Proteinarten – Typen von Proteinen
Proteine sind die Grundbausteine des Lebens und bestehen aus Aminosäuren. Sie übernehmen vielfältige Aufgaben wie Fortbewegung, Stofftransport und Immunabwehr. Interessiert? Hier werden dir die Proteinarten einfach erklärt!
in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Lerntext zum Thema Proteinarten – Typen von Proteinen
Typen von Proteinen – einfach erklärt
Proteine kennst du auch als Eiweiße. Sie sind die Grundbausteine des Lebens und bestehen aus unterschiedlichen Aminosäuren.
Proteine übernehmen in deinem Körper sehr viele unterschiedliche Aufgaben. Je nach Funktion triffst du sie in allen möglichen Geweben oder Zellen an.
Proteine befähigen uns zur Fortbewegung, sie dienen uns als Gerüststoffe in Haut und Haar, transportieren viele wichtige Stoffe wie Sauerstoff, regulieren und unterstützen den Stoffwechsel und sind eine Schlüsseleinheit unserer Immunabwehr.
Proteine sind bedeutsam für viele unterschiedliche Prozesse und Strukturen in unserem Körper.
In diesem Text erklären wir dir alles Wichtige über die unterschiedlichen Typen der Proteine und ihre vielseitigen Funktionen.
Typen von Proteinen
Unsere Proteine sind hauptsächlich aus 20 standardmäßigen Aminosäuren aufgebaut, wobei es seltene Ausnahmen wie z. B. Selenocystein gibt, die die Anzahl auf bis zu 21 Aminosäuren erhöhen können. Durch Peptidbindungen sind sie untereinander in einer genetisch bestimmten Reihenfolge verknüpft. Diese Abfolge nennt man auch Aminosäuresequenz.
Mutationen im genetischen Code können zum Verlust der Funktion eines Proteins führen. Häufig liegt hier die Ursache für verschiedene Erbkrankheiten.
Die Gesamtheit aller Proteine eines Körpers, eines Gewebes oder einer Zelle nennt man Proteom.
Strukturproteine
Viele der strukturgebenden Proteine bilden Fasern. Sie sind am Aufbau von Haaren, Federn, Hörnern, Hufen, Sehnen und Muskelfasern beteiligt.
Beispiele sind:
- Kollagen im Bindegewebe
- Keratin in Haaren und Nägeln
Motorproteine
Die Proteine der Skelettmuskulatur sorgen für eine Kontraktion der Muskulatur und somit für die Bewegung und Fortbewegung deines Körpers. Aber auch an Bewegungen innerhalb der Zelle, wie beispielsweise bei der Zellteilung, spielen Motorproteine eine Rolle.
Beispiele sind:
- Actin und Myosin in den Muskelzellen
Transportproteine
Viele Proteine wirken als Transportmittel. Sie sorgen dafür, dass benötigte Stoffe zu den entsprechenden Geweben und Organen transportiert werden, oder sind für den Stofftransport über die Zellmembran verantwortlich.
Beispiele sind:
- Hämoglobin im Blut (Sauerstofftransport)
- Ionenpumpen und Carrierproteine der Zellmembranen
Antikörper
Proteine können als Abwehrproteine wesentlich zur Immunabwehr beitragen. Sie erkennen und bekämpfen Fremdstoffe (Antigene) und schützen deinen Körper so vor verschiedenen Infektionserkrankungen.
Beispiele sind:
- Immunglobuline der Plasmazellen
Enzyme
Die meisten Enzyme bestehen aus Proteinen. Sie sind an vielen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Man nennt sie auch Biokatalysatoren, da sie die biochemischen Reaktionen in deinem Körper beschleunigen.
Beispiele sind:
- Pepsin im Magensaft
- DNA- und RNA-Polymerase
- Enzyme des Energiestoffwechsels (Zellatmung)
Hormone
Viele Hormone sind aus Proteinen aufgebaut und steuern wichtige Körperfunktionen wie beispielsweise die Regulation des Blutzuckerspiegels.
Beispiele sind:
- Insulin der Bauchspeicheldrüse
Zusammenfassung
Proteine, auch Eiweiße genannt, sind essenzielle Bausteine des Lebens, die aus Aminosäuren bestehen. Abhängig von ihrer Funktion finden sie sich in verschiedenen Geweben und Zellen des Körpers. Proteine sind an einer Vielzahl von Prozessen und Strukturen im Körper beteiligt, von der Fortbewegung hin bis zur Immunabwehr. Sie werden hauptsächlich aus 20 standardmäßigen Aminosäuren, in seltenen Fällen auch aus 21 Aminosäuren, aufgebaut, deren Reihenfolge durch den genetischen Code bestimmt wird. Veränderungen in diesem genetischen Code können zu Erbkrankheiten führen. Die Gesamtheit aller Proteine eines Organismus oder einer Zelle wird als Proteom bezeichnet.
Proteintyp | Funktion | Beispiele |
---|---|---|
Strukturproteine | Sie bilden die Struktur von Haaren, Federn, Hörnern, Hufen, Sehnen und Muskelfasern. | Kollagen, Keratin |
Motorproteine | Sie ermöglichen Muskelkontraktionen und Zellbewegungen. | Actin, Myosin |
Transportproteine | Sie transportieren Stoffe zu Geweben oder über die Zellmembran. | Hämoglobin, Ionenpumpen |
Antikörper | Sie erkennen und bekämpfen Fremdstoffe im Körper. | Immunglobuline |
Enzyme | Sie beschleunigen biochemische Reaktionen und sind am Stoffwechsel beteiligt. | Pepsin, DNA- und RNA-Polymerase |
Hormone | Sie steuern Körperfunktionen. | Insulin |
Häufig gestellte Fragen zum Thema Typen von Proteinen:
Proteinarten – Typen von Proteinen Übung
-
Beschreibe den Aufbau der Proteine.
TippsDas Gen legt fest, wie das Protein beschaffen ist.
LösungProteine bestehen aus Aminosäuren. Diese sind durch Peptidbindungen zu Ketten verbunden. Der genetische Code bestimmt die Abfolge der Aminosäuren. Daher können Mutationen, also Veränderungen in einem Gen, auch Veränderungen im Aufbau des Proteins verursachen. Dies kann gravierende Folgen, wie z. B. den kompletten Funktionsverlust des Proteins bedeuten.
-
Gib die Funktion der Proteine an.
TippsRezeptoren sind z. B. auch für die Sinneswahrnehmung notwendig.
Hämoglobin wird auch als Transportprotein bezeichnet.
LösungBeispiele für Proteine und ihre Funktion:
- Kollagen - Bindegewebe (Strukturprotein)
- Keratin - Haare und Nägel (Strukturprotein)
- Myosin - Motorprotein in den Muskelzellen
- Hämoglobin - Sauerstofftransport (Transportprotein)
- Rezeptorproteine - Erkennen von Stoffen
- Enzyme - Katalyse von Stoffwechselvorgängen
-
Beschreibe die vier Strukturebenen der Proteine.
TippsPrimär, sekundär, tertiär und quartär sind lateinische Ordnungszahlen und bedeuten erstens, zweitens, drittens und viertens.
Lösung- Die Primärstruktur bezeichnet die Abfolge der Aminosäuren.
- Die Sekundärstruktur gibt an, wie die räumliche Anordnung der Aminosäuren aussieht.
- Die Tertiärstruktur bezeichnet die übergeordnete räumliche Struktur, wenn sich das Protein auf spezifische Art gefaltet hat.
- Als Quartärstruktur wird die funktionale Einheit mehrerer Proteine bezeichnet.
-
Erläutere, wie sich die Denaturierung auf ein Protein auswirken kann.
TippsBei der Denaturierung verändert sich die Form eines Proteins.
Die Primärstruktur ist lediglich die Abfolge der Aminosäuren.
LösungBei der Denaturierung können sich, z. B. durch chemische Einflüsse wie Säuren oder Salze oder physikalische Einwirkungen wie hohe oder tiefe Temperaturen, die Sekundär- und Tertiärstruktur und damit auch die Quartärstruktur von Proteinen ändern. Dabei bleibt die Reihenfolge der Aminosäuren, also die Primärstruktur, gleich.
Die Funktionstüchtigkeit eines Proteins kann durch Denaturierung eingeschränkt sein. -
Nenne Eigenschaften der Proteine.
TippsDrei der Aussagen sind richtig.
Proteine können sehr vielfältige Funktionen haben.
LösungProteine sind aus Aminosäuren aufgebaute Moleküle. Sie gehören zu den Grundbausteinen jeder lebenden Zelle und sind die Voraussetzung für die Struktur und Funktion der Zellen.
-
Erkläre, warum Fieber nützlich, aber auch gefährlich sein kann.
TippsBei ca. 40 °C beginnen zahlreiche Proteine zu denaturieren.
LösungDie erhöhte Körpertemperatur bei einem Infekt ist ein guter Abwehrmechanismus unseres Körpers, denn Fieber dient der Denaturierung der Proteine von Bakterien und Viren. Erst wenn die Körpertemperatur über 40 °C ansteigt, kann das auch für unsere körpereigenen Proteine schädlich sein und lebensgefährliche Folgen haben.
Wie ist die DNA aufgebaut?
Proteinbiosynthese – von der DNA zum Protein
DNA – Verpackung und Chromatin
Was ist DNA?
Entdeckung der DNA – Watson und Crick
Replikation der DNA
Genwirkkette – vom Gen zum Merkmal
RNA – Bau und Funktion
Transkription und RNA Prozessierung
Prozessierung – RNA-Modifikation bei Eukaryoten
Translation
Genetischer Code – Eigenschaften und Bedeutung
Proteinbiosynthese – Vergleich von Prokaryoten und Eukaryoten
Genregulation bei Prokaryoten – Steuerung der Genexpression (Basiswissen)
Regulation der Genaktivität bei Prokaryoten (Expertenwissen)
Regulation der Genaktivität bei Eukaryoten
DNA-Schäden und Reparaturmechanismen
Genmutation – Formen und Ursachen
Genmutationen
RNA-Interferenz – Abschalten eines Gens
Apoptose – genetisch programmierter Zelltod
Krebs – Entstehung eines Tumors
DNA-Analysen in der Kriminaltechnik
Proteine und Aminosäuren
Proteinarten – Typen von Proteinen
Phenylketonurie – genetische Krankheit
Der genetische Fingerabdruck
Replikation der DNA (Expertenwissen)
Die experimentelle Entschlüsselung des Genetischen Codes
Die experimentelle Entschlüsselung der Proteinbiosynthese
Die experimentelle Entschlüsselung der Genregulation
Wie ist die DNA aufgebaut?
8.883
sofaheld-Level
6.601
vorgefertigte
Vokabeln
7.852
Lernvideos
37.617
Übungen
33.734
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrkräften
Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Biologie
- Dna Aufbau
- Organe Mensch
- Meiose
- Pflanzenzelle
- Blüte Aufbau
- Feldmaus
- Chloroplasten
- Chlorophyll
- Rna
- Chromosomen
- Rudimentäre Organe
- Wirbeltiere Merkmale
- Mitose
- Seehund
- Modifikation Biologie
- Bäume Bestimmen
- Metamorphose
- Synapse
- Synapse Aufbau und Funktion
- Ökosystem
- Amöbe
- Fotosynthese
- Nahrungskette Und Nahrungsnetz
- Das Rind Steckbrief
- Ökologische Nische
- Zentrales Und Vegetatives Nervensystem
- Glykolyse
- Mutation Und Selektion
- Quellung und Keimung
- Rückenmark
- Skelett Mensch
- Sinnesorgane
- Geschmackssinn
- Analoge Organe
- Säugetiere
- Vermehrung Von Viren
- Organisationsstufen
- Symbiose
- Mikroorganismen
- Wie entsteht Blut einfach erklärt
- Vererbung Blutgruppen
- Blutgruppen einfach erklärt
- Sprossachse
- Tierzelle Aufbau
- Wie Entstehen Zwillinge
- Archaeopteryx
- Diabetes
- Moose
- Treibhauseffekt
- Aufbau Moos