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Vögel

Fliegen wie ein Vogel ist etwas, was wir uns alle schon einmal gewünscht haben. Doch warum können Vögel eigentlich fliegen?

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Systematik und Merkmale der Vögel

Die Vögel (lat. Aves) sind eine Klasse der Wirbeltiere. Sie umfasst circa 11.000 rezente, also derzeit lebende, Arten, deren Vertreter als gemeinsame Merkmale ein Flügelpaar, eine Körperbedeckung aus Federn und einen Schnabel aufweisen. Dennoch unterscheiden sich die Vogelarten im Aussehen und in ihrer Lebensweise stark voneinander, denn jede Art ist perfekt an ihren Lebensraum angepasst. Während beispielsweise die meisten Vögel fliegen können, gibt es auch Vögel, die ihre Flugfähigkeit verloren haben oder sie in ihrem Lebensraum nicht mehr gebrauchen können.

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Die Flügel

Die Flügel der Vögel enthalten die gleichen Knochen wie unsere Arme. Allerdings sind sie bei den Vögeln ein wenig anders geformt. Vielleicht erkennst du Elle und Speiche. Sie sehen genauso aus wie unsere Unterarmknochen. Die Knochen der Vögel sind übrigens hohl. Dadurch sind sie leichter. Wie stehen die Federn und der Vogelflug zueinander? Warum können Vögel fliegen? Außen auf dem Flügel sitzen lange und stabile Schwungfedern. Diese und weitere Anpassungen beschreiben die Angepasstheit der Vögel an das Fliegen.

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Das Federkleid

Im Gegensatz zu den Säugetieren besitzen Vögel kein Fell. Sie sind mit einer Schicht von Federn bedeckt, die aus Horn bestehen. Eine Feder besteht immer aus einem Kiel in der Mitte und zwei Fahnen. Die Fahnen bestehen aus einzelnen Federästen und diese sind wiederum durch Haken- und Bogenstrahlen miteinander verbunden. Außer den langen Schwungfedern an den Flügeln besitzen Vögel eine Schicht aus Deckfedern am Körper und darunter Daunenfedern, die sie warm halten.

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Der Schnabel

Der Schnabel eines Vogel besteht aus Horn und enthält keine Zähne. Er wird aus Ober- und Unterkiefer gebildet. Es gibt Schnäbel in allen erdenklichen Formen. Er ist immer an die Nahrung des Vogels angepasst. Der Naturforscher Charles Darwin beobachtete während seiner Forschungsreise auf den Galapagosinseln über zehn verschiedene Finkenarten, die deutliche Merkmalsunterschiede im Bereich des Schnabels und der Ernährung aufwiesen. Diese und weitere Beobachtungen führten zu seiner Erkenntnis, dass Arten durch natürliche Auslese entstehen.

Die Fortbewegung der Vögel

Die Fortbewegungsarten der Vögel sind sehr unterschiedlich und abhängig von ihrem Lebensraum. Sie alle können laufen, manche auch schwimmen und viele fliegen. Es gibt verschiedene Flugarten. Der häufigste Flug ist der Ruderflug. Die Vögel schlagen mit den Flügeln nach unten, um sich von der Luft abzustoßen. Beim Hochziehen drehen sie ihre Flügel, sodass der Luftwiderstand gering ist. Bekannte Vertreter für den Ruderflug sind Singvögel wie das Rotkehlchen oder die Amsel. Einige Vögel setzen den sogenannten Rüttelflug zur Beutesuche ein. Dabei stellen die Vögel ihren Körper gegen den Wind und schlagen sehr schnell mit den Flügeln, sodass es so aussieht, als würden sie in der Luft stehen. Einige Greifvögel wie der Mäusebussard beherrschen diese Flugtechnik. Auch der Segelflug der Greifvögel, auch als Gleitflug bezeichnet, ist häufig zu beobachten. Dabei kreisen sie in der Luft, ohne mit den Flügeln zu schlagen. Da sie dabei aufsteigende Winde nutzen, ist der Gleitflug sehr kraftsparend. Eulen jagen durch Pirschflüge, bei der sie ihre Beute im Flug erspähen.

Eulen

Es gibt aber auch Vögel die hauptsächlich an Land leben und nur schlecht oder gar nicht fliegen können. Das Huhn zum Beispiel pickt auf dem Boden nach Nahrung und braucht diesen daher nur zu verlassen, wenn Gefahr droht. Dann flattert es auf einen Baum. Außerdem gibt es noch einige Vögel, die schwimmen und tauchen können. Sie fetten ihre Federn regelmäßig ein, um sie vor dem Wasser zu schützen.

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Was war zuerst da – das Huhn oder das Ei?

Da nicht nur Vögel Eier legen, ist diese Frage eigentlich ganz leicht zu beantworten. Aber wie funktioniert das mit der Fortpflanzung bei Vögeln überhaupt? Vögel produzieren in ihrem Eierstock Eizellen. An den Eizellen lagert sich der Dotter an und das Ei beginnt durch den Eileiter zu wandern. Auf dieser Reise trifft es auf das Sperma eines Männchens und wird befruchtet. Währenddessen bildet sich das Eiweiß um den Dotter und zum Schluss die harte Kalkschale. Nun kann das Ei gelegt werden.

Damit der Embryo im Inneren des Eis sicher heranwachsen kann, bauen viele Vögel ein Nest. In diesem brütet das Weibchen die Eier aus. Irgendwann ist es groß genug und zerstößt mit seinem Schnabel die Eischale. Ab jetzt wird es nicht mehr vom Inhalt des Eis ernährt, sondern bekommt die Nahrung von seinen Eltern.

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