Pommes der Pinguin hält einen großen gelben Stern in den Händen
Pommes der Pinguin hält einen großen gelben Stern in den Händen
30 Tage kostenlos testen
30 Tage kostenlos testen
Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor
Lernpakete anzeigen
Lernpakete anzeigen
Lernpakete anzeigen

Lineare Abbildungen

Einfach lernen mit Videos, Übungen, Aufgaben & Arbeitsblättern

Alle Klassen

Alle Themen in Lineare Abbildungen

Themenübersicht in Lineare Abbildungen

Was ist eine lineare Abbildung?

VV und WW seien zwei Vektorräume. Eine Abbildung f:VWf:V\rightarrow W bildet dann Elemente aus VV auf Elemente in WW ab. Eine solche Abbildung heißt linear, wenn für alle u\vec{u} und v\vec{v} aus VV sowie rr und ss aus R\mathbb{R} gilt:

f(ru+sv)=rf(u)+sf(v)f\left(r\cdot \vec{u}+s\cdot \vec{v}\right)=r\cdot f\left(\vec{u}\right)+s\cdot f\left(\vec{v}\right)

Die Aussage dieser Gleichung ist, dass die Reihenfolge der Operationen bei einer linearen Abbildung keine Rolle spielt. Eine solche lineare Abbildung wird auch Homomorphismus genannt.

Um diese doch etwas sperrige Definition etwas besser verstehen zu können, siehst du hier ein Beispiel:

Es seien V=W=R2V=W=\mathbb{R}^{2}. Die lineare Abbildung ff bildet jeden Vektor wie folgt ab:

f((v1v2))=(v10)f\left(\begin{pmatrix} v_1 \\ v_2 \end{pmatrix}\right)=\begin{pmatrix} v_1 \\ 0 \end{pmatrix}

Beispielsweise gilt:

f((37))=(30)f\left(\begin{pmatrix} 3 \\ 7 \end{pmatrix}\right)=\begin{pmatrix} 3 \\ 0 \end{pmatrix}

Überprüfe nun, ob dies tatsächlich eine lineare Abbildung ist. Falls dir die formale Erklärung nicht direkt klar ist, setze jeweils für vv und uu einen bestimmten zweidimensionalen Vektor und für rr und ss jeweils eine Zahl ein und schau, ob bei beiden Seiten der Gleichung dasselbe Ergebnis herauskommt.

Hier siehst du das formale Argument, warum ff eine lineare Abbildung ist:

f(r(u1u2)+s(v1v2))=f((ru1+sv1ru2+sv2))=(ru1+sv10)f\left(r\cdot\begin{pmatrix} u_1 \\ u_2 \end{pmatrix}+s\cdot\begin{pmatrix} v_1 \\ v_2 \end{pmatrix}\right)=f\left(\begin{pmatrix} r\cdot u_1+s\cdot v_1 \\ r\cdot u_2+s\cdot v_2 \end{pmatrix}\right)=\begin{pmatrix} r\cdot u_1+s\cdot v_1 \\ 0 \end{pmatrix}

Der Term ganz rechts ist äquivalent zu rf(u)+sf(v)r\cdot f\left(\vec{u}\right)+s\cdot f\left(\vec{v}\right). Also ist ff linear.

Eigenschaften

Es gibt Eigenschaften, die jede lineare Abbildung aufweist. Es gilt zum Beispiel:

  • Der Nullvektor einer linearen Abbildung wird auf den Nullvektor abgebildet. Das bedeutet f(0)=0f\left(\vec{0}\right)=\vec{0}.
  • Wenn die Vektorräume VV und WW jeweils endlichdimensional sind, kannst du jede lineare Abbildung als Multiplikation eines Vektors mit einer Matrix darstellen. Es gilt f(v)=Avf\left(\vec{v}\right)=A\cdot \vec{v}.

Beispiele für lineare Abbildungen

Alle folgenden Abbildungen lassen sich als lineare Abbildung in der Form AvA\cdot \vec{v} schreiben: