Hunde bei der Arbeit – Blinden- und Polizeihunde
Lerne mehr über die faszinierende Welt der Polizei- und Blindenhunde. Polizeihunde haben unterschiedliche Aufgaben während ihres Dienstes zu erfüllen, während Blindenhunde ihren Besitzern im täglichen Leben beistehen und helfen. Interessiert? Erfahre mehr in dem folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Hunde bei der Arbeit – Blinden- und Polizeihunde
Hunde bei der Arbeit – Polizeihunde und Blindenhunde
Superhelden auf vier Pfoten kennst du bestimmt aus Filmen oder Büchern. Wusstest du schon, dass es sie wirklich gibt? Polizei- und Blindenhunde tragen keinen Umhang und haben keine übernatürlichen Fähigkeiten, doch sie schützen täglich Leben und helfen Menschen in schwierigen Situationen. Auf diesem Bild siehst du einen Polizei- und einen Blindenhund bei der Arbeit:
Polizeihunde für Kinder erklärt – was sind Polizeihunde?
Der Diensthund hat bereits eine lange Geschichte. Schon im 12. Jahrhundert wurden in Frankreich Hunde für polizeiähnliche Tätigkeiten eingesetzt. Sie unterstützten damals Stadtwächter und Nachtwachen.
Doch warum gibt es eigentlich Hunde bei der Polizei?
Durch ihr außergewöhnlich gutes Gehör und ihren Geruchssinn können Polizeihunde Aufgaben übernehmen, zu denen Menschen nicht in der Lage wären. Polizeihunde im Einsatz können Rauschgift und Sprengstoff erschnüffeln. Auch vermisste Personen oder flüchtige Straftäterinnen und Straftäter können von speziell ausgebildeten Polizeihunden aufgespürt werden. Sie dienen aber auch als Abschreckung und zur Einschüchterung sowie zum Schutz ihrer Hundeführerinnen und -führer, z. B. auf Demonstrationen und im Fußballstadion.
Welche Hunde werden bei der Polizei eingesetzt?
Als Polizeihund werden in Deutschland Hunde folgender Rassen eingesetzt: Belgischer und Deutscher Schäferhund, Boxer, Riesenschnauzer, Dobermann, Rottweiler, Hovawart und Airedale-Terrier. Doch nicht jeder Hund ist für den Polizeidienst geeignet. Von 100 Hunden findet sich maximal einer, der die entsprechenden Qualitäten mitbringt. Neben Stärke, Ausdauer und gutem Geruchssinn muss ein Hund für den Polizeidienst vor allem mutig sein. Er darf schließlich bei einem Banküberfall oder lauten Geräuschen nicht einfach weglaufen.
Was muss ein Polizeihund können?
Alle Polizeihunde absolvieren eine Grundausbildung. Dort lernen sie allgemeine Kommandos und ihr Such- und Spieltrieb wird gefördert. Nach der Grundausbildung wechseln die Polizeihunde in eine spezialisierte Ausbildung, die sie gemeinsam mit ihrer Hundeführerin oder ihrem Hundeführer durchlaufen. Den Polizeihunden kann im Training beigebracht werden, bestimmte Gerüche zu erkennen oder auch Angriffe abzuwehren. In der Ausbildung entsteht ein enges Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Hund. Das ist wichtig, damit sich beide in Notsituationen aufeinander verlassen können.
Wie viele Polizeihunde gibt es in Deutschland?
Die Polizei beschäftigt mehrere Tausend Hunde. Da ständig neue Einsatzmöglichkeiten entdeckt werden, erhöht sich diese Zahl stetig. Übrigens gehen auch Polizeihunde in Rente. Doch wie lange darf ein Polizeihund im Dienst sein? Die meisten Polizeihunde bleiben sechs bis acht Jahre im aktiven Polizeidienst. Danach leben sie weiter bei ihrer Familie.
Blindenhunde für Kinder erklärt – was sind Blindenhunde?
Auch Blindenhunde unterstützen Menschen im Alltag. Blinde Menschen können sich mit ihrer Hilfe sicher im Straßenverkehr bewegen – ohne Angst, zu stolpern oder gegen einen Laternenpfahl zu stoßen. Das ist eine große Aufgabe!
Was muss ein Blindenhund dafür alles können? Blindenhunde navigieren (führen) sicher im Straßenverkehr, suchen nach freien Sitzplätzen in den öffentlichen Verkehrsmitteln, zeigen Treppen und Bordsteinkanten an und finden sogar Briefkästen, Bushaltestellen, Ampeln und Zebrastreifen. Sie helfen ihren Frauchen und Herrchen in allen Lebenssituationen und sind nicht nur Helfer, sondern auch Freund und Vertrauter für die blinden Menschen.
Interessierst du dich für den Alltag von Menschen mit Blindheit? Hier erfährst du mehr über das Leben blinder Menschen .
Wie werden Blindenhunde ausgebildet und wie lange dauert die Ausbildung für einen Blindenhund?
Blindenhunde werden schon als Welpen getestet. Dabei wird darauf geachtet, dass sie selbstbewusst sind und Spaß an neuen Herausforderungen haben. Als Welpen sollten sie bereits Autos, Züge, Einkaufszentren und Fußgängerzonen kennenlernen. Mit eineinhalb Jahren beginnt dann ihre Ausbildung. Diese dauert sechs bis achtzehn Monate und kostet zwischen 20 000 und 30 000 Euro. In Deutschland werden diese Kosten von der Krankenkasse übernommen.
Blindenhunde lernen die Kommandos in ihrer Ausbildung übrigens auf Italienisch oder Französisch. Dadurch können sie nicht so leicht abgelenkt werden, wenn sie auf der Straße deutsche Kommandos wie Sitz oder Platz hören. In der folgenden Tabelle findest du einige der wichtigsten italienischen Kommandos:
Kommando | Bedeutung |
---|---|
Sed | sitzen |
Piano | langsamer laufen |
Da Parte | am rechten Straßenrand laufen |
Passare | überqueren einer Straße |
Al Fino | eine Bordsteinkante anzeigen |
Casseta | einen Briefkasten anzeigen |
Avanti | geradeaus laufen |
Porta | bringen oder tragen eines Gegenstands |
Welche Hunde eignen sich als Blindenhunde?
Wie auch Polizeihunde sind Blindenhunde häufig mittelgroß bis groß. Das hat den Vorteil, dass sie ihre Menschen besser navigieren können. Auch Blindenhunde müssen selbstständig und belastbar sein. Sie übernehmen große Verantwortung und müssen in der Lage sein, ihre Arbeit auf Dauer gerne zu verrichten. Blindenhunde sollten außerdem intelligent und freundlich sein. Für die Arbeit als Blindenhund eignen sich folgende Rassen besonders: Golden Retriever, Königspudel, Labrador Retriever und Deutscher Schäferhund.
Transkript Hunde bei der Arbeit – Blinden- und Polizeihunde
Speziell ausgebildete Hunde können Menschen nützliche Dienste erweisen. Hier siehst du einen Blindenhund. Diese Hunde helfen sehbehinderten oder blinden Menschen, sich gefahrlos im Alltag, zum Beispiel im Verkehr, zu bewegen. Eva Rehm bildet solche Blindenführhunde aus: „Ein Blindenführhund kann am Ende der Ausbildung ungefähr 40 Kommandos. Dazu gehören zum Beispiel Straßen anzeigen, also, er bleibt an jeder Straße stehen, Ampeln anzeigen, Briefkästen, Zebrastreifen, Ein- und Ausgänge und so weiter. Man bringt einem Hund bei, diese Befehle auszuführen, indem man anfangs mit Leckerli, also mit Futterstückchen, arbeitet. Ich zeige dem Hund zum Beispiel den Ampelpfosten und gebe ihm an der Stelle ein Leckerli. Und dann sage ich das Wort dazu, und dann lernt der Hund eben, gerne dahin zu laufen auf meinen Befehl und das anzuzeigen. Und so mache ich das mit den anderen Sachen auch. Und gegen Ende der Ausbildung lässt man das Futter immer mehr weg und da kann das der Hund dann auch so.” Die enge Bindung zwischen Hund und Mensch ermöglicht es auch der Polizei, sich die besonderen Fähigkeiten von Hunden für ihre Aufgaben nützlich zu machen. „Die Polizei nutzt den guten Geruchssinn von Hunden in verschiedenen Bereichen. Zum einen, um Personen zu suchen, also zum Beispiel versteckte Straftäter, die irgendwo eingebrochen sind und sich dann vor der Polizei verstecken. Aber auch vermisste Personen, die abgängig sind, können von Polizeihunden gesucht werden. Und dann hat jeder Polizeihund noch ein Spezialsuchgebiet, z.B. das Suchen von Sprengstoffen oder von Rauschmitteln oder von Leichen, also das Suchen von toten Personen. Während der Polizeihauptkommissar seinen Hund aus dem Dienstwagen holt, versteckt eine Kollegin als Übung für den Hund eine Stange Dynamit in einem Lagerraum. Der Hund soll diesen Sprengstoff finden. „Also, zum einen muss man sagen, auch Polizeihunde leben in der Familie. Sie werden nicht in einem Zwinger gehalten, wie man sich das vielleicht vorstellt, sondern die sind ganz normal in die Familien von jedem Hundeführer integriert. Aber es sind natürlich Hunde, die ganz besonders ausgesucht sind. Wenn also ein neuer Hund bei der Polizei anfängt, dann muss er wesentlich triebstärker sein als ein normaler Hund, also, er muss wesentlich mehr Beute- und Spieltrieb mit sich bringen und er muss auch etwas mehr Aggressivität haben als ein normaler Hund. Also, so eine Ausbildung von so einem Polizeihund dauert so im Schnitt eineinhalb Jahre. Die machen erst eine Grundausbildung durch, wo sie verschiedene Gehorsamsübungen lernen. Im Anschluss daran erfolgt diese Spezialausbildung. Das Suchen von Sprengstoffen dauert ungefähr zwölf Wochen. Da werden die verschiedenen Sprengstoffe, die jetzt handelsüblich sind, dem Hund konditioniert, nennt man das, d.h. er lernt, da, wo es nach Sprengstoff riecht, ist es gut für mich. Das wird dann einfach positiv bestätigt und wir machen das einfach über Belohnung.” Hunde sind also nicht nur gute Spielgefährten des Menschen, sondern können in vielerlei Hinsicht sehr nützlich sein.
Hunde bei der Arbeit – Blinden- und Polizeihunde Übung
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Wobei hilft ein Blindenhund? Erkläre.
TippsEin Blindenhund hilft Menschen, die nicht gut oder gar nicht sehen können.
LösungBlindenhunde sind speziell ausgebildet, um sehbehinderte und blinde Menschen im Alltag zu unterstützen. Sie helfen, die Augen eines Blinden zu ersetzen.
Das kann der Hund natürlich nicht für alle Situationen tun. Aber er kann helfen, damit der Blinde im Alltag weniger Hilfe von anderen Menschen braucht. Der Hund wird dafür extra trainiert, damit er den Menschen vor allem vor gefährlichen Situationen, wie z.B. im Straßenverkehr, schützen kann.
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Was sollte ein Blindenhund im Straßenverkehr anzeigen? Nenne.
TippsWelche Situationen können gefährlich für Fußgänger sein?
Ist es wichtig, dass der Hund eine Bank anzeigt?
LösungEin Blindenhund kann blinden Menschen helfen, sich im Straßenverkehr zurecht zu finden. Das ist sehr wichtig, denn blinde Menschen können die Gefahren im Straßenverkehr ja nicht sehen und brauchen jemanden, der sie warnt, wenn sie z.B. an eine Straße kommen, auf der Autos unterwegs sind. Durch das Verhalten des Hundes, weiß der Blinde dann, wo er hingehen kann und wo er lieber stehen bleiben soll. Der Blindenhund passt also auf sein blindes Herrchen auf.
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Wie bringt man einem Hund bei, etwas Bestimmtes anzuzeigen? Erkläre.
TippsEine positive Bestärkung nennt man Belohnung.
Eine Belohnung ist etwas Angenehmes.
LösungEinem Hund kann man viele Dinge beibringen. Der Hund macht die Dinge gern, die auch für ihn angenehm sind. Also z.B. Dinge, für die er Futter bekommt. Wenn der Hund also ein bestimmtes Verhalten zeigen soll, dann muss man es auch für ihn angenehm machen.
Ein Beispiel: Der Hund soll an einer Straße stehenbleiben. Zeigt der Hund das Verhalten, bekommt er dafür ein Leckerli. Dadurch ist die Situation an der Straße positiv für ihn. Der Hund wird dieses Verhalten also beim nächsten Mal wiederholen.
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Welche Eigenschaften muss ein Blindenhund und welche ein Polizeihund haben? Entscheide.
TippsEin Blindenhund muss sich dem Tempo seines Besitzers anpassen.
Der Dienst bei der Polizei ist sehr viel mit Spielen und Jagen verbunden.
LösungHunde sind Persönlichkeiten, so wie wir Menschen. Sie haben also Eigenheiten und sind nicht alle gleich.
Hunde, die eher ein ruhiges Gemüt haben, eignen sich gut als Blindenhunde.
Ein Polizeihund muss dagegen einen starken Jagd- und Spieltrieb haben. Der Hund muss Spaß empfinden beim Aufspüren von Dingen, damit er nicht bei einer Suche nach einer vermissten Person oder Sprengstoff aufgibt.
Beide müssen aber sehr menschenbezogen und lernwillig sein.
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Wofür kann man den guten Geruchssinn von Hunden nutzen? Nenne.
TippsWenn ein Hund einen Geruch kennt, kann er die Quelle wiederfinden.
Eine Analyse untersucht etwas bis ins Kleinste.
LösungSogenannte Spürhunde der Polizei helfen den Polizisten, bestimmte Dinge zu finden. Die Gegenstände oder auch Personen haben einen bestimmten Geruch. Diesen Geruch können wir Menschen allerdings nicht wahrnehmen, er viel ist zu schwach für die menschliche Nase. Hunde haben aber eine viel feinere Nase. Sie können viel mehr Gerüche unterscheiden und nehmen sie viel stärker wahr als wir Menschen. Sie können so dabei helfen:
- vermisste Personen wiederzufinden,
- versteckten Sprengstoff zu finden,
- Rauschgift zu finden.
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Was muss ein Polizeihund in seiner Ausbildung lernen? Beschreibe.
TippsEin Hund wird ungefähr 15 Jahre alt. Er sollte auch einige Jahre im Polizeidienst sein.
LösungDie Ausbildung von Polizeihunden geschieht in zwei Schritten.
- Die Grundausbildung: Diese durchlaufen alle Hunde. Hier lernen sie den Umgang mit Menschen. Sie müssen lernen, wie sie sich bei Kommandos verhalten sollen und dass sie auf den Polizisten hören müssen. Das ist wichtig, weil es bei der Polizei immer wieder zu gefährlichen Situationen kommen kann, in denen Mensch und Tier unverletzt bleiben sollen.
- Die Spezialisierung: Ein Spürhund wird dabei darauf trainiert, bestimmte Gerüche zu erkennen. Ein Schutzhund lernt, Personen zu verfolgen und zu stellen, ohne sie dabei ernsthaft zu verletzen.
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Super
Hallo Zoe2006,
was genau ist denn noch unklar? Ich möchte dir gerne weiterhelfen. Nenne mir doch dafür eventuell auch die Stelle im Video, bei der du etwas nicht verstanden hast.
Liebe Grüße aus der Redaktion!