Magnesiumoxid – Aufstellen der Lewis-Formel
Tauche ein in die Welt von Magnesiumoxid: Seine Lewis-Formel, Eigenschaften und Verwendungszwecke. Von der Herstellung bis zur Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff und in der Industrie. Interessiert? Erfahre mehr über dieses faszinierende Salz und seine vielfältigen Anwendungen!
- Magnesiumoxid in der Chemie
- Magnesiumoxid – Steckbrief
- Magnesiumoxid – Aufstellen der Gleichung mit Lewis-Formeln
- Herstellung von Magnesiumoxid
- Verwendung von Magnesiumoxid
- Ausblick – das lernst du nach Magnesiumoxid – Aufstellen der Lewis-Formel
- Zusammenfassung zu Magnesiumoxid und dem Aufstellen der Lewis-Formel
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Magnesiumoxid – Aufstellen der Lewis-Formel
in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Grundlagen zum Thema Magnesiumoxid – Aufstellen der Lewis-Formel
Magnesiumoxid in der Chemie
Magnesiumoxid, auch unter dem Namen Magnesia bekannt, ist eine chemische Verbindung bestehend aus den Elementen
Magnesiumoxid ist eine ionische Verbindung mit der Summenformel $\ce{MgO}$. Sie wird durch eine Elektronenübertragung zwischen Magnesium- und Sauerstoff-Atomen gebildet.
Magnesiumoxid – Steckbrief
Im folgenden Steckbrief sind die wichtigsten Eigenschaften von Magnesiumoxid aufgelistet:
Steckbrief Magnesiumoxid | |
---|---|
Summenformel | $\ce{MgO}$ |
molare Masse $M$ | $40{,}304\,\frac{\text{g}}{\text{mol}}$ |
Dichte $\rho$ | $3{,}58\,\frac{\text{g}}{\text{cm}^3}$ |
Schmelzpunkt (Smp.) | $2\,800\,\pu{°C}~~$ (unter Normaldruck) |
Siedepunkt (Sdp.) | $\pu3\,600\,\pu{°C}~~$ (unter Normaldruck) |
Härte | mittel, Wert $5{,}5 - 6$ auf der Mohshärte-Skala |
Löslichkeit | sehr gering, praktisch unlöslich in Wasser |
Beschaffenheit | kristalliner Feststoff, meist feines, weißes Pulver |
Wusstest du schon?
Magnesium brennt (also oxidiert) mit einer extrem hellen, weißen Flamme. Deshalb wird es in Feuerwerkskörpern und Signalraketen verwendet. Die leuchtenden Magnesiumfunken sehen nicht nur toll aus, sondern sind auch aus großer Entfernung gut sichtbar!
Magnesiumoxid – Aufstellen der Gleichung mit Lewis-Formeln
Wie bereits erwähnt, besteht Magnesiumoxid aus den Elementen Magnesium und Sauerstoff. Das Element Magnesium steht in der II. Hauptgruppe und in der dritten Periode im Periodensystem der Elemente. Daraus können wir ableiten, dass ein Magnesium-Atom über drei besetzte Elektronenschalen verfügt – mit zwei Außenelektronen auf der äußersten Schale, die auch als Valenzelektronen bezeichnet werden. Das Element Sauerstoff steht im Periodensystem in der VI. Hauptgruppe und in der zweiten Periode. Ein Sauerstoff-Atom besitzt demzufolge zwei besetzte Elektronenschalen und sechs Außenelektronen.
Dir sollte bereits bekannt sein, dass in Verbindungen die Oktettregel erfüllt sein muss, das heißt, jedes Atom einer chemischen Verbindung muss über acht Valenzelektronen verfügen und damit die Edelgaskonfiguration erreichen. In Verbindungen, in denen die Atome über kovalente Bindungen zu Molekülen verbunden sind, teilen sich die beteiligten Atome ein oder mehrere Elektronen, um die Edelgaskonfiguration zu erreichen. Das lässt sich mit Lewis-Formeln darstellen. Anders als bei einfachen Summenformeln werden bei der Lewis-Schreibweise nämlich die Außenelektronen mitgezeichnet. Ein Elektronenpaar wird in der Lewis-Formel als zwei Punkte oder, noch vereinfachter, als (Valenz-)Strich dargestellt.
Allerdings setzt sich Magnesiumoxid nicht aus kovalent gebundenen Molekülen zusammen. Würden sich Magnesium und Sauerstoff Valenzelektronen teilen, könnte Sauerstoff zwar die Oktettregel erfüllen, Magnesium jedoch nicht. Aus diesem Grund gehen die Atome im Magnesiumoxid stattdessen eine ionische Bindung ein, also eine Ionenbindung. Ein Magnesium-Atom gibt seine zwei Außenelektronen vollständig ab, diese gehen auf das Sauerstoff-Atom über. Sauerstoff besitzt damit die Edelgaskonfiguration von Neon, ist dabei allerdings zweifach negativ geladen. Es entsteht ein
Unterschiedlich geladene Ionen ziehen sich an und gehen eine stabile Verbindung ein. Aus diesem Grund verbinden sich $\ce{Mg^{2+}}$ und $\ce{O^{2-}}$ zu $\ce{MgO}$. So entsteht die Ionenbindung – also ein Salz – wie in der folgenden Abbildung dargestellt:
Wie du in der Abbildung siehst, lassen sich auch ionische Verbindungen mit Lewis-Formeln darstellen. Die Außenelektronen der beiden Ausgangsstoffe werden mit Punkten bzw. Strichen dargestellt. Bei der Darstellung der Verbindung ist zu beachten, dass es bei der Ionenbindung keine bindenden Elektronenpaare gibt. Die beiden Außenelektronen des Magnesium-Atoms sind vollständig auf das Sauerstoff-Atom übergegangen. Demnach ist dieses von vier Valenzstrichen
$\ce{Mg^{2+}}~{\vert{\overline{\underline{\text{O}}}}\vert}{}^{2-}$
Da es sich um eine ionische Verbindung handelt, wird Magnesiumoxid zu den Salzen gezählt. Das trifft allerdings nicht auf alle Oxidverbindungen zu. Wir wollen uns nun noch ein paar Details zu diesem besonderen Stoff ansehen.
Schlaue Idee
Magnesiumoxid kann als Nahrungsergänzungsmittel genutzt werden – genauer gesagt sind es die Magnesiumionen $\left( \ce{Mg^{2+}} \right)$, die der Körper braucht.
Anhand der Lewis-Formel kannst du nachvollziehen, warum Magnesium und viele weitere Metalle als wichtige Minerale für deinen Körper gelten.
Herstellung von Magnesiumoxid
Durch das Brennen des Magnesiumminerals Magnesit, chemisch gesehen
$\ce{MgCO3 \, ->[\pu{800°C}] \, MgO + CO2}$
Magnesiumoxid wird auch bei der Verbrennung von elementarem Magnesium gebildet:
$\ce{2 Mg + O2 \, -> \, 2 MgO}$
Allerdings kommt Magnesium in seiner reinen, elementaren Form nicht natürlich auf der Erde vor. Viel bedeutender ist der umgekehrte Prozess – die Gewinnung von reinem Magnesium aus Magnesiumoxid.
Verwendung von Magnesiumoxid
Magnesiumoxid ist ein wichtiger Ausgangsstoff für die Herstellung von Magnesiummetall, also elementarem Magnesium, welches vielfältige Anwendungsbereiche in der Industrie besitzt. Aber auch Magnesiumoxid ist ein wichtiger Grundstoff in der Chemie und wird zum Beispiel bei der Herstellung von Buntmetallen, Edelstahl, Glas und einigen weiteren Baustoffen verwendet. Darüber hinaus kommt Magnesiumoxid in der Pharmaindustrie zum Einsatz und ist ein Lebensmittelzusatzstoff. Aber auch Tafelkreide in der Schule enthält oft Magnesiumoxid.
Ausblick – das lernst du nach Magnesiumoxid – Aufstellen der Lewis-Formel
Als nächstes versuche dich am Aufstellen von Valenzstrichformeln und stärke dein Verständnis der verschiedenen Bindungsarten.
Wiederhole die Oktettregel und die Bedeutung der Valenzelektronen für chemische Bindungen und erkunde die faszinierenden Zusammenhänge bei chemischen Bindungen!
Zusammenfassung zu Magnesiumoxid und dem Aufstellen der Lewis-Formel
- Magnesiumoxid ist eine ionische Verbindung und kann damit zu den Salzen gezählt werden. Es ist ein weißer, hochschmelzender Feststoff.
- Neben Verbindungen, die aus kovalent gebundenen Molekülen aufgebaut sind, können auch Ionenverbindungen wie Magnesiumoxid in Lewis-Schreibweise dargestellt werden.
- Bei der Lewis-Formel einer Ionenverbindung wie Magnesiumoxid ist zu beachten, dass es keine bindenden Elektronenpaare gibt, sondern eine klare Trennung zwischen Anion und Kation. Üblicherweise werden nur die Außenelektronen des Anions in Form von Valenzstrichen dargestellt.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Magnesiumoxid – Aufstellen der Lewis-Formel
Transkript Magnesiumoxid – Aufstellen der Lewis-Formel
Hallo, liebe Chemieinteressierte. Herzlich willkommen zum Video Lewisformeln Teil 6. In diesem Video möchte ich zeigen, wie Lewisformeln auf ionische Verbindungen angewendet werden können. Als Beispiel ich ein chemisches Teilchen, dass aus einem Atom Magnesium und einem Atom Sauerstoff besteht. Wie heißt die entsprechende chemische Verbindung? Richtig, es handelt sich um die chemische Verbindung Magnesiumoxid. Nehmen wir wieder unsere wichtigste chemische Informationsquelle, das Periodensystem der Elemente PSE zur Hand. Wir finden unter dem Symbol für Magnesium Mg einen Eintrag in der 2. Hauptgruppe. Das bedeutet, dass ein Magnesiumatom 2 Außenelektronen besitzt. Ich möchte jetzt das Magnesiumatom durch diese 2 Außenelektronen kennzeichnen. Für das Sauerstoffatom finden wir unter dem Symbol O im Periodensystem der Elemente PSE einen Eintrag in der 6. Hauptgruppe. Das bedeutet, dass ein Sauerstoffatom 6 Außenelektronen besitzt. Ich möchte jetzt das Symbol für das Sauerstoffatom O, durch die 6 Außenelektronen kennzeichnen. Wir erkennen sofort, dass die Oktettregel weder für das Magnesiumatom, noch für das Sauerstoffatom erfüllt wird. Daher wird auch von keinem der beiden Atome eine Edelgaskonfiguration erreicht. Aus den Erfahrungen, die wir in den letzten Videos gesammelt haben, wissen wir, dass Edelgaskonfigurationen durch die Herausbildung gemeinsamer Elektronenpaare erreicht werden können. Versuchen wir es doch einmal mit einer elektronischen Formel wie dargestellt. 3 Elektronenpaare befinden sich am Sauerstoffatom und das vierte Elektronenpaar ist ein gemeinsames Elektronenpaar zwischen dem Magnesiumatom und dem Sauerstoffatom. Im Ergebnis ist das Sauerstoffatom froh und guter Dinge, denn die Oktettregel wird für das Sauerstoffatom erfüllt. Das Magnesiumatom hingegen verfügt nur über 2 Außenelektronen, nämlich die beiden aus dem gemeinsamen Elektronenpaar. Damit wird die Oktettregel für das Magnesiumatom nicht erfüllt. Somit ist die hier dargestellte Struktur eines Teilchens Magnesiumoxid falsch! Erproben wir einen anderen Strukturvorschlag. Alle Außenelektronen, die vom Magnesiumatom und vom Sauerstoffatom geliefert werden, befinden sich jetzt ausschließlich am Sauerstoffatom. Das Symbol des Sauerstoffatoms mit seinen jetzt 8 Außenelektronen möchte ich zusätzlich in eine quadratische Klammer einschließen. Damit möchte ich ganz klar unterstreichen, dass sich die Außenelektronen nun nicht mehr am Magnesiumatom befinden. Die Zweielektronenregel für das Sauerstoffteilchen ist nun erfüllt. Auch wird die Oktettregel eingehalten und es besitzt schließlich Edelgaskonfiguration. Die gleiche elektronische Struktur wie das Neonatom. Das Sauerstoffteilchen verfügt nun über 8 Außenelektronen. Zwei Außenelektronen mehr, als ein Sauerstoffatom besitzt. Damit haben wir jetzt ein zweifach, negativ geladenes Sauerstoffion. Wie sieht das nun mit dem Magnesiumteilchen aus? Das Bild zeigt uns, dass es offensichtlich gar keine Außenelektronen mehr hat. Daher können wir also gar keine Aussagen mehr über die Erfüllung der einzelnen Regeln machen. Vielleicht können wir die Situation aber noch retten. Ich versuche ein Mal, die Sachlage unten links an einem Energieniveaudiagramm zu verdeutlichen. Ich möchte hier die Besetzung der ersten 3 Schalen des Magnesiumatoms mit Elektronen vorführen. Wir beginnen mit der erste Schale. Wasserstoff und Helium. Wir zählen weiter, in der zweiten schale. Lithium, Berölium, Bor, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Flur, Neon. Und schließlich in der dritten Schale Natrium, Magnesium. Die illustrierte Struktur ist die elektronische Struktur der ersten 3 Schalen des Magnesiumatoms. Was ist nun geschehen? In der 3. Schale befinden sich die Außenelektronen des Magnesiumatoms. Es sind 2 an der Zahl. Nach unser Darstellung wurden beide an das Sauerstoffatom abgegeben. Damit verfügt das Magnesiumatom in der 3. Schale über keinerlei Außenelektronen mehr. Wenn es in der 3. Schale aber keine Elektronen mehr gibt, dann wird die 2. Schale zur Außenschale und somit wird es eine komplette 8er Schale. Die Oktettregel wird erfüllt. Das Teilchen erwirbt Edelgaskonfigutaion, denn es hat jetzt die elektronische Struktur des Neonatoms erreicht. Das Magnesiumatom hat 2 Elektronen abgegeben. Es hat sich aus einem neutralen Atom in ein 2-fach, positiv geladenes Magnesiumion umgewandelt. Magnesiumoxid ist eine ionische Verbindung, denn es wird aus einzelnen Ionen, positiven und negativen Ionen aufgebaut. Bei derartigen chemischen Verbindungen ist stets Vorsicht bei der Verwendung von Lewisformeln geboten. Als finalen Schritt möchte ich noch die wirkliche Lewisformel für ein Teilchen Magnesiumoxid darstellen. Dafür werden die einzelnen Elektronenpaare durch Wallenzstriche ersetzt. Wir erhalten jetzt die richtige Wallenzstrich-Schreibweise. So, das wär es für heute. Immer daran denken: Vorsicht bei der Verwendung von Lewisformeln bei Ionen Verbindungen. Ich wünsche Euch alles Gute. Bis zum Wiedersehen und Wiederhören. Tschüss.
Lewis-Formeln – Darstellung chemischer Verbindungen
Aufstellen von Valenzstrichformeln
Schwefelsäure und Schwefelhexafluorid – Lewis-Formel
Elektronenstruktur des Sauerstoffs – Lewis-Formel
Grenzstrukturen der Valenzstrichformel
Magnesiumoxid – Aufstellen der Lewis-Formel
Organische Ionen – Carbokationen
Organische Radikale – ungepaarte Elektronen
Formalladungen in Lewis-Formeln
Lewis-Formel – Valenzstrich
8.905
sofaheld-Level
6.601
vorgefertigte
Vokabeln
7.695
Lernvideos
37.343
Übungen
33.674
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrkräften
Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Chemie
- Periodensystem
- Ammoniak Verwendung
- Entropie
- Salzsäure Steckbrief
- Kupfer
- Stickstoff
- Glucose Und Fructose
- Salpetersäure
- Redoxreaktion
- Schwefelsäure
- Natronlauge
- Graphit
- Legierungen
- Dipol
- Molare Masse, Stoffmenge
- Sauerstoff
- Elektrolyse
- Bor
- Alkane
- Verbrennung Alkane
- Chlor
- Elektronegativität
- Tenside
- Toluol, Toluol Herstellung
- Wasserstoffbrückenbindung
- Fraktionierte Destillation Von Erdöl
- Carbonsäure
- Ester
- Harnstoff, Kohlensäure
- Reaktionsgleichung Aufstellen
- Redoxreaktion Übungen
- Cellulose Und Stärke Chemie
- Süßwasser und Salzwasser
- Katalysator
- Ether
- Primärer Alkohol, Sekundärer Alkohol, Tertiärer Alkohol
- Van-der-Waals-Kräfte
- Oktettregel
- Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoffmonoxid, Oxide
- Alfred Nobel Und Die Dynamit Entdeckung
- Wassermolekül
- Ionenbindung
- Phosphor
- Saccharose Und Maltose
- Aldehyde
- Kohlenwasserstoff
- Kovalente Bindungen
- Wasserhärte
- Peptidbindung
- Fermentation
Etwas weniger Hochdeutsch würde den Videos gut tun;-)...ansonsten alles supi