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Der Lebensraum der Pinguine

Pinguine leben südlich des Äquators, hauptsächlich in kalten Meeresströmungen, kommen aber auch an anderen Orten wie Südafrika oder Südamerika vor. Diese flugunfähigen Vögel haben verschiedene Anpassungen an das Leben im Wasser. Möchtest du mehr über ihre Gattungen, Lebensräume und Feinde erfahren? Dann schau dir das Video an! Alles Weitere dazu findest du im folgenden Text.

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In welcher Klimazone leben Pinguine?

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Team Wissenswelt
Der Lebensraum der Pinguine
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Der Lebensraum der Pinguine

Der Lebensraum der Pinguine – Biologie

Weißt du, wo Pinguine leben – am Nord- oder am Südpol? Pinguine haben ihren natürlichen Lebensraum südlich vom Äquator, am Südpol, in der Antarktis, in Südafrika, Australien, Neuseeland und Südamerika. Man stellt sich den Lebensraum der Pinguine gerne im Eis und Schnee vor – das trifft aber nicht auf alle Pinguinarten zu. Pinguine haben ganz unterschiedliche Lebensräume erobert. Eines haben aber alle Pinguine gemeinsam: Teil ihres Lebensraums ist das Meer – insbesondere kalte Meerestemperaturen mögen sie. In den kalten Meeresströmungen finden die Tiere ihre Beute. Das sind Fisch- und Krillschwärme. Der sogenannte Tropengürtel ist daher ein schweres Hindernis. Die Pinguine leben daher fast ausschließlich südlich des Äquators.

In diesem Lerntext erfährst du, was Pinguine sind, welche Gattungen und Arten es gibt und in welchen Lebensräumen die Pinguine leben.

Pinguine – Definition

Die Familie der Pinguine (Spheniscidae) sind der Klasse der Vögel (Aves) untergeordnet, wobei sechs Gattungen und siebzehn Arten unterschieden werden. Allerdings ist ihr Körper an ein Leben im Wasser angepasst – Pinguine sind flugunfähige Vögel. Sie haben kurze, weit hinten am Körper ansetzende Beine und watscheln im aufrechtem Gang. Die Flügel sehen aus wie Paddel. Der große, kräftige Schnabel der Pinguine dient dem Nahrungserwerb. Die Tiere haben schwarz-weiße Federn. Je nach Art weisen die Pinguine unterschiedliche Musterungen in ihrem Federkleid auf. Kaiserpinguine besitzen zum Beispiel gelbe Federn am Halsbereich.

Wo gibt es Pinguine? – der Lebensraum der Pinguine

In der folgenden Tabelle kannst du die Gattungen und Arten sowie die Lebensräume der Pinguine sehen. Der Kaiserpinguin erreicht dabei eine Größe von etwas mehr als einem Meter, während der Zwergpinguin mit 30 bis 40 Zentimetern die kleinste Pinguinart ist.

Gattung Arten und Lebensräume
Aptenodytes (Großpinguine) Königspinguin (subantarktische Insel)
Kaiserpinguin (Antarktis)
Pygoscells Adeliepinguin (Antarktis)
Zügelpinguin (Antarktische Halbinsel)
Eselspinguin (Antarktische Halbinsel)
Eudyptes (Schopfpinguine) Goldschopfpinguin
Haubenpinguin (subantarktische Insel)
Nördlicher Felsenpinguin (subantarktische Insel)
Dickschnabelpinguin (Australien/Neuseeland)
Snares-Dickschnabelpinguin (Snaresinsel)
Kronenpinguin (Australien/Neuseeland)
Spheniscus (Brillenpinguine) Brillenpinguin (Südafrika)
Magellanpinguin (Südamerika)
Humboldtpinguin (Südamerika)
Galapagospinguin (Südamerika)
Megadyptes Gelbaugenpinguin (Australien/Neuseeland)
Eudyptula (Zwergpinguin) Zwergpinguin (Australien/Neuseeland)

Aber in welcher Klimazone leben Pinguine? Auf der folgenden Abbildung kannst du dir ansehen, wo man einige der bekanntesten Pinguinarten antreffen kann.

Lebensraum Pinguine Karte

Du siehst, Pinguine bevölkern die unterschiedlichsten Klimazonen, von der Antarktis bis zum Äquator. Doch eins ist allen Pinguinen gemeinsam: Ihr Lebensraum befindet sich immer in der Nähe einer kalten Meeresströmung. Denn da finden sie am meisten Nahrung. Pinguine gehen zur Balz, Paarung, Eiablage, Jungenaufzucht und zur Mauser an Land. Ansonsten ruhen sich Pinguine auch gelegentlich an Land aus. Dabei bleiben sie aber immer in Meeresnähe.

Wie passen sich Pinguine an ihren Lebensraum an?

Im folgenden Abschnitt schauen wir uns gemeinsam die Anpassungen der Pinguine an ihre Lebensräume an.

Körperliche Anpassungen an den Lebensraum Meer

  • Die Flügel der Pinguine sind steif und wirken wie Flossen – sie sorgen für den Vortrieb im Wasser.
  • Die Füße der Pinguine liegen weit hinten am Körper und wirken als Steuerruder.
  • Der stromlinienförmige Körper hilft dem Pinguin, sich ohne großen Widerstand im Wasser zu bewegen.
  • Die schwarz-weiße Färbung des Gefieders dient der Tarnung im Wasser – von unten betrachtet sind Pinguine gegen die helle Wasseroberfläche kaum sichtbar und von oben betrachtet kann man sie vor dem dunklen Meeresgrund nur schwer sehen.
  • Das Gefieder dient in den kalten Gewässern als Isolator.
  • Der spitze Schnabel und die Haken auf der Zunge helfen den Pinguinen dabei, die Nahrung besser einzufangen.
  • Die Knochen der Pinguine sind im Vergleich zu flugfähigen Vögeln nicht hohl, sodass der Auftrieb verringert wird und sie besser unter Wasser bleiben können.

Anpassungen an kalte oder warme Lebensräume

Im Folgenden schauen wir uns an ein paar Beispielen an, welche unterschiedlichen Anpassungen sich bei verschiedenen Pinguinarten entwickelt haben, je nachdem ob sie in wärmeren oder kälteren Gebieten leben.

Bei Pinguinarten, die in der Antarktis leben, finden sich allerlei Anpassungen an die eisigen Temperaturen. Aber welcher Pinguin lebt in der Antarktis? Die wohl bekannteste Art ist der Kaiserpinguin. Um sich vor der Kälte zu schützen, stehen Kaiserpinguine besonders bei kalten Stürmen eng beieinander, um sich gegenseitig zu wärmen. Sie besitzen außerdem eine dicke Fettschicht und nur wenige und dazu noch kleine Extremitäten, wodurch weniger Wärme verloren geht.

Humboldtpinguine leben am Rande der Atacamawüste in Südamerika. Die Temperaturen im Lebensraum dieser Pinguinart kann bis zu $\pu{35 °C}$ betragen. Um sich bei solchen Temperaturen abzukühlen, hecheln die Humboldtpinguine. Außerdem kann ihr Körper den Wärmehaushalt an die Temperaturen anpassen. Wenn sie im kalten Wasser des Humboldtstroms schwimmen, werden die Flossen und Füße nur schwach durchblutet und an Land, wo es wärmer ist, werden die Füße dagegen stark durchblutet und geben mehr Wärme ab.

Allgemein sind Pinguinarten, die in kälteren Regionen leben, größer als jene, die in wärmeren Regionen beheimatet sind. Dies wird durch die sogenannte bergmannsche Regel erklärt.

Feinde der Pinguine

Zu den Feinden der Pinguine zählen:

  • Verschiedene Möwenarten, wie die großen Raubmöwen. Sie haben es auf die Eier und Jungtiere der Pinguine abgesehen.
  • Robben, Schwertwale und Haie. Vor allem im Wasser müssen sich die Pinguine in Acht nehmen.
  • Ausgewilderte Säugetiere wie streunende Hunde

Auch der Klimawandel beeinflusst das Leben der Pinguine. Ansammlungen von Plastikmüll und Umweltverschmutzungen, wie zum Beispiel die Ölverschmutzungen des Meeres durch Schifffahrts- und Tankrouten, wirken sich negativ auf das Leben der Pinguine aus.

Dieses Video

Dieses Video verschafft dir einen kurzen Einblick in das Leben der Pinguine. Dabei werden dir verschiedene Pinguinarten vorgestellt und du siehst, dass Pinguine nur südlich des Äquators vorkommen. Anhand ihres Körperbaus wird klar, wieso Pinguine nicht fliegen können und an das Leben im Wasser perfekt angepasst sind. Doch gerade im Wasser lauern viele Feinde, vor denen sich Pinguine in Acht nehmen müssen.

Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Der Lebensraum der Pinguine

Pinguine gehören zu der Klasse der Vögel. Doch aus einem ursprünglich flugfähigen Vogel hat sich im Laufe der Evolution einer entwickelt, dessen Körperbau sich dem Leben im Wasser angepasst hat. Die kurzen, weit hinten am Körper ansetzenden Beine bedingen ihren aufrechten, watschelnden Gang. Die kurzen Flügel der Pinguine erinnern mehr an Paddel und sind nicht in der Lage, den schweren Körper in die Luft zu erheben. Pinguine haben einen großen, kräftigen Schnabel, den sie sowohl zum Nahrungserwerb als auch als Waffe nutzen. Das schwarz-weiße Federkleid ist ihr Erkennungsmerkmal, doch jede Pinguinart zeigt eine andere Musterung. Die in der Antarktis lebenden Arten haben auch gelbe und orange Federn im Kopf-Hals-Bereich. Die Lebensräume der Pinguine sind nur südlich des Äquators zu finden. Man unterscheidet sechs Gattungen. Die Zahl der Arten schwankt in der Literatur zwischen 15 und 22. Manche Systematiker unterscheiden noch verschiedene Unterarten, einige kommen durch DNA-Sequenzierung zu neuen Ergebnissen. Es gilt, weitere Erkenntnisse abzuwarten. In der polaren Zone, ganz im Süden in der Antarktis, ist es am kältesten. Hier lebt die Gattung der Großpinguine, wie der Königspinguin und der bis zu einem Meter große Kaiserpinguin. Etwas weiter nördlich ist der Eselspinguin auf vielen Inseln rund um die Antarktis beheimatet. Er ist ein Vertreter der Gattung Pygoscelis. Der Felsenpinguin gehört, neben sechs weiteren Arten, zu der artenreichsten Gattung, den Schopfpinguinen. Der Humboldtpinguin wird zu der Gattung der Brillenpinguine gezählt. Er lebt in Südamerika am Rand der trockenen Atacama-Wüste in Chile. Dort wird es bis zu 35 Grad warm. Die einzige Art in der Gattung Megadyptes ist der Gelbaugenpinguin. Der kleinste Pinguin, der Zwergpinguin, ist nur 30 Zentimeter groß. Er lebt in der gemäßigten Klimazone und brütet an der Südküste Australiens und im Süden von Neuseeland. Doch in welcher Klimazone Pinguine auch an Land gehen, sie leben immer in der Nähe einer kalten Meeresströmung, denn dort finden sie am meisten Nahrung. Da Pinguine nur zur Brutzeit an Land sind und ihre Kolonien sich meist an abgelegenen Orten befinden, sind ihre Feinde begrenzt. Ausgewilderte Säugetiere stellen eine Gefahr dar, wie beim Galapagospinguin, dessen auf zwei Inseln beschränkte Brutkolonien durch streunende Hunde dezimiert wurden. Ihr größter Feind ist der Mensch. Noch im 18. Jahrhundert wurden Millionen Pinguine geschlachtet, weil man Interesse an ihrem Fett hatte. Heute macht manchen Pinguinarten der Klimawechsel zu schaffen, für den der Mensch beträchtlich mitverantwortlich ist. Darüber hinaus leiden Brillenpinguine und Magellanpinguine besonders unter Ölverschmutzung durch, nahe ihrer Kolonien verlaufender, Schifffahrts- und insbesondere Tankerrouten. Eine weitaus größere Gefahr droht in der Brutzeit aus der Luft. Die Angreifer sind verschiedene Möwenarten, die es allerdings nicht auf die Altvögel, sondern auf die Eier sowie die Jungvögel abgesehen haben. Diese Möwe ist mitten in der Brutkolonie gelandet und wartet bei ihrem Marsch zwischen den Nestern auf eine günstige Gelegenheit. Doch sie hält deutlich Abstand von den Bewachern der Nester, um nicht in Reichweite von Schnabel oder Flügel zu geraten. Besonders vor der Großen Raubmöwe, der Antarktischen Skua, gilt es, sich in Acht zu nehmen. Die meisten Gefahren drohen den Pinguinen im Wasser. Auf der Jagd nach Fischen sind die Nahrungskonkurrenten zugleich ihre größten Feinde. Bei Ohrenrobben, wie Seelöwen und Seebären, oder Seeleoparden stehen auch Pinguine auf der Speisekarte. Auch den größten Robben, den See-Elefanten, sollten sie möglichst nicht zu nahekommen. Die häufig in Küstennähe jagenden Schwertwale zählen zu den ärgsten Feinden. In den tieferen Gewässern der offenen See sind es vor allem Haie, die einen Pinguin nicht verschmähen. Diesen großen Jägern stehen Pinguine machtlos gegenüber.

2 Kommentare
  1. Sehr gut 😃👍

    Von Ina ❤️, vor 11 Monaten
  2. cooooooooooooooool danke ich liebe das Team Wissenschaft!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Von Roman I., vor etwa 9 Jahren

Der Lebensraum der Pinguine Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Der Lebensraum der Pinguine kannst du es wiederholen und üben.
  • Beschreibe das Aussehen, die Lebensweise und die Verbreitung der Pinguine.

    Tipps

    Der geläufige Tiername Orca geht auf den lateinischen Namen der Tierart „Großer Schwertwal“ Orcinus orca zurück.

    Lösung

    Pinguine gehören zu den Vögeln, sie können aber nicht fliegen. Das Gefieder ist hauptsächlich schwarz und weiß. Pinguine haben einen kräftigen Schnabel, mit dem sie ihre Nahrung fangen und sich verteidigen.

    Die verschiedenen Pinguinarten leben hauptsächlich auf der Südhalbkugel und brüten dort auf dem Festland, auf Inseln oder sogar auf dem Eis. Ihre Brutstätten befinden sich in der Nähe von kalten Meeresströmungen, da hier das Nahrungsangebot sehr groß ist. Pinguine essen gerne Krebstiere, Schwarmfische oder Tintenfische. Vor größeren Meeressäugern wie Orcas oder räuberischen Vögeln wie Skuas müssen sich Pinguine hingegen in Acht nehmen.

  • Benenne die Lebensräume der Pinguine.

    Tipps

    Die Falklandinseln liegen in der Nähe der Südspitze Südamerikas.

    Lösung

    Pinguine leben hauptsächlich auf der Südhalbkugel. Nur Galapagospinguine können sich manchmal auf der Nordhalbkugel befinden, da sich die Galapagosinseln nahe am Äquator befinden.

    In Chile, Südamerika, leben Humboldtpinguine. Viele Arten wie Eselspinguine, Felsenpinguine oder Magellanpinguine brüten auf den Falklandinseln.

    Die einzige afrikanische Pinguinart ist der Brillenpinguin, der in Südafrika und Namibia zu finden ist.

    In Australien lebt der Zwergpinguin, der auch in Neuseeland zu finden ist. Dort leben auch sehr seltene Gelbaugenpinguine.

    Auf dem großen weißen Kontinent, der Antarktis, brüten Kaiserpinguine, aber auch Zügel-, Adelie- und Eselspinguine.

    Königspinguine sind vor allem auf den subantarktischen Inseln zu finden, auf denen sie mit Goldschopfpinguinen oder Felsenpinguinen zusammen ihre Jungen aufziehen.

  • Erkläre die körperlichen Anpassungen des Pinguins an den Lebensraum Wasser.

    Tipps

    Die meisten fischfressenden Tiere besitzen, Krallen, Klauen oder ähnlich spitze Mittel, um ihre Beute packen zu können, ohne dass sie entkommen kann.

    Lösung

    Ihre Flügel sind sehr steif, wirken als Flossen und sorgen für den Vortrieb im Wasser.

    Die Füße liegen weit hinten am Körper und wirken als Steuerruder.

    Die schwarz-weiße Färbung des Gefieders dient als Tarnung im Wasser: Von unten sind Pinguine gegen die helle Wasseroberfläche und von oben vor dem dunklen Meeresgrund nur schwer zu sehen.

    Die untere Gefiederschicht mit den Daunenfedern dient in den kalten Gewässern als hervorragender Isolator.

    Der spitze Schnabel und die Haken auf der Zunge helfen dabei, die Nahrung besser einzufangen.

    Die Knochen der Pinguine sind im Vergleich zu flugfähigen Vögeln nicht hohl, sodass der Auftrieb verringert wird und sie besser unter Wasser bleiben können.

  • Vergleiche die Anpassungen an verschiedene Temperaturen am Beispiel des Kaiser- und Humboldtpinguins.

    Tipps

    Das Volumen wächst schneller im Vergleich zur Oberfläche.

    Blut transportiert Sauerstoff und Wärme.

    Lösung

    Da Pinguine gleichwarme Tiere sind, müssen sie ihre Körpertemperatur konstant bei ungefähr 39 °C halten. Deshalb besitzen sie Wärmeisolatoren wie eine dicke Fettschicht und ein dichtes Gefieder.
    Einige Pinguinarten haben es nicht leicht: Kaiserpinguine brüten im antarktischen Winter und müssen dabei Temperaturen trotzen, die geringer sind als in unseren Gefriertruhen.
    Die Daunenfedern in der unteren Gefiederschicht schließen viel Luft ein, die ein schlechter Wärmeleiter ist. Dadurch wird warme Luft in den Federn gespeichert. Außerdem stehen Kaiserpinguine, besonders bei kalten Stürmen, eng beieinander, um sich gegenseitig zu wärmen.

    Im Gegensatz dazu leben Humboldtpinguine am Rand der Atacamawüste in Südamerika. Wenn es ihnen zu warm ist, hecheln sie.
    So haben sie einerseits mit sehr warmen Temperaturen an Land umzugehen, andererseits ist die Wassertemperatur aufgrund des Humboldtstroms vergleichsweise kalt. Daher durchbluten die Pinguine ihre Füße an Land stark, um Wärme abzugeben. Im Wasser ist die Durchblutung schwach, um Wärme im Körper zu speichern.

    Auch beim Nestbau gibt es Unterschiede: Humboldtpinguine legen ihre Eier in Bodenmulden ab, während Kaiserpinguine gar keine Nester bauen. Sie tragen das Ei auf ihren Füßen und wärmen es unter ihrer Bauchfalte.

    Allgemein sind Pinguine, die in kälteren Regionen leben, größer als jene, die in wärmeren Regionen beheimatet sind. Dies wird durch die Bergmannsche Regel erklärt. Bezogen auf Pinguine besagt sie, dass große Pinguine eine geringere Oberfläche relativ zu ihrem Volumen besitzen als kleinere Pinguine. Dadurch geht über die Haut weniger Körperwärme verloren.

  • Nenne die Feinde der Pinguine.

    Tipps

    Schwertwale werden auch Killerwale oder Orcas genannt.

    Lösung

    Im Wasser sind Schwertwale und Seeleoparden die größten Feinde der Pinguine.
    An Land müssen sie sich vor Raubmöwen in Acht nehmen.
    Der Mensch ist auch ein großer Feind der Pinguine, da er durch eingeschleppte Haustiere oder Umweltverschmutzungen die Lebensweise der Pinguine stört und einschränkt.

    Eisbären sind keine Feinde der Pinguine, da sie, sehr weit entfernt von den Pinguinen, auf der Nordhalbkugel der Erde leben.

  • Bewerte die folgenden Maßnahmen zum Schutz der Pinguine, um den menschlichen Einfluss sinnvoll zu reduzieren.

    Tipps

    Pinguine verteidigen ihr Nest gegen jede mögliche Gefahr – auch gegen ihre Artgenossen.

    Lösung

    Zum Schutz der Pinguine könnte der Mensch...

    • einige Inseln unbewohnt lassen und Naturschutzzonen festlegen, um die Pinguine in Ruhe brüten zu lassen.
    • Fischereiverbotszonen einrichten oder den Fischfang einschränken, damit sich die Nahrung der Pinguine und anderer Tiere regenerieren kann.
    • die Routen von Transportschiffen umleiten, um Stress durch zum Beispiel Lärm und lebensbedrohliche Ölverschmutzungen zu vermeiden.
    • die Emission von Treibhausgasen reduzieren, um die negativen Effekte durch die globale Erwärmung zu minimieren.
    Weniger sinnvoll wäre es, ...
    • möglichst alle Eier bzw. Küken wöchentlich medizinisch zu kontrollieren, um den Bestand und die Entwicklung des Nachwuchses zu dokumentieren. Schließlich müssten hierbei alle Nester aufgesucht und die Tiere direkt per Hand untersucht werden. Dies wäre eine starke Belastung für Mensch und Tier. Andere Herangehensweisen und seltenere Besuche zur Datenerhebung sind angebracht, um die Entwicklung der Population möglichst aus der Ferne zu untersuchen.
    • die Populationen von Katzen zu erhöhen, die wiederum eingeschleppte Tiere wie Ratten fressen, sodass die Eier der Pinguine geschützt werden. Die weitere Einschleppung oder Auswilderung von Tieren, auch von Katzen, bringt keine Verbesserung. Das Gegenteil wäre der Fall: Eier und Küken wären ebenso Beute der Katzen. Somit sollten die Populationen von eingeschleppten Tieren eher verringert werden.
    • Pinguine an Land per Hand zu füttern, damit schwache Tiere nicht mehr so weit schwimmen müssen. So greift man zu stark in die natürliche Lebensweise ein. Pinguine könnten dadurch auch zahm werden und evtl. Feinde nicht mehr meiden.

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