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Marie Antoinette

Marie Antoinette war die Königin von Frankreich und wurde für ihren extravaganten Lebensstil und ihre Rolle während der Französischen Revolution bekannt. Sie heiratete Louis XVI., um Frieden zwischen Österreich und Frankreich zu sichern. Wenig einfühlsam für die Bevölkerung, endete ihr Leben 1793 durch die Guillotine. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Marie Antoinette
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Grundlagen zum Thema Marie Antoinette

Wer war Marie Antoinette?

Die Geschichte Marie Antoinettes ist von vielen Facetten geprägt. Heute gilt die französische Königin Marie Antoinette als eine der berühmtesten Frauen der Frühen Neuzeit. Ihr Name ist untrennbar mit einem ausschweifenden Lebensstil, der Französischen Revolution und ihrer Hinrichtung verbunden. Doch neben dem für das absolutistische Frankreich charakteristischen Prunk und den von ihr gesetzten frühneuzeitlichen Modetrends steht Marie Antoinette vor allem für eins: An der Seite Ludwigs XVI. regierte sie als Königin von Frankreich eine europäische Großmacht.

Marie Antoinette – Steckbrief

Datum Ereignis
02.11.1755 Geburt in Wien
16.05.1770 Heirat mit späterem König Ludwig XVI. und Umzug nach Frankreich
10.05.1774 Tod von Ludwig XV., Marie Antoinette wird an der Seite von Ludwig XVI. zur Königin von Frankreich und Navarra.
1789 Ausbruch der Französischen Revolution
21.01.1793 Hinrichtung von Ludwig XVI.
16.10.1793 Hinrichtung durch die Guillotine

marie_antoinette

Marie Antoinette – Lebenslauf

Marie Antoinette wurde als Erzherzogin Maria Antonia von Österreich am 2. November 1755 in Wien geboren. Ihre 14 Geschwister und Marie Antoinette waren Kinder der historisch einflussreichen Königin Maria Theresia von Österreich sowie des Kaisers Franz I. Marie Antoinette wuchs also in einer der mächtigsten Familien Europas auf.

Marie Antoinette – Kindheit und Ehe

Durch die adlige Herkunft war Marie Antoinettes Kindheit von zahlreichen Pflichten und Entbehrungen bestimmt. Sie hatte stets strengen Regeln zu folgen und wurde bereits in jungen Jahren verheiratet, um die Position der österreichischen Monarchie in Europa zu verbessern. Denn das österreichische Haus der Habsburger und das französische Adelsgeschlecht der Bourbonen standen in einer politischen Feindschaft. Beide Monarchien sahen sich als legitime Hegemonie an, also als die rechtmäßigen Vorherrscher in Europa. Dies führte immer wieder zu Spannungen, die dann unter anderem mit geschickter Heiratspolitik abgebaut werden sollten, denn eine Heirat bedeutete damals ein politisches Bündnis, so auch im Fall von Marie Antoinette. Als sie 14 Jahre alt war, wurde die Heirat mit Louis-Auguste, dem französischen Thronfolger, festgelegt. Am 16. Mai 1770 heiratete sie den späteren König Ludwig XVI. und lebte fortan unter dem Namen Marie Antoinette im Schloss Versailles bei Paris. Auch dort war ihr Leben am Hof von strengen Regeln bestimmt und sie hatte praktisch keine Privatsphäre. Jede intime Information über ihre Beziehung zu ihrem Gemahl Louis-Auguste wurde von Versailles nach Wien an ihre Mutter weitergeleitet, die in freudiger Erwartung auf Nachwuchs hoffte. Der royale Sprössling beider Familien sollte das Bündnis von Österreich und Frankreich stärken, sodass sich diese gemeinsam gegen die ebenfalls starke europäische Monarchie Preußen durchsetzen konnten. Jedoch haben die beiden auch Jahre nach der Hochzeit noch keinen Nachwuchs bekommen.

Die Österreicherin Maria Antonia wurde 1770 mit dem französischen Thronfolger Louis-Auguste verheiratet, um die Feindschaft der beiden Königshäuser zu beenden und sich gemeinsam gegen Preußen zu behaupten.

Marie Antoinette – Königin von Frankreich

Im Jahr 1774 starb Louis-Augustes Großvater, Ludwig XV., unerwartet an den Pocken und das junge Ehepaar herrschte ab diesem Zeitpunkt über Frankreich. Jedoch hatte Ludwig XV. seinem Enkel und dessen Gemahlin ein wirtschaftlich erschöpftes und politisch angeschlagenes Land hinterlassen. Regieren war vor dem Hintergrund diverser Krisen also gar nicht so einfach. Außerdem wissen wir, dass sich die junge Königin für Politik und Diplomatie nicht sonderlich interessierte, obwohl ihr diese Felder im wahrsten Sinne des Wortes von ihrer mächtigen Mutter in die Wiege gelegt worden waren. Als Königin von Frankreich nutzte Marie Antoinette ihr großes Vermögen, um es hauptsächlich für Feste, Mode und Frisuren auszugeben. Auch für das Tragen teurer und prunkvoller Juwelen war sie bekannt. Dadurch konnte sie sich zwar einen Namen als Stilikone machen. Als beliebte Herrscherin, die die Probleme der Menschen angeht, galt sie allerdings nicht. Dies stellte ein gravierendes Problem dar, denn die französische Bevölkerung hatte mehr und mehr unter Armut und sozialen Missständen zu leiden.

Wusstest du schon?
Marie Antoinette gab den extravaganten Trend der „Pouf-Frisuren“ vor. Diese Frisuren konnten bis zu einen Meter hoch sein und wurden mit Federn, Bändern und sogar Miniatur-Schiffmodellen dekoriert. Die aufwendigen Haare der Königin wurden schnell von vielen adeligen Frauen nachgeahmt und sorgten für Gesprächsstoff am Hof.

Marie Antoinette – Kinder

In ihrer turbulenten Regierungszeit gebar Marie Antoinette ihr erstes Kind erst nach acht Jahren Ehe. 1778 kam ihre Tochter zur Welt, die sie nach ihrer Mutter Marie Thérèse benannte. Die sogenannte Primogenitur, also das Vorrecht der oder des Erstgeborenen auf die Thronfolge, galt allerdings nicht für Mädchen. Zur Wahrung der Macht war also ein Sohn nötig, den Marie Antoinette 1781 zur Welt brachte. Allerdings starb dieser mit nur sieben Jahren, sodass sein vier Jahre später geborener Bruder Louis Charles die adlige Hoffnung war. Zu einer Inthronisierung ihres Sohnes kam es freilich nie, da die revolutionären Unruhen in Frankreich einem natürlichen Machtwechsel zuvorkamen. Marie Antoinette bekam 1786 noch eine weitere Tochter, die allerdings bereits im Säuglingsalter verstarb.

Marie Antoinette – Französische Revolution

Die Missstände, die den Großteil der Bevölkerung in Frankreich betrafen, führten zu großer Wut gegenüber dem Adel und dem herrschenden Königshaus, dessen Protz und verschwenderisches Verhalten am Hof ein Sinnbild für das ungerechte Ständesystem war. Im Jahr 1789 kam es schließlich zur Französischen Revolution, die zehn Jahre andauern sollte und während der die Aufständischen die Einführung demokratischer Verhältnisse und die Aufhebung des Ständesystems forderten. Marie Antoinette sprach sich wenig überraschend genauso wie ihr Ehemann König Ludwig XVI. gegen die Revolution aus und wurde daraufhin festgehalten und streng bewacht.

Marie Antoinette – Kuchen?

S’ils n’ont pas de pain, qu’ils mangent de la brioche, auf Deutsch: „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie Kuchen essen.“

Dieser Satz wird Marie Antoinette immer wieder zugeschrieben. Sie soll sich so sehr abwertend gegenüber den Sorgen und Hungersnöten der französischen Bevölkerung geäußert haben. Es lässt sich nur sehr schwer nachweisen, ob sie diese Äußerung tatsächlich getätigt hat. Viele Menschen finden, es würde zu der Arroganz passen, die sie als adlige Stilikone vermittelte. Allerdings gibt es auch gute Annahmen, dass sie dieses Zitat so nie geäußert hat: Zum einen liegt eine falsche Übersetzung vor, denn brioche ist nicht einfach Kuchen im Deutschen. So klingt die Aussage allerdings viel dramatischer. Außerdem würde eine solche Äußerung ganz klar bedeuten, dass Marie Antoinette sehr gut im Bilde über die Situation im Land war und wusste, dass viele Menschen verarmten und hungerten. Einige Historikerinnen und Historiker können sich dies allerdings nur schwer vorstellen, da sich Marie Antoinette bekanntermaßen nur unzureichend mit ihrer politischen Rolle identifizierte. Das Wissen um die prekäre Lage der Bevölkerung hätte also vorausgesetzt, sich für Politik zu interessieren.

Marie Antoinette – Tod

Im Januar 1793 wurde Ludwig XVI. im Rahmen der Revolution der Prozess gemacht und er wurde anschließend hingerichtet. Auch Marie Antoinettes Tod sollte zeitnah folgen. Nachdem sie bereits einige Wochen im Gefängnis saß, wurde sie wegen Hochverrats und Unzucht zum Tode verurteilt. Marie Antoinettes Hinrichtung erfolgte am 16. Oktober 1793 auf dem Pariser Revolutionsplatz, dem heutigen Place de la Concorde, indem sie mit der Guillotine enthauptet wurde. Durch den häufigen Einsatz bei der Hinrichtung des verhassten Adels wäre die Guillotine fast zum Symbol der Französischen Revolution geworden, vielmehr jedoch steht sie heute für die auf sie folgende Schreckensherrschaft.

Kontrovers diskutiert:
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutieren, ob die Hinrichtung Marie Antoinettes notwendig war, um die Revolution zu festigen. Manche Historikerinnen und Historiker behaupten, dass ihr Tod ein notwendiges Signal an die Monarchie war. Andere Forscherinnen und Forscher denken, dass ihre Hinrichtung lediglich Rachegelüsten entsprach und keine echte politische Notwendigkeit hatte.

Ausblick – das lernst du nach Marie Antoinette

Vertiefe dein Wissen über die Französische Revolution! Die Materialien Ursachen der Französischen Revolution und Die Schreckensherrschaft ermöglichen dir ein umfassenderes Verständnis dieses prägenden historischen Ereignisses. Lerne, wie sich die Gesellschaft radikal verändert hat. Sei neugierig und entdecke mehr über die faszinierende Welt der Geschichte!

Marie Antoinette – Zusammenfassung

  • Marie Antoinette wurde 1770 mit dem französischen Thronfolger Louis-Auguste, dem späteren König Ludwig XVI., verheiratet.
  • Durch das eheliche Bündnis versprachen sich die Großmächte Österreich und Frankreich einen neuen Frieden und gemeinsame Stärke gegen Preußen.
  • Marie Antoinette nahm ihre Rolle als Königin und die Sorgen der Menschen wenig ernst.
  • Ihr verschwenderischer Lebensstil bei gleichzeitiger Verarmung der Massen zog Missgunst auf sie, 1793 wurde sie im Zuge der Französischen Revolution hingerichtet.

Häufig gestellte Fragen zu Marie Antoinette

Wer war Marie Antoinette?
Wie war das Leben von Marie Antoinette am königlichen Hof?
Was führte zur Hinrichtung von Marie Antoinette?
Wie wurde Marie Antoinette von der französischen Bevölkerung wahrgenommen?
Welchen Einfluss hatte Marie Antoinette auf die französische Mode?
Hat Marie Antoinette jemals versucht, aus Frankreich zu fliehen?
Welche Auswirkungen hatte der Tod von Marie Antoinette?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Marie Antoinette

Im 18. Jahrhundert am Hof von Versailles: Hier lebt die letzte Königin Frankreichs Marie Antoinette. Eine Frau, die bis heute polarisiert. 1755 in Wien geboren heiratet Marie Antoinette bereits im Alter von 14 Jahren Louis Auguste, den französischen Thronerben und späteren König Ludwig den XVI. von Frankreich. Die lebensfrohe Marie Antoinette fällt bei Hofe schnell negativ auf. Das höfische Zeremoniell interessiert sie nicht. Sie widmet sich lieber Tanzveranstaltungen, Modefragen und ausgefallenen Frisuren. Durch ihren verschwenderischen Lebensstil zieht sie sich schnell auch den Unmut des französischen Volkes zu. Als sie von Aufständen im Volk hört, von Hungersnöten und Verarmung reagiert sie mit einem Satz, der in die Weltgeschichte eingehen sollte: „Die Leute haben kein Brot? Sollen sie doch Kuchen essen.“ Erst 1789 zu Beginn der Französischen Revolution beginnt Marie Antoinette sich politisch zu betätigen, vor allem um ihren Kindern den Thron zu retten. Als die Zustände sich verschlimmern, versucht die königliche Familie ins Ausland zu fliehen. In Varennes aber stoppt das Volk die Kutsche. Marie Antoinette wird mit ihrer Familie zurück nach Paris gebracht und unter strenge Bewachung gestellt. Briefen schreiben, das gelingt Marie Antoinette aber noch immer. In geheimen Botschaften versucht sie, die Herrscher Europas zu einer bewaffneten Niederschlagung der Revolution zu bewegen. Die Teilnahmslosigkeit des Königs führt dazu, dass sie alle Verhandlungen übernahm. Aufgrund ihrer Unerfahrenheit und der schlechten Informationslage gelingt es Marie Antoinette nicht, einen klaren Kurs zu halten. Alle Bemühungen, ihre Familie und die Krone zu retten, bleiben erfolglos. Die Revolution ist nicht mehr aufzuhalten. 1793 wird Ludwig der XVI. nach einem Schauprozess hingerichtet. Marie Antoinette wird noch im Oktober des gleichen Jahres vor Gericht gestellt und nach einem 15-stündigen Verhandlungsmarathon einstimmig in allen Anklagepunkten für schuldig befunden. Das Urteil stand schon vor Beginn des Prozesses fest: Die Todesstrafe. Den Gang zur Guillotine nimmt Marie Antoinette gefasst und demonstrativ mit königlicher Würde. Am 16. Oktober 1793 wurde Marie Antoinette auf dem Revolutionsplatz, dem heutigen Place de la Concorde in Paris hingerichtet.

Marie Antoinette Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Marie Antoinette kannst du es wiederholen und üben.
  • Fasse zusammen, welchen Ruf Marie Antoinette bei Adel und Bevölkerung genoss.

    Tipps

    Das Wort „Zeremoniell“ meint die Regeln und Verhaltensweisen, die in einem bestimmten gesellschaftlichen Rahmen gelten.

    Schloss Versailles war die Residenz der französischen König/-innen.

    Lösung

    Marie Antoinettes Lebensstil war Anlass für Kritik von vielen Seiten. Das höfische Zeremoniell auf Schloss Versailles wurde von ihr kaum ernst genommen, sie interessierte sich mehr für Tanzveranstaltungen, Frisuren oder Mode. So war sie weit entfernt von der französischen Bevölkerung, in der sich die Armut ausbreitete. Der sich dadurch verstärkende Missmut war eine Ursache für die Französische Revolution.

  • Stelle das Leben Marie Antoinettes dar.

    Tipps

    Marie Antoinette wurde kurz nach ihrem Mann, König Ludwig XVI, hingerichtet.

    Nach Beginn der Revolution versuchte die königliche Familie, ins Ausland zu fliehen.

    Lösung

    Im Jahr 1755 wurde Marie Antoinette in Wien geboren. Mit gerade einmal 14 Jahren heiratete sie den nur ein Jahr älteren Louis Auguste, der später zum König Ludwig XVI wurde. Als im Jahr 1789 die Französische Revolution ausbrach, wurde es für die königliche Familie zunehmend gefährlicher in Frankreich. Ein Fluchtversuch im Jahr 1791 scheiterte. Am 21. Januar 1793 wurde König Ludwig nach einem Schauprozess hingerichtet. Marie Antoinette ereilte im Oktober desselben Jahres das gleiche Schicksal.

  • Erläutere, inwieweit es sich bei dem Zitat „Sollen Sie doch Kuchen essen!“ um eine Wanderanekdote handelt.

    Tipps

    Das vermeintliche Zitat Marie Antoinettes wird im Deutschen oft mit „Sollen Sie doch Kuchen essen!“ übersetzt. Im französischen Original steht das Wort „brioche“. Das ist nicht irgendein Kuchen, schon gar keine Torte, sondern ein Hefegebäck, das im Deutschen auch Brioche heißt, aber auch Apostelkuchen genannt wird.

    Jean-Jaques Rousseau war ein berühmter französischer Philosoph.

    Zwei Begriffe sind falsch.

    Lösung

    „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie Apostelkuchen essen!“, sagte die französische Königin Marie Antoinette mit Blick auf das französische Volk? Nein, es handelt sich nur um eine Wanderanekdote, eine kurze Erzählung, die so auch schon beim Philosophen Jean-Jacques Rousseau zu lesen ist und zwar zu einer Zeit, als Marie Antoinette noch als Kind in Wien lebte. Die Geschichte wurde wohl von Marie Antoinettes politischen Gegner/-innen als Gerücht in die Welt gesetzt.

  • Erkläre zentrale Begriffe der Französischen Revolution.

    Tipps

    Stände sind Gruppen innerhalb einer Gesellschaft.

    Lösung

    Im Schloss Versailles residierten seit dem 17. Jahrhundert die französischen Könige und Königinnen. Auch König Ludwig XVI und seine Frau Marie Antoinette lebten hier, als im Jahr 1789 die Französische Revolution ausbrach.

    Eine der Ursachen dafür war die Ungleichheit in der französischen Bevölkerung, das aus drei Ständen bestand. Der erste Stand war die Geistlichkeit, der zweite Stand der Adel, der dritte und bei weitem größte Stand waren die freien Bürger und Bauern. Sie versorgten die Bevölkerung mit Lebensmitteln und sorgten für die Dinge des täglichen Bedarfs, besaßen aber kaum Rechte und waren von Armut und Hunger geplagt. Schließlich wurde die Unzufriedenheit zu groß und das Volk erhob sich: der Beginn der Französischen Revolution.

    Sie dauerte zehn Jahre und forderte vor allem im Adel viele Opfer, aber auch in den Reihen der Aufständischen. Schauprozesse, bei denen das Urteil von Anfang an feststand, waren an der Tagesordnung. Hingerichtet wurden die Verurteilten ab 1792 ausschließlich mit der Guillotine, einem Fallbeil, das eigentlich eingeführt worden war, um menschenwürdige Hinrichtungen zu ermöglichen. Durch die Guillotine wurden Hinrichtungen allerdings auch so einfach, dass sie bald im Übermaß umgesetzt wurden.

  • Fasse dein Wissen über Marie Antoinettes Leben zusammen.

    Tipps

    Die Französische Revolution fand von 1789 bis 1799 statt.

    Lösung

    Hier die Korrekturen für die falschen Aussagen:

    • Marie Antoinette wurde im Jahr 1755 geboren.
    • Sie widmete sich ab 1789 der Politik, um für ihre Kinder den Thron zu retten.
    • Nach ihrem Schuldspruch wurde Marie Antoinette auf der Guillotine hingerichtet.

  • Arbeite Ursachen und Wirkungen in Marie Antoinettes Leben und ihr Wirken während der Französischen Revolution heraus.

    Tipps

    Dem Adel stieß Marie Antoinettes Ablehnung der höfischen Etikette übel auf, das Volk störte sich eher an ihrem kostspieligen Lebensstil.

    Lösung

    Marie Antoinettes Ablehnung höfischer Traditionen störte die Vertreter/-innen dieses Zeremoniells. Auch die Bevölkerung brachte sie durch ihren auf Vergnügungen bedachten Lebensstil gegen sich auf. Mit Politik beschäftigte sie sich erst, als sie dadurch ihren Kindern den Thron retten wollte. Als die Gefahr zu groß wurde, versuchte sie mit ihrer Familie zu fliehen. Dieser Versuch scheiterte, ebenso ihre Bemühungen, europäische Herrschende zur Niederschlagung der Revolution zu bewegen. Nach einem Prozess wurde sie schließlich von den Revolutionären hingerichtet.

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