Wie lerne ich am besten? – finde die Lernmethode, die zu dir passt!
Wie lerne ich am besten? – finde die Lernmethode, die zu dir passt!
Du möchtest wissen, welche Lernmethoden am besten zu dir passen? Lerne, wie du deine Lernumgebung optimierst und verschiedene Sinne ansprichst. Aufgepasst? Erfahre mehr im folgenden Abschnitt!
Auf diese Frage hätten wir alle gern eine schnelle Antwort – ein Geheimrezept. Kurz und knapp wird die Antwort leider nicht, aber tatsächlich können wir dir in diesem Text ein paar Lernmethoden und Lernstrategien mit auf den Weg geben, die dich womöglich der Beantwortung der Frage, wie du am besten lernst, näher bringen.
Lernen lernen
Die Fähigkeit, immer wieder Neues zu lernen, ist ein Leben lang von großer Bedeutung. Da ist es naheliegend, zunächst zu lernen, wie man effektiv lernen kann.
Lernen lernen meint das Erschließen von Lernmethoden und -techniken, die dir das eigenständige Lernen ermöglichen sollen.
So kannst du Strategien entwickeln, mit denen du
dein Wissen erweitern und besser anwenden kannst.
dich besser konzentrieren und organisieren kannst.
dich besser motivieren und entspannen kannst.
Eine Lernmethode finden, die zu dir passt
Wie du am besten lernen kannst, solltest du für dich herausfinden. Menschen haben ganz unterschiedliche Präferenzen und können unter diversen Bedingungen besser oder schlechter lernen. Es ist also wichtig, das eigene Lernverhalten sowie die eigene Motivation zu beobachten, um Schlüsse ziehen zu können. Nachfolgend erläutern wir dir, was damit genau gemeint ist und welche Aspekte du bei dir selbst beobachten solltest.
Deine Lernpräferenzen
Wenn du an deine bisherigen Lernerfahrungen denkst und dir folgende Fragen stellst, kannst du vielleicht schon erkennen, welche Präferenzen du beim Lernen hast:
Wie lernst du am liebsten? Liest du gerne und schreibst dir die wichtigsten Aspekte auf? Oder hörst du gern zu und schaust ein Lernvideo? Oder probierst du am liebsten selbst etwas aus und tüftelst an komplizierten Aufgaben herum?
Welche Aufgabentypen bearbeitest du am liebsten? Lieber Aufgabenstellungen mit praktischer Anwendung, mündliche Aufgaben oder schriftliche?
Wie merkst du dir Informationen am besten? Schreibst du dir wichtige Infos am besten auf? Oder erklärst du sie anderen? Oder visualisierst du sie lieber, zum Beispiel mithilfe von Concept- oder Mindmaps?
Wann lernst du am liebsten und kannst dich am besten konzentrieren? Eher morgens, tagsüber oder abends?
In welcher Umgebung lernst du am liebsten und mit wem? Lernst du lieber in Gruppen, mit einer anderen Person oder allein?
Wodurch lässt du dich leicht ablenken? Zum Beispiel durch dein Smartphone oder durch andere Menschen bei dir zu Hause?
Was brauchst du sonst noch, um gut lernen zu können? Ein kleines Ritual, zum Beispiel eine Kerze neben dir oder ein leckeres Getränk dazu?
Wie lange kannst du dich gut konzentrieren? Lernst du lieber eine längere Zeit am Stück oder eher in 20-Minuten-Einheiten mit Pausen dazwischen?
All diese Fragen können dir helfen, dir deine eigenen Lernpräferenzen bewusst zu machen. Sie können dich außerdem motivieren, verschiedene Lernstrategien auszuprobieren und die besten Wege für dich zu finden. Beachte, dass sich Präferenzen ändern können – bleibe also am Ball und frage dich von Zeit zu Zeit, was am besten für dich funktioniert.
Lerntypen
Hast du schon einmal was von Lerntypen gehört? Die Lerntypentheorie besagt, dass Menschen jeweils ein Sinnesorgan bevorzugen, mit dessen Eindrücken sie am besten lernen können. Demnach gibt es den visuellen Typ (sehen und lesen), den auditiven (hören), den haptischen (anfassen und ausprobieren) und den intellektuellen/kommunikativen (sprechen und erklären). Hast du eine Idee, über welche Sinne du am besten lernen kannst?
Wusstest du schon?
Es ist wichtig, in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass die Wissenschaft bisher keine eindeutigen Belege für die Lerntypentheorie liefern konnte. Im Gegenteil: Man geht heute eher davon aus, dass wir am besten und effektivsten lernen können, wenn wir verschiedene Lernmethoden anwenden, die unterschiedliche Sinne ansprechen.
Dennoch hast du vielleicht Präferenzen und es ist sinnvoll, Wege zu finden, mit denen du verschiedene Inhalte so lernen kannst, wie es dir Freude bereitet. Lernst du beispielsweise am liebsten mit Hörspielen oder Podcasts, fragst du dich möglicherweise, wie du damit Mathe lernen kannst? Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt – vielleicht fallen dir Lösungen ein. In diesem Beispiel könntest du einen Rechenweg erklären, die Erklärung aufzeichnen und sie dir dann anhören.
Welche Lernmethoden eignen sich noch, um verschiedene Sinne anzusprechen?
Aktive Lernmethoden
Unabhängig davon, welche Sinne mit welcher Methode vorrangig angesprochen werden, ist es sinnvoll, wenn du aktive Lernmethoden nutzt. Aktiv bedeutet, dass du dich mit einem Lerninhalt auseinandersetzt, indem du richtig grübelst und überlegst. Dein Gehirn ist dann viel besser in der Lage, neue Verbindungen zu knüpfen und Inhalte zu speichern, als wenn du passiv lernst (und zum Beispiel einfach einen Text immer wieder durchliest).
Hier kommen ein paar Beispiele für aktive Lernmethoden:
Selbsttests und Quiz (sich selbst abfragen, z. B. mit Karteikarten, Aufgaben aus dem Unterricht wiederholen, selbst ausgedachte Testfragen beantworten, Onlinequiz zum Thema machen)
Inhalte erklären und gemeinsam lernen (ein Thema anderen in eigenen Worten erklären, (Gruppen-)Diskussionen führen, Nachhilfe geben)
Schreibübungen (Essays und Berichte schreiben, Zusammenfassungen in eigenen Worten verfassen)
Praktische und projektbasierte Übungen (bauen und modellieren, Videos oder Präsentationen erstellen)
Das waren nur einige Beispiele für aktive Lernmethoden. Du kannst verschiedene Methoden ausprobieren und nach einer Weile reflektieren, wie die jeweiligen Methoden für dich funktionieren – bist du aktiv bei der Sache und hast du das Gefühl, zu lernen, zu verstehen und dir Inhalte besser merken zu können? Dann bist du auf einem guten Weg. Nachfolgend geben wir dir noch ein paar Tipps und Tricks mit, mit denen du dein Lernen noch besser gestalten kannst.
Wie lernt man am besten? – Tipps und Tricks
Du hast nun bereits gelernt, dass es wichtig ist, herauszufinden, welche Lernpräferenzen du hast. Du solltest überlegen, welche Rahmenbedingungen du zum Lernen brauchst. Außerdem weißt du nun, dass aktive Lernmethoden sinnvoll sind und möglichst verschiedene Sinne beim Lernen angesprochen werden sollten (sehen und lesen, hören, ausprobieren, sprechen und erklären). Außerdem lernst du am besten, wenn du ...
… dir einen Lernplan mit kurzen Lerneinheiten und klaren Zwischenzielen zu den Themen aus dem Unterricht erstellst.
… regelmäßige Pausen beim Lernen einhältst.
… dich selbst motivierst, indem du dir deine Lernziele bewusst machst und dich für das erfolgreiche Lernen selbst belohnst (z. B. mit einem Snack oder einer Folge deiner Lieblingsserie).
… Ablenkungen vermeidest – beim Lernen bleibt das Smartphone am besten an einem anderen Ort.
… dein Lernmaterial bereits im Unterricht vorbereitest, indem du richtig mitdenkst, dir Notizen machst und die wichtigen Schlüsselbegriffe markierst.
Zusammenfassung – wie lerne ich am besten?
Um Lernmethoden und -strategien zu finden, die zu dir passen, solltest du reflektieren, welche Präferenzen du beim Lernen hast: Wie, wann und in welcher Umgebung lernst du am liebsten und was brauchst du noch?
Lerne unabhängig von deinem vermeintlichen Lerntyp, indem du unterschiedliche Sinne ansprichst, und lerne möglichst aktiv.
Zudem gibt es einige Herangehensweisen, die dein Lernen noch effizienter gestalten (Lernplan, Pausen, Selbstbelohnungen, wenig bis keine Ablenkung beim Lernen, gute Mitarbeit im Unterricht).
Häufig gestellte Fragen zum Thema Wie lerne ich am besten? – finde die Lernmethode, die zu dir passt!
Du kannst verschiedene Methoden ausprobieren und reflektieren, mit welchen du dich wohlfühlst und das Gefühl hast, möglichst nachhaltig zu lernen. Ein paar Fragen können dir dabei helfen, deine Lernpräferenzen zu erkennen. Zudem ist es hilfreich, auf deine bisherigen Lernerfahrungen zurückzublicken und zu überlegen, welche Techniken bereits gut funktioniert haben.
Schaffe eine ruhige und ablenkungsfreie Lernumgebung. Am besten richtest du dir einen festen Lernplatz ein, an dem du nicht gestört wirst, während du lernst. Das Smartphone bleibt in einem anderen Raum und deine Mitmenschen informierst du darüber, dass du eine bestimmte Zeit lang nicht gestört werden möchtest. Achte darauf, regelmäßige Pausen einzulegen, in denen du dich am besten aktiv bewegst – so kannst du dich anschließend wieder besser konzentrieren.
Vokabeln kannst du zum Beispiel mithilfe von Karteikarten lernen. Die Wörter in Sätzen aufzuschreiben und in deinem Alltag zu benutzen, kann außerdem hilfreich sein, um den Kontext besser zu verstehen. Auch das Hören von Vokabeln in Podcasts oder Musik und das regelmäßige Wiederholen mit Apps sind super Strategien!
Versuche, anschließend aktiv zu lernen! Dazu ist es sinnvoll, das Gelesene in eigenen Worten zusammenzufassen und wichtige Punkte zu notieren. Mindmaps oder Diagramme können dir helfen, Informationen visuell zu strukturieren. Lies den Text abschnittsweise und überprüfe nach jedem Abschnitt, ob du alles verstanden hast. Diskutiere die Inhalte mit anderen, um dein Verständnis zu vertiefen.
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