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US-Invasion in der Schweinebucht

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Team Zeitreise
US-Invasion in der Schweinebucht
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Grundlagen zum Thema US-Invasion in der Schweinebucht

Invasion in der Schweinebucht

Über mehrere Jahre führten Fidel Castro und seine Anhängerinnen und Anhänger einen Guerillakrieg in Kuba. Anfang 1959 trugen sie den Sieg davon. Die revolutionären Streitkräfte des berühmten Kommunisten stürzten den Diktator Fulgencio Batista. Daraufhin flohen sowohl Baptista als auch viele seiner Anhängerinnen und Anhänger in die USA, wo sie im Exil lebten. Im Jahr 1961 versuchte der US-amerikanische Geheimdienst CIA, Fidel Castros Revolution zu stoppen, indem sie 1 400 Exil-Kubaner Kuba überfallen lies. Dieser Überfall löste die sogenannte Kubakrise aus. Er ist als „Invasion der Schweinebucht“ bekannt und wird im Folgenden näher beschrieben und einfach erklärt.

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Hintergrund der Invasion in der Schweinebucht

Die erfolgreiche Revolution von Fidel Castro sahen viele Menschen in Kuba als einen Befreiungsschlag von den USA. Denn viele Jahre hatten die USA großen Einfluss auf Kuba und die wirtschaftliche Macht über das Land innegehabt. Dass Kuba sich von der Abhängigkeit der USA befreien wolle, betonte Castro auch in seiner Siegesrede. Zunächst schien es, als würden die USA diesen Regimewechsel akzeptieren, denn sie erkannten die neue Führung offiziell an. Der US-amerikanische Präsident Dwight D. Eisenhower betonte sogar noch, dass diese provisorische Regierung anscheinend nicht kommunistisch sei. Daraus schloss er, dass Kuba eine freundliche Beziehung mit den USA beabsichtigte.

Dann jedoch zeichnete sich ab, dass Castros Pläne in der Tat kommunistischer Natur waren. Denn sein Regime begann, alle US-amerikanischen Unternehmen zu enteignen. Zudem wandte sich Castro immer stärker der sozialistischen Sowjetunion zu. Das brachte die USA gegen Kuba auf, denn die sozialistische Sowjetunion sahen sie in der Zeit des Kalten Kriegs als Feind an. Ihre Angst war die Verbreitung des Kommunismus.

Denn die USA befürchteten, dass diese revolutionären Gedanken aus Kuba auf andere Länder Lateinamerikas übergehen könnten. Dadurch hätte sich der Kommunismus auch in den Ländern verbreitet, in denen die USA großen Einfluss hatten. Um die Ausbreitung der revolutionären Gedanken zu verhindern, begannen die USA, eine Art Staatsterrorismus gegen Kuba zu führen: Bomben explodierten in Fabriken und der Stadt Havanna und Zuckerrohrfelder brannten nieder. Organisiert wurden diese Anschläge vom US-amerikanischen Geheimdienst CIA. Meist führten sie Exil-Kubaner und Gegner Castros aus.

1961 verlangte Kuba dann: Das Personal der US-Botschaft in Havanna solle reduziert werden. Der Streit endete mit dem Bruch der beiden Länder. Der Präsident der USA nahm sich vor, Fidel Castro zu stürzen. An dessen Stelle wollte er einem Regime zur Macht verhelfen, das den USA freundlich gesinnt war. Das ist der Beginn des Plans der Invasion der Schweinebucht. Umgesetzt wurde diese Invasion letztendlich unter einem neuen amerikanischen Präsidenten: John F. Kennedy.

Ablauf der Invasion in der Schweinebucht

Am 14. April gab Kennedy grünes Licht für den Plan der CIA. Vorher hatte er allerdings darauf bestanden, dass ausschließlich Exil-Kubaner den Plan ausführen sollen. Damit wollte er vermeiden, dass die USA militärisch in den Vorfall verwickelt wird.

Die Operation wurde „Operation Zapata“ genannt und begann mit Luftanschlägen auf Kuba. Die Bomber starteten in Nicaragua und bombardierten am Morgen des 15. April 1961 kubanische Flughäfen. Das Ziel der Angriffe war, Castros Luftwaffe auszuschalten. Kurz danach wandte sich Fidel Castro an seine Landsleute und verkündete, dass sein Land gegen die Eindringlinge Widerstand leisten und diese vernichten werde. Für ihn ging es um das Überleben seiner Revolution.

Die Invasion selbst war ein Täuschungsmanöver, das die CIA ausgearbeitet hatte. Ein mit kubanischen Farben bemalter Bomber voller Einschusslöcher landete am Morgen des 15. April in Miami. Er war aus Nicaragua gestartet und dort präpariert worden. Der Pilot aber behauptete – wie von der CIA vorgegeben –, dass er aus Kuba käme und von dort geflohen sei. Er soll der Welt beweisen, dass die Menschen in Kuba sich Castro widersetzen.

Dann passierten viele Dinge in kurzer Zeit: Präsident Kennedy befahl, die Luftangriffe nicht durchzuführen, die eigentlich zeitgleich mit der Invasion geplant waren. Die Invasion selbst stoppte er aber nicht. Zudem rief Castro kurz vor der Invasion offiziell den Sozialismus auf Kuba aus.

Die Invasion selbst begann dann kurz nach Mitternacht, in der Nacht vom 16. auf den 17. April. Die meisten Angreifer waren Exil-Kubaner. Der Plan der USA war: Castro stürzen. Ein Exil-Politiker sollte zu gegebenem Zeitpunkt eine provisorische kubanische Regierung verkünden und Unterstützung dafür aus den USA erbitten.

Die Angreifer zielten auf den Strand Playa Girón in einer Bucht ab, die Bahía de Cochinos (Schweinebucht) genannt wird. Die Kämpfer wurden jedoch schnell von Castros Anhängern entdeckt und von der kubanischen Luftwaffe angegriffen. Fidel selbst war beim Kampf am Playa Girón ganz vorne mit dabei. Innerhalb von 72 Stunden überwältigten seine Anhänger die 1 400 Angreifer. 1 200 wurden gefangen genommen. Theoretisch hätten sie den Kampf gewinnen können, doch Kennedy weigerte sich, US-Militär nach Kuba zu entsenden.

Folgen der Invasion der Schweinebucht

Die Freilassung der Kriegsgefangenen mussten die USA teuer bezahlen: Kuba bekam medizinische Hilfsgüter im Wert von 53 Millionen Dollar. Castro verschaffte der Angriff durch die USA eine Rechtfertigung, hart gegen seine politischen Gegner vorzugehen. Er bezeichnete sie schlichtweg als Handlanger der USA.

Gleichzeitig erlangte Fidel durch die Invasion die Unterstützung der Sowjetunion – dem Gegner der USA und einer Supermacht. Daher ging Fidel Castro mächtiger als je zuvor aus der Invasion der Schweinebucht hervor.

Einige Exil-Kubaner verziehen Kennedy nie, dass er nicht die US-Armee in den Kampf schickte, um die Angreifer zu unterstützen. Kennedy ließ auch in den folgenden Jahren Pläne schmieden, um Castros Regime zu stürzen. Zwar wurden auch Manöver durchgeführt, doch gingen die USA nie wieder das Risiko ein, Kuba direkt anzugreifen. Schließlich hatte das Land nun die Sowjetunion auf seiner Seite.

Daten und Fakten der Invasion in der Schweinebucht fürs Referat

Invasion in der Schweinebucht kurz erklärt
Was war die Invasion in der Schweinebucht? Die Invasion war ein Angriff von Kubanern, die wegen der Revolution Fidel Castros in die USA geflohen waren. Die Invasion wurde vom US-amerikanischen Geheimdienst CIA geplant und sollte Fidel Castro stürzen. Dieser Plan ist nicht aufgegangen: Die Invasion scheiterte und festigte Castros Macht.
Wann war die Invasion in der Schweinebucht? Die Invasion begann in der Nacht vom 16. auf den 17. April 1961, kurz nach Mitternacht.
Woher kommt der Name Schweinebucht? Schweinebucht wird eine Bucht in Kuba genannt. Der spanische Name ist Bahía de Cochinos. Am Stand Playa Girón in dieser Bucht fand die Invasion statt.
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Transkript US-Invasion in der Schweinebucht

Im April 1961 verwandeln sich Kubas Traumstrände in ein Schlachtfeld. Mit Unterstützung des US-Geheimdienstes versuchen Exilkubaner, die Revolution unter Fidel Castro zu stoppen. Der Invasion in der Schweinebucht hat Kuba ein ganzes Museum gewidmet. “Sie haben in Florida rekrutiert. Trainiert haben sie in Guatemala. Sie kamen über Honduras und starteten die Invasion in Nicaragua.” Den Vereinigten Staaten waren die engen Beziehungen Kubas zur Sowjetunion ein Dorn im Auge. Unter Präsident Eisenhower machte die CIA die Schweinebucht als geeignetes Ziel einer Invasion aus. Sein Nachfolger John F. Kennedy setzte die Pläne in die Tat um. An die Schlacht haben kubanische Veteranen noch lebhafte Erinnerungen. “Fidel stieg auf eine Sanddüne. Dann bestieg er einen Panzer und schoss drei Mal auf das Schiff.” “Fidel war ganz vorne mit dabei, weil er niemandem traute. Dieser Mann ist zu allem fähig. …Panzer und los ging’s.” Die Invasion wurde zum Debakel für die USA. Fidel Castros Armee überwältigte die 1400 Söldner binnen 72 Stunden. 1200 Gefangene wurden später an die USA übergeben, im Austausch für Lebensmittel und Medikamente im Wert von 53 Millionen Dollar. Die Kubakrise im Jahr darauf brachte die Welt damals an den Rand des dritten Weltkriegs. Und 50 Jahre danach ist das Verhältnis zwischen den USA und Kuba noch immer gestört.

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