Korrelativpronomen
Korrelativpronomen sind Pronomen, die in Paaren auftreten und sich aufeinander beziehen. Sie dienen dem Vergleich von ähnlichen oder gleichen Dingen und stellen einen Bezug zwischen ihnen her. Du erfährst hier, welche Korrelativpronomen es gibt und ihre Deklination.
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Pronomen
Pronomen („Fürwörter“) können ein Nomen vertreten oder es näher bestimmen. Es gibt verschiedene Arten von Pronomina. Für die Beschäftigung mit den Korrelativpronomen hilft es, wenn du dich mit Pronomen und mit der a-, o-, i- sowie der konsonantischen Deklination auskennst.
Was sind Korrelativpronomen?
„Korrelativ“ kommt von „korrelieren“ und das bedeutet: sich aufeinander beziehen.
Korrelativpronomen beziehen sich aufeinander. Es gibt ein Demonstrativum (hinweisendes Pronomen) und ein Relativum (bezugnehmendes Pronomen). Ein Beispiel:
- Qualis mater, talis filia. (Wie die Mutter, so die Tochter.)
Qualis ist hier das Relativum, das einen Bezug zum Demonstrativum talis herstellt. Etwas klarer wird das bei einer ausführlicheren Übersetzung: Die Tochter ist so (beschaffen) wie die Mutter.
Das hinweisende Pronomen wird meist mit „so“ übersetzt, das bezugnehmende mit „wie“. Je nach Bedeutung wird dann „viel“, „groß“ oder ähnliches hinzugefügt.
Korrelativpronomen, auch Fürwörter der Wechselbeziehung bzw. pronomina correlativa genannt, treten also immer im Doppelpack auf. Sie sind dazu da, ähnliche oder gleiche Dinge bzw. Personen miteinander zu vergleichen.
Welche Korrelativpronomen gibt es?
Es gibt vier verschiedene Paare an Korrelativpronomina:
- tot … quot (so viele … wie (viele) )
- talis … qualis (so (beschaffen) … wie)
- tantus … quantus (so groß … wie (groß) )
- tantum … quantum (so viel … wie (viel) )
Wie werden sie dekliniert?
Je nach Bezugswort müssen die Pronomen angepasst, also dekliniert werden. Es heißt zum Beispiel:
- Quantus equus, tantus eques. (Wie groß das Pferd ist, so groß ist auch der Reiter.)
aber:
- Quanta casa, tanta arbor. (Wie groß das Haus ist, so groß ist auch der Baum.)
Während equus (das Pferd) und eques (der Reiter) aus dem ersten Satz männlich sind und somit auch maskuline Formen des Pronomens brauchen, sind casa (das Haus) und arbor (der Baum) im Lateinischen weiblich und benötigen daher die feminine Form des Pronomens.
Dekliniert werden die Korrelativpronomen ganz regelmäßig. tantus bzw. tantum und quantus bzw. quantum werden nach der a- bzw. o-Deklination dekliniert:
talis und qualis folgen der i-Deklination:
Nur tot sowie quot sind unveränderlich (indeklinabel). Sie werden also nicht dekliniert.
In diesem Sinne:
- Quantum studium, talis eventus! (Wie groß die Bemühung ist, so groß ist der Erfolg!)
Viel Erfolg beim Lernen und vale!
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