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Partizipien – Bildung und Funktion

Lateinische Partizipien übernehmen verschiedene Rollen im Satz: 1. Mit esse: Verb, Eigenschaftsangabe, Zeitangabe 2. Zum Beispiel: Subjekt oder Objekt

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Partizipien – Bildung und Funktion
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Grundlagen zum Thema Partizipien – Bildung und Funktion

Funktionen lateinischer Partizipien – einfach erklärt

Die lateinischen Partizipien können verschiedene Funktionen im Satz haben:

  1. Mit esse: Prädikat

    In Verbindung mit den Formen von esse dient das Partizip Perfekt Passiv (PPP) zur Bildung der passivischen Formen des Perfektstamms.

  2. Attribut

    Die Partizipien (PPA und PPP) können Attribut zu einem Substantiv sein.

  3. Adverbiale

    Als Adverbiale werden die Partizipien (PPA, PPP und PFA) am häufigsten verwendet. Man unterscheidet zwei Konstruktionen: PC und Abl. abs..

  4. Subjekt oder Objekt

    Subjekt oder Objekt sind die Partizipien nur, wenn sie substantiviert gebraucht sind, d. h., wenn sie mit keinem Wort in KNG-Kongruenz stehen.

Funktionen lateinischer Partizipien – Beispiele

Zum besseren Verständnis folgen jeweils zwei Beispiele zu den oben genannten Satzgliedfunktionen lateinischer Partizipien:

  1. Mit esse: Prädikat

    • Puer a magistro laudatus est.
      Der Junge ist vom Lehrer gelobt worden.
    • Puellae a magistro laudatae sunt.
      Die Mädchen sind vom Lehrer gelobt worden.

    Die Funktionen lateinischer Partizipien am Beispiel Schüler und Lehrer

  2. Attribut

    • Orator animos audientium incendit.
      Der Redner entfacht die Gemüter der Zuhörenden.
    • Caesar exercitum fugientem vicit.
      Caesar besiegte das fliehende Heer.
  3. Adverbiale

    • Tarquinius ex urbe expulsus ad Etruscos confugit.
      Nachdem Tarquinius aus der Stadt vertrieben worden war, floh er zu den Etruskern.
    • Urbe capta milites exsultaverunt.
      Nachdem die Stadt erobert worden war, jubelten die Soldaten.
  4. Subjekt oder Objekt

    • Miles captos servat. Capti militem laudant.
      Der Soldat rettet die Gefangenen. Die Gefangenen loben den Soldaten.
    • Victi praemium non accipiunt.
      Die Besiegten erhalten keine Belohnung.

Geschafft! Du weißt nun, welche Funktionen Partizipien im Lateinischen haben. Wenn du deine Kenntnisse zu den Satzgliedfunktionen lateinischer Partizipien vertiefen möchtest, dann schaue dir die interaktiven Übungen nach dem Video an oder lade sie dir als Arbeitsblatt herunter. Viel Erfolg!

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Transkript Partizipien – Bildung und Funktion

Salve! Je weiter wir im Lateinunterricht voranschreiten, umso häufiger stolpern wir über Partizipien. Heute wollen wir diese Stolpersteine aus dem Weg räumen und die Partizipien üben. Zuerst wiederholen wir, welche Partizipien es gibt und wie sie gebildet werden. Danach gebe ich dir eine Übersicht darüber, welche Funktionen sie im Satz einnehmen können. Dabei üben wir auch das Übersetzen. Beginnen wir mit der Wiederholung der Partizipien. Im Lateinischen gibt es drei verschiedene. Das PPA oder Partizip Präsens Aktiv. Es drückt etwas aus, das gleichzeitig zum übergeordneten Verb passiert. In der a- und e-Konjugation bildet man es, indem man an den Präsensstamm die Silbe -ns beziehungsweise -nt anhängt und daran die Endungen der 3. Deklination anfügt. Also laudans, laudantis – lobend. In der konsonantischen und i-Konjugation steht zwischen dem Präsensstamm und dem Partizipkennzeichen -ns/-nt ein e. Audiens, audientis – hörend. Das PPP ist das Partizip Perfekt Passiv. Es drückt etwas aus, das vor der Handlung des übergeordneten Verbs passiert ist. Das nennt man vorzeitig. Es setzt sich zusammen aus dem sogenannten Supinstamm und der Endung -us/-a/-um. Also laudatus, laudata, laudatum. Dekliniert wird es nach der a- und o-Deklination. Achtung! Das PPP wird oft unregelmäßig gebildet. Deshalb ist es wichtig, die Stammformen immer mitzulernen. Beispiel: monere, moneo, monui, monitum. Wiederholen wir noch das letzte Partizip, das PFA, also Partizip Futur Aktiv. Es drückt etwas aus, das später passieren wird als die Handlung des übergeordneten Verbs. Das nennt man nachzeitig. Du bildest das PFA, indem du an den Supinstamm, aus dem auch das PPP gebildet wird, die Zwischensilbe -ur- und die Endungen der a- und o-Deklination anhängst. Also laudaturus, laudatura, laudaturum. Schauen wir uns jetzt an, welche Satzgliedfunktionen das Partizip übernehmen kann. Betrachten wir dazu einen Beispielsatz. Orator animos audientum incendit. Audientum ist ein PPA und kommt von audire – hören. Es ist gleichzeitig und steht im Genitiv Plural. Wenn wir den Satz genauer anschauen, erkennen wir, dass es mit keinem Wort KNG-kongruent ist. Wir übersetzen. „Der Redner entfacht die Gemüter der Zuhörenden.“ Audientum hat also die Funktion eines Attributs. Es beschreibt animos, die Gemüter, genauer. Lass uns schauen, welche Satzgliedfunktionen das Partizip noch übernehmen kann. Miles captos servat. Capti militem laudant. In beiden Sätzen haben wir Partizipien. Captos und capti. Sie leiten sich von capere ab und sind beide PPP, damit vorzeitig. In beiden Fällen stimmen die Partizipien mit keinem Wort in KNG überein. Captos steht im Akkusativ Plural und übernimmt die Funktion des Objekts. Capti steht im Nominativ Plural und ist demnach ein Subjekt. Wir übersetzen das Partizip wie ein Substantiv und sagen: „Der Soldat rettet die Gefangenen. Die Gefangenen loben den Soldaten.“ Tarquinius expulsus ad Etruscos confugit. Expulsus kommt von expellere, vertreiben, und ist ein PPP, also vorzeitig. Es steht im Nominativ Singular. Wenn wir den Satz genauer anschauen, fällt auf, dass expulsus in Kasus, Numerus und Genus mit Tariquinius übereinstimmt. Tarquinius ist sein Bezugswort. Expulsus ist ein participium coniunctum, ein verbundenes Partizip. Es hat die Funktion eines Attributs, denn es beschreibt Tarquinius genauer. Wir übersetzen. „Tarquinius floh vertrieben zu den Etruskern.“ Jetzt gibt es noch eine kleine Übung. Iulia iam intratura in templum haesitat. Wo ist hier das Partizip und welche Funktion hat es? Richtig, intratura. Es ist ein PFA und kommt von intrare – eintreten. Als PFA ist es nachzeitig. Wie du an der Endung -a erkennen kannst, ist es kongruent mit dem Subjekt Iulia. Es beschreibt Iulia genauer. Das heißt, es übernimmt die Funktion des Attributs. Da ein nachzeitiges Verhältnis ausgedrückt wird, nehmen wir für die Übersetzung das Modalverb „wollen“. Julia will schon in den Tempel eintreten und zögert. Heute hast du eine Menge gelernt. Jetzt ist dir bekannt, dass das Partizip Subjekt und Objekt im Satz darstellen kann. Außerdem kann es Attribut sein. Es kann mit einem Bezugswort verbunden sein und ist dann ein participium coniunctum oder es steht allein. Jetzt kannst du ruhig deinen Lauf ohne Stolpern fortsetzen. Vale!

18 Kommentare
  1. verstehr es nicht aber trotzdem ein gutes video

    Von Mathi, vor 9 Monaten
  2. Super erklärt

    Von Benji, vor fast 3 Jahren
  3. Hallo Tamara,
    was genau ist dir denn noch unklar bei den
    Partizipien?
    Bei inhaltlichen Fragen kannst du dich auch immer gern zwischen 17 und 19 Uhr an unsere LehrerInnen aus dem Hausaufgabenchat wenden.
    Viele Grüße aus der Redaktion

    Von Cara G., vor etwa 4 Jahren
  4. *nd

    Von Tamara B., vor etwa 4 Jahren
  5. Voll gutes Video aber ich will es einfach ne kapieren...😬😕🙂

    Von Tamara B., vor etwa 4 Jahren
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Partizipien – Bildung und Funktion Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Partizipien – Bildung und Funktion kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme die Partizipformen.

    Tipps

    Überlege dir jeweils, von welchem Verb das Partizip kommt.

    Wiederhole noch einmal, wie PPA, PPP und PFA gebildet und dekliniert werden.

    Das PPA bildest du aus dem Präsensstamm.

    PPP und PFA bildest du aus dem so genannten Supinstamm. Den lernst du als letzte Stammform bei den Verben immer mit.

    Das PPA wird nach der gemischten Deklination gebildet, das PPP und das PFA nach der a- und o-Deklination.

    Die Partizipien stammen von den Verben:

    • audire - hören
    • laudare - loben
    • amare - lieben
    • monere - ermahnen.
    Kennst du die dazugehörigen Stammformen?

    Lösung

    Für das Partizip Präsens Aktiv (PPA) brauchst du den Präsensstamm des Verbs. Den bekommst du, wenn du das Verb im Präsens durchkonjugierst und dir anschaust, welcher Bestandteil in allen Formen gleich bleibt. An diesen Präsensstamm hängst du im Nominativ Singular die Buchstaben -ns, danach immer die Buchstaben -nt- und die Endungen der gemischten Deklination an. Das PPA von laudare heißt also: lauda-ns, lauda-nt-is.

    Für das Partizip Perfekt Passiv (PPP) brauchst du den Supinstamm (PPP-Stamm). Häufig besteht er aus dem Präsensstamm und dem Buchstaben t dahinter: lauda-t- oder audi-t-. Das ist jedoch ganz unregelmäßig. Deswegen solltest du das PPP als letzte Stammform immer mitlernen. An diesen Stamm hängst du die Endungen der a- und o-Deklination. Das PPP von laudare heißt: lauda-t-us, lauda-t-a, lauda-t-um.

    Für das Partizip Futur Aktiv (PFA) brauchst du ebenfalls den Supinstamm. Hier hängst du immer die Silbe -ur- daran. Darauf folgen wie beim PPP die Endungen der a- und o-Deklination. Also: lauda-t-ur-us, lauda-t-ur-a, lauda-t-ur-um.

    In der Aufgabe sind also folgende Formen PPAs:

    • audiens (PPA im Nominativ Singular von audire - hören)
    • laudantis (PPA im Genitiv Singular von laudare - loben)
    • amantes (PPA im Nominativ oder Akkusativ Plural von amare - lieben).
    PPPs sind folgende Formen:
    • monitus (PPP im Nominativ Singular maskulinum von monere - ermahnen)
    • laudatus (PPP im Nominativ Singular maskulinum von laudare - loben)
    • amata (PPP im Nominativ Singular femininum oder Nominativ und Akkusativ Plural neutrum von amare - lieben).
    PFAs sind folgende Formen:
    • moniturus (PFA Nominativ Singular maskulinum von monere)
    • laudaturis (PFA im Dativ oder Ablativ Plural von laudare)
    • auditurus (von audire).

  • Gib an, in welchen Sätzen das fett markierte Partizip die Funktion eines Attributs hat.

    Tipps

    Ein Attribut beschreibt eine Person oder Sache genauer.

    Es antwortet auf die Frage: Was für eine Sache ist das?

    Oder: Was für eine Person ist es?

    Ein Partizip kann im Satz auch die Funktion eines Subjekts oder Objekts haben.

    Lösung

    Attribute beschreiben die Eigenschaften von Personen oder Sachen genauer. Ein Attribut kann ein Adjektiv oder ein Substantiv sein, aber auch ein Partizip.

    Aber Achtung: Nicht jedes Partizip ist ein Attribut! Partizipien können auch die Funktion des Subjekts oder Objekts übernehmen. Dann fragt man nach ihnen: Wer oder was? Und: Wen oder was?

    Um zu entscheiden, ob das Partizip ein Attribut ist, musst du untersuchen, ob es eine Person oder Sache genauer beschreibt, die im Satz auftaucht und auf die es sich bezieht.

    Das attributive Partizip kann sich wie ein Adjektiv an das Bezugswort anpassen. Dann stimmt es mit ihm in Kasus, Numerus und Genus überein.

    Oder es steht wie ein Substantiv im Genitiv, ist also ein Genitivattribut.

    Gehen wir die Sätze durch:

    • Lucius verba clamantium audit. - Hier beschreibt das PPA clamantium (von clamare) das Wort verba genauer. Du fragst: Was für Worte hört Lucius? Er hört die Worte der Schreienden. Es ist ein Attribut.
    • Imperator hostes victos ridet. - Hier bezieht sich das PPP victos (von vincere) auf hostes und beschreibt es genauer. Du fragst: Über was für Feinde lacht der Feldherr? Die Antwort: Über die besiegten Feinde. Auch dieses Partizip ist ein Attribut.
    • Subito vocati appropinquant. - Hier antwortet das PPP vocati (von vocare) auf die Frage: Wer oder was? Die Gerufenen nähern sich. Dieses Partizip hat die Funktion eines Subjekts.
    • Senator ridentes palam vituperat. - Das PPA ridentes (von ridere) antwortet auf die Frage: Wen oder was tadelt der Senator? Die Lachenden. Das ist ein Objekt.
    • Puer flens matrem suam petit. - Hier gehört das PPA flens (von flere) zu puer und ist mit ihm kongruent. Das Partizip beschreibt also den Jungen genauer: Der weinende Junge sucht nach seiner Mutter. Das ist ein Attribut.

  • Bestimme die Funktion der Partizipien in den lateinischen Sätzen.

    Tipps

    Das Partizip ist in den Sätzen jeweils fett hervorgehoben.

    Es handelt sich entweder um ein PPA oder ein PPP.

    Schau dir den lateinischen Satz genau an und untersuche, ob das Partizip alleine steht oder ein Bezugswort hat.

    Hat es ein Bezugswort, dann erklärt es dieses meistens genauer und hat die Funktion eines Attributs.

    Hat das Partizip kein Bezugswort, dann überlege, wie du nach ihm fragen würdest.

    Antwortet es auf die Frage: Wer oder was? - Dann hat es die Funktion des Subjekts.

    Antwortet es auf die Frage: Wen oder was? - Dann ist es ein Objekt.

    Ein Kärtchen bleibt übrig!

    Lösung

    Im Video hast du drei Satzgliedfunktionen des Partizips kennen gelernt: Es kann Subjekt, Objekt oder Attribut sein.

    Partizipien als Subjekt oder Objekt stehen immer alleine, haben also kein Bezugswort. Genau wie Substantive antworten sie auf die Fragen: Wer oder was? Oder: Wen oder was?

    Partizipien als Attribut können alleine und im Genitiv stehen. Sie sind dann ein Genitivattribut. Oder sie stehen zusammen mit einem Bezugswort wie ein Adjektiv. Sie sind mit diesem Bezugswort KNG-kongruent. In beiden Fällen beschreiben sie die Sache oder Person genauer, auf die sie sich beziehen.

    • Im ersten Satz steht das PPP victi (von vincere) allein und im Nominativ Plural. Es hat die Funktion eines Subjekts: die Besiegten.
    • Im zweiten Satz ist das PPP turbatos (von turbare) mit dem Bezugswort cives verbunden. Es beschreibt die Bürger genauer: die aufgescheuchten Bürger. Das Partizip ist hier ein Attribut.
    • Im dritten Satz steht das PPP sollicitati (von sollicitare) wieder allein und im Nominativ: die Aufgeregten. Auch hier erfüllt es die Funktion des Subjekts.
    • Im vierten Satz steht das PPA tacentes (von tacere) auch allein. Es antwortet aber auf die Frage: Wen will der Senator durch eine Rede bewegen? Antwort: die Schweigenden. Das ist ein Objekt.
    • Im fünften Satz gehört das PPP deletum (von delere) zu oppidum. Es beschreibt sein Bezugswort - die Stadt - genauer und ist ein Attribut.

  • Bestimme das Bezugswort des fett markierten Partizips.

    Tipps

    Lies dir den lateinischen Satz und seine Übersetzung gut durch.

    Alle Sätze enthalten ein Participium coniunctum, ein verbundenes Partizip.

    Dabei stimmen Partizip und Bezugswort in Kasus, Numerus und Genus überein.

    Schau dir zuerst das fett markierte Partizip genau an. Ist es ein PPA oder PPP?

    Bestimme den Kasus, Numerus und das Genus des Partizips ganz genau.

    In welchem Fall steht es, ist es Singular oder Plural?

    Ist es maskulinum, femininum oder neutrum?

    Suche dann nach einem Substantiv im Satz, das den gleichen Kasus und Numerus und das gleiche Genus hat wie das Partizip.

    Lösung

    Um die Aufgabe richtig zu lösen, solltest du zuerst das Partizip ganz genau unter die Lupe nehmen. Handelt es sich um ein PPA (Partizip Präsens Aktiv) oder ein PPP (Partizip Perfekt Passiv)?

    Das PPA erkennst du an den Buchstaben -ns und -nt- vor der Endung.

    Das PPP erkennst du an den Endungen der a- und o-Deklination.

    Wenn du sicher weißt, welches Partizip vorliegt, untersuchst du seine Endung genauer.

    • In welchem Fall steht es?
    • Ist es Singular oder Plural?
    • Ist es maskulinum, femininum oder neutrum?
    Bestimme also genau den Kasus, Numerus und das Genus.

    Wenn du diese drei Informationen hast, gehst du auf die Suche nach dem Bezugswort. Es muss mit dem Partizip KNG-kongruent sein, also in allen drei Punkten übereinstimmen.

    • Im ersten Satz bezieht sich das PPP deletas (von delere) auf domos (von domus, -i). Beide sind Akkusativ Plural femininum: die zerstörten Häuser.
    • Im zweiten Satz bezieht sich das PPP ductos (von ducere) auf hostes (von hostis, -is). Beide sind Akkusativ Plural maskulinum: die geführten Feinde.
    • Im dritten Satz gehört das PPA clamans (von clamare) zu monstrum. Beide sind Nominativ Singular neutrum: das schreiende Ungeheuer.
    • Im vierten Satz bezieht sich das PPA narrantem (von narrare) auf senem (von senex, senis). Beide sind Akkusativ Singular maskulinum: den erzählenden alten Mann.
    Achtung: Von der Form her könnte sich narrantem auch auf fabulam beziehen, denn auch dieses Wort ist Akkusativ Singular. Das PPA ist Aktiv. Die Geschichte kann aber nicht selbst erzählen. Deshalb kannst du fabulam als Bezugswort ausschließen.

  • Vervollständige den Text über die Bildung und Funktion von Partizipien.

    Tipps

    Lies den Text am besten Satz für Satz laut vor dich hin.

    Überlege zuerst, welches Wort du selbst statt der Lücke sagen würdest - und suche dann nach dem passenen Kärtchen in der Ablage.

    Achtung bei den Funktionen: Schau genau auf die richtigen Fragen bei Subjekt, Objekt und Attribut!

    Lösung

    Präge dir gut ein, wie die Partizipien heißen: Es gibt das Partizip Präsens Aktiv, das Partizip Perfekt Passiv und das Partizip Futur Aktiv. Die Abkürzungen PPA, PPP und PFA helfen dir beim Lernen.

    Es ist nämlich wichtig zu wissen, ob ein Partizip Aktiv oder Passiv ist, denn davon hängt ab, wie man es übersetzt.

    Die Partizipien werden unterschiedlich gebildet:

    Für das PPA nimmst du den Präsensstamm, also den Teil des Verbs, der beim Konjugieren im Präsens immer gleich bleibt. Daran hängst du die Buchstaben ns und ab dem Genitiv die Buchstaben nt an. Ans Ende kommen die Formen der gemischten Deklination: -is, -i, -em, -e, ...

    Das PPP und das PFA werden nach der a- und o-Deklination gebildet. Du hängst die Endungen an den so genannten Supinstamm. Der besteht meistens aus dem Präsensstamm und dem Buchstaben -t oder -s, der an das Ende gehängt wird. Oft ist er aber unregelmäßig - lerne deshalb das PPP immer mit den Stammformen mit!

    Partizipien können unterschiedliche Funktionen im Satz erfüllen. Sind sie Subjekt oder Objekt, fragst du wie bei Substantiven: Wer oder was? Und: Wen oder was?

    Haben sie die Funktion eines Attributs, dann geben sie Auskunft über die Eigenschaften von Personen oder Sachen. Du findest sie, wenn du fragst: Was für ein(-e / -er)?

  • Vervollständige die Sätze, indem du die richtige Partizipform einsetzt.

    Tipps

    Die Partizipien kommen von den Verben apportare (herbeibringen) und rogare (fragen, bitten).

    Es handelt sich entweder um ein PPA oder ein PPP.

    Überlege, auf welches Wort sich das Partizip bezieht.

    Partizip und Bezugswort müssen in Kasus, Numerus und Genus übereinstimmen.

    Manchmal können zwischen dem Partizip und seinem Bezugswort ein oder mehrere andere Wörter eingeschoben sein.

    Lass dich dadurch nicht verunsichern.

    Lösung

    In den Sätzen fehlt jeweils das Partizip, das zusammen mit seinem Bezugswort das PC bildet - das Participium coniunctum. Beide Wörter müssen in Kasus, Numerus und Genus miteinander übereinstimmen. Kläre zuerst die Bedeutung der Partizipien:

    • apportans, apportantes und apportata kommen vom Verb apportare (herbeibringen). Die ersten beiden sind PPAs, apportata ist ein PPP.
    • Die Partizipien rogantem und rogatus kommen vom Verb rogare (fragen, bitten). rogantem ist ein PPA, rogatus ein PPP.
    Im ersten Satz brauchst du ein Partizip von apportare. Es muss Aktiv sein, also das PPA. Das Partizip bezieht sich auf Graecos und muss im Akkusativ Plural maskulinum stehen. Also setzt du apportantes ein: die Griechen, die herbeibringen.

    Im zweiten Satz brauchst du ein PPA von rogare. Das Partizip muss sich auf puerum beziehen. Du nimmst rogantem: den fragenden Jungen.

    Im dritten Satz brauchst du ein PPP von rogare, denn die Form ist Passiv und bezieht sich auf philosophus. Also passt hinein: rogatus.

    Im vierten Satz brauchst du ein PPP von apportare. Dafür kommt nur apportata in Frage. Es bezieht sich auf vasa.

    Im letzten Satz bezieht sich das Partizip auf sacerdos und muss Aktiv sein. Du brauchst ein PPA von apportare, also: apportans.

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