Eulerscher Polyedersatz
Der Eulersche Polyedersatz wird erklärt, inklusive der Definition von Polyedern und Anwendungsbeispielen an Platonischen Körpern. Interessiert? Weitere Details und Übungen zu diesem Satz findest du im vollständigen Text.

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Grundlagen zum Thema Eulerscher Polyedersatz
Was sagt der eulersche Polyedersatz? – Mathe
In diesem Text wird der eulersche Polyedersatz einfach erklärt. Dabei gehen wir zunächst auf den Begriff des Polyeders ein. Danach folgt eine Erklärung des eulerschen Polyedersatzes und die Anwendung an Beispielfiguren.
Was ist ein Polyeder? – Definition
Es gibt verschiedenste geometrische Körper. Diese werden immer von Flächen begrenzt. Dabei unterscheiden wir Körper mit ebenen Flächen von Körpern mit gekrümmten Flächen. Körper mit ebenen Flächen sind zum Beispiel Würfel, Pyramiden und Prismen. Zylinder und Kegel sind Beispiele für Körper mit gekrümmten Flächen. Die Definition für ein Polyeder lautet:
- Ein Körper, der nur von ebenen Flächen begrenzt wird, heißt Polyeder oder Vielflächner.
Würfel, Pyramiden und Prismen sind also Beispiele für Polyeder.
Wie lautet der eulersche Polyedersatz?
Wie viele Ecken hat nun ein Polyeder? An den Beispielen wird klar, dass Polyeder sich in ihrer Anzahl an Flächen, Kanten und Ecken unterscheiden. Betrachten wir die folgenden beiden Prismen:
Das linke Prisma besitzt Ecken, Flächen und Kanten. Rechnen wir nun die Anzahl der Ecken plus die Anzahl der Flächen minus die Anzahl an Kanten , so erhalten wir:
Wiederholen wir die gleiche Rechnung mit dem rechten Prisma. Dieses besitzt Ecken, Flächen und Kanten. Wir rechnen:
Wir erhalten wieder .
Leonard Euler fiel auf, dass die Anzahl der Ecken plus die Anzahl der Flächen minus die Anzahl der Kanten immer zwei ergibt. Der eulersche Polyedersatz besagt demnach:
oder:
Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Ecken , Flächen und Kanten der fünf platonischen Körper. Wie an der Anzahl an Ecken, Flächen und Kanten erkennbar, gilt der eulersche Polyedersatz für die platonischen Körper ebenfalls.
Platonischer Körper | Ecken | Flächen | Kanten |
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Aus der Geschichte des eulerschen Polyedersatzes wird deutlich, dass Euler bereits einen Beweis entwickelte. In diesem ist jedoch nach heutigem Wissen ein Fehler enthalten. Adrien-Marie Legendre veröffentlichte den ersten strengen Beweis. Mittlerweile sind viele unterschiedliche Beweise bekannt.
Eulerscher Polyedersatz – Anwendung
Betrachten wir den eulerschen Polyedersatz an einigen Beispielen. Prüfen wir ihn zunächst an einem Würfel. Dieser besitzt 8 Ecken, 6 Flächen und 12 Kanten. Es gilt also:
Für einen Würfel trifft der Satz demnach zu. Schauen wir uns als Nächstes die folgende Figur an:
Diese Figur besitzt 10 Ecken, 9 Flächen und 17 Kanten. Es gilt also:
Als letztes Beispiel betrachten wir nun eine vierseitige Pyramide. Diese besitzt 5 Ecken, 5 Flächen und 8 Kanten. Auch hier gilt der eulersche Polyedersatz:
Für Zylinder und Kegel trifft der eulersche Polyedersatz nicht zu, da beide gekrümmte Flächen haben. Wichtig ist, dass dieser Satz nur für Körper mit ebenen Flächen angewandt werden kann, da es sich nur bei diesen Körpern um Polyeder handelt.
Eulerscher Polyedersatz – Zusammenfassung
Die folgenden Stichpunkte fassen noch einmal das Wichtigste zum eulerschen Polyedersatz zusammen:
- Körper, welche nur von ebenen Flächen begrenzt sind, werden als Polyeder bezeichnet.
- Der eulersche Polyedersatz besagt, dass die Anzahl der Ecken plus die Anzahl der Flächen minus die Anzahl der Kanten eines Polyeders immer zwei ergibt.
- Die Formel des eulerschen Polyedersatzes lautet:
Zusätzlich zum Video findest du hier auf der Seite noch Übungen und Aufgaben zum eulerschen Polyedersatz.
Transkript Eulerscher Polyedersatz
Hallo! Wir wollen uns heute mit dem Eulerschen Polyedersatz beschäftigen. Was hinter diesem Satz steckt und was der mit geometrischen Körpern zu tun hat, das sollst du in diesem Video erfahren. Du solltest dazu Kenntnisse über geometrische Körper und Eigenschaften ihrer Oberfläche haben. Wir lernen heute, was ein Polyeder ist, wie ein Polyeder zu beschreiben ist, wie der Eulersche Polyedersatz lautet und Beispiele dazu kennen. Geometrische Körper kennst du sicher. Hier zeige ich dir einige Beispiele für solche Körper: ein Würfel, eine Pyramide, ein Kegel, ein Zylinder und hier zwei Prismen. Wir sehen ganz unterschiedliche Körper. Alle Körper werden durch Flächen begrenzt. Wir unterscheiden dabei Körper mit ebenen Flächen, wie Würfel, Pyramiden und Prismen, und solche mit gekrümmten Flächen, wie Kegel und Zylinder. Die Mathematiker haben nun für die Körper, die nur von ebenen Flächen begrenzt werden, den Begriff „Polyeder‟ oder den etwas sperrigen Begriff „Vielflächner‟ eingeführt. Beispiele für Polyeder sind also Würfel, Pyramide und Prisma. Bei den Polyedern fällt dir sicher auf, dass sie unterschiedliche Anzahlen von Ecken, Kanten und Flächen haben. Schauen wir uns einmal dieses Prisma an: Es hat unten drei und oben drei Ecken, also e=6 Ecken. Dann zählen wir die Flächen: unten eine, oben eine und der Rand wird aus drei Flächen gebildet. Insgesamt haben wir f=5 Flächen. Und für die Kanten gilt: k=9 Kanten. Du kannst sie nachzählen. Und nun rechnen wir mal Ecken e plus Flächen f minus Kanten k und erhalten 6+5-9=2. Nun machen wir dasselbe bei dem anderen Prisma. Wir zählen oben sechs Ecken und unten sechs Ecken, macht zusammen e=12 Ecken. Dann zählen wir als Randflächen sechs und Grund- und Deckfläche je eins, ergibt zusammen acht Flächen. Und nun brauchen wir noch die Kanten. Oben sechs, unten sechs und am Rand ebenfalls sechs, macht zusammen k=18. Nun rechnen wir wieder e+f-k=12+8-18, und das ist wieder gleich zwei. Genau dies fiel Leonhard Euler, der von 1707 bis 1783 lebte, bei seiner Beschäftigung mit Polyedern auf. Er formulierte den Zusammenhang zwischen der Zahl der Eckpunkte, Kanten und Flächen in einem Satz, der nach ihm Eulerscher Polyedersatz genannt wird: e+f-k=2, oder manchmal auch in der Form e+f=k+2. Schauen wir uns die Gültigkeit des Satzes bei einigen Beispielen an. Diese kannst du auch sicher in deiner Umgebung finden. Da ist zunächst ein einfacher Würfel, kennst du ja sicher vom Mensch-ärgere-dich-nicht. Prüfen wir die Zahl der Ecken, wir zählen e=8 und die Flächenanzahl ist f=6, da brauchen wir nicht lange nachzudenken. Und die Zahl der Kanten ist k=12. Damit ergibt sich nach dem Eulerschen Polyedersatz: e+f-k=8+6-12=2, stimmt also. Nun zu einem Haus mit einem sogenannten Walmdach. Als Eckenzahl ermitteln wir e=10, für die Flächen folgt f=9 und die Anzahl der Kanten ergibt unten vier, an den Seiten vier, oberhalb des Quaders noch einmal vier und am Dach zählen wir fünf, macht zusammen k=17. Und mit dem Polyedersatz folgt: e+f-k=10+9-17=2, stimmt also wieder. Und als letztes Beispiel sehen wir uns eine Pyramide an. Du kennst eine solche Figur sicher als die Cheops-Pyramide. Sie hat unten vier und oben eine, also e=5 Ecken. Die Flächenanzahl ist leicht als f=5 zu ermitteln. Und die Anzahl der Kanten ergibt sich zu unten vier und am Rand ebenfalls vier, macht zusammen k=8. Und nun wieder der Polyedersatz: e+f-k=5+5-8=2. Damit stimmt für die Pyramide ebenfalls der Eulersche Polyedersatz. Schau mal, ob du in deiner Umgebung noch weitere Beispiele findest. Wir fassen nun kurz zusammen, was wir heute gelernt haben: Polyeder sind geometrische Körper, die nur von ebenen Flächen f begrenzt sind sowie Ecken e und Kanten k besitzen. Der Eulersche Polyedersatz lautet: e+f-k=2 beziehungsweise e+f=k+2. Das war's für heute. Ich hoffe, dir hat es etwas Spaß gemacht und du hast alles verstanden. Bis zum nächsten Mal.
Eulerscher Polyedersatz Übung
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Nenne den Eulerschen Polyedersatz.
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Weise den Eulerschen Polyedersatz bei verschieden Körpern nach.
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Berechne die fehlende Anzahl an Kanten, Flächen oder Ecken.
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Weise den Eulerschen Polyedersatz an dem zusammengesetzten Polyeder nach.
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Bestimme die Polyeder.
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Bestimme die Anzahl der Flächen, Kanten und Ecken dem zusammengesetzten Körper.
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