Drogen
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Grundlagen zum Thema Drogen
Der Name "Drogen" hat einen harmlosen Ursprung. Umgangssprachlich hingegen sind das Stoffe, die Rauschzustände hervorrufen. Wir besprechen legale und illegale Drogen. Drogen können zu psychischer und physischer Abhängigkeit führen. Sie wirken auf die Synapsen der Nervenzellen und nehmen Einfluss auf die Menge der Neurotransmitter und der Rezeptoren. Drogenzufuhr ist zu Beginn mit angenehmen Begleiterscheinungen verbunden. Die gefährlichen Folgen bei Dauerkonsum sind von großer Tragweite und führen fast ausschließlich zu gesundheitlichen Schäden.
Transkript Drogen
Hallo und ganz herzlich willkommen! In diesem Video geht es um Drogen. Der Name "Drogen" hat einen ganz harmlosen Ursprung. Er stammt von "getrockneten" Präpararen, z. B. Kräutern ab. Niederländisch "droog" bedeutet "trocken". Und eine Drogerie ist durchaus nicht besorgniserregend. In der Umgangssprache versteht man unter Drogen Stoffe, die im menschlichen Organismus psychische Effekte wie Euphorie und Rauschzustände auslösen. Rauschdrogen und Suchtdrogen Drogen unterteilt man in legal und illegal. Zu den legalen Drogen zählen Coffein, Alkohol und Nicotin. Auch mißbräuchlich verwendete Arzneimittel wie Schmerzmittel gehören dazu. Beispiele für illegale Drogen sind Haschisch, Marhuana, Heroin, Kokain, LSD und die Designerdroge Ecstasy. Man unterscheidet bei Drogen zwischen psychischer und physischer Abhängigheit. Psychische Abhängigkeit bedeutet den Wunsch, durch Konsumierung der Droge angenehme Gefühle hervorzurufen und unangenehme Gefühle zu unterdrücken. Bei physischer Abhängigkeit ist greift der Drogenkonsum in die Stoffwechselvorgänge ein. Physische Abhängigkeit ist immer mit psychischer Abhängigkeit gekoppelt.
Wirkungsmechanismen Drogen wirken auf die Neurotransmitter (Botenstoffe), die an den Synapsen der Nervenzellen (Neuronen) aktiv sind. Durch längere Einnahme von Drogen kommt es zu biochemischen Veränderungen der Nervenzellen und des Stoffwechsels. Die Produktion an Neurotransmittern und die Anzahl an Rezeptoren nehmen zu. Ein so genannter kalter Entzug (ohne medizinische Unterstützung) kann daher schlimme Folgen für den Drogensüchtigen bis hin zum Tod haben.
Beispiele Ecstasy (auch MDMA) Sie gilt als Designerdroge. Die Struktur ist wie hier angegeben, es gibt aber auch andere Verbindungen unter diesem Namen. Bemerkenswert ist die strukturelle Ähnlichkeit mit dem Adrenalin. Ecstasy wirkt auch ähnlich. Es ist ein Aufputschmittel. Das Schlafbedürfnis wird herabgesetzt. Man fühlt sich angeregt und weniger gehemmt. Gefühle wie Durst oder Schmerz werden kaum wahr genommen. Es kommt zu Flüssigkeitsverlust, Blutdruckerhöhung und Herzrasen. Die Körpertemperatur kann bis 41 °C ansteigen. Daher kann Ecstasy zum Kreislaufkollaps führen. Ecstasy führt zu psychischer Abhängigkeit. Wird die Droge abgesetzt, kommt es im Gehirn zu einem Mangel der Botenstoffe Serotonin und Dopamin. Depressionen und Selbstmordabsichten sind die Folge. Es hat sich gezeigt, dass Ecstasy hirnschädigend ist.
Nicotin Es ist ein Alkaloid der Tabakpflanze. (Alkaloid heißt "baseähnlich". Solche Verbindungen enthalten Amino-Gruppen.) Nicotin verengt die Herzkranzgefäße, erhöht den Blutdruck, steigert die Magen- und Darmtätigkeit. Es ist giftig und führt in hohen Dosen zur Atemlähmung.
Schlafmittel Dazu zählen die synthetischen Barbiturate. Sie beruhigen das zentrale Nervensystem und erleichtern das Einschlafen. Der Schlaf ist weniger erholsam. Regelmäßige unkontrollierte Einnahme kann zur Sucht führen.
Cannabis - Produkte Herkunft ist die Hanfpflanze. Marihuana gewinnt man aus den getrockneten Blättern. Haschisch wird aus dem Harz der Blattdrüsen hergestellt. Haschischöl ist ein Haschischkonzentrat. Der Wirkstoff heißt chemisch Tetrahydrocannabinol, kurz THC. THC bewirkt leichte Euphorie, Ausgeglichenheit und Wohlbefinden. Höhere Dosen rufen Halluzinationen, Depressionen und Angstgefühle hervor. Psychische Abhängigkeit ist möglich, physische nicht. Cannabis gilt als Einstiegsdroge für härtere Drogen wie Kokain oder Heroin.
Kokain Es wird aus den Blättern des Koka - Strauches gewonnen. Mit Salzsäure wird die Verbindung in das Hydrochlorid, "Schnee" oder "Koks" genannt, überführt. Die Wirkung ist aktivitätssteigernd, euphorisierend und enthemmend. Die Folgen regelmäßigen Konsums sind schwere Depressionen, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall und epileptische Anfälle. Kokain macht psychisch abhängig.
Heroin Schlafmohn enthält Opium. Aus diesem wird das Alkaloid Morphin gewonnen. Durch Acetylierung beider alkoholischer Gruppen wird daraus halbsynthetisch Heroin hergestellt. Durch Heroinzufuhr erlangt man Ausgeglichenheit, Angstfreiheit und vermindertes Schmerzempfinden. Längerer Konsum führen zu Gehirnschäden, zu Degradierung von Körper, Geist und Persönlichkeit. Überdosierungen haben häufig einen lethalen Ausgang. Heroin besitzt ein extrem hohes Suchtpotenzial. Es führt zu psychisches wie physischer Abhängigkeit. Die Behandlung der Sucht gestaltet sich außerordentlich schwierig.
Methadon Methadon wird synthetisch hergestellt. Es ist ein starkes Schmerzmittel. Man verwendet es mitunter als Heroinersatz bei Süchtigen. Die euphorisierende Wirkung der Opiate besitzt Methadon nicht. Methadon macht psychisch abhängig.
Das war es auch schon wieder. Ich wünsche euch alles Gute und viel Erfolg! Tschüs Euer André
Drogen Übung
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Erstelle eine Übersicht über illegale und legale Drogen.
TippsCoffein befindet sich zum Beispiel in Kaffee oder Cola.
Heroin wird aus der Mohnpflanze gewonnen.
Nicotin befindet sich in Zigaretten.
LösungDrogen können in viele verschiedene Gruppen unterteilt werden: chemisch oder natürlich, aber auch legal oder illegal.
Das Wort legal bezieht sich hierbei auf den Erwerb und den Besitz. Zu den meistkonsumierten legalen Drogen gehören Alkohol und Tabak, welcher sich z.B. in Zigaretten befindet. Auch Coffein gehört, wie bestimmte Arzneimittel, zu den legalen Drogen.
Illegale Drogen sind Drogen, die sich in den Anlagen des Betäubungsmittelgesetzes befinden, d.h. Erwerb und Besitz sind nicht erlaubt. Dazu gehören z.B. Heroin, Kokain, Haschisch, Ecstasy oder Marihuana.
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Erkläre den Wirkungsmechanismus von Drogen im Körper.
TippsBotenstoffe werden transportiert.
Werden keine Drogen mehr zu sich genommen, kann es zu großen Problemen kommen, da es zu viele Rezeptoren gibt.
LösungDrogen haben einen großen Einfluss auf die Neurotransmitter. Wie der Name Transmitter schon sagt, sind es Botenstoffe, die die Erregung von einer Nervenzelle auf eine andere übertragen. Nimmt man Drogen über einen längeren Zeitraum ein, dann kommt es zu einer biochemischen Veränderung an den Nervenzellen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Drogen sich daraus auswirken.
- Sie können z.B. die Produktion von Neurotransmittern stoppen. Damit wird verhindert, dass Schmerzen weitergeleitet werden.
- Sie können aber auch die Produktion der Neurotransmittern anregen, d.h. es entstehen mehr Neurotransmitter und die Anzahl der Rezeptoren wird größer. Diese neu ausgeschütteten Neurotransmitter unterscheiden sich oftmals in ihrer Struktur zum Original. Das führt dazu, dass sie nicht mehr auf die Rezeptorstellen passen und das Schlüsel-Schloss-Prinzip kann nicht mehr greifen.
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Erschließe die Herstellung von Heroin.
TippsÜberlege, wie die funktionellen Gruppen auf der linken Seite des Morphins heißen.
Bei der Herstellung von Heroin wird ein Naturstoff in eine andere Verbindung überführt.
Mache dir bewusst, worin der Unterschied zwischen einer Acetyl- und einer Alkygruppe besteht.
LösungBei der Herstellung von Heroin handelt es sich um eine halbsynthetische Herstellung, d.h., dass ein Naturstoffe in eine andere Verbindung überführt wird. Im Falle des Heroins wird der Naturstoff Morphin umgewandelt. Dieser ist Hauptalkaloid des Opiums und wird durch Extraktion gewonnen. Dies ist ein Trennverfahren, welches mithilfe eines Extraktionsmittels, wie z.B. Lösungsmittel oder Adsorptionsmittel, eine oder mehrere Komponenten aus einem Stoffgemisch herauslöst. Das erhaltene Morphin wird dann acetyliert, d.h. die Wasserstoffatome an den Hydroygruppen werden durch Acetylgruppen ausgetauscht. Das geschieht mithilfe eines Essigsäurechlorids oder einem Acetanhydrid.
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Zeige, wie das Nikotin auf den menschlichen Körper wirkt.
Tipps50 mg auf einmal sind für einen Menschen tödlich.
Das menschliche Glückshormon heißt Dopamin.
Wird wenig Insulin im Körper ausgeschüttet, dann lässt das Hungergefühl nach.
LösungViele denken, dass Nikotin die giftigste Substanz in einer Zigarette ist, aber dem ist nicht so. Viel giftiger sind Teer, welches die Lunge verklebt, Schwermetalle, Nitrosamine oder Formaldehyd. Nichtsdestotrotz hat Nikotin verheerende Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Innerhalb weniger Sekunden erreicht das Nikotin unser Gehirn, wo es die Dopaminproduktion anregt, was zu einem Glücks- oder Wohlgefühl führt. Aber es führt auch zur Verengung von Blutgefäßen, was wiederum dazu führt, dass der Blutdruck steigt. Der Körper wird schlechter durchblutet und die Haut erschlafft und ergraut schon im jungen Alter. Weiterhin beeinflusst das Nikotin unseren Insulinhaushalt. Die Ausschüttung von Insulin wird blockiert, was das Hungergefühl unterdrückt.
In Deutschland sterben jedes Jahr rund 110.000-140.000 Menschen am Tabakkonsum. Klingt wenig? Das sind ca. 300-400 Menschen am Tag.
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Nenne den Ursprung des Wortes „Drogen“.
TippsDas Ausgangswort ist „droog“.
Es kamen früher vor allem Kräuter als Drogen zum Einsatz.
LösungDas Wort Droge leitet sich ursprünglich vom niederländischen Wort droog ab. Dieses bedeutet soviel wie trocken, denn früher waren mit Drogen vor allem getrocknete Pflanzenprodukte wie Kräuter, Pilze, Gewürze oder Tee gemeint. Der Gebrauch von Drogen geht aber noch viel weiter in die Geschichte zurück. Man kann heute z.B. den Gebrauch von psychoaktiven Substanzen sogar in der Jungsteinzeit nachweisen, wo beispielsweise Wein angebaut wurde.
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Erläutere, wie ein Alkoholtest funktioniert.
TippsÜberlege, welche chemische Verbindung hinter dem trinkbaren Alkohol steht.
Bei einer Oxidation nimmt die Oxidationszahl zu.
Überprüfe die Oxidationszahlen beim Ethanol und beim Ethanal.
LösungIn einem Alkoholmessgerät läuft viel mehr Chemie ab, als man vorher vielleicht dachte, denn das eigentliche Funktionsprinzip ist eine Redoxreaktion. An der Messelektrode in der Reaktionskammer wird das Ethanol zu Ethanal (siehe Abbildung) oxidiert, d.h. es gibt Elektronen ab. Die Oxidationszahl steigt dabei von -I auf +I. Die Oxidation erfolgt, da sich im Tester Schwefelsäure und das starke Oxidationsmittel Kaliumdichromat befinden. Dieses reagiert mit dem Alkohol und wird dabei zu Chrom(III) reduziert.
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2:02 "Durch längere Einnahme von Drogen kommt es zu bierchemischen Veränderungen der Nervenzellen" :,D - - Das Video ist super.
Sehr gut!
p
Guten Abend,
da ich weder Pharmazeut noch Psychotheropeut noch Neurologe bin, lege ich mir bei der Bewertung verständliche Zurückhaltung auf.
Über den Wirkmechanismus besitze ich keine fachlichen Kenntnisse.
Mit freundlichen Grüßen
Was halten SIe von Ritalin bzw. können Sie mal eventuell Präsentieren wie Ritalin wirkt