Spanien: Wirtschaft
Spanien ist die viertgrößte Volkswirtschaft in der EU, aber es kämpft mit hoher Staatsverschuldung und Arbeitslosigkeit. Trotz des Wachstums und der Unterstützung durch die EU mit digitalen Investitionen und erneuerbaren Energien, liegt Spanien noch immer wirtschaftlich im Ungewissen. Möchtest du mehr darüber erfahren? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Spanien: Wirtschaft
Spaniens Wirtschaft
Spanien ist ein wirtschaftlich starkes Industrieland und Mitglied der Unión Europea (UE) (Europäische Union, EU). Weil es Teil der eurozona (Eurozone) ist, wird dort in Euro bezahlt. Spanien ist also Teil der Unión Económica y Monetaria de la Unión Europea (Europäische Wirtschafts- und Währungsunion). Wie es um die aktuelle wirtschaftliche Lage in Spanien bestellt ist und warum häufig gesagt wird, dass Spanien wirtschaftlich schwach ist, erfährst du in diesem Text.
Spaniens Wirtschaft – aktuelle Daten und Fakten
Die Frage „Hat Spanien eine gute Wirtschaft?“ kann nicht einfach mit Ja oder Nein beantwortet werden. Denn obwohl das Land eine große Volkswirtschaft ist, steckte Spanien jahrelang in einer Krise. Einer der Hauptauslöser war die weltweite Finanzkrise, die ihren Höhepunkt im Jahr 2008 erreichte. Noch immer sind in Spanien viele Menschen arbeitslos. Außerdem ist das Land hoch verschuldet. In den Jahren der Coronapandemie hatte Spanien mit weiteren ökonomischen Herausforderungen zu kämpfen.
Im Folgenden sind die wichtigsten Infos zu Spaniens Wirtschaft für ein Referat aufgelistet.
Bruttoinlandsprodukt und Staatsverschuldung
Im Jahr 2021 betrug Spaniens producto interno bruto (PIB) (Bruttoinlandsprodukt, BIP) rund 1,205 Billionen US-Dollar (vorläufiger Wert). Damit lag Spanien zwar weit hinter dem deutschen BIP – das betrug rund 3 571 Billionen US-Dollar –, erreichte im EU-weiten Vergleich aber Platz vier. Somit ist das Land die viertgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union.
Das BIP pro Kopf betrug 27 132 US-Dollar (Jahr 2021). Zum Vergleich: Das deutsche PIB per cápita (BIP pro Kopf) betrug rund 38 560 US-Dollar.
El endeudamiento público (Staatsverschuldung) ist in Spanien allerdings im Vergleich zu anderen EU-Ländern recht hoch: Sie beträgt 120 % des BIP – in Deutschland liegt die Staatsverschuldung bei 69 %.
Außenhandel Spanien
Im Jahr 2020 exportierte Spanien Waren im Wert von 312 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig importierte das Land Waren für 330 Milliarden. Das bedeutet: Las importaciones (Einfuhren) überstiegen las exportaciones (Ausfuhren). Daraus ergab sich un balance comercial negativo (negative Handelsbilanz) von 18 Milliarden US-Dollar. Deutschland hingegen konnte un balance comercial positivo (positive Handelsbilanz) von 211 Milliarden US-Dollar aufweisen.
Die wichtigsten Exportländer für Spanien waren Frankreich, Deutschland, Italien, Portugal und das Vereinigte Königreich. Den größten Anteil der spanischen Exportgüter machten Fahrzeuge aus (15,5 %). Die wichtigsten Importpartner Spaniens waren Deutschland, China, Frankreich, Italien und die USA. Das zeigt: Viele wichtige socios comerciales (Handelspartner) des Landes sind EU-Länder.
Wirtschaftssektoren
Die Wirtschaftssektoren eines Landes teilen sich stets in:
- el sector primario (primärer Sektor) → Landwirtschaft
- el sector secundario (sekundärer Sektor) → Industrie
- el sector terciario (tertiärer Sektor) → Dienstleistungen
Bis in die 1940er-Jahre spielte die Landwirtschaft – also der primäre Sektor – für Spaniens Wirtschaft eine große Rolle. Ende 2021 machte er nur noch 4,3 % der Wirtschaftsleistung aus. Der Anteil des sekundären Sektors an der Wirtschaftsleistung betrug 2021 18,5 %. Die größte Bedeutung für die spanische Wirtschaft hat inzwischen der Dienstleistungssektor mit einem Anteil von 70 %. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Tourismus. Deshalb litt Spanien auch besonders unter den Folgen der Coronapandemie. Unsicherheiten und Einschränkungen im Reiseverkehr führten dazu, dass der Tourismus über viele Monate hinweg stark einbrach. Außerdem wichtig sind für das Land der Transport- und der Finanzsektor.
Erwerbstätigkeit in Spanien
Insgesamt leben 47,3 Millionen Menschen in Spanien. Im Jahr 2020 lag die Arbeitslosenquote bei 15,7 %. Im Gegensatz zu Deutschland ist die spanische Quote hoch, denn in Deutschland betrug die tasa de desempleo/paro im gleichen Jahr 4,3 %.
In Spanien sind besonders viele junge Menschen arbeitslos. Die Erwerbslosenquote der 15- bis 24-Jährigen lag 2020 bei 32,6 %. Das bedeutet: Rund ein Drittel der jungen Menschen in Spanien findet keinen Job. In Deutschland lag die Quote bei lediglich 5,8 %.
Armutsgefährdung in Spanien
Jede(r) fünfte Einwohner(in) ist en riesgo de pobreza (armutsgefährdet). Wer in Spanien weniger als 9 626 Euro pro Jahr verdient, gilt als arm und lebt unter la línea de pobreza (der Armutsgrenze). El salario mensual medio (das durchschnittliche Monatseinkommen) liegt in Spanien bei etwa 1 800 Euro brutto.
Aktuelle Wirtschaftslage in Spanien
Nach Jahren der Krise scheint die spanische Wirtschaft sich langsam zu erholen. Das Land investiert beispielsweise in nachhaltige Mobilität, Technologien, erneuerbare Energien und Digitalisierung. Dabei wird es von der Europäischen Union finanziell unterstützt. Immerhin wuchs das spanische BIP im Jahr 2021 um 5,0 % (zum Vergleich: Deutschland 2,9 %).
Vokabeln zum Thema Wirtschaft
Spanisch | Deutsch |
---|---|
el endeudamiento público | die Staatsverschuldung |
el producto interno bruto (PIB) | das Bruttoinlandsprodukt (BIP) |
el salario mensual medio | das durchschnittliche Monatseinkommen |
la eurozona | die Eurozone |
la desigualdad social | die soziale Ungleichheit |
la esperanza de vida | die Lebenserwartung |
la fuerza laboral | die Arbeitskraft/die Erwerbstätigen |
la línea de pobreza | die Armutsgrenze |
la población | die Bevölkerung |
la tasa de desempleo/paro | die Arbeitslosenquote |
PIB per cápita | BIP pro Kopf |
los socios comerciales | die Handelspartner |
las importaciones | die Einfuhren |
las exportaciones | die Ausfuhren |
un balance comercial positivo/negativo | eine positive/negative Handelsbilanz |
Transkript Spanien: Wirtschaft
¡Hola! ¿Cómo estás? En esté video veremos de cerca cómo es la economía de España. Espero que te diviertas. Primero te mostraré los datos básicos de la economía española. Después miraremos cómo es la economía por sectores. Y por último te explicaré su situación actual. Vamos a la primera parte. Los siguientes datos básicos corresponden al año 2012. La economía de España es la quinta más grande de la Unión Europea y la decimotercera del mundo. Su moneda es el euro, ya que es parte de la llamada eurozona. Es decir que participó activamente en la tercera fase de la Unión Económica y Monetaria Europea. Su producto interno bruto nominal es de 1.070.212 millones de euros, equivalentes a 1.340.266 millones de dólares americanos. Su producto interno bruto por paridad de poder adquisitivo es de 1.405.437 millones de dólares americanos. Y su producto interno bruto per cápita es de 23.161 euros. El 21.1 por ciento de los españoles vive por debajo de la línea de pobreza. Pero ¿cuál es la línea de pobreza en España? La línea de pobreza española está definida en 6278,7 euros al año. Es decir que casi uno de cada cinco españoles vive con menos de 523,18 euros al mes. La fuerza laboral es de 22.761.300 personas de las cuales 5.977.500 están actualmente sin empleo. Es decir que existe un desempleo del 26,26 por ciento. Esto es sin duda un grave problema en el país. Entre los empleados el salario mensual medio neto es de 1345 euros. La deuda externa, tanto pública como privada, es de 1.750.268 millones de euros. Lo que equivale al 163 por ciento del producto interno bruto. El balance comercial de España es negativo. Quiere decir que las importaciones son mayores a las exportaciones. Mientras que en 2012 las importaciones fueron de 253.401 millones de euros, las exportaciones fueron de 222.642 millones de euros. Sus principales socios comerciales están dentro de la Union Europea, con excepción de China de donde llegan el 6,96 por ciento de las importaciones. Miremos ahora cómo es la economía por sectores. Recordemos primero qué son los sectores de una economía. Desde los años 1930, dentro de la teoría económica, se dividen las economías en tres sectores: primario, secundario y terciario. El sector primario es la extracción de materias prima, el sector secundario la manufactura y el sector terciario los servicios. Hasta los años 1940, más de la mitad de los españoles trabajaba en agricultura, es decir en el sector primario, siendo así el sector más importante del país en esa época. Hoy en día, el sector primario solo representa el 3,3 por ciento del producto interno bruto. Su producción de vino es de las más grandes del mundo. El sector secundario representa el 26,4 por ciento del producto interno bruto. Las industrias españolas más importantes son las siguientes: textiles, alimentos, bebidas, autos y construcción. España es un país, como la mayoría de los países actualmente, de servicios. Por esto, el sector terciario es el más grande y representa el 70.3 por ciento del producto interno bruto. El turismo es muy importante para la economía española, siendo el segundo país con más visitas por año en el mundo después de Francia. Además el transporte y el sector financiero hacen del sector terciario el más grande de todos. (5 Sek.) Veamos ahora su situación actual. La economía española está actualmente en una crisis. Sin embargo, esto no es un tema verdaderamente actual, ya que históricamente España ha tenido una productividad relativamente baja en comparación con los demás países europeos. La crisis ha sido el resultado de varios problemas estructurales dentro de la economía española. Por ejemplo, el sector de la construcción tiene un gran peso dentro del producto interno bruto. Y se trata de un sector de baja productividad, poco tecnológico y con poca capacidad de innovación. El sector financiero español se vío muy afectado por la crisis económica mundial, y esto incrementó ampliamente el endeudamiento público. La crisis es tan grave que actualmente casi el 60 por ciento de los jóvenes están sin empleo. En junio de 2012, la Unión Europea creó un fondo de 62.000 millones de euros para rescatar a los bancos españoles. Esta situación ha creado constantes protestas y huelgas en el país. Bueno, espero que te hayas divertido y ¡hasta pronto!
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