Chemie im Blut
in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Grundlagen zum Thema Chemie im Blut
Schon Goethe ließ im „Faust“ den Mephisto sagen: „Blut ist ein ganz besonderer Saft.“ Tatsächlich: Blut ist lebensnotwendig. Dabei ist seine Zusammensetzung komplex und faszinierend. Es ist zum Teil eine echte Lösung von Salzen. Andererseits bilden Blutkörperchen im Wasser ein kolloidales System. Ich beschreibe kurz die Funktion der einzelnen Blutbestandteile. Für die Funktionsfähigkeit des Blutes ist ein sehr enger Bereich des pH-Wertes notwendig. Gewährleistet wird diese Bedingung durch einige parallel wirkende Blutpuffer. Viel Spaß!
Transkript Chemie im Blut
Ein durchschnittlicher Mensch besitzt etwa 5 bis 6 Liter Blut. Fünf Liter Flüssigkeit fasst, zum Beispiel, dieser kleine Eimer. Es ist also Zeit, sich einmal damit zu beschäftigen. Herzlich willkommen zu diesem Video! Wir werden uns mit der "Chemie im Blut" beschäftigen. Schon Goethe ließ im "Faust" seinen Mephisto sagen: "Blut ist ein ganz besonderer Saft." So ist es in der Fabel, so ist es aber auch in der Chemie. Blutbestandteile Mehr als die Hälfte des Blutes besteht aus Wasser. Im Wasser sind Ionen und Gase gelöst. Diese echte Lösung nennt man Blutplasma. Die Blutkörperchen sind im Vergleich zu den Ionen viel größer Sie bilden zusammen mit dem Wasser eine kolloidale Lösung. Und schließlich dient das Blut dem Transport von Nährstoffen und Hormonen. Wasser
Bekannt als gutes Lösungsmittel, erfüllt Wasser noch andere Aufgaben: Es dient als Transportmittel für die Blutkörperchen und die Gase Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid. Es dient der Wärmeregulation. Wasser schützt vor Unterkülung und Überkühlung. Seine hohe Wärmekapazität macht das möglich. Feste Blutbestandteile
Wir wollen die drei populärsten betrachten: 1. Erythrozyten, 2. Leukozyten und 3. Thrombozyten.
Erythrozyten Man nennt sie auch "Rote Blutkörperchen". Sie enthalten das Protein Hämoglobi. Hämoglobin besitzt anteilig Porphyrin - Fragmente . In diesen sitzen jeweils zentral Eisen (II)-Ionen. Die Struktur ist ein Komplex. Die zentralen Ionen können weitere Teilchen (man sagt "Liganden") binden. Genau das geschieht mit den Sauerstoffmolekülen, die das Hämoglobin von der Lunge erhält. Das Sauerstoff - Molekül steht etwas geneigt zur senkrechren Ausrichtung bezüglich der Porpyrin - Ebene. Vergiftungen: Durch das Cyanid - Ion CN- der Blausäure und durch Kohlenstoffmonoxid. Das letztere Ion weist eine Dreifachbindung auf (Oktettregel!) . Das führt zu einer ausgeprägten Ladungsseparierung. Im Ergebnis ist CN- ein viel stärkerer Ligand als O2 und es verdrängt diesen. Man erstickt.
Leukozyten Man sagt auch "Weiße Blutzellen". Sie haben die Aufgabe, unverträgliche Stoffe bzw. Krankheitserreger unschädlich zu machen. Daher nennt man sie auch "Fresszellen". Die Liste der Schadverursacher reicht von Bakterien, Viren, Tumorzellen, Toxinen, über körperfremde Partikel, Würmer, Pilze bis zu den Einzellern. Die ungebetenen Gäste werden hauptsächlich chemisch abgebaut (verstoffwechselt).
Thrombozyten Auch Blutplättchen genannt. Dieser Blutbestandteil sorgt für die Blutgerinnung bei Verletzungen. Es kommt durch einen komplexen Prozess zur Zusammenballung der Thrombozyten. Man sagt dazu "Koagulation". Ein Koagulant sind Calcium - Ionen. Spenderblut wird durch Komplexbildner wie Zitronensäure oder EDTA vor unerwünschter Blutgerinnung bewahrt. Koagulation in den Blutgefäßen ist unerwünscht. Sie kann zum Gefäßverschluss führen. Hier helfen Medikamente, so genannte Antikoagulantien oder Blutverdünner. Mitunter vermindern sie die Wirkung von Vitamin K. Man spricht dann von Vitamin -K- Antagonisten. pH - Wert des Blutes Für die Funktionsfähigkeit des Blutes muss sein pH - Wert in einem relativ engen Bereich liegen. Und zwar schwach basisch: 7,5 - 7,45 Um das zu gewährleiten wirken Puffersysteme. So genannte "Blutpuffer".
Puffersysteme im Blut Der Blutpuffer entsteht durch das Zusammenwirken von vier Puffersystemen im Blut. Die vier Blutpuffer mit absteigender Pufferkapazität sind: Ein Puffer ist ein in Wasser gelöstes Gemisch einer schwachen Säure und ihres praktisch vollständig löslichen Salzes. Mehr als die Hälfte der Gesamtpufferkapazität des Blutes wird durch den Kohlensäure-Hydrogencarbonat-Puffer abgedeckt. Über ein Drittel werden vom System protoniertes Hämoglobin/Hämoglobin gestellt.
Das verbleibende Achtel gewährleisten a) ein Proteinatpuffer und b) der Dihydrogenphosphat - Hydrogenphosphat - Puffer.
Ich hoffe, ich konnte euch helfen. Alles Gute und viel Erfolg! Euer André
8.883
sofaheld-Level
6.601
vorgefertigte
Vokabeln
7.852
Lernvideos
37.617
Übungen
33.734
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrkräften
Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Chemie
- Periodensystem
- Ammoniak Verwendung
- Entropie
- Salzsäure Steckbrief
- Kupfer
- Stickstoff
- Glucose Und Fructose
- Salpetersäure
- Redoxreaktion
- Schwefelsäure
- Natronlauge
- Graphit
- Legierungen
- Dipol
- Molare Masse, Stoffmenge
- Sauerstoff
- Elektrolyse
- Bor
- Alkane
- Verbrennung Alkane
- Chlor
- Elektronegativität
- Tenside
- Toluol, Toluol Herstellung
- Wasserstoffbrückenbindung
- Fraktionierte Destillation Von Erdöl
- Carbonsäure
- Ester
- Harnstoff, Kohlensäure
- Reaktionsgleichung Aufstellen
- Redoxreaktion Übungen
- Cellulose Und Stärke Chemie
- Süßwasser und Salzwasser
- Katalysator
- Ether
- Primärer Alkohol, Sekundärer Alkohol, Tertiärer Alkohol
- Van-der-Waals-Kräfte
- Oktettregel
- Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoffmonoxid, Oxide
- Alfred Nobel Und Die Dynamit Entdeckung
- Wassermolekül
- Ionenbindung
- Phosphor
- Saccharose Und Maltose
- Aldehyde
- Kohlenwasserstoff
- Kovalente Bindungen
- Wasserhärte
- Peptidbindung
- Fermentation
Super erklärt danke