Der Siebenschläfer
Der Siebenschläfer: Ein nachtaktives Tier mit grauem Fell, buschigem Schwanz und großen Augen. Er klettert geschickt zwischen Bäumen mithilfe von Haftballen. Er macht sieben Monate lang Winterschlaf und ernährt sich von Knospen, Früchten und Samen. Die Fortpflanzung erfolgt im Spätsommer mit vier Jungen. Möchtest du mehr über den Lebensraum und die Besonderheiten des Siebenschläfers erfahren? Interessiert? Dann lies weiter unten im Text!
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Grundlagen zum Thema Der Siebenschläfer
Steckbrief Siebenschläfer
Warum heißt der Siebenschläfer Siebenschläfer und was hat das mit seinem Winterschlaf zu tun? Welche Nahrung frisst dieses nachtaktive Nagetier und wie sieht ein Siebenschläfer überhaupt aus?
Diese Fragen wollen wir im Folgenden beantworten und auch erfahren, wie der Lebensraum eines Siebenschläfers aussieht, wie er sich fortpflanzt und was ein Siebenschläfernest auszeichnet.
Das Aussehen des Siebenschläfers
Der Siebenschläfer ist ein Nagetier mit grauem Fell. Er hat einen buschigen Schwanz und große dunkle Augen. Der Siebenschläfer ist ein sehr guter Kletterer und besitzt lange gelenkige Kletterzehen und Haftballen mit einem klebrigen Sekret an den Füßen, wodurch er meterweit springen kann. So kann er auch weit entfernte Äste erreichen und ohne herunterzufallen von Baum zu Baum gelangen.
Weißt du welche Geräusche ein Siebenschläfer machen kann? Die Vielfalt ist groß und reicht vom Quietschen übers Pfeifen bis hin zu einem Schnarchen.
Der Lebensraum des Siebenschläfers
Der Siebenschläfer lebt im Wald und baut sein Nest meist in Baumhöhlen. Diese polstert er mit Moos aus, um ein gemütliches Bett für sich und seine Nachkommen zu haben. Manchmal nutzt er aber auch von Menschen aufgehängte Vogelnistkästen, um dort zu überwintern oder schläft in unterirdischen Erdhöhlen.
Der Winterschlaf des Siebenschläfers
Der Siebenschläfer gehört zur Familie der Schläfer und hält ca. sieben Monate lang Winterschlaf.
Von September/Oktober bis April/Mai schläft er Tag und Nacht in seiner Baumhöhle. Das kann kein anderes Tier so gut wie er! Dieser speziellen Fähigkeit hat der Siebenschläfer seinen Namen zu verdanken.
Die Nahrung des Siebenschläfers
Der Siebenschläfer ist nachtaktiv und begibt sich in den Abendstunden auf Nahrungssuche. Am liebsten frisst er Knospen, Früchte und Samen. Diese sind Ende des Sommers im Wald reichlich vorhanden, sodass das der ideale Zeitpunkt ist, um sich vor dem langen Winterschlaf Energiereserven anzufressen.
Die Fortpflanzung des Siebenschläfers
Ein Siebenschläferweibchen ist einen Monat lang trächtig und bringt im Schnitt vier Jungen zur Welt.
Die Siebenschläferbabys werden im Spätsommer geboren und müssen sich dann möglichst schnell eine Fettschicht zulegen, um kurz darauf den langen Winterschlaf meistern zu können. Dies ist eine anstrengende Zeit für die Siebenschläfermutter, schließlich muss sie genug Nahrung für sich und für ihre Jungen finden. Zum Glück ist das Futterangebot an Waldfrüchten und ‑pflanzen Ende des Sommers aber besonders reichhaltig und so dauert es lediglich wenige Wochen, bis das Siebenschläferkind genauso groß wie seine Eltern ist. Eicheln, Bucheckern und andere nahrhafte Früchte lassen die Jungen schnell heranwachsen und so sind sie bereits vor dem Winterschlaf selbstständig.
Die Feinde des Siebenschläfers
Wie alle Lebewesen hat auch der Siebenschläfer Feinde. Dazu gehören unter anderem Greifvögel, Marder und andere Waldbewohner – aber auch der Mensch. Da Siebenschläfer gern in Dachböden hausen und gehörig Krach machen können, ist er kein gern gesehener Gast. Nichtsdestotrotz dürfen Siebenschläfer nicht gejagt werden, weil sie unter Naturschutz stehen!
Häufig gestellte Fragen zum Thema Siebenschläfer
Transkript Der Siebenschläfer
Der Sommer geht allmählich zu Ende. In verschwenderischer Vielfalt werden nun die Früchte und Samen der Waldpflanzen reif. Wertvolles Kraftfutter für dieses verschlafene Nagetier. Der Siebenschläfer gehört zur Familie der Schläfer. Bis zu sieben Monate im Jahr, von September, Oktober bis April, Mai dauert sein Winterschlaf. Auch den Tag verschläft der Siebenschläfer in seiner mit Moos ausgepolsterten Baumhöhle. Manchmal bezieht der graue Schläfer mit dem buschigen Schwanz und den großen dunklen Augen auch einen im Wald aufgehängten Vogelnistkasten. Im Spätsommer wirft das Weibchen nach einem Monat Tragezeit im Durchschnitt vier Junge. Auch dieses Siebenschläferweibchen hat vier Junge zu versorgen. Nun beginnt für die Familie Siebenschläfer, besonders für das Weibchen, eine anstrengende Zeit. Auf der einen Seite müssen die Jungen versorgt werden, auf der anderen muss sie sich eine ausreichende Fettschicht für den bevorstehenden Winter anfressen. Erst in der Abenddämmerung wird der Siebenschläfer aktiv und begibt sich auf Nahrungssuche. Er frisst vor allem Knospen, Früchte und Samen. Ein wesentlicher Grund, weshalb der Siebenschläfer erst so spät im Jahr seinen Nachwuchs bekommt: Zu keiner Jahreszeit ist der Tisch reichhaltiger gedeckt als jetzt, im ausklingenden Sommer. Innerhalb weniger Wochen erreichen die Jungen mit Hilfe von Eicheln, Bucheckern und anderen nahrhaften Früchten des Waldes die Größe ihrer Eltern und sind bereits im September, Oktober, gerade rechtzeitig vor dem bevorstehenden Winterschlaf, selbstständig. Siebenschläfer sind ausgesprochen gute Kletterer. Sie haben lange gelenkige Kletterzehen und Haftballen mit einem klebrigen Sekret an den Füßen, damit sie beim Klettern nicht herunterfallen. Sie können sogar meterweit springen, um auf weit entfernte Äste zu kommen.
Der Siebenschläfer Übung
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Welche Monate des Jahres verschläft ein Siebenschläfer? Nenne sie.
TippsIm Sommer ist der Siebenschläfer aktiv und auf Futtersuche.
Wenn es im Herbst kalt wird, geht er in den Winterschlaf.
LösungSiebenschläfer halten einen langen Winterschlaf. Dieser dauert um die sieben Monate. Wenn es im Herbst kalt wird, ziehen sie sich in ihre Höhle zurück und bleiben dort, bis es im Frühling wieder warm ist.
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Warum bekommen Siebenschläfer ihre Jungen im Spätsommer? Erkläre.
TippsFür den Winterschlaf braucht der Siebenschläfer Fettreserven, da er in dieser Zeit nicht frisst.
LösungViele Tierbabys kommen im Frühling zur Welt. Der Siebenschläfer bekommt aber erst im Spätsommer seine Jungen. Zu dieser Zeit ist der Tisch für ihn sehr reichhaltig gedeckt, da nun der Wald voll ist mit Samen und Früchten. So können die Jungen schnell an Gewicht zulegen und sind für den Winter bereit.
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Welche Aussagen über den Siebenschläfer sind richtig? Nenne sie.
TippsSiebenschläfer findet man in Baumhöhlen und Nistkästen.
Siebenschläfer sind in der Nacht aktiv und verschlafen den Tag.
LösungDie kleinen Siebenschläfer halten einen ausgedehnten Winterschlaf von ungefähr 7 Monaten. In der warmen Jahreszeit müssen sie viel fressen, um für den langen Schlaf genug Reserven zu haben. Meist wirft ein Weibchen 4 Junge, nachdem sie 1 Monat mit ihnen trächtig war.
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Welche Lebensgewohnheiten hat ein Siebenschläfer? Beschreibe sie.
TippsDer Winterschlaf des Siebenschläfer dauert sehr lang.
LösungDer Siebenschläfer verschläft die meiste Zeit des Jahres. Wenn es im September/ Oktober kühler wird, zieht er sich in seinen Bau zurück und verschläft dort bis zu sieben Monate. Daher hat der Siebenschläfer auch seinen Namen.
Auch am Tag ruht er sich in seiner Baumhöhle aus. Nachts aber ist er auf Streifzug durch die Bäume auf Nahrungssuche. Tiere, die nachts auf Futtersuche gehen, nennt man nachtaktiv. Der Siebenschläfer ernährt sich von Früchten und Samen, die er im Wald findet.
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Wie sieht ein Siebenschläfer aus? Beschreibe ihn.
TippsDie Pfoten der Siebenschläfer sind klebrig, damit sie am Baum haften.
Siebenschläfer haben viele Haare an der Schnauze, um im Dunkeln zu tasten.
LösungEin Siebenschläfer ist ein kleines, mausähnliches Nagetier und gehört zur Familie der Schläfer. Seine Merkmale im Aussehen:
- ein grau-weißes Fell
- ein langer, buschiger Schwanz, damit er gut balancieren kann
- große Augen, um in der Nacht zu sehen
- Füße mit einem klebrigen Sekret, damit er gut klettern kann
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Welche Tiere halten Winterschlaf? Nenne sie.
TippsNeben dem Winterschlaf gibt es auch andere Arten, wie Tiere den kalten Winter überstehen.
Ein Tiger kennt keinen Winter. In seiner Heimat ist es immer warm.
LösungWinterschlaf halten Fledermäuse und Igel.
Der Bär hält jedoch Winterruhe. Enten sind so gut an die Bedingungen der kalten Jahreszeit angepasst, dass sie Winter auch ohne Winterschlaf oder Winterruhe überstehen können.
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