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1962 - Am Rande des Atomkrieges: Kubakrise

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Team Zeitreise
1962 - Am Rande des Atomkrieges: Kubakrise
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Grundlagen zum Thema 1962 - Am Rande des Atomkrieges: Kubakrise

Dreizehn Tage steht die Welt am nuklearen Abgrund. John F. Kennedy erfährt von der Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba. Daraufhin verhängt der US-Präsident eine Seeblockade gegen den Castro-Staat. Gleichzeitig verlangt er von der UdSSR einen Abzug der Waffen. Am 27. Oktober 1962 lenkt der russische Staatschef Chruschtschow ein. Die heißeste Phase des Kalten Krieges ist überstanden.

Transkript 1962 - Am Rande des Atomkrieges: Kubakrise

Ein US-Spionageflugzeug vom Typ UII wird startklar gemacht. Einsatzgebiet ist Kuba. Der Präsident wollte handfeste Informationen von uns. Er musste ja wichtige Entscheidungen treffen. Unser General nahm mich beiseite und sagte: „Es gibt ein Problem da unten. Findet raus, was da los ist. Find out if it’s true.“ Der Weg zur Wahrheit ist kurz. Nur 100 Meilen trennen Florida von Kuba, dem Nachbarn und Gegner im kalten Krieg. In 22 Kilometern Höhe die Beweisaufnahme. Jetzt besteht kein Zweifel mehr. Sowjetische Atomraketen auf der Zuckerinsel. 21 Abschussbasen sind im Bau. Die Air Force schlägt Alarm. Kennedy war geschockt. Für ihn war klar, die Raketen mussten weg. Wenn möglich friedlich, aber auf jeden Fall mussten sie weg. But in any event, they have to be removed. Droht der kalte Krieg in einen heißen umzuschlagen? Im Weißen Haus tagt rund um die Uhr der Krisenstab des Präsidenten. Was tun? Die Militärs wollen sofort handeln, die Raketen ausschalten, bevor sie einsatzbereit sind. Der sowjetische Außenminister in Washington. Wird Gromyko verhandeln? Er gibt sich ahnungslos. Oh, you want from me the statements. Gromyko traf Kennedy und sagte, es gäbe gar keine Raketen, obwohl wir die Fotos hatten. Eine klare Täuschung. Wir dachten, wenn wir jetzt nicht hart bleiben, wird Gromyko immer wieder so etwas machen. Wir konnten das auf keinen Fall hinnehmen. Pokerspiel der Supermächte. Kremlführer Chruschtschow weiß, dass Castros Kuba Stachel ist im Fleisch der USA war, mit Chancen und mit Risiken. My father as the leader of the Soviet Union. Mein Vater wollte als Führer der Weltmacht Sowjetunion Anerkennung finden, auf der gleichen Stufe stehen wie die Amerikaner. Dafür musste er ein paar Grundregeln beachten. You have a very simple obligation. Zum Beispiel, sich für seine Verbündeten stark machen. Als Castro sich zum Kommunismus bekannte, mussten die Sowjets ihn selbstverständlich beschützen. Schutz, der zur Bedrohung wird, will Washington nicht dulden. Mobilmachung der Streitkräfte. Ob es zum Kampf kommt, will das Volk vom Präsidenten wissen. Der droht in einer Rede zur Nation mit dem Atomkrieg. Wir werden jede Rakete, die von Kuba auf irgendein westliches Land gefeuert wird, als Angriff betrachten. Als Angriff der Sowjetunion auf die USA. Und er wird mit einem massiven Vergeltungsschlag beantwortet. A territory response upon the Soviet Union. Hamsterkäufe im gesamten Westen, Angst vor einem dritten Weltkrieg. Amerikanische Atomraketen werden scharf gemacht. Kuba wappnet sich gegen eine Invasion. Kennedy wollte auf keinen Fall sofort losschlagen. Ihm ging es um eine friedliche Lösung des Konflikts, deshalb ordnete er zunächst eine Blockade an. Chruschtschow hatte nun die Wahl, ob es zur Eskalation kam, oder nicht. Escalate the situation or not. Wird Moskau die Seeblockade brechen? US-Verbände riegeln Kuba ab. Eine ganze Flotte gegen 25 Sowjetfrachter mit Raketen an Bord. My father couldn’t decide what to do. Mein Vater wusste nicht, wie er reagieren sollte. Ließ er die Schiffe stoppen, bedeutete das für ihn einen Gesichtsverlust. Sie nicht zu stoppen aber hieß, mehr Spannung und vielleicht sogar am Ende Krieg. More tension and bring us closer to the war. In Washington verfolgte der Präsident per Telefon mit, wie die Sowjetfrachter auf die Blockadelinie zuhalten.) And the tension grew - Die Spannung stieg. Dann kam die Nachricht, die Schiffe drehen bei. Außenminister Rusk sagte: „Wir standen Auge in Auge. Und die anderen haben geblinzelt.“ Eyeball to eyeball, and the other side just blinked. Doch auf Kuba stehen immer noch Raketen. Als eine UII bei Fotoaufnahmen von den Sowjets abgeschossen wird, droht die Krise erneut zu eskalieren. They found the UII on the screen. Sie hatten die UII auf dem Schirm und kaum Zeit zu reagieren. Sie mussten nicht in Moskau anrufen, und um Erlaubnis fragen. Sie entschieden, die Offiziere entscheiden. Ein feindliches Flugzeug, also abschießen. Shoot them. Kennedy will handeln, der Gefahr ein Ende machen. Ein Angriff auf Kuba scheint die einzige Lösung. Ich ging an diesem wunderschönen Samstagabend in mein Büro und dachte, den nächsten Samstag erlebst du nicht mehr. Noch sind es nur Drohgebärden. Raketentests und Luftflottenmanöver. Ich fuhr nach Hause zu meiner Familie, meiner Frau und den Kindern. Und am nächsten Morgen wollten wir im Weißen Haus die Bombardements und den Angriff auf Kuba besprechen. Als der Krieg unabwendbar scheint, kommt es zum Arrangement. Moskau lenkt ein. Chruschtschow schreibt an Kennedy, erinnert an die Schrecken des vergangenen Krieges, Appell an die gemeinsame Verantwortung. Ich habe zu Vater gesagt: „Bleib hart. Du musst Amerika Paroli bieten, und darfst die Raketen nicht abziehen. Du darfst nicht nachgeben.“ Er sagte: „Du bist zu jung. Irgendwann wirst du verstehen, dass Raketen nicht alles im Leben sind.“ This is Radio Moscow. Radio Moskau meldet die erlösende Nachricht. Die Raketen werden abgezogen. Die Welt darf aufatmen. What would have happened? Of course, we would have responded. Haben Sie eine Ahnung, was hätte passieren können? Natürlich wären unsere Flugzeuge mit Atombomben bestückt worden. Wir hätten Kuba angegriffen. Und dann? Dann hätten die Sowjets geantwortet. Wir hätten Atomraketen auf sie gefeuert, und die auf uns. Es hätte Krieg zwischen der Nato und dem Warschauer Pakt gegeben. Auch in Europa. Europe security would have been deeply in danger. Noch einmal ist die Welt davongekommen.

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