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Lerntechniken – wie man effektiver lernt

Lerne, wie du den Stoff besser verstehst und behältst, indem du effektive Lerntechniken anwendest. Vom Überblick verschaffen bis hin zum gezielten Üben – entdecke, wie du strukturiert und effizient lernst. Interessiert? Erfahre mehr im folgenden Text!

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Lerntechniken – wie man effektiver lernt
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Grundlagen zum Thema Lerntechniken – wie man effektiver lernt

Effektiv lernen mit Lerntechniken

Hast du schon einmal den Ausdruck Lernen lernen gehört? Damit ist gemeint, dass du unabhängig vom Schulfach den Stoff leichter verstehst und ihn dir besser einprägen kannst, wenn du das Lernen selbst geschickt angehst. Es geht also darum, erstmal zu lernen, wie man überhaupt richtig lernt.

Mit diesem Problem haben sich schon viele kluge Menschen beschäftigt. Darum gibt es mittlerweile eine erprobte Technik des Lernens – bzw. mehrere verschiedene Lerntechniken – die du anwenden kannst, um möglichst effektiv zu lernen.
Mit effektiv ist in diesem Zusammenhang gemeint, dass du dir die Sachen, die du lernst, auch wirklich merken kannst, sie verstehen und vor allem auch anwenden kannst.
Mit den passenden Lerntechniken (auch: Lernstrategien) schaffst du das auch möglichst effizient, also ohne allzu viel Zeit, Anstrengung, Energie und Nerven aufwenden zu müssen.
Klingt zu schön, um wahr zu sein? Du wirst sehen, Lerntechniken sind kein Hexenwerk! Ein paar grundlegende Tipps können wir dir jetzt schon geben:

Grundlegende Lerntechniken:

  • Verschaffe dir erstmal einen Überblick über den Stoff, den du lernen willst.
  • Mache dir eigene Notizen und schreibe eigene Zusammenfassungen zu wichtigen Punkten des Stoffes.
  • Teste dein Können! Frage Inhalte ab, bearbeite Aufgaben und überlege dir eigene kleine Fragen und Problemstellungen zum Stoff.
  • Vergiss nicht, Pausen zu machen! Lerne lieber in kurzen Einheiten und wiederhole das Gelernte später, anstatt alles auf einmal durchzupauken.

Lerntechniken zusammengefasst

Das klingt erstmal alles ganz logisch, oder? Im Folgenden sehen wir uns an, wie du dabei im Einzelnen vorgehen kannst und vor allem, wie du am besten an Themen herangehst, die besonders unübersichtlich und schwierig zu verstehen sind.

Überblick verschaffen – Organisationstechniken

Wenn du dir einen Überblick über den Lernstoff zu einem Thema verschaffst, solltest du von Anfang an organisiert und strukturiert vorgehen – also einen Plan haben bzw. dir einen machen.
Die speziellen Lerntechniken dafür werden Organisationstechniken oder auch Organisationsstrategien genannt. Dabei geht es einerseits darum, den Stoff zu strukturieren und zu ordnen, andererseits auch darum, zu reduzieren, also das Wichtige und Wesentliche von dem zu unterscheiden, was du nicht unbedingt lernen musst, weil es nur ergänzend ist oder weil du es schon kannst.

Einige gute Organisationstechniken sind:

  • Listen: Mit einfachen Listen kannst du dein Vorgehen planen, Themenfelder gliedern und kritische Punkte sammeln.
  • Mindmap: Mit dieser Technik sammelst du nicht nur Begriffe, sondern organisierst sie auch und stellst thematische Verknüpfungen hier.
  • Lernplakat: Das ist eine deutlich größer angelegte Mindmap – hier bringst du auch Bilder, Diagramme, Infografiken oder ganze Textabschnitte in Infoboxen unter.
  • In eigene Worte fassen: Wichtig ist bei allen Lerntechniken, dass du nicht nur Fachbegriffe abschreibst und auswendig lernst, sondern dir immer auch in eigenen Worten überlegst, was ein konkreter Punkt eigentlich zu bedeuten hat.
  • Verbindungen herstellen: Wenn du die genannten Techniken anwendest, kannst du leichter erkennen, wie einzelne Punkte und Problemstellungen thematisch miteinander zusammenhängen. So findest du auch Anknüpfungspunkte an Themen, die du bereits gut kannst und verstanden hast.

Bevor du tief in ein Thema eintauchst, solltest du zuerst den Stoff organisieren und dir einen Überblick verschaffen. Das ist der erste Schritt, um komplexe Themen anzugehen, die schwierig zu verstehen sind. Denn dann findest du leichter einen Zugang, mit dem du an bereits vorhandenes Wissen und Können anknüpfen kannst.

Aufarbeiten, hinterfragen, verstehen – Techniken für das Verständnislernen

Wenn du den Stoff organisiert und geordnet hast, geht es nun daran, die Themen anzugehen, mit denen du die größten Schwierigkeiten hast. Sehen wir uns an, welche Lerntechniken du anwenden kannst, um ein Thema oder eine Problemstellung besser zu verstehen.

Bei komplizierten Themen wirkt es am Anfang oft so, als hättest du von gar nichts eine Ahnung und wärst hoffnungslos aufgeschmissen. Lass dich von diesem Gefühl nicht verunsichern oder lähmen!
Es ist ganz normal, eine Sache nicht auf Anhieb zu verstehen, falsch zu verstehen, sich gerade nicht richtig konzentrieren zu können oder etwas einfach zu überhören oder zu übersehen. Da bringt es oft auch nichts, dieselbe Stelle immer und immer wieder durchzulesen oder anzuhören.

Viel besser sind folgende Techniken:

  • Abstand gewinnen: Schnaufe kurz durch, mache eine kleine Pause oder beschäftige dich mit etwas anderem. Manchmal kommt mit etwas Ruhe und Abstand die entscheidende Idee ganz von alleine – und selbst wenn nicht, hilft der Schritt zurück dabei, das Problem beim nächsten Anlauf aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
  • Anknüpfungspunkte suchen: Das hatten wir schon vorher – suche in deiner Stoffsammlung nach Anhaltspunkten, die mit dem Problem zu tun haben könnten. Es gibt immer irgendwelche Grundlagen, die du schon kennst oder die du schnell wiederholen kannst, sobald du erkannt hast, dass diese mit deinem aktuellen Problem verbunden sind.
  • Notizen machen und zusammenfassen: Für schwierige Themen und Probleme brauchst du etwas mehr Details, als du in deiner Stoffsammlung oder Übersicht findest. Suche in deinen Aufzeichnungen, im Schulbuch oder auch hier bei sofatutor nach zusätzlichen Informationen, mache dir Notizen und fasse wichtige Zusammenhänge und Lösungswege noch einmal zusammen. So kommst du dem Problem auf die Spur!
  • Ebene wechseln: Das kennst du vielleicht – wenn der Lehrer oder die Lehrerin etwas erklärt, klingt alles ganz verwirrend oder ermüdend, aber wenn du das Gleiche noch einmal von einer Mitschülerin oder einem Mitschüler erklärt bekommst, wenn du ein Video dazu ansiehst oder einen Text dazu liest, wird plötzlich alles viel klarer!
    Das liegt nicht unbedingt an deiner Lehrkraft, sondern daran, dass es immer hilft, Dinge auf verschiedene Arten zu lernen und aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Gelesene, gesprochene, gehörte Wörter, Bilder und Töne – ja, sogar ertastete Eindrücke – all das verarbeitet dein Gehirn, um Verknüpfungen zu erstellen und Dinge einzuordnen.
  • Fragen stellen: Klingt komisch, aber wenn dir eine Sache rätselhaft erscheint, hilft es oft, wenn du dir noch mehr Fragen zum Thema stellst! Dabei geht es darum, herauszufinden, an welchem Punkt genau der Weg zur Lösung verstellt ist.
    Welche Information fehlt dir? Wo genau hakt es bei der Umsetzung von Gelerntem? An welcher Stelle weißt du nicht mehr, wie es weitergeht? Wobei brauchst du Hilfe und wer kann dir helfen?
    Manchmal musst du schwierige Zusammenhänge vielleicht auch einfach so hinnehmen, wie sie sind. Aber selbst dann verstehst du diese besser, wenn du deiner Fantasie erst freien Lauf lässt und überlegst, wie es wohl wäre, wenn es anders wäre. Dann wird nämlich am Ende oft klarer, warum es eben doch so sein muss, wie es ist.
  • Beispiele überlegen: Mit einem guten Beispiel fällt das Verstehen deutlich leichter. Manchmal findest du allerdings in deiner Stoffsammlung kein gutes Beispiel. Da hilft es, dir selbst ein Beispiel zu überlegen. Das klappt sogar, wenn du die Thematik noch gar nicht richtig verstanden hast! Denn wenn du ein Problem anhand eines Beispiels einmal durchspielst, kommst du leichter auf den richtigen Weg. Du kannst dein gelerntes Wissen leichter auf ein konkretes Problem anwenden, wenn du das Problem mit eigenen Worten umschreibst und in einem Zusammenhang angehst, der deiner persönlichen Denkweise naheliegt. So verbindest du Theorie und Praxis.

Um schwierige Themen und Problemstellungen besser zu verstehen, solltest du einen kühlen Kopf bewahren. Suche nach Anknüpfungspunkten zu deinem vorhanden Wissen und Können, mache dir Notizen und fasse komplexe Gedankengänge in eigenen Worten zusammen. Versuche, das Problem aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und stelle Fragen, um versteckte Informationen oder Zusammenhänge aufzudecken.

Wiederholen, üben und testen – Techniken für die Anwendung von Gelerntem

Jetzt geht’s ans Eingemachte! Du hast das Thema eingeordnet, dir ein paar Notizen gemacht und die wesentlichen Punkte verstanden. Aber bestimmt ist es dir schon einmal passiert, dass du dachtest, ein Thema voll im Griff zu haben – und dann kam plötzlich eine Frage oder eine Aufgabe, mit der du gar nichts anfangen konntest!
Damit das nicht passiert, solltest du das Gelernte möglichst oft anwenden. Das heißt: viel üben, Hausaufgaben machen, Stoff wiederholen und dein Können immer wieder anhand konkreter Fragestellungen testen. Das können kurze, schnelle Kontrollfragen sein oder auch lange, umfassende Übungsaufgaben.
Du kannst dir dabei auch einen Timer setzen und mit einem Minitesting den Zeitdruck einer Prüfungssituation zu Hause proben.
So sammelst du schon erste Erfahrungen mit vielen Problemen und Aufgabentypen. Dann kannst du diese im Ernstfall wiedererkennen oder zumindest Ähnlichkeiten entdecken.

Oft hakt es schon beim Verständnis der Fragestellung. Da hilft zum einen eine gewisse Erfahrung mit gängigen Aufgabentypen und wie diese formuliert sind. Zum anderen ist es oft auch eine Frage des Textverständnisses – also, zu verstehen, wie etwas gemeint ist und was die wesentlichen Informationen sind.
Aber kann man denn auch das Verstehen üben?
Du wirst staunen, auch das geht! Sehen wir uns ein paar Lerntechniken an, die beim Verständnis von Aufgabentexten helfen:

  • SQ3R-Methode: Um einen Aufgabentext (oder eine Text, auf den sich eine Aufgabe bezieht) besser zu verstehen, kannst du die SQ3R-Methode anwenden. Das ist eine spezielle Herangehensweise an Texte aller Art. S steht für survey, also überblicken, Q steht question, also befragen, und 3R steht für die drei R read, recite und review, also lesen, wiedergeben und einschätzen.
    Diese Punkte haben wir alle schon in ähnlicher Form besprochen – klar, denn beim Verständnislernen hast du es ja meistens mit Texten zu tun. Es gilt also im Allgemeinen wie im Speziellen: Überblick verschaffen (survey), Fragen zum Text stellen (question), in eigenen Worten formulieren (recite) und Zusammenhänge herausstellen und zusammenfassen (review) – das alles sind gute Ideen, die enorm weiterhelfen.
  • Lösungsstrategien für Textaufgaben: In Mathe und auch in den Naturwissenschaften hast du es oft mit komplizierten Aufgaben zu tun, die zwar als Text formuliert sind, aber immer auf einen bestimmten, mathematisch-formelhaften Lösungsweg abzielen.
    Bei solchen Sach- bzw. Textaufgaben wird dir mit jeder Übungsaufgabe, die du machst, klarer werden, inwiefern sich die Lösungswege ähneln – auch wenn sich die Aufgabentexte immer ein bisschen unterscheiden – ein klarer Fall von Übung macht die Meisterin!
    Unser Tipp ist hier nicht, einen bestimmten Lösungsweg auswendig zu lernen, sondern möglichst viele Beispiele durchzurechnen. Dabei solltest du dir eine systematische Herangehensweise an Textaufgaben angewöhnen. Dann können dich kleine Veränderungen in den Aufgabentexten nicht mehr aus dem Takt bringen.
  • Pausen: Wir haben es weiter oben schon angesprochen, aber man kann es gar nicht oft genug sagen – Pausen sind extrem wichtig! Sie helfen dir dabei, einen klaren Kopf zu bekommen, die Dinge in einem anderen Licht zu sehen und auf neue Ideen zu kommen. Sogar mitten in einer Prüfung kann dir eine kurze Pause von 1–2 Minuten den entscheidenden Kick geben!
    Kleine Verständnispausen beim Lesen eines Textes helfen, um das Gelesene zu verarbeiten.

Neben den kleinen Pausen noch ein paar Sätze zu den großen:
Wenn du deine Lerneinheiten in viele kleine Etappen einteilst, kannst du wertvolle Pausen dazwischen machen und hast immer das motivierende Gefühl, schon etwas geschafft zu haben.
Längere Erholungspausen sind wichtig, um über größere Zeiträume hinweg die Motivation aufrechtzuerhalten und Stress zu vermeiden. Je strukturierter und regelmäßiger du lernst, desto mehr wirst du in der Zeit dazwischen deine Freizeit, Hobbies und andere schöne Dinge genießen können. Damit geht’s dir nicht nur besser, du wirst auch aufnahmefähiger sein und dich besser konzentrieren können! So kannst du auch im Unterricht viel mehr mitnehmen – und alles, was du schon im Unterricht verstanden hast, musst du nicht nachher noch zu Hause mühsam lernen!

Wenn das Gelernte angewendet werden soll, stellt oft schon das Verständnis der Aufgabenstellung ein Problem dar. Dem begegnest du am besten, indem du dich anhand vieler konkreter Beispielaufgaben vorbereitest und den Stoff regelmäßig wiederholst. Dann wirst du viele Problemstellungen wiedererkennen und deutlich weniger Neues und Unbekanntes antreffen.
Für das bessere Verständnis von Texten kannst du die SQ3R-Methode anwenden und auch bei mathematischen Textaufgaben solltest du systematisch vorgehen und an die Grundlagen des jeweiligen Themas anknüpfen.
Geschickt gesetzte Pausen helfen dir außerdem dabei, dich zu sammeln und auf neue Gedanken zu kommen.

Die perfekte Lerntechnik für dich

Abschließend wollen wir noch eine Sache hervorheben: Nicht jeder Mensch ist gleich und nicht jeder Mensch lernt gleich. Es gibt nicht die eine perfekte Lerntechnik, mit der alle alles schnell und einfach verstehen und lernen können. Lass’ dich nicht verrückt machen! Lerne in dem Tempo und mit den Methoden, die sich für dich gut anfühlen und die dir wirklich weiterhelfen.
Wir haben hier ein paar Strategien und Techniken vorgestellt, mit denen du das Lernen ein bisschen konzentrierter, geordneter und zielstrebiger angehen kannst. Die vorgestellten Ideen sind wissenschaftlich erprobt und gut begründet, aber trotzdem kann es sein, dass dir in manchen Fällen ein ganz anderes Vorgehen viel eher liegt und zu besseren Ergebnissen führt.
Wichtig ist, dass du dich mit deiner Art zu lernen auseinandersetzt und dir Gedanken machst, wie du am besten zurechtkommen kannst. Vielleicht hast du bestimmte Ziele, gewisse Vorlieben oder andere Dinge, die dir wichtig sind – dafür lohnt es sich, dass du dir eine Strategie zurechtlegst, mit der du möglichst effektiv und ohne viel Stress lernen kannst. Genau dafür kennst du jetzt verschiedene Lerntechniken.

Zusammenfassung – effektiv Lernen mit Lerntechniken

  • Grundsätzlich solltest du beim Lernen vier Punkte berücksichtigen:
    (1) Überblick über den Stoff verschaffen
    (2) Notizen und Zusammenfassungen in eigenen Worten schreiben
    (3) Testen, hinterfragen und üben, um das Gelernte anzuwenden
    (4) Pausen machen und in kleinen Einheiten planen
  • Schwierige Problemstellungen gehst du am besten an, indem du Anknüpfungspunkte und Verbindungen zu Themen suchst, die du bereits kennst.
  • Versuche, Abstand zu einem schwierigen Problem zu gewinnen, um es aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können.
  • Stelle dir viele Fragen und formuliere eigene Beispiele, um dich einem schwierigen Thema von mehreren Seiten zu nähern. So entdeckst du versteckte Zusammenhänge und lernst, deine Kenntnisse zur Lösung konkreter Probleme anzuwenden.
  • Um Texte und auch Textaufgaben leichter zu verstehen, solltest du systematisch vorgehen (zum Beispiel mit der SQ3R-Methode). Je mehr du übst, desto leichter erkennst du wiederkehrende Muster.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Effektiv Lernen mit Lerntechniken

Was sind Lerntechniken?
Welche Lerntechniken sind besonders effektiv?
Welche Lerntechniken helfen dabei, schwierige Themen zu verstehen?
Welche Lerntechniken kann ich in der Prüfung anwenden?
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Transkript Lerntechniken – wie man effektiver lernt

Du machst es jeden Tag, Lernen. Aber machst du es eigentlich auch effektiv und richtig? Ich zeige dir heute ein paar Lerntechniken. Welche davon am besten für dich geeignet sind, musst du selbst herausfinden. Verschaff dir einen Überblick. Schnapp dir dein Buch, deine Notizen oder deinen Hefter und schaue dir dort die Diagramme oder Überschriften an, um einen ersten Überblick zu bekommen. So kann dein Gehirn schon eine grobe Struktur anlegen und später die Inhalte besser verknüpfen. Du kannst das Ganze mit einem Puzzle vergleichen, du machst zuerst den Rand und findest dann schon zusammenhängende Teile und kannst schon grob erkennen, worauf es hinausläuft. Inhalte abfragen, statt immer wieder zu lesen. Wenn du einen Text verstehen möchtest, ist es ganz gängig, dass du ihn versuchst immer wieder zu lesen, aber so funktioniert das nicht. Man hat eigentlich rausgefunden, dass es viel effektiver ist, wenn du ein bisschen liest, dann kannst du das Blatt zum Beispiel umdrehen oder zur Seite legen, und dann versuchst du erstmal zu verstehen, was du gerade gelesen hast. So erschließt sich der Text Stück für Stück deinem Verständnis. Texte markieren bringt nicht viel. Hättest du nicht gedacht, oder? Du hast das bestimmt selber schon mal gemacht, Texte ellenlang markiert. In gelb oder grün oder was auch immer. Das bringt tatsächlich nicht so viel. Nur durch das Markieren merkt sich dein Gehirn nicht die Wörter, du spielst dir also selber etwas vor. Wenn du das innere Bedürfnis oder den Drang haben solltest, trotzdem zu markieren, dann gehe bitte sehr, sehr sparsam damit um. Randnotizen machen. Eine sehr effektive Methode einen Text zu lesen und gleichzeitig zu verstehen, ist es sich Randnotizen zu machen. Ihr könnt zum Beispiel einen Bleistift nehmen und nach jedem einzelnen Absatz eine kurze Zwischenüberschrift schreiben. Minitesting. Schon wieder Klausur, du hast bestimmt wieder die Frimmeln, Angst, was auch immer. Kein Stress, dieser Tipp hilft dir weiter. Schnappe dir einen Timer und versuche ein paar Aufgaben in einer bestimmten Zeit zu schaffen, so kannst du die Prüfungssituation optimal simulieren und kannst sogar der Prüfungsangst vorbeugen. Pausen machen. Um Neues zu lernen, musst du immer mal wieder Pause machen. Dein Gehirn braucht Ruhezeiten, um das gerade Gelernte zu festigen. Du kannst dir das in etwa wie den Bau einer neuen Mauer vorstellen, du nimmst Ziegelsteine, tust Mörtel dazwischen und wartest, bis es getrocknet ist. Erst dann kannst du die neuen Schichten aufbauen. Genauso ist es bei dir beim Lernen, die Ziegelsteine sind dabei das neue Wissen und der Mörtel sind dabei die Pausen, die notwendig sind damit diese Mauer auch richtig stabil ist. Sowie dein Wissen später auch abrufbar und stabil sein soll. Wie schon am Anfang gesagt, lernt jeder auf seine eigene Art und Weise, ich hoffe es war auch was für dich dabei, probiere es einfach aus und gucke, welche Methode für dich am besten funktioniert. Vielen Dank fürs Zuschauen und bis dann.

Lerntechniken – wie man effektiver lernt Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Lerntechniken – wie man effektiver lernt kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib wieder, welche Tipps für das effektive Lernen sinnvoll sind.

    Tipps

    Jeder Mensch ist anders. Das ist auch beim Lernen so: Jede Person lernt am besten auf ihre eigene Weise.

    Markierungen und Randnotizen haben den gleichen Zweck: Bei beiden Techniken werden wichtige Aussagen eines Textes hervorgehoben.

    Aber bei welcher dieser beiden Methoden muss dein Gehirn wohl mehr arbeiten?

    Lösung

    Überblick verschaffen

    Auf diese Weise kann dein Gehirn neu Gelerntes direkt einordnen. Verschaffst du dir einen Überblick, kannst du das mit dem Bauen einer Kommode vergleichen. Lernst du dann neue Dinge, kann dein Gehirn die neuen Sachverhalte direkt in die richtige Schublade einordnen und dort speichern.


    Randnotizen oder Markierungen im Text?

    Beide Techniken bezwecken ungefähr das Gleiche: Du hebst wichtige Aussagen des Textes hervor. Machst du dir allerdings Randnotizen, musst du diese selbst formulieren und dein Gehirn beschäftigt sich mehr mit den Inhalten, als wenn du die Aussagen nur markierst. Das führt dazu, dass du dir die Aussagen besser merken kannst. Du solltest also lieber Randnotizen machen. Wenn du deine Texte trotzdem markieren willst, dann gehe sehr sparsam damit um.


    Text mehrmals lesen oder Fragen an den Text stellen?

    Häufig liest man einen Text ganz automatisch mehrmals, weil man denkt, ihn so besser verstehen zu können. Aber so funktioniert das nicht. Denn dein Gehirn kann beim zweiten Lesen auch nicht mehr erfassen als beim ersten Mal. Bei mehrmaligem Lesen kommt es auch häufig dazu, dass man liest, ohne mitzubekommen, was genau der Inhalt ist. Vielleicht kennst du das Phänomen ...
    Stellst du dagegen Fragen an den Text und beantwortest sie, muss sich dein Gehirn mit dem Inhalt des Textes auseinandersetzen und sich eventuell sogar eine eigene Meinung zum Thema bilden. Das hilft dir, neue Inhalte zu verstehen. Denn du beleuchtest sie dabei immer wieder aus verschiedenen Richtungen.


    Alle Lerntechniken anwenden

    Jeder Mensch lernt anders. Deswegen ist es nicht sinnvoll, immer sämtliche Tipps aus diesem Video anzuwenden. Probiere doch lieber alle aus und entscheide dann, welche für dich am besten funktionieren.

  • Beschreibe, was ein Minitest ist und wie er dir bei der Prüfungsvorbereitung helfen kann.

    Tipps

    Beim Minitesting stellt man sich eine feste Anzahl an Aufgaben zusammen.

    Beim Minitesting legt man die Zeit, die man zum Lösen der Aufgaben zu Verfügung hat, vorher fest.

    Das Wort „simulieren“ bedeutet das Gleiche wie „so tun, als ob“.

    Lösung

    Minitesting ist eine praktische Methode, um sich auf Prüfungen vorzubereiten.

    Zuerst stellst du dir eine Sammlung von Aufgaben zusammen. Wenn du möchtest, dann kannst du die Aufgaben wie bei einer Klassenarbeit ordnen. Dabei wählst du am besten die Aufgaben aus, die für die Prüfung am wichtigsten sind. Das hat einerseits den Vorteil, dass du diese Aufgaben noch einmal besonders übst. Andererseits findest du auch heraus, welche Typen von Aufgaben bei diesem Thema am relevantesten sind.

    Hast du deine Sammlung erstellt, wählst du einen festen Zeitrahmen, in dem du diese Aufgaben lösen möchtest. Versuche dabei, eine realistische Zeit festzulegen. Es ist nicht schlimm, wenn du jetzt noch etwas länger brauchst als in der Prüfung, denn du lernst schließlich noch. Wenn du alle diese Rahmenbedingungen geschaffen hast, dann kannst du gern erst einmal eine kurze Pause machen. Denn Pausen sind beim Lernen sehr wichtig.

    Nach der Pause bereitest du deine Arbeitsumgebung so vor, dass sie für dich ideal ist. Danach stellst du dir einen Timer und erledigst die Aufgaben.

    Wenn du alle Aufgaben bewältigt hast, dann kannst du stolz auf dich sein. Denn du hast in einer fast echten Prüfungssituation viele Aufgaben gemeistert. Was soll also bei der echten Prüfung noch schiefgehen?

  • Erläutere, wie du am besten vorgehst, wenn du einen Text wirklich verstehen möchtest.

    Tipps

    Gehe nach Plan vor und versuche, die Abschnitte einzeln zu erfassen und zu verstehen.

    Lege den Text nach dem Lesen weg und überlege dir erst dann, wie eine passende Überschrift zu dem gelesenen Abschnitt lauten könnte.

    Lösung

    1. Überblick verschaffen

    Dir vor dem Lesen einen Überblick über den Text zu verschaffen, hilft dir, den Inhalt des Textes besser zu verstehen. Denn beim Lesen weiß dein Gehirn dann direkt, an welcher Stelle es die neuen Informationen einordnen kann.

    2. Abschnitte einzeln lesen

    Lies die Abschnitte nacheinander und mache nach jedem Abschnitt eine kurze Pause. Jetzt legst du den Text weg und versuchst zu verstehen, was du gerade gelesen hast. Du kannst dir Fragen zum Text stellen, weil das hilft, den Inhalt aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.

    3. Überschriften und Randnotizen

    Nach jedem Abschnitt notierst du dir Überschriften und machst dir Randnotizen. Mit den Überschriften hältst du die wichtigsten Infos aus dem Text fest und fasst sie in deinen Worten zusammen. Deine eigenen Formulierungen kann sich dein Gehirn übrigens viel besser merken als die eines anderen Menschen. Als Randnotizen kannst du dir zum Beispiel die Fragen notieren, die du dir zuvor gestellt hast. Ob du die Antwort auf diese Fragen kennst, ist übrigens nicht so wichtig: Es zählt, dass du dir die Gedanken dazu gemacht hast.

  • Erkläre, aus welchen Bestandteilen eine Mindmap besteht.

    Tipps

    Beim Erstellen einer Mindmap geht man stets von innen nach außen vor.

    Zusätzliche Markierungen und Zeichnungen können dir helfen, das Thema noch besser zu erfassen.

    Ein Ast verläuft immer von der zentralen Idee zu den Schlüsselbegriffen.
    Eine Verknüpfung verbindet dagegen einzelne Schlüsselbegriffe miteinander.

    Lösung

    Wenn du in ein neues Thema einsteigst oder einen neuen Text liest, dann ist es hilfreich, dir zuvor einen Überblick zu verschaffen. Dabei kann eine Mindmap nützlich sein.

    Du kannst es einmal probieren: Ermittle zuerst, was die zentrale Idee des Themas ist. In einem Text ist die zentrale Idee zum Beispiel die Hauptaussage des Autors beziehungsweise der Autorin, also wovon er oder sie dich überzeugen möchte.
    Von der zentralen Idee in der Mitte aus gehen nun die Äste ab: Jeder Ast führt zu einem Teilgebiet deines Themas. Die Äste können sich weiter verzweigen und weitere Aspekte deines Themas enthalten. Wichtig ist, dass du an das Ende von jedem Ast einen Schlüsselbegriff schreibst. Fasse dich kurz, damit die Mindmap übersichtlich bleibt.
    Das Grundgerüst deiner Mindmap steht jetzt. Als Nächstes kann es hilfreich sein, Zeichnungen in deine Mindmap einzufügen. Sie können nämlich das Thema veranschaulichen oder auf etwas hindeuten. Du kannst auch Pfeile einfügen, um einzelne Schlüsselbegriffe miteinander zu verknüpfen. Egal, wofür du dich entscheidest: Es ist dir überlassen.

    Übrigens: Auf Deutsch übersetzt heißt „Mindmap“ so viel wie „Gedanken[land]karte“, „Gedächtnis[land]karte“. Denn du kannst mit ihrer Hilfe deine Gedanken zu einem Thema ordnen und wie auf einer Landkarte festhalten.

  • Ermittle, warum du beim Lernen regelmäßig Pausen machen solltest.

    Tipps

    Wenn du eine Pause machst, dann wechselt dein Gehirn in einen anderen Denkmodus. Dein Gehirn arbeitet also auch in Pausen weiter an dem Thema – ohne dass du etwas davon bemerkst!

    Der richtige Moment, eine Pause zu machen, ist spätestens dann, wenn du dich nicht mehr konzentrieren kannst oder wenn deine Motivation sinkt.

    Am besten legst du feste Zeiten zum Lernen und für die Pause schon fest, bevor du mit dem Lernen beginnst.

    Lösung

    Wenn du eine Pause machst, dann kann sich dein Gehirn entspannen und danach kannst du effektiver weiterlernen. Insgesamt schaffst du auf diese Weise mehr, als wenn du dich zwingst, weiterhin zu lernen.

    Praktischerweise hört dein Gehirn auch in der Pause nicht auf zu lernen: Es verarbeitet die Themen und Sachverhalte, die du gerade gelernt hast. So können sie besser gespeichert werden und du kannst sie dir leichter merken.

    Außerdem ist unser Gehirn nicht für langes konzentriertes Arbeiten gemacht. Bist du zum Beispiel auf deine Matheaufgaben fokussiert, ist hauptsächlich der Bereich im Gehirn aktiv, der für Mathe benötigt wird: Dieser Bereich wird stark beansprucht. In Pausen ist dagegen das gesamte Gehirn aktiv und neues Wissen kann mit anderen Inhalten verknüpft werden.

  • Bestimme, welche Methoden und Medien sich für die verschiedenen Lerntypen eignen.

    Tipps

    Das Gehirn mit dem Buch steht für den Lerntyp „Lesen“.
    Das Gehirn mit der Brille steht für den Lerntyp „Sehen“.

    Kein Mensch passt genau auf einen dieser Lerntypen – sie sind nur eine grobe Orientierung. Aber wenn du weißt, was dir besonders liegt, lohnt es sich, Methoden zu probieren, durch die du Inhalte über den zum Lerntyp passenden Weg aufnimmst.

    Zu jedem Lerntyp gehören vier Begriffe.

    Lösung

    Lerntyp „Hören“

    Kannst du dir Dinge gut merken, die du gehört hast? Dann höre dir doch einmal Radiosendungen oder Podcasts zu einem Thema an. Außerdem könntest du dir Vokabeln mit einer Sprachaufnahme auf deinem Handy speichern und sie dir zum Beispiel im Bus immer wieder anhören. Oder du lässt dir neue Themen persönlich erklären.


    Lerntyp „Lesen“

    Dieser Lerntyp kann sich Inhalte besonders gut merken, wenn er sie in Textform gelesen hat. Wenn es dir auch so geht, dann solltest du probieren, mit deinem Schulbuch zu arbeiten, oder dir Texte im Internet suchen. Zudem solltest du dir eigene Notizen anfertigen. Auf diese Weise kannst du sie später noch einmal lesen.


    Lerntyp „Sehen“

    Im Gegensatz zum Lerntyp „Lesen“ helfen dem Lerntyp „Sehen“ Texte nicht so sehr, obwohl man sie beim Lesen ebenfalls sieht. Der Lerntyp „Sehen“ kann sich dafür besonders leicht Abbildungen einprägen. Er versteht Dinge besonders gut, wenn er sie in einem Video sieht. Wenn dieser Lerntyp dir entspricht, solltest du also versuchen, dir Inhalte als Abbildungen zu veranschaulichen, oder dir Fotos und Videos ansehen. Oft hilft es auch, wenn du dir Abläufe bildlich vorstellst.


    Und nun zur wichtigsten Frage: Wie findest du heraus, welcher Lerntyp zu dir passt?

    Das kannst du gut feststellen, indem du dich selbst beobachtest: Welche Dinge merkst du dir besonders gut und auf welche Weise? Wenn du dich an alte Themen in der Schule erinnerst, denkst du dann an einen Text, den du dazu gelesen hast? Ist dir vielleicht das Diagramm aus deinem Schulbuch im Kopf hängen geblieben oder die Erklärung deines Lehrers?
    Beachte allerdings, dass Lerntypen von der Lernsituation, der Aufgabenart und dem Fach abhängen können. Eventuell bist du beim Französischlernen eher der Lerntyp „Hören“, während du in Geschichte effektiver mit den Methoden und Medien des Lerntyps „Lesen“ lernen kannst. Hierfür ist es also clever, möglichst viel auszuprobieren und genau zu beobachten, was dir wirklich hilft.

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