnen die Schmetterlinge, die Vögel und die Pflanzen. Die weißen Männer respektieren ihre eigenen Gesetze nicht. Sie plündern und verschmutzen alles. Wenn wir versuchen uns zu wehren, töten sie uns. Sie haben uns netterweise verseuchte Kleidung geschenkt. Aber wir haben ihre List durchschaut. Siehst du, diese Weißen versuchen uns mit diesen Lupen umzubringen! Och, diese Sachen riechen nach Tod. Fass die Sachen nicht an! Das ist zu gefährlich! Wir haben ihnen ihre Kleidung weggenommen und sie nackt in ihre Stadt gebracht. In den Städten gibt es zu viele Autos. Zu viele Menschen. Man kann nicht mehr atmen. Der weiße Mann ist seltsam. Er kann nicht träumen, nicht meditieren. Er kann die Sterne nicht betrachten. Er läuft nur hinter dem Geld her, während sein Leben an ihm vorüberzieht. Wir sind freie Menschen und wollen es auch bleiben. Aber wir machen uns Sorgen. Unsere Wälder werden vernichtet und dadurch gibt es weniger Regen. Die Flüsse sind niedriger und die Temperaturen steigen. Die Natur ist wie ein Mensch. Der Boden und der Wald sind ihr Haut und ihre Haare. Die Flüsse ihre Adern. Wie soll man die Erde erhalten, wenn man ihre Bäume fällt? Und wir wissen, dass auch ihr euch Sorgen macht. Bitte, helft uns, bevor es zu spät ist. Wie leben alle auf demselben Planeten und wir haben keinen anderen. Wir atmen alle dieselbe Luft. Helft uns! Der Wald ist die Mutter allen Lebens. Den Wald zu retten bedeutet auch uns zu retten. Wie viel Weisheit steckt doch in dieser Rede und wie viele große Menschen sollten sich davon inspirieren lassen. Der Häuptling hat gesagt, der weiße Mann kann die Sterne nicht betrachten. Wie seltsam. Ein anderer Mann sagte einmal: „Wer die Sterne nicht betrachten kann, ist nicht würdig ein Mensch genannt zu werden.“ Es war ein junger Mann wie ich, Albert Einstein.Welche Lösungen haben wir für die Wälder auf der Welt? Das ist eine wichtige Frage. Um diese zu beantworten haben wir noch nicht genügend Informationen. Wir müssen noch weiter Studien betreiben und einige Reisen machen und dann werden wir uns alle zusammen beraten. Einverstanden? Ich habe ein altes Sprichwort der Maya Indianer für euch: „Die Bäume stützen den Himmel und wenn wir die Bäume fällen wird uns dann irgendwann der Himmel auf den Kopf fallen". Und genauso ist es.
Amazonas-Regenwald – es war einmal unsere Erde (Folge 5) Übung
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Fasse alles Wissenswerte zum tropischen Regenwald im Amazonas zusammen.
TippsDer natürliche Lebensraum der Elefanten liegt in Afrika und Asien.
Auf den Plantagen werden vor allem Ölpalmen, Kaffee, Kakao und Soja angebaut. 80% der Sojabohnen weltweit kommen aus Brasilien, Argentinien oder der USA. Für den Anbau von Soja werden immer noch riesige Wald- und Savannenflächen abgeholzt.
Drei Aussagen sind korrekt.
LösungAmazonien nennt man das Gebiet mit dem größten zusammenhängenden Regenwald der Welt. Der Name leitet sich vom Fluss Amazonas ab. Mit über 6000 km ist der Amazonas einer der längsten und wasserreichsten Flüsse der Erde. Er fließt durch den Regenwald und stellt zusammen mit seinen Nebenflüssen die wichtigste Verkehrsader Amazoniens dar. Dazu musst du wissen, dass viele Orte im tropischen Regenwald nur per Schiff erreicht werden können. Fracht- und Containerschiffe versorgen die Städte mit wichtigen Gütern und transportieren gleichzeitig auch die Rohstoffe Amazoniens auf diese Weise ab. Rohstoffe sind unter anderem Kautschuk, der besonders in der Automobilbranche vielfältig eingesetzt wird.
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Stelle gegenüber, welche Ursachen und Folgen die Plünderung der Bodenschätze in Amazonien hat.
TippsAchte auf mögliche Konnektoren. Wenn zum Beispiel in einem Satz von Bodenschätzen die Rede ist, so muss es darum auch in dem entsprechenden Folgesatz gehen.
Die Abholzung des Regenwaldes wirkt sich auf die Temperaturen und die Niederschläge der Region aus.
LösungCarajás liegt im tropischen Regenwald, im Norden von Brasilien, und gilt als eine der größten Eisenerzminen der Welt. So führte der Erzbergbau jedoch zum Abbau ganzer Berge in Amazonien und erforderte die Anlage von Stauseen, die Tausende von Quadratkilometern Regenwald überfluteten. In Folge dessen verloren nicht nur mehr als zehntausende Waldbewohner ihre Heimat - dies führte auch zu einer Entwaldung eines Gebiets von mehr als 100.000 Quadratkilometern. Das entspricht einer Fläche, die größer ist als Österreich. Der ständig wachsende Bedarf an Holzkohle führt bis heute zu immer neuen Rodungen. Das Beispiel Carajás zeigt dir also, dass hinter der Plünderung Amazoniens die Notwendigkeit steckt, Amazonien wirtschaftlich zu erschließen, um den Lebensstandard der Industrieländer zu halten und auszubauen.
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Bestimme die Bedeutung des tropischen Regenwaldes für das Weltklima.
TippsZwei Aussagen sind korrekt.
Im Video werden vielfältige Ursachen für die Rodung des Regenwaldes angegeben. Sieh dir die entsprechende Stelle am besten gleich nochmal an!
LösungHast du davon gehört, dass es im Sommer 2019 zu verheerenden Bränden im brasilianischen Regenwald gekommen ist? Vor dem Hintergrund, dass der Amazonas-Regenwald als die Lunge der Welt gilt, haben sich nicht nur Expertinnen und Experten die Frage gestellt, welche Auswirkungen die Brände auf das Weltklima haben. Schnell kursierte dabei auch das Gerücht, dass der Amazonas-Regenwald der größte $\text{CO}_2$-Speicher der Welt sei. Das ist jedoch nur eingeschränkt richtig. Zwar kann pflanzliche Biomasse $\text{CO}_2$ in Kohlenstoffverbindungen umwandeln und sie entsprechend speichern. Doch die größten natürlichen Speicher für Kohlenstoff sind nicht die Regenwälder, sondern die Ozeane. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) geht dabei davon aus, dass etwa 30 Prozent des jährlich produzierten $\text{CO}_2$ von den Ozeanen gespeichert werden, genauer gesagt von Meereslebewesen wie den Algen.
Quelle: Südkurier. URL: https://www.suedkurier.de/ueberregional/panorama/Wie-wichtig-ist-der-Regenwald-fuer-das-Weltklima-wirklich-Antworten-gibt-der-Faktencheck;art409965,10257016, [abgerufen am 28.08.2019].
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Erläutere, welche Probleme sich aus der Plantagenwirtschaft im tropischen Regenwald ergeben.
TippsExport bedeutet, dass ein Land seine Güter oder Dienstleistungen aus dem Inland in das Ausland verkauft. Import heißt hingegen, dass ein Land einem anderen Land seine Produkte abkauft, d. h. sie in sein Land einführt.
Mit der Eroberung Südamerikas durch die Europäer im 15. Jahrhundert folgte eine jahrhundertelang andauernde Zeit der Kolonialpolitik.
LösungObwohl du heute daran gewöhnt bist, Bananen meist sogar relativ preisgünstig in jedem Supermarkt kaufen zu können, ist dies keine Selbstverständlichkeit und lediglich unserem Weltmarkt zu verdanken. Die Banane ist nämlich eine tropische Waldpflanze, die Deutschland extra importieren muss. 2010 kamen jeweils 31 Prozent der Bananen aus Ecuador oder Kolumbien. Hier werden sie rund um das Jahr auf Plantagen angebaut. Leider zieht die Plantagenwirtschaft und der Bedarf von Gütern aus dem Amazonasgebiet auch Konsequenzen nach sich, die für die Umwelt und den Einheimischen vor Ort oft eine Bedrohung darstellt.
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Stelle die Unterschiede zwischen einem tropischen Regenwald und einem sommergrünen Laubwald gegenüber.
TippsHast du im Video gut aufgepasst, als der Meastro von der Bedeutung der Baumkronen gesprochen hat? Diese bilden nicht nur ein Dach, sondern nehmen auch einen Großteil des Sonnenlichts auf. Was denkst du wohl, welche Arten von Bäumen darunter wachsen?
Sommergrüne Laubwälder sind vor allem auf der Nordhalbkugel zu finden.
Tropische Regenwälder existieren beiderseits des Äquators bis ungefähr zum 10. Breitengrad.
Sommergrüne Laubwälder kommen auf den Britischen Inseln, aber auch in Europa sowie in Russland, China, Korea und Japan vor.
Tropische Regenwälder sind in Süd- und Mittelamerika, Afrika, Asien und sogar Australien zu finden.
LösungWährend der sommergrüne Laubwald in den gemäßigten Zonen dem Kreislauf der Jahreszeiten unterliegt, sind die tropischen Regenwälder immergrün, da hier rund ums Jahr die gleichen Klimabedingungen herrschen. Erinnerst du dich noch, dass das Klima auch für die Vegetationszonen verantwortlich ist? Das ist auch der Grund, warum in der gemäßigten Klimazone der sommergrüne Laubwald vorherrscht. In den Zonen hingegen, in denen der Winter noch länger und strenger ist als in der gemäßigten Klimazone, kommen überwiegend Nadelbäume vor, wie immergrüne Kiefern, Fichten oder Tannen. Das ist zum Beispiel in Kanada, aber auch in Russland der Fall. In den Tropen hingegen, wo die tropischen Regenwälder wachsen, ist das Klima im ganzen Jahr feuchtwarm. Das führt zu einem kräftigen Pflanzenwachstum und gibt dem Regenwald sein grünes, saftiges Aussehen.
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Zeige den Unterschied zwischen Dauerfeldbau und Wanderfeldbau auf.
TippsPrimärwald ist unberührter Wald. Dieser ist weitestgehend naturbelassen und ursprünglich. Als Sekundärwald beschreibt man die Vegetation, die der nachdem vom Menschen zerstörte Primärwald auf natürliche Weise ausbildet.
Unter dem Begriff Wanderfeldbau versteht man, dass nicht nur die Brandrodungsfläche, sondern auch die Siedlung verlegt wird, wenn die Bodenfruchtbarkeit abgenommen hat.
LösungObwohl im tropischen Regenwald ideale klimatische Bedingungen für den landwirtschaftlichen Anbau vorherrschen, ist der Boden nur wenig fruchtbar und macht die Agrarwirtschaft hier sehr mühsam. Um überhaupt Felder anlegen zu können, muss durch Rodung Platz geschaffen werden. Oft wendet man dabei die sogenannte Brandrodung an, da die Asche der verbrannten Bäume den Boden zusätzlich düngt. Jedoch sinkt die Bodenfruchtbarkeit rasch ab, sodass nach etwa drei bis fünf Jahren die Rodungsinsel aufgegeben werden muss und man eine neue Brandrodungsfläche vorbereitet. Sofern diese nicht in der Nähe der Siedlung angelegt werden kann, wird auch die Siedlung verlegt. Diesen Prozess nennt man Wanderfeldbau. Zwar werden die Rodungsflächen mit der Zeit wieder von Bäumen und Sträuchern bewachsen, doch wird nie wieder die Üppigkeit des ursprünglichen Regenwaldes erlangt, weswegen man von Sekundärwald spricht. Da die Bevölkerungszahl in den tropischen Regenwäldern stark gestiegen ist und zugleich die Anfrage nach den Anbauprodukten aus den Tropen wächst, ist man zum Dauerfeldbau übergegangen. Dabei bleiben die Siedlungen dauerhaft bewohnt und es werden nur die Felder verlegt. Viele Häuser verfügen darüber hinaus über einen Hausgarten, wo alles für den täglichen Bedarf kultiviert wird.
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