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Diffusion – Einführung

Diffusion ist ein Vorgang, bei dem Teilchen sich durch ihre eigene Bewegung vermischen. Dies wird durch die brownsche Molekularbewegung ermöglicht. In der Chemie spielt Diffusion eine bedeutende Rolle bei der Vermischung von Stoffen. Interessiert? In dem folgenden Text findest du weitere Informationen dazu.

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Team Wissensdurst
Diffusion – Einführung
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Grundlagen zum Thema Diffusion – Einführung

Diffusion – Definition

Was ist Diffusion?
Ganz einfach erklärt: Wir verstehen unter Diffusion die Durchmischung unterschiedlicher Teilchen aufgrund ihrer wärmebedingten Eigenbewegung. Bei einem Konzentrationsgefälle zwischen verschiedenen Stoffen sorgt die Diffusion für einen Konzentrationsausgleich.

Was bedeutet Diffusion genau?

Die brownsche Molekularbewegung ermöglicht Diffusion
Im flüssigen und gasförmigen Aggregatzustand bewegen sich alle Teilchen – also Atome und Moleküle – ungerichtet und dabei stoßen sie sich gegenseitig voneinander ab. Die Teilchen diffundieren so durch den Raum und durchmischen sich, bis überall die gleiche Teilchenkonzentration vorliegt. Die Temperatur der Teilchen ist ein Maß für die Stärke der Bewegung, denn es handelt sich um eine wärmebedingte bzw. thermische Eigenbewegung der Teilchen, man bezeichnet sie als brownsche Molekularbewegung. Auch im festen Aggregatzustand, zum Beispiel im Kristallgitter, bewegen sich die Teilchen, dabei schwingen sie um einen festen Platz. Eine Diffusion kann auch in Festkörpern ablaufen. Sie findet dann aber nur in viel geringerem Ausmaß und viel langsamer statt als in Flüssigkeiten oder Gasen.

Diffusion – Chemie
In der Chemie spielt die Diffusion, insbesondere beim Vermischen verschiedener Stoffe oder beim Lösen von Stoffen in Flüssigkeiten, eine große Rolle. Hierbei tritt anfangs ein Konzentrationsgefälle auf und die Teilchen dieser Stoffe diffundieren so lange bis es zu einem Konzentrationsausgleich kommt. Dann gibt es keine Gesamtbewegung mehr. Die thermische Eigenbewegung der Teilchen besteht aber fort.

Die Diffusionsgeschwindigkeit

Die Diffusionsgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, mit der die Teilchen im Raum diffundieren. Sie hängt von verschiedenen äußeren Faktoren ab, dazu zählen insbesondere:

  • Temperatur: Je höher die Temperatur ist, desto größer ist die Eigenbewegung der Teilchen und desto schneller diffundieren sie.

  • Konzentrationsgefälle: Je größer das Konzentrationsgefälle ist, desto schneller diffundieren die Teilchen entgegen der Richtung des Konzentrationsgefälles.

  • Teilchengröße und Teilchenmasse: Je größer und schwerer die Teilchen sind, desto langsamer diffundieren sie.

Diffusion – Beispiele

1. Diffusion beim Lösen von Salz in Wasser
Gibt man einen Löffel Salz in ein Glas Wasser, bilden sich sichtbare Schlieren um das noch nicht gelöste Salz. An anderer Stelle im Glas ist das Wasser noch klar. Daran erkennt man optisch das Konzentrationsgefälle. Die Salzteilchen lösen sich und diffundieren in Bereiche geringerer Konzentration. Nach einiger Zeit hat sich das Salz vollständig gelöst. Die Schlieren sind weg und es hat sich ein Konzentrationsausgleich eingestellt.

2. Die Diffusionsgeschwindigkeit bei der Zubereitung von Tee
Wir nehmen ein Glas mit kaltem Wasser und ein Glas mit heißem Wasser. Dann hängt man in beide Gläser einen Beutel schwarzen Tee. Sofort sieht man, dass die gefärbten Inhaltsstoffe des Tees im heißen Wasser viel schneller diffundieren als im kalten Wasser.

Diffusionsgeschwindkeit bei der Zubereitung von Tee

Hinweise zum Video Diffusion – Einführung

In diesem Video erfährst du, was bei der Diffusion passiert, wie sie mit der Teilchenbewegung zusammenhängt und welche Faktoren die Geschwindigkeit der Diffusion beeinflussen.

Übungen zur Diffusion
Du findest hier auch Übungen zum Thema Diffusion.

Ausblick – Ficksche Gesetze

Diffusion – Formel
Im Leistungskurs Chemie in der Oberstufe kann die quantitative Beschreibung der Diffusion behandelt werden. Die Teilchenströme in Diffusionsprozessen lassen sich dafür mathematisch mit den fickschen Gesetzen beschreiben. Diese wurden nach dem deutschen Physiologen Adolf Fick benannt.

Das 1. ficksche Gesetz beschreibt die Diffusionsstromdichte $J$ entgegen der Richtung $x$ des Konzentrationsgefälles $\frac{\partial~c}{\partial~x}$:

$J_{x} = -D \frac{\partial~c}{\partial~x}$

Die Proportionalitätskonstante $D$ ist dabei der Diffusionskoeffizient.

Das 2. ficksche Gesetz dient der Berechnung der Änderung der Konzentration $c$ eines diffundierenden Stoffes mit der Zeit $t$:

$\frac{\partial~c}{\partial~t} = -D \frac{\partial^{2}c}{\partial~x^{2}}$

Die Proportionalitätskonstante $D$ ist wieder der Diffusionskoeffizient.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Diffusion – Einführung

Du kannst schlecht still sitzen, Sven? Genau wie du sind alle Atome und Moleküle, also alle Teilchen in Flüssigkeiten oder Gasen, ständig in Bewegung, in einer Wärmebewegung. Diese ist völlig ungerichtet und zufällig, man bezeichnet sie als Brownsche Molekularbewegung. Die Teilchen bewegen sich dabei im gesamten Raum, der ihnen zur Verfügung steht. Liegt ein Stoff in flüssiger oder gasförmiger Form vor, stoßen sich die Teilchen durch ihre Eigenbewegung gegenseitig ab. Teilchen von Stoffen, die in einem festen Aggregatzustand vorliegen, besitzen allerdings einen festen Platz, um den sie schwingen. Wenn unterschiedliche Teilchen vermischt werden, zum Beispiel Salz mit Wasser, dann herrscht am Anfang eine große Konzentration von Salz in dem einen Bereich, im Rest ist nur reines Wasser. Bezogen auf das Salz ist links eine viel höhere Konzentration als rechts, das nennt man dann auch Konzentrationsgefälle. Jedes einzelne Teilchen bewegt sich vollkommen zufällig und unabhängig von den anderen. Aber insgesamt bewegen sich mehr Teilchen in die Richtung des Konzentrationsgefälles. Schließlich kommt es zu einer vollständigen Vermischung von Salz- und Wassermolekülen, das nennt man Konzentrationsausgleich. Ist das Konzentrationsgefälle ausgeglichen, gibt es keine Gesamtbewegung mehr. Die unterschiedlichen Teilchen bewegen sich zwar für sich alleine, aber sie sind jetzt gleichmäßig verteilt und bleiben es auch. Dieser Vorgang wird als Diffusion bezeichnet. Wie schnell vermischen sich eigentlich Teilchen? Oder wissenschaftlich gefragt: Wie hoch ist die Diffusionsgeschwindigkeit? Die Diffusionsgeschwindigkeit hängt von verschiedenen äußeren Faktoren ab, zum Beispiel von der Temperatur. Je höher die Temperatur, desto stärker ist die Eigenbewegung der Teilchen und desto stärker ist die Gesamtbewegung bei einem Konzentrationsgefälle. Die Inhaltsstoffe eines Tees vermischen sich dann natürlich in heißem Wasser schneller mit den Wassermolekülen als in kaltem Wasser. Die Größe und das Gewicht der Teilchen spielen auch eine Rolle, kleine diffundieren zum Beispiel schneller als große. Einfluss auf die Diffusionsgeschwindigkeit hat auch das Konzentrationsgefälle, das heißt, je größer der Konzentrationsunterschied, desto schneller diffundieren die Teilchen.

5 Kommentare
  1. gutes video

    Von Anja Boehnke, vor etwa 4 Jahren
  2. Es war zwar ein cooles Video, trotzdem habe ich es nicht so wirklich verstanden

    Von Gema M., vor fast 5 Jahren
  3. Echt cooles Video! Sehr verständlich, beste Erklärung, gute Beschreibung, witzig und vor allem gute Beispiele.

    Von Tina P., vor etwa 5 Jahren
  4. Cool

    Von Andreaillmann, vor etwa 5 Jahren
  5. gaila namä

    Von Max M., vor etwa 8 Jahren
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