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1918 - Es lebe die Republik!

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Team Zeitreise
1918 - Es lebe die Republik!
lernst du in der 9. Klasse - 12. Klasse

Grundlagen zum Thema 1918 - Es lebe die Republik!

"Seid euch der geschichtlichen Bedeutung dieses Tages bewußt. […] Alles für das Volk, alles durch das Volk! […] Seid einig, treu und pflichtbewußt. Das Alte und Morsche, die Monarchie ist zusammengebrochen! Es lebe das Neue; es lebe die deutsche Republik!“ Mit dieser Rede verkündete Philipp Scheidemann am 09. November 1918 aus einem Fenster des Berliner Reichstagsgebäudes zunächst die Abdankung des deutschen Kaisers und das Ende der Monarchie und danach die Gründung der deutschen Republik. Die erste Demokratie auf deutschem Boden steht jedoch unter keinem guten Stern und hat viele Gegner, links wie rechts. Aber seht doch selbst!

Transkript 1918 - Es lebe die Republik!

November 1918: Die Soldaten des Kaisers sind am Ende ihrer Kräfte. Keine Rede mehr von Sieg. Der Erste Weltkrieg ist verloren. Neun Millionen Tote, Menschen als Material, vier Jahre lang. „Das waren arme Teufel, die jeden Tag dem Tod ins Auge sehen mussten. Ohne Dank. Und ohne die unerhörte Begeisterung, die sie bei Beginn des Krieges gehabt hatten. Im Anblick dieser Opfer konnte man nicht mehr begeistert sein.” An der Westfront letzte deutsche Offensive, doch der Gegner ist zu stark. Auch dank neuer Waffen. Panzer. Im August die Entscheidung. Der schwarze Tag des deutschen Heeres. Die deutsche Heeresleitung zieht die Konsequenzen. Hindenburg und Ludendorff lassen um Waffenstillstand bitten. Doch die Marineleitung ist nicht einverstanden. Ihre Schiffe liegen untätig im Hafen, seit Monaten. Eine große Seeschlacht gab es nur, am Skagerrak, Ergebnis unentschieden. Jetzt wollen des Kaisers Admiräle kämpfen und befehlen Angriff gegen England. Lieber ehrenvoller Untergang als Kapitulation. Ein Himmelfahrtskommando. Die Matrosen aber wollen nicht geopfert werden. Sie streiken. Meuterei. Am 01. November 1918 gehen sie an Land. Die Revolution beginnt in Kiel. „Um 06.00 Uhr morgens hörten wir einen riesen Knall. Und wachten auf. Da sagt mein Vater, die Engländer können das nicht gewesen sein. Und dann schliefen wir weiter.” Bald haben die Matrosen Kiel in ihrer Hand. Fast ohne Blutvergießen. Der Funke des Aufstands entfacht das Feuer der Revolution, wie ein Flächenbrand überzieht sie das ganze Land. Am 09. November erreicht sie Berlin. Schon am frühen Morgen sind die Straßen voller Menschen. Arbeiter, Matrosen und Soldaten. Waffen werden in Stellung gebracht. Generalstreik lautet die Parole. Spontan bilden sich Arbeiter- und Soldatenräte. Die Stimmung ist explosiv. Die Menschen fordern den Rücktritt des Kaisers. Auf dem Brandenburger Tor weht die rote Fahne. Der Monarch, fernab in seinem Hauptquartier in Belgien, zögert. Eine abenteuerliche Idee entsteht. General Groener schreibt der Kaiser muss ein großes Opfer bringen und an der Front im Kampfe fallen. Wilhelm denkt nicht dran und träumt davon mit treuen Truppen nach Berlin zu ziehen. Doch dann die Meldung aus der Hauptstadt. Die Regierung gibt des Kaisers Abdankung bekannt, ohne ihn gefragt zu haben. Jubel auf den Straßen von Berlin. Niemand scheint dem Kaiser nachzutrauern. Jetzt schlägt die Stunde der Sozialdemokratie. SPD-Chef Ebert wird zum Reichskanzler ernannt. Er will den Aufstand bändigen.„Es war keine Revolution. Ebert war ein Mann, der eine evolutionäre, keine revolutionäre, sondern eine evolutionäre Entwicklung im Sinne der Festigung der Demokratie und des demokratischen Rechtsstaates herbeiführen wollte.” Wie soll das neue Deutschland aussehen? Im Reichstag sitzt die SPD-Spitze beim Mittagstisch. Ratlos. Ebert will eine Demokratie, doch mit einem Kaiser an der Spitze. Draußen warten Tausende voll Ungeduld. Da tritt Philipp Scheidemann ans Fenster und hält eine Rede, nach der es kein Zurück gibt. Wie die Republik ausgerufen wurde, versammelt sich eine riesen Menge-, Menschenmenge, und da verkündete er die Republik:„Der Kaiser hat abgedankt. Er und seine Freunde sind verschwunden. Über sie alle hat das Volk auf der ganzen Linie gesiegt. Unerhörtes ist geschehen. Die Monarchie ist zusammengebrochen. Es lebe das Neue, es lebe die Deutsche Republik.” Da gab es noch keine Lautsprecher und der-, da wurde das von Mund zu Mund weitergegeben. Man hatte also den Originalton gar nicht wahrnehmen können. Das ist mir noch in Erinnerung. Die Republik wird nochmal ausgerufen am 09. November 1918. Karl Liebknecht, Sozialistenführer, will die Rätediktatur. Vorbild Sowjet-Russland. Wer wird sich durchsetzen? Noch sind die Straßen voller Menschen. Vereinzelt bricht Gewalt aus. Erste Opfer der Revolution sind kaisertreue Offiziere. Die Mannschaften, die revolutionär gestimmten, die hatten so das Schlagwort Licht aus, Messer raus, haut ihn. Damit meinten sie die Offiziere. Das große Blutbad aber bleibt Berlin erspart. Am Abend dieses Schicksalstages ist nur eins gewiss. Deutschland hat keinen Kaiser mehr. Der fürchtet die Wut seines Volkes. Hals über Kopf kehrt der Monarch seinem Heer den Rücken und geht ins Exil. Das weckt Enttäuschung. Der Kaiser flüchtete nach Holland. Das fassten wir als ziemlich, na sagen wir unfair, wenn nicht ehrlos sogar auf. Wir hatten erwartet, dass der Kaiser auf den Stufen des Thrones fallen würde. Aber der Kaiser war nicht mutig. Um nicht zu sagen feig. Bürgerkrieg in Deutschland. Die Kommunisten wollen mehr Revolution. Die SPD-Regierung ruft dagegen alte Mächte zur Hilfe: Freikorps- Rechtsradikale.

1918 - Es lebe die Republik! Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video 1918 - Es lebe die Republik! kannst du es wiederholen und üben.
  • Stelle die Stationen der Revolution 1918 dar.

    Tipps

    Die Revolution beginnt mit der Kriegssituation und ihren schwierigen Umständen für die Soldaten.

    Die Aufstände in Kiel verbreiten sich wie ein Lauffeuer.

    Die Politik reagiert auf die Handlungen des Volkes.

    Lösung

    Kurzchronologie des Ersten Weltkriegs

    • 28.06.1914: Ermordung des österreichischen Thronfolgers
    • 28.07.1914: Kriegserklärung Österreichs an Serbien
    • August 1914: Deutsches Reich, Russland, Frankreich und Großbritannien erklären ebenfalls den Krieg
    • Februar 1915: Eröffnung des U-Boot-Krieges, der nach Versenkung eines britischen Passagierschiffes seitens der Deutschen wieder eingeschränkt wird
    • April 1917: Kriegseintritt USA
    • 9.11.1918: Kaiser Wilhelm II. dankt ab, die Republik wird ausgerufen
    • 11.11.1918: Waffenstillstandsabkommen wird unterzeichnet
    • 28.06.1919: Unterzeichnung des Versailler Vertrags
  • Skizziere das Verhalten des Kaisers während der Novemberrevolution.

    Tipps

    Der Kaiser klammert sich an seiner Position fest.

    Die Politik hat das Ziel, die Unruhen einzudämmen.

    Der deutsche Monarch flüchtet in Folge der Revolution.

    Lösung

    Die Rolle des Kaisers

    • Während des Ersten Weltkriegs gibt es bereits Gesuche an den Kaiser, mit den Alliierten Frieden zu schließen.
    • Die Parteien fordern eine Demokratisierung des kaiserlichen Staates.
    • Kaiser Wilhelm II. hält an dem Kriegszustand fest.
    • Parteien fordern weiterhin den Friedensschluss.
    • Die deutsche Bevölkerung, die Anfang 1914 kriegsbegeistert war, ist absolut kriegsmüde.
    • Präsident Woodrow Wilson fordert mit seinem 14-Punkte-Plan unter anderem die Abdankung des Kaisers, um Deutschland zu demokratisieren.
    • Auch die Öffentlichkeit fordert: „Der Kaiser muss weg!“ .
  • Entscheide, welche Aspekte den deutschen Bürgern, dem Monarchen und der Politik zugesprochen werden können.

    Tipps

    Elemente, die eine Partei beinhalten, gehören eindeutig zu einer Gruppe. Versuche, dies über das Ausschlussverfahren zu lösen.

    Versuche, dich in die jeweilige Rolle hineinzudenken. Was hättest du an der Stelle der jeweiligen Person beabsichtigt? Was wäre dein Ziel gewesen? Was stört dich an der Gesamtsituation?

    Lösung

    Die Kettenreaktion der Novemberrevolution

    • Matrosen gehen in Kiel auf die Straße, weil sie nicht von der Marineleitung in einen aussichtslosen Krieg geschickt werden wollen.
    • Die Bevölkerung ist nach vier Jahren vom Krieg ermüdet und geht schließlich auf die Straße.
    • Die Politik ist anfangs von der Situation überfordert und sieht nur einen Ausweg: Der Kaiser muss abdanken!
    • Der Kaiser hält an seiner Position fest. Erst als ihm die Brisanz der Situation bewusst wird, flüchtet er.
  • Vervollständige den Zeitzeugenbericht.

    Tipps

    Seit der Gründung des Deutschen Bundes kommt ein patriotisches Gefühl bei der Bevölkerung auf. Mit der Gründung des Kaiserreichs ist Deutschland eine Nation. Der Kaiser als Staatsoberhaupt verkörpert dies.

    Soldaten und Arbeiter schließen sich in Räten zusammen.

    Die rote Flagge ist ein Symbol der Revolution, das immer wieder bei dieser Revolution weht.

    Die Novemberrevolution wird durch die noch andauernde Kriegsbereitschaft der Heeresleitung ausgelöst .

    Lösung

    Oskar Münsterberg schildert hier greifbar seine Wahrnehmung der Revolution des Novembers 1918:

    • Matrosenaufstand ausgehend von Kiel
    • geforderte Abdankung des Kaisers Wilhelm II.
    • enttäuschte deutsche Bevölkerung
    • deutsche Bevölkerung geht auf die Straßen
    • Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten
    • Generalstreik als Parole der Revolution
    • Ungewissheit um die Zukunft Deutschlands – Was wird aus dem Kaiserreich?
    Quelle des Zeitzeugenberichts: Oskar Münsterberg Novemberrevolution 1918 (Lebendiges Museum Online). https://www.dhm.de/lemo/zeitzeugen/oskar-muensterberg-novemberrevolution-1918.html. [Abgerufen am: 01.09.2020]

  • Arbeite die korrekte Fassung des Aufsatzes über die Ereignisse im Jahr 1918 heraus.

    Tipps

    Wichtige Personen der Revolution: Hindenburg, Ludendorff, Wilhelm II., Ebert, Scheidemann und Liebknecht

    Zeitgleich werden die Republik und die Rätediktatur ausgerufen.

    Lösung

    Demokratie vs. Diktatur

    Demokratie:

    • griech. demokratia: Herrschaft des Volkes
    • Herrschaftsform, in der der Wille des Volkes ausschlaggebend ist
    • Kennzeichen der Demokratie: Freie Wahlen, Parlamente, Gewaltenteilung (Judikative, Exekutive, Legislative), Mehrparteiensystem, Minderheitenschutz, Menschenrechte
    Diktatur
    • Auf Gewalt basierendes Herrschaftssystem eines Einzelnen, einer Gruppe oder einer Partei
    • Merkmale der Diktatur: Aufhebung der Gewaltenteilung, staatliche Überwachung aller Lebensbereiche, Unterdrückung von Opposition, staatliche Propaganda mit Feindbildern, Abschaffung der Meinungs- und Pressefreiheit, Androhung und Ausübung von Terror und Gewalt

  • Stelle das Deutsche Kaiserreich der Weimarer Republik gegenüber.

    Tipps

    Die Weimarer Republik ist eine Vorstufe des heutigen politischen Systems in Deutschland.

    Lösung

    Der Weg zur ersten gesamtdeutschen Demokratie

    • beginnt mit der Novemberrevolution 1918
    • Ende der konstitutionellen Monarchie
    • erste Grundrechte der Bürger werden verfassungsgemäß verankert
    • Reichspräsident besitzt starke Rolle im System der Weimarer Republik
    • zerrissene Parteienlandschaft
    • Weimarer Verfassung hat Lücken, die die Machtübernahme der NSDAP vereinfachen

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