Die Bestäubung
Pflanzen nutzen Bestäubungstricks, um die Fortpflanzung zu sichern. Erfahre, wie Farben, Düfte und sogar kleine Wirbeltiere dabei eine Rolle spielen. Interessiert? Du wirst all das und mehr im folgenden Text entdecken!
- Die Bestäubungstricks der Pflanzen und Tiere
- Typischer Bestäubungstrick – Blütenpracht lockt Insekten
- Pollen im Überfluss – Frühblüher locken Bienen
- Duftige Kesselfalle mit Entkommen – Aronstab lockt Fliegen
- Weitere Insekten als Bestäuber – Schmetterlinge und Käfer
- Wirbeltiere als Bestäuber
- Die Bestäubungstricks der Pflanzen und Tiere – Zusammenfassung
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Die Bestäubungstricks der Pflanzen und Tiere
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Lerntext zum Thema Die Bestäubung
Die Bestäubungstricks der Pflanzen und Tiere
Du kennst es bestimmt aus dem Tierreich: Der Pfau schlägt ein Rad, er fährt sein prächtiges Federkleid fächerförmig aus und versucht, mit diesem Imponiergehabe die weiblichen Tiere für die Paarung zu gewinnen.
Ähnliche Werbemittel werden auch im Pflanzenreich eingesetzt, um die eigene Fortpflanzung zu sichern. Dabei spielen vor allem die Farben der Blüten eine Rolle.
Aber auch Düfte und Gerüche spielen beim Anlocken der Insekten eine große Rolle. Die so angelockten Insekten nehmen die Pollen der Pflanzen auf und bringen sie für die Bestäubung zur nächsten Pflanze. Als Belohnung erhalten sie Nektar und Pollen. In der Regel wird die Bestäubung von Insekten übernommen, manchmal können aber auch – gerade in wärmeren Regionen – kleine Wirbeltiere den Job übernehmen.
Welche Tricks verschiedene Pflanzen einsetzen und wer dabei als Bestäuber zum Einsatz kommt, zeigen wir dir in diesem Text anhand verschiedener eindrucksvoller Beispiele.
Typischer Bestäubungstrick – Blütenpracht lockt Insekten
Die Blütenpracht vieler Pflanzen lockt zahlreiche Insekten an. Wird beispielsweise eine Hummel von der Farbenpracht der Blüte eines Wiesensalbeis angelockt, setzt sie sich auf die Kronblätter der Blüte und kriecht in die Blüte hinein. Der erste Schritt zur Bestäubung ist getan. Beim Eintritt in die Blüte laden die Staubbeutel der Staubblätter den Pollen, also die männlichen Geschlechtszellen, auf den behaarten Rücken der Hummel ab. Beim Anflug der nächsten Blüte bleiben die Pollen auf der zweigeteilten Narbe des Fruchtblatts, also dem weiblichen Teil der Blüte mit den weiblichen Geschlechtszellen, kleben. Die Bestäubung funktioniert nur im engen Zusammenspiel von Pflanze und Tier. Dies nennt man auch Bestäubungssymbiose. Sowohl die Blütenpflanzen als auch die Insekten profitieren von diesem Zusammenspiel.
Allgemein sprechen wir von einer Symbiose, wenn unterschiedliche Arten, die voneinander abhängig sind, auch zusätzlich voneinander profitieren und ihren Nutzen aus dem Miteinander ziehen.
Pollen im Überfluss – Frühblüher locken Bienen
Frühblüher wie die Weide bieten Pollen im zeitigen Frühjahr im Überfluss an. Die Weidenkätzchen, also der männliche Blütenstand der Weide, wird von Insekten wie beispielsweise Bienen zum Sammeln des Pollens angeflogen. Die Sammelbienen tragen den Pollen auch zum Bienenstock.
Duftige Kesselfalle mit Entkommen – Aronstab lockt Fliegen
Der Aronstab verströmt einen Duft, der nach Aas, Urin oder faulenden Früchten riecht. Fliegen lieben diese Verwesungsgerüche und werden dadurch angelockt. Durch diesen etwas faulen Trick rutschen die Fliegen in den Kessel der Blüte hinein. Ein Entkommen erscheint zunächst nicht möglich. Nach unten gerichtete sogenannte Reusenhaare verhindern den Ausstieg aus dem Kessel der Blüte. Und so irrt die Fliege umher und verteilt den Pollen auf der Narbe des Fruchtblatts. Erst wenn die Reusenhaare verwelken, wird der Fliege der Weg zurück in die Freiheit ermöglicht. Der Aronstab kann sich so eine Vielzahl an zusätzlichen Bestäubern sichern.
Weitere Insekten als Bestäuber – Schmetterlinge und Käfer
Disteln sind auf Distelfalter angewiesen, die mit ihren langen Saugrüsseln in die tiefen Blütenkelche gelangen und eine Bestäubung ermöglichen. Auch Käfer wie Speck- und Bockkäfer können zur Bestäubung mancher Pflanzen wie den Doldenblütengewächsen beitragen.
Wirbeltiere als Bestäuber
In wärmeren Regionen der Erde können auch kleine Wirbeltiere wie Vögel oder die nektarliebenden Fledermäuse als Bestäuber dienen.
Die Bestäubungstricks der Pflanzen und Tiere – Zusammenfassung
Es gibt eine Vielzahl an Tricks, die Pflanzen einsetzen, um ihre Fortpflanzung zu sichern. Neben der typischen Blütenpracht kommen auch verschiedenste Düfte und Gerüche zum Einsatz, um Insekten oder kleine Wirbeltiere auf sich aufmerksam zu machen. Die so angelockten Tiere nehmen bei ihrem Besuch der Pflanzen den Pollen auf und verteilen ihn so weiter. Die Bestäubung ist gesichert.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Die Bestäubungstricks der Pflanzen und Tiere
Die Bestäubung Übung
-
Nenne Bestäubungstricks von Pflanzen.
TippsAkustische Signale gehören nicht zu den Bestäubungstricks der Pflanzen.
LösungPflanzen benötigen für die Bestäubung in der Regel tierische Helfer, die auf unterschiedliche Weise angelockt werden. Zu den Bestäubungstricks zählen:
- prächtigen Blütenfarben,
- verschiedene Duftstoffe und
- spezielle Blütenformen.
Auf diese Weise werden unterschiedliche Tiere angelockt, die dann den Pollen verbreiten und zur nächsten Pflanze bringen. -
Welche Tiere spielen bei der Bestäubung von Pflanzen eine Rolle?
TippsAuch Wirbeltiere können bei der Bestäubung der Pflanzen hilfreich sein.
LösungPflanzen benötigen bei der Bestäubung tierische Helfer. Typischerweise zählen dazu:
- viele Insekten wie Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Käfer,
- einige Vögel wie der Kolibri und
- kleine Säugetiere wie die Fledermäuse.
-
Bestimme typische Bestäubungssymbiosen.
TippsFrühblüher sind im Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen.
Schmetterlinge besitzen lange Rüssel, um in tiefe Blütenkelche zu gelangen.
LösungTypische Bestäubungssymbiosen sind:
- Wiesensalbei – Hummel
- Weidekätzchen – Biene
- Distel – Schmetterling
- Doldenblütengewächs – Speckkäfer
-
Erkläre den Bestäubungstrick vom Aronstab genauer.
TippsDer Aronstab lockt nicht mit Nektar.
LösungDer Aronstab verströmt einen Duft, der nach faulenden Früchten riecht.
Fliegen lieben diese Verwesungsgerüche und werden dadurch angelockt.
Durch diesen faulen Trick rutschen die Fliegen in den Kessel der Blüte hinein.
Sogenannte Reusenhaare verhindern den Ausstieg aus dem Kessel der Blüte.
Wenn die Blüten verwelken, wird der Fliege der Weg zurück in die Freiheit ermöglicht und der Pollen verteilt. -
Wobei handelt es sich um keine typische Bestäubungssymbiose?
TippsBei der Bestäubungssymbiose profitieren sowohl die Pflanzen als auch die Tiere vom Miteinander.
LösungEine Bestäubungssymbiose bedeutet, dass sowohl die Pflanzen als auch die Tiere vom Zusammenspiel profitieren.
Der Aronstab verwendet einen etwas faulen Trick, da er zwar von der durch die Aasgerüche angelockten Fliege profitiert, diese aber nicht die versprochene Nahrung vorfindet.
Anders verhält es sich bei den nektarliebenden Hummeln, Bienen und Schmetterlingen. Diese erhalten den Nektar beim Besuch der Pflanzen als Gegenleistung dafür, dass sie den Pollen der Pflanze verbreiten.
-
Können Schafe Bestäuber sein?
TippsEine Antwort ist richtig.
LösungDie Bestäubung von Pflanzen ist nicht allein Sache von Bienen, sondern viele andere Insekten, Vögel und Säugetiere können dabei auch eine Rolle spielen.
Schafe übernehmen die Funktion des Bestäubers, wenn sie beim Weiden den mit ihrem Fell mitgenommenen Pollen auf andere Pflanzen verteilen.
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