Ölpflanzen – Raps, Sonnenblume, Kürbis
Ölfrüchte sind Pflanzen, aus denen wir Speiseöl gewinnen. Die Gruppe dieser Pflanzen umfasst verschiedene Arten wie Raps, Sonnenblume und Kürbis. Erfahre, wie aus diesen Pflanzen Öl gewonnen wird, und lerne mehr über die Unterschiede zwischen Ölsaaten und ölliefernden Früchten. Neugierig geworden? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Ölpflanzen – Raps, Sonnenblume, Kürbis
Ölpflanzen
Öl wird oft zum Kochen und Backen benötigt und gehört deshalb zu unserer Ernährung. Aber hast du dich schon einmal gefragt, wo unser Speiseöl eigentlich herkommt? Es wird aus bestimmten Pflanzen gewonnen – den Ölpflanzen.
Zu den Ölpflanzen zählen alle Pflanzen, die zur Ölgewinnung genutzt werden. Dazu wird das Fett entweder aus dem Fruchtfleisch oder den Pflanzensamen gepresst. Jetzt kennst du schon die Definition von Ölpflanzen. Im Folgenden werden dir verschiedene Arten von Ölpflanzen vorgestellt. Außerdem wird dir anhand einiger Beispiele einfach erklärt, wie Öl aus den Ölpflanzen gewonnen wird.
Welche Ölpflanzen gibt es?
Es gibt viele verschiedene Ölpflanzen. In Deutschland gibt es zum Beispiel den Raps, die Sonnenblume oder auch den Kürbis, aus denen Öl gewonnen werden kann. Diese Planzen wollen wir uns nun genauer ansehen.
Der Raps
Raps ist die wichtigste Ölpflanze in Deutschland und wird besonders viel angebaut. Durch seine leuchtend gelben Blüten kannst du Rapsfelder gut erkennen.
Aufbau der Rapspflanze:
- Die Blätter der Rapspflanze ragen nach außen und sind grün.
- Die Blüten sind leuchtend gelb und Teil des Stängels. Sie locken Insekten an. Das ist wichtig, denn die Rapspflanze braucht die Hilfe der Insekten, um sich zu vermehren. Insekten sorgen dafür, dass Blütenstaub auf den Stempel der Pflanzenblüten gelangt. Das wird Befruchtung genannt. Nach der Befruchtung entwickelt sich aus der Blüte die Frucht. Möchtest du mehr darüber wissen, schau dir das Video zur Vermehrung von Pflanzen für die Grundschule an.
- Die Schote ist die Frucht der Rapspflanze. Sie enthält runde, schwarze Körner, die etwa 15 Millimeter groß sind – das sind die Samen.
- Die Samen dienen der Vermehrung. Außerdem werden sie ausgepresst, um aus ihnen Speiseöl und auch Biodiesel zu gewinnen.
Die Sonnenblume
Sonnenblumen können dem Boden Schadstoffe entziehen. Deshalb werden sie oft zur Reinigung des Bodens gepflanzt. Allerdings gibt es noch einen weiteren wichtigen Grund für den Anbau von Sonnenblumen: Aus diesen Pflanzen kann ebenfalls Öl gewonnen werden.
Aufbau der Sonnenblume:
Die Sonnenblume besteht, wie jede Pflanze, aus einer Wurzel, einem Stängel, Blättern und einer Blüte. Allerdings setzt sich die Blüte der Sonnenblume aus mehreren Teilen zusammen:
- Die gelben Blütenblätter am Rand sind Zungenblüten.
- In der Mitte des Kopfes befinden sich viele braune Röhrenblüten, die spiralförmig angeordnet sind.
- Aus den Röhrenblüten entwickeln sich die Kerne der Sonnenblume. Das Sonnenblumenöl wird aus diesen Kernen gewonnen, indem sie gepresst werden.
Der Kürbis
Der Kürbis ist auf der ganzen Welt verbreitet und es gibt ihn in vielen Größen, Formen und Farben – zum Beispiel in Grün, Gelb oder Orange.
Aufbau des Kürbisses:
- Ein Kürbis besteht aus Fruchtfleisch, das von einer Schale bedeckt wird.
- Im Inneren des Kürbisses befinden sich zudem Fasern und Kerne.
- Das Fruchtfleisch von Kürbissen enthält viele Mineralstoffe und Vitamine, deshalb ist es sehr gesund. Aber auch die Kürbiskerne sind essbar. Aus ihnen wird Kürbiskernöl hergestellt.
Übersicht Ölpflanzen
Raps- und Sonnenblumenöl wird bestimmt auch in deiner Familie häufig zum Kochen verwendet. Es gibt aber noch viele andere Ölpflanzen. Die sieben wichtigsten Ölpflanzen sind: Kokosnüsse, Erdnüsse, Baumwolle, Sonnenblumen, Raps, Soja und Palmen. Im Bild kannst du diese Ölpflanzen sehen:
Wie wird Öl aus Ölpflanzen gewonnen?
Öl kann auf zwei Weisen aus Pflanzen gewonnen werden:
- Manche Pflanzen haben fetthaltiges Fruchtfleisch. Bei ihnen wird das Fruchtfleisch ausgepresst, um Öl zu gewinnen.
- Andere Pflanzen haben fetthaltige Samen. Bei ihnen wird das Öl durch Auspressen der Samen gewonnen.
Unterschied Ölfrüchte und Ölsaaten
Liefert der Samen das Öl, dann spricht man von Ölsaaten. Von ölliefernden Früchten spricht man, wenn das Öl aus dem Fruchtfleisch gewonnen wird. In der Landwirtschaft werden aber alle Pflanzen, aus denen Öl gewonnen wird, als Ölfrucht bezeichnet. Dabei ist es egal, ob das Öl aus den Samen oder dem Fruchtfleisch gewonnen wird.
Welche Ölsaaten gibt es?
Zu den bekanntesten Ölsaaten in Deutschland gehört der Raps, die Sonnenblume und der Lein. Eine Ölsaat, die überwiegend in anderen Ländern, wie zum Beispiel der USA und Brasilien, angebaut wird, ist Soja.
Welche Ölfrüchte gibt es?
Die bereits genannten Ölsaaten gehören auch zu den Ölfrüchten. Beispiele für Ölfrüchte, bei denen das Fruchtfleisch das Öl liefert, sind die Avocado und die Kokosnuss. Im Mittelmeerraum sind auch Oliven als Ölfrüchte sehr weitverbreitet.
In der Tabelle siehst du einige Ölfrüchte aufgelistet. Dabei wurde unterschieden, ob das Öl aus den Samen oder dem Fruchtfleisch gewonnen wird.
Ölfrüchte mit Öl liefernden Samen | Ölfrüchte mit Öl lieferndem Fruchtfleisch |
---|---|
Senf | Kokosnuss |
Erdnuss | Avocado |
Weintraube | Olive |
Nun weißt du, was Ölpflanzen sind, und kennst einige Beispiele dafür. Auf sofatutor gibt es auch noch weitere Übungen und Arbeitsblätter zu Beispielen der Ölpflanzen.
Transkript Ölpflanzen – Raps, Sonnenblume, Kürbis
Schon von weitem ziehen Millionen von leuchtend gelben Blüten die Blicke auf sich. Es ist die Kulturpflanze Raps. Ihre duftenden Blüten locken im Frühjahr Schwärme von Bienen und anderen Insekten an. Bienen sammeln Nektar und Pollen, um daraus süßen Honig herzustellen. An ihrem Körper bleibt dabei immer etwas Blütenstaub haften. Gelangt er auf den Stempel der nächsten Blüte, kann dieser dann zu Schoten mit Samen heranreifen. Schoten heißen die Früchte der Rapspflanzen. Ohne die Insekten könnten sich viele Pflanzen nicht vermehren. Auch eine Rapspflanze wollen wir uns genau ansehen. Die Blätter ragen nach außen, sind grün. Sie vollziehen die Photosynthese. Die Blüte lockt Insekten an und ist ein Teil des Stängels. Aus ihr entwickelt sich nach der Befruchtung die Frucht. Die Schote ist die Frucht der Pflanze und enthält etwa 15 Millimeter große runde schwarze Körner, die Samen. Sie dienen der Vermehrung. Angebaut wird der Raps in erster Linie, um aus den Körnern, die sich in den Schoten befinden, Speiseöl und heutzutage auch Biodiesel herzustellen. Öl wird also aus den Samen bestimmter Pflanzen hergestellt. Raps ist die wichtigste Ölpflanze in Deutschland. Aber auch aus Mais, Nüssen und Sonnenblumen kann man Öl gewinnen. Die Sonnenblume besitzt noch eine besondere Fähigkeit. Sie kann dem Boden Schadstoffe entziehen und wird daher zur Reinigung des Bodens eingesetzt. Auch die Bienen freuen sich über das reiche Angebot der Sonnenblumen. Öl ist mit seinen Inhaltsstoffen hervorragend für die menschliche Ernährung geeignet. Es kann Herz und Kreislauf stärken, und enthält Vitamine. Sonnenblumenöl zum Beispiel enthält viel Vitamin E. Hier sehen wir Kürbiskerne. Auch aus ihnen gewinnt man Öl. Der Kürbis ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Bereits vor 9000 Jahren wurde er von mexikanischen Bauern angebaut und Kolumbus brachte ihn nach Europa. Heute ist er in der ganzen Welt verbreitet. Wie kein anderes Gemüse präsentieren sich im Handel diese bunten Früchte in vielen Größen, Formen und Farben. Es gibt über 800 gezüchtete Arten von Kürbissen. Große Kürbisse sind schwer. Dieser Kürbis wiegt 15 Kilo. Zucchini und Spaghetti-Kürbisse sind Sommerkürbisse und Ende Juli erntereif. Sie haben sehr kleine oder gar keine Kerne und ihre Schale kann gebraten oder geschmort mitgegessen werden. Ab September sind die Winterkürbisse reif. Sie haben eine harte und nicht essbare Schale. Aufgrund ihrer intensiven gelb- bis orangeroten Farbe wissen wir, dass der Kürbis das für uns so wichtige Carotin enthält. Kürbisse sind nicht nur ein Hingucker. Ihr Fruchtfleisch enthält bis zu 90 Prozent Wasser und wenig Kalorien, viele Mineralstoffe und Vitamine. Es ist ideal für die gesunde Ernährung. Am besten schmeckt das Fruchtfleisch gegart, lässt sich aber auch in Suppen, Aufläufen, Kuchen und Marmelade verwenden. Sogar die Kürbiskerne sind essbar. Sie entwässern unseren Körper. Sicher kennt ihr die gruseligen Halloween-Laternen. Der leuchtende Kürbiskopf mit seiner Grimasse soll nach einem bereits 2000 Jahre alten Brauch die bösen Geister erschrecken und vertreiben.
Ölpflanzen – Raps, Sonnenblume, Kürbis Übung
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Aus welchen Pflanzenteilen lässt sich Öl gewinnen? Bestimme sie.
TippsBohnen werden von Sportlern viel gegessen, da sie viel Eiweiß und wenig Fett enthalten.
LösungDamit man aus Pflanzenteilen Öl gewinnen kann, muss dieser Teil Fett enthalten. Fett ist vor allem in Früchten und Samen enthalten. Dazu gehören Kerne wie die Sonnenblumenkerne oder Sesamkerne. Auch Nüsse enthalten viel Fett.
Bohnen und Erbsen enthalten hingegen kaum Fett. Auch Kartoffeln enthalten sehr wenig Fett. Aus ihnen wird also kein Öl gewonnen.
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Warum ist Pflanzenöl für den Menschen so wichtig? Erkläre.
TippsSonnenblumenöl ist gesund.
LösungZu viel Fett ist ungesund. Es gibt aber auch Fett, das wichtig für uns ist. Diese besonderen Bestandteile sind nur in Pflanzenöl enthalten.
Das Sonnenblumenöl zum Beispiel wird aus den Samen der Sonnenblume hergestellt. Es enthält neben dem Fett auch weitere Bestandteile. Vor allem die Vitamine sind für uns wichtig.
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Wofür verwenden wir Pflanzenöl? Nenne die Möglichkeiten.
TippsDas kennst du: Pommes triefen nur so vor Öl.
Wie kann man verhindern, dass etwas beim Anbraten in der Pfanne anbrennt?
LösungDas Speiseöl, das man aus unterschiedlichen Pflanzen gewinnen kann, ist gesünder und aromatischer als Öl aus tierischen Produkten. Daher wird es in der Nahrung eingesetzt.
- Salatsaucen gelingen nur mit dem richtigen Öl.
- Damit Fisch nicht in der Pfanne anbrennt, brät man ihn in Öl, das den Geschmack des Fisches verfeinert.
- Besonders viel Pflanzenöl braucht man beim Frittieren: Hier werden zum Beispiel Kartoffelstäbchen in sehr heißem Pflanzenöl gebacken.
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Wie heißen die Teile der Rapspflanze? Benenne sie.
TippsDie Samen sind in der geöffneten Schote zu erkennen.
LösungWie alle Pflanzen besteht die Rapspflanze aus Wurzeln, Stängeln und Blättern. Außerdem trägt sie Blüten. Aus diesen werden nach der Befruchtung die Samenschoten. Diese enthalten die kleinen, schwarzen Samenkörner. Aus diesen Körnern lässt sich das wertvolle Rapsöl gewinnen.
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Welchen positiven Nutzen hat die Sonnenblume für den Boden? Nenne.
TippsAlle Pflanzen benötigen Wasser zum Leben. Fast alle nehmen es über die Wurzeln auf.
Sonnenblumen wachsen im Sommer, kalt ist es dann selten.
LösungBauern pflanzen auf ihren Feldern meist jedes Jahr verschiedene Pflanzen an. Dabei verändert sich der Boden, da unterschiedliche Pflanzen auch dem Boden verschiedene Stoffe entziehen. Schadstoffe werden von den meisten Pflanzen nicht aufgenommen, sie bleiben also auf dem Feld.
Pflanzt der Bauer in einem Jahr Sonnenblumen, so entziehen diese dem Boden die Schadstoffe, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben. Daher hat der Bauer einen Vorteil, wenn er Sonnenblumen pflanzt, auch wenn er für die Sonnenblumenkerne nicht so viel Geld bekommt wie für Getreide.
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Warum gibt es kein Gurkenöl? Erkläre.
TippsKerne mit einer dicken Schale in der Gurke könntest du daran erkennen, dass es beim Essen knirscht.
LösungGurken enthalten kaum Fett. Sie gelten daher als sehr gesund und machen nicht dick. Anders als die mit den Gurken verwandten Kürbisse haben Gurken nämlich nur sehr kleine Kerne. Du kannst sie in der Gurkenscheibe erkennen, wenn du genau hinschaust. In Kürbispflanzen ist nur in den Kernen Fett enthalten. Da die Gurken nur so kleine Kerne besitzen, lässt sich aus diesen auch kein Öl gewinnen.
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Film war langweilig!!!!!!!
Aufgaben mittel...
Also mir hat es gefallen.❤️🩹
Ich geh 6.Klasse aber mach das trotzdem,weil wir dieses Thema erst jetzt durchnehmen.
Es war sehr hilfreich
ich finde es sehr gut formuliert
Es war sehr hilfreich!