Die Rede von Joseph Goebbels zum totalen Krieg
Die Rede von Goebbels zum totalen Krieg am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast ist ein bedeutsames historisches Ereignis während des Zweiten Weltkriegs. Erfahre mehr über den geschichtlichen Hintergrund, die rhetorischen Fähigkeiten von Goebbels und die Auswirkungen des Konzepts des totalen Krieges. Interessiert? Alle Details hier!
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Lerntext zum Thema Die Rede von Joseph Goebbels zum totalen Krieg
Februar 1943: Wollt ihr den totalen Krieg? Goebbels Propagandarede
Am 18. Februar 1943 hielt der Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels eine berühmt gewordene Rede im Berliner Sportpalast. In dieser Rede fällt auch die bekannte Frage von Goebbels an die Anwesenden nach dem sogenannten totalen Krieg. Die Rede ist auch unter dem Namen Sportpalastrede bekannt geworden. Doch was war der Hintergrund dieser Rede zum totalen Krieg von Joseph Goebbels? Was war so besonders an der Rhetorik von Joseph Goebbels in dieser Rede zum totalen Krieg? Und welchen Inhalt hatte die Rede von Goebbels zum totalen Krieg? In einer kurzen Analyse wird hier alles Wichtige zur Rede vom totalen Krieg von Joseph Goebbels aufgeführt.
Die Rede von Joseph Goebbels zum totalen Krieg: geschichtlicher Hintergrund
Als Goebbels seine berühmt-berüchtigte Rede am 18. Februar 1943 in Berlin hielt, war der Zweite Weltkrieg in vollem Gange. Hatten Hitler und das Naziregime noch bis Sommer 1941 zahlreiche erfolgreiche Eroberungen und Besetzungen europäischer Länder vorgenommen, so wendete sich das Blatt im Verlauf des Jahres 1941. Um in Osteuropa seinen wahnsinnigen Plan von einem zukünftigen Großgermanischen Reich umzusetzen, wollte Hitler den gesamten Kontinent im Osten dem Deutschen Reich unterwerfen. Dazu griff er am 22. Juni 1941 die Sowjetunion an. Tatsächlich eroberten die Wehrmacht und ihre verbündeten Truppen innerhalb weniger Monate große Gebiete Russlands. Die Deutschen plünderten während des Feldzugs das Land wirtschaftlich aus und gingen mit großer Brutalität gegen die Zivilbevölkerung vor. Mehr als drei Millionen sowjetische Gefangene starben an Hunger, Kälte oder Seuchen in den deutschen Kriegsgefangenenlagern. Der Massenmord an den europäischen Juden wurde industrialisiert und ging unerbittlich voran.
Im Winter 1942/1943 blieb der Vormarsch der Deutschen jedoch stecken. Insbesondere bei der Schlacht von Stalingrad wurden die deutschen Truppen vernichtend geschlagen. Nach einer besonders blutigen Auseinandersetzung um die russische Stadt, die in der Einkesselung der 6. deutschen Armee endete und Hunderttausende von Opfern forderte, kapitulierte (sich für besiegt erklären) der deutsche Befehlshaber am 31. Januar 1943. Die Schlacht von Stalingrad war verloren. Zu dieser Zeit hielt Goebbels seine Propagandarede.
Die Rhetorik in Goebbels Rede
Goebbels war ein Meister der Rhetorik, also der Redekunst. Er verstand es, die Deutschen immer wieder vom Krieg zu überzeugen und sie zum Durchhalten zu bewegen. Wie in den Ausschnitten zur Rede zum totalen Krieg von Joseph Goebbels zu sehen ist, sind die Menschen total entflammt, euphorisch und beinahe ekstatisch. Heutzutage ist das für uns sehr unverständlich. Aber die ungefähr 3 000 Anwesenden im Sportpalast wurden emotional von Goebbels Rede total angesprochen. Goebbels schaffte es auch darüber hinaus, die Menschen im ganzen Land mit seiner Rede zu erreichen und sie auf aggressive Art politisch zu beeinflussen, ja, aufzuhetzen. Man nennt diesen Vorgang Agitation. Goebbels war also ein Agitator.
Was bedeutet der Ausdruck totaler Krieg?
Um Goebbels Rede richtig einordnen zu können, muss man neben dem geschichtlichen Hintergrund auch den Begriff totaler Krieg verstehen. Unter einem totalen Krieg wird die totale (also allumfassende), Mobilisierung sämtlicher personeller und materieller Ressourcen verstanden. Das bedeutete 1943 neben der kompletten Umstellung der Wirtschaft auf Kriegswirtschaft auch die Heranziehung aller Männer zwischen 16 und 65 Jahren sowie aller Frauen zwischen 16 und 45 Jahren zur Landesverteidigung. Jeder musste also persönlich seinen Beitrag leisten. Es war nahezu niemand davon ausgenommen und niemand blieb verschont.
Die Wirkung der Rede und der weitere Kriegsverlauf
Die Rede von Goebbels verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Deutschen waren bereit, sich für das Naziregime zu opfern, und unterstützten es trotz der Rückschläge und Niederlagen beinahe bedingungslos weiter. Im Sommer 1943 wendete sich das Blatt zugunsten der Alliierten schließlich und die sowjetischen Truppen begannen, die Deutschen zum Rückzug zu zwingen. Im Januar 1945 erreichten die sowjetischen Truppen schließlich das Reichsgebiet. Auf ihrem Eroberungszug nahmen die sowjetischen Truppen blutige Rache an der deutschen Zivilbevölkerung für die Taten der Wehrmacht. Insbesondere die massenhaften Vergewaltigungen der deutschen Frauen und Mädchen sind hier zu nennen.
Hitlers Aufrüstung
Verlauf des Zweiten Weltkriegs
Kriegsende 1945 und bedingungslose Kapitulation
Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg
Albert Speers Kriegswirtschaft
Rüstungsindustrie im Dritten Reich
Ausbruch des Zweiten Weltkriegs
"Fall Weiß" - Polenfeldzug
1939 - Der Überfall
Westfeldzug - Angriff auf Holland, Belgien und Frankreich
Die Ursachen des Zweiten Weltkriegs
Kriegsbeginn und deutsche Strategie
23. August 1939: der Hitler-Stalin-Pakt
1. September 1939 – der Beginn des Zweiten Weltkriegs
Der deutsche Einmarsch in Norwegen und Dänemark am 9. April 1940
10. Mai 1940 – der Beginn des Westfeldzugs
Die Schlacht von Dünkirchen am 26. Mai 1940
18. Juni 1940 – Charles de Gaulle ruft zum Widerstand auf
12. August 1940 – der Beginn der Luftschlacht um England
Die Holocaust Verbrechen 1940–1945
Das Konzentrationslager Auschwitz
Das KZ Buchenwald
Das Bündnis zwischen Deutschland und Japan 1941
20. Januar 1942 – Die Wannseekonferenz
2. November 1942 – Rückzug der Achsenmächte bei El Alamein
Der Beginn des Bombenkriegs in Deutschland
Das letzte deutsche Flugzeug verlässt Stalingrad am 23. Januar 1943
31. Januar 1943 – die Kapitulation der 6. Armee bei Stalingrad
24. Juli 1943 – Operation Gomorrha: der Bombenangriff auf Hamburg
28. November 1943 – die Konferenz von Teheran
Die Rede von Joseph Goebbels zum totalen Krieg
Adolf Hitlers 55. Geburtstag am 20. April 1944
6. Juni 1944 – die Landung der Alliierten in der Normandie
16. Dezember 1944 – die Ardennenoffensive
2. Januar 1945 – Bombenangriff auf Nürnberg
16. Januar 1945 – die Bombardierung Magdeburgs
27. Januar 1945 – die Befreiung des KZ Auschwitz
13. Februar 1945 – die Bombardierung Dresdens
21. April 1945 – Rote Armee erreicht Berliner Stadtgrenze
6. August 1945 – Abwurf der Atombombe auf Hiroshima
Der Abwurf der Atombombe auf Nagasaki am 9. August 1945
Das Begräbnis von Generalfeldmarschall Erwin Rommel
Der Wüstenfuchs
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