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Kongruenz

Erfahre, was es bedeutet, wenn zwei Figuren kongruent sind und welche Kriterien erfüllt sein müssen. Egal, ob gedreht, verschoben oder gespiegelt wird, diese Kongruenzabbildungen sorgen für identische Formen. Interessiert? Das und mehr findest du im folgenden Text!

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Was bedeutet Kongruenz in Mathe?

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Kongruenz
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Grundlagen zum Thema Kongruenz

Kongruenz – Einführung

Die Kongruenz bzw. kongruente Formen spielen nicht nur in Mathe eine Rolle. Überall dort, wo Formen und Figuren deckungsgleich sein sollen, findet man Anwendungen der Kongruenz. So sind in der Architektur und in der Kunst Formen oft nur versetzt angeordnet. Legt man sie übereinander, sind sie deckungsgleich. Ein weiteres Beispiel ist ein Schloss, bei dem zum Öffnen Teile der Schlüsselform kongruent zu Passformen im Schloss sein müssen.
Wir wollen im Folgenden genauer betrachten, was man unter Kongruenz in der Mathematik versteht.

Wusstest du schon?
Das Wort „Kongruenz“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Übereinstimmung“. Wenn du also zwei kongruente Figuren hast, kannst du sie genau übereinanderlegen und sie passen perfekt zusammen, als wären sie Zwillinge!

Kongruenz – Definition

Zwei Figuren sind kongruent, wenn alle ihre Längen und Winkel übereinstimmen und gleich angeordnet sind.
Wir sagen auch: „Die Figuren sind deckungsgleich.

Deckungsgleich bedeutet, dass man zwei Formen ganz exakt übereinanderlegen kann. Sie müssen also in allen Längen und Winkeln übereinstimmen.
Das Wort Kongruenz ist demnach gleichbedeutend mit Deckungsgleichheit.
Das mathematische Zeichen für Kongruenz sieht so aus: $\cong$

Kongruenz uns Deckungsgleichheit Definition

Kennst du das?
Hast du auch schon einmal bemerkt, dass zwei Handtücher, die du exakt übereinander legst, genau die gleiche Größe haben? Diese Handtücher sind ein Beispiel für Kongruenz. In der Mathematik bedeutet Kongruenz, dass zwei Formen identisch in Form und Größe sind und durch Verschiebung oder Drehung zur Deckung gebracht werden können.

Kongruenz überprüfen und erkennen

Wir wollen an einigen Beispielen prüfen, ob Formen kongruent sind.

Kriterien für Kongruenz

Die folgenden Beispiele zeigen, dass drei Kriterien stets erfüllt sein müssen, damit zwei Figuren kongruent sind:

  • Die Figuren stimmen in allen Winkeln überein.
  • Die Figuren stimmen in allen Längen überein.
  • Die Anordnung der Längen und Winkel ist für beide Figuren identisch.

Beispiel 1:
Betrachten wir zwei Dreiecke, die in allen Winkeln übereinstimmen. Man nennt solche Dreiecke ähnliche Dreiecke. Das eine Dreieck hat aber eine größere Fläche und damit längere Seiten als das andere Dreieck. Wir prüfen auf Kongruenz und stellen fest, dass die beiden Dreiecke nicht kongruent sind. Der Grund liegt darin, dass sie in ihren Seitenlängen nicht übereinstimmen.

Ähnliche Dreiecke sind nicht kongruent

Beispiel 2:
Ein Quadrat und eine Raute (ohne rechte Winkel) haben beide exakt die gleichen Längen. Wir prüfen auf Kongruenz und stellen fest, dass das Quadrat und die Raute nicht kongruent sind. Der Grund liegt darin, dass sie in ihren Winkeln nicht übereinstimmen.

Quadrat und Raute sind nicht kongruent

Beispiel 3:
Sechsecke können unterschiedliche Formen annehmen. Selbst wenn sie in allen Längen und Winkeln übereinstimmen, sind sie nur dann kongruent, wenn alle Teilformen in ihrer Geometrie gleich angeordnet sind.

Sechsecke sind nicht kongruent

Kongruenzabbildungen

Die folgenden Veränderungen geometrischer Figuren liefern eine Figur, die kongruent zur Ausgangsfigur ist.

  • Wird eine Figur in eine neue Position gedreht, dann ändern sich in der resultierenden Figur weder Winkel, Längen noch Anordnungen von Teilformen. Dreht man die Figur zurück, ist sie deckungsgleich zur Ausgangsfigur.
    Generell gilt: Hat man eine Figur gegeben und dreht diese ein Stück, ist die resultierende Figur zur ursprünglichen kongruent.

  • Wird eine Figur in eine neue Position verschoben, dann ändern sich ebenfalls weder Winkel, Längen noch Anordnungen von Teilformen. Auch in diesem Fall bleibt die resultierende Figur zur ursprünglichen kongruent.

  • Wird eine Figur an einer Achse gespiegelt, dann ändern sich ebenfalls weder Winkel, Längen noch Anordnungen von Teilformen. Die aus der Spiegelung resultierende Figur ist zur ursprünglichen kongruent.

Kongruenzabbildungen Zusammenfassung

Beim Drehen, Verschieben und Spiegeln von Figuren handelt es sich deshalb um sogenannte Kongruenzabbildungen.
Auch jede beliebige Kombination dieser Abbildungen gilt als Kongruenzabbildung.

Vergrößerung und Verkleinerung
Die Vergrößerung oder die Verkleinerung einer Figur sind keine Kongruenzabbildungen. Die resultierende Figur ist hier nämlich nicht mehr deckungsgleich zur ursprünglichen. Die beiden Figuren sind nur noch ähnlich.

Ausblick – das lernst du nach Kongruenz

Als nächstes warten das Thema Ähnlichkeit von Figuren auf dich. Alternativ kannst du dich mit den Kongruenzsätzen auseinandersetzen. Die Kongruenzsätze lauten SSS, WSW, SWS und SSW.

Zusammenfassung – Kongruenz

  • Kongruente Figuren stimmen in allen Winkeln, Längen und ihrer Anordnung überein.
  • Kongruente Figuren nennt man auch deckungsgleich.
  • Durch Kongruenzabbildungen lassen sich kongruente Figuren aufeinander abbilden.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Kongruenz

Was bedeutet Kongruenz in Mathe?
Was heißt der Begriff kongruent?
Was ist das Gegenteil von kongruent?

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Kongruenz

Kongruelda --- GO! Der schreckliche Lord Pancake bedroht das friedliche Leben in Elurien. Kongruelda ist schon tief in seinen Palast vorgedrungen, doch um die letzte Tür zu öffnen, muss sie sich gut mit Kongruenz auskennen. Die Schlüssel für diese Tür müssen nämlich deckungsgleich in die Lücken gesetzt werden. Nämlich so. Das Wort Kongruenz bedeutet nichts anderes als Deckungsgleichheit. Die Schlüsselform und die Form auf dem Tisch sind also kongruent zueinander. Das wird mit diesem Zeichen symbolisiert. Das bedeutet, dass beide Formen in ihren Längen und Winkeln übereinstimmen. Schauen wir uns diese zwei Dreiecke an: Sie stimmen in ihren Winkeln überein aber nicht in ihren Längen. Legen wir sie übereinander, sehen wir, dass sie sich nicht gegenseitig bedecken. Daher sind sie nicht kongruent. Figuren, die in all ihren Winkeln übereinstimmen, heißen ähnlich. Diese zwei Dreiecke sind daher ähnlich zueinander. Schauen wir uns nun diese beiden Vierecke an. Ihre Seiten sind alle gleich lang. Trotzdem sind sie offensichtlich nicht deckungsgleich, weil ihre Winkel nicht gleich groß sind. Das eine Viereck ist ein Quadrat, das andere eine Raute. Auch sie sind nicht kongruent zueinander. Diese zwei Sechsecke haben gleiche Seitenlängen und gleiche Winkel. Trotzdem sind sie offensichtlich nicht deckungsgleich. Das liegt daran, dass die Winkel und Seiten nicht gleich angeordnet sind. Die zwei kürzesten Seiten grenzen bei diesem Sechseck an dieselbe Seite. Bei diesem Sechseck grenzen sie dagegen an gegenüberliegende Seiten. Bei der Betrachtung von Kongruenz muss also auch die Anordnung der Seiten und Winkel berücksichtigt werden. Diese Fünfecke stimmen dagegen in ihren Längen und Winkeln überein. Also müssten sie kongruent sein. Legen wir sie übereinander, sehen wir, dass sie tatsächlich wechselseitig deckungsgleich sind. Kongruelda muss noch 2 Schlüssel einsetzen. Das ist das Schloss und das könnte der Schlüssel sein. Schiebt man sie übereinander, dann bedecken sie sich nicht gegenseitig. Dreht man die eine Figur aber etwas, dann passt es. Generell gilt: Hat man eine Figur gegeben, und dreht dieses ein Stück so ist die resultierende Figur zur ursprünglichen kongruent. Hat man eine Figur gegeben, und verschiebt sie stattdessen so ist das Resultat ebenfalls zur ursprünglichen Figur kongruent. Auch für die Spiegelung an einer Achse gilt das. Beim Drehen, Verschieben und Spiegeln von Figuren handelt es sich deshalb um Kongruenzabbildungen. Auch jede beliebige Kombination dieser Abbildungen gilt als Kongruenzabbildung. Dagegen sind beispielsweise die Vergrößerung oder die Verkleinerung keine Kongruenzabbildungen. Die resultierende Figur ist hier nämlich nicht mehr deckungsgleich zur ursprünglichen. Die beiden Figuren sind nur noch ähnlich. Der letzte Schlüssel passt! Hinter dieser Tür lauert Lord Pancake! Also ganz schnell die Zusammenfassung: Kongruenz bedeutet Deckungsgleichheit. Kann man zwei Figuren so übereinanderlegen, dass sie sich wechselseitig bedecken, heißen sie kongruent, was mit diesem Zeichen symbolisiert wird. Das gelingt genau dann, wenn zwei Figuren in ihren Längen und Winkeln übereinstimmen. Kongruenzabbildungen erhalten die Seitenlängen und Winkelgrößen. Dazu gehören die Drehung, Verschiebung und Spiegelung, sowie alle Kombinationen daraus. Führt man eine solche Kongruenzabbildung an einer gegebenen Figur durch, so ist das Resultat zur ursprünglichen Figur kongruent. Geschafft, die letzte Tür ist offen! Jetzt muss es ganz, ganz schnell gehen! Aber, nein! Nein! Das hatte doch was mit Mathe zu tun!

14 Kommentare
  1. Ich find das Video echt cool und süß❤️ hat mir auch geholfen

    Von Annalena, vor 22 Tagen
  2. Cooles Video, Danke Sofatutor 😊!

    Von Marlene, vor 26 Tagen
  3. gut

    gut

    das video ist echt süß

    mit dem spiel

    Von Rica, vor 5 Monaten
  4. Toll

    Von Lieblingslernstern, vor 11 Monaten
  5. Ich finde es super, dass ihr The Legend of Zelda in diesem Lernvideo dargestellt habt. Es passt halt super zu dem Thema, da man ähnliches im originalem Spiel tun muss. 👍

    Von Alex, vor mehr als einem Jahr
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Kongruenz Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Kongruenz kannst du es wiederholen und üben.
  • Zeige kongruente Figuren.

    Tipps

    Kongruente Figuren haben dieselben Längen und Winkel.

    Figuren mit verschiedener Zahl von Ecken sind nicht kongruent.

    Zwei Figuren sind genau dann kongruent, wenn du sie zur Deckung bringen kannst.

    Lösung

    Die Kongruenz von Figuren bedeutet ihre Deckungsgleichheit. Du darfst zwei Figuren in der Ebene verschieben, drehen und spiegeln, um sie vollständig zur Deckung zu bringen. Das gelingt aber nur, wenn die Figuren wirklich kongruent sind. Du kannst die Nicht-Kongruenz z.B. an der Zahl der Ecken oder der Größe der Winkel erkennen: Haben zwei Vielecke nicht dieselbe Anzahl an Ecken, so sind sie nicht kongruent. Haben sie verschiedene Winkel, so sind sie ebenfalls nicht kongruent. Dieses Kriterium ist aber nur für Nicht-Kongruenz hinreichend. Denn zwei Dreiecke mit denselben Winkeln müssen nicht kongruent sein. Sie sind ähnlich, haben also dieselbe Form, aber nicht notwendig auch dieselbe Größe. Bei komplizierteren Vielecken musst du nicht nur die Anzahl der Ecken, die Längen und die Winkel beachten, sondern auch die Anordnung der Seiten in der jeweiligen Figur.

    Im Bild siehst du zwei Dreiecke, zwei Vierecke und drei Sechsecke. Die beiden Vierecke sind nicht kongruent, denn sie haben verschiedene Winkel. Die beiden Dreiecke sind nicht kongruent, denn sie haben verschiedene Größen. Sie sind aber ähnlich zueinander, denn sie haben dieselben Winkel. Von den drei Sechsecken sind zwei zueinander ähnlich, nämlich die beiden mit $1$ und $2$ bezeichneten. Das dritte Sechseck hat eine andere Form. Die Längen und Winkel sind dieselben wie bei den anderen Sechsecken, aber die Anordnung der Seiten und Winkel ist verschieden.

  • Vervollständige die Sätze.

    Tipps

    Kongruenz von Figuren bedeutet, dass sie deckungsleich sind.

    Zwei Figuren sind ähnlich, wenn sie dieselbe Form, aber nicht unbedingt dieselbe Größe haben.

    Kongruente Dreiecke haben dieselben Seitenlängen und Winkelgrößen, ähnliche Dreiecke haben dieselben Winkelgrößen.

    Lösung

    Die Kongruenz bzw. Nicht-Kongruenz von Figuren kannst du an verschiedenen Merkmalen ablesen: Bei Dreiecken genügt für die Kongruenz die Gleichheit der drei Seiten. Aus der Gleichheit der Winkel kann man nicht auf die Kongruenz schließen. Sind aber nicht alle Winkel gleich, so sind die Dreiecke nicht kongruent.

    Bei komplizierteren Vielecken musst du neben den Längen und Winkeln auch noch die genaue Anordnung der Längen und Winkel beachten, um auf die Kongruenz bzw. Nicht-Kongruenz der Figuren zu schließen.

    So findest du folgende richtige Sätze:

    • Zwei Dreiecke mit denselben Winkeln ... sind zueinander ähnlich, aber nicht unbedingt kongruent.
    • Zwei Dreiecke mit denselben Seitenlängen ... sind zueinander kongruent.
    • Zwei Vierecke mit denselben Seitenlängen ... sind nicht unbedingt zueinander ähnlich.
    • Ein Viereck und ein Fünfeck ... sind niemals zueinander kongruent.
  • Erschließe die kongruenten Figuren.

    Tipps

    Kongruente Vielecke haben dieselbe Anzahl an Ecken.

    Eine symmetrische Figur ist nicht zu einer asymmetrischen Figur kongruent.

    Diese beiden Sechsecke sind kongruent, denn sie werden durch die Spiegelung an der Achse zur Deckung gebracht.

    Lösung

    Kongruenz von Vielecken bedeutet ihre Deckungsgleichheit unter einer geeigneten Verschiebung, Drehung oder Spiegelung oder einer Kombination aus solchen. Bei einer Kongruenz bleibt die Größe und die Form (bis auf Drehungen und Spiegelungen) erhalten. Insbesondere haben kongruente Vielecke dieselbe Anzahl an Ecken und Kanten und dieselben Kantenlängen und Winkelgrößen. Ihre Orientierung sowie ihre Position und Lage in der Ebene sind aber im Allgemeinen verschieden.

    In der Aufgabe siehst du vier Zentralelemente und jeweils drei dazu kongruente Figuren. Eines der Siebenecke ist achsensymmetrisch, das andere, sowie die beiden Sechsecke sind asymmetrisch. Das asymmetrische Siebeneck hat einen sehr spitzen Winkel, an dem du alle dazu kongruenten Siebenecke gut erkennen kannst.

    Bei den Sechsecken sind die Winkel der „Pfeilspitzen“ kaum zu unterscheiden. Aber am hinteren Ende der „Pfeile“ kannst du diese Sechsecke durch die Verschiedenheit ihrer Winkel gut unterscheiden. Entscheidend ist hier die Winkelgröße, nicht die „Pfeilrichtung“ oder die Orientierung der verschiedenen Winkel im Uhrzeigersinn.

    Im Bild hier sieht du die Zentralelemente zusammen mit jeweils einem der dazu kongruenten Vielecke.

  • Erschließe die Kongruenzabbildungen.

    Tipps

    Eine Drehung verändert die Orientierung einer Figur nicht.

    Mit einer Spiegelung kannst du auch den Ort einer Figur verändern.

    Lösung

    Kongruenzabbildungen sind Verschiebung, Drehung und Spiegelung. Zwei Figuren heißen kongruent, wenn sie durch Kongruenzabbildungen zur Deckung gebracht werden können. Hier ist die Aufgabe, jeweils die nötigen Kongruenzabbildungen anzugeben.

    Mit einer Spiegelung kannst du durch die Wahl der Achse immer auch den Ort der Figur verändern. Eine Spiegelung ändert bei einer asymmetrischen Figur die Orientierung. Zwei der gezeigten Figurenpaare sind nicht kongruent: Ein regelmäßiges Siebeneck ist nicht zu einem unregelmäßigen kongruent. Die beiden Siebenecken, die wie eine „Fliege“ aussehen, sind deutlich verschieden.

    Im Bild hier siehst du die kongruenten Figurenpaare zusammen mit der korrekt angegebenen Kongruenz. Bei den Spiegelungen ist jeweils auch die Spiegelachse mit eingezeichnet.

  • Vergleiche die Längen und Winkel.

    Tipps

    Die beiden Fünfecke sind kongruent.

    Die beiden Fünfecke haben jeweils drei verschiedene Seitenlängen und drei verschiedene Winkelgrößen.

    Die gleichen Winkel bzw. Seiten liegen bei den beiden Fünfecken an jeweils derselben Stelle.

    Lösung

    Um die Kongruenz von Figuren zu prüfen, kannst du ihre Seiten und Winkel vergleichen. Die beiden Figuren im Bild sind zueinander kongruent. Am einfachsten vergleichst du die Seiten und Winkel der Größe nach. Es ist meistens leicht zu erkennen, welcher Winkel der kleinste, d.h. der spitzeste ist. Beide spitzen Winkel dieser Fünfecke sind gleich und befinden sich jeweils am unteren Eckpunkt der Figuren. Auch den größten Winkel kannst du meistens leicht erkennen, es ist der stumpfste Winkel. Die Figuren sind beide achsensymmetrisch, daher kommt der größte Winkel jeweils zweimal vor und zwar jeweils links und rechts bei den beiden oberen Eckpunkten jedes Fünfecks.

    Ähnlich wie mit den Winkeln kannst du auch mit den Seiten vorgehen: Die beiden längsten Seiten sind bei jedem der beiden Fünfecke deutlich zu erkennen. Sie liegen unten links und rechts und schließen den zuvor markierten kleinsten Winkel ein. Um die jeweils kürzesten Seiten zu erkennen, musst du genau hinschauen, denn die beiden schrägen Seiten oben links und rechts bei jedem der Fünfecke sind nur wenig kürzer als die horizontale Seite oben.

  • Prüfe die Aussagen.

    Tipps

    Der Umfang einer Figur ist die Summe ihrer Kantenlängen.

    Lösung

    Folgende Aussagen sind richtig:

    • „Sind zwei Figuren kongruent, so haben sie denselben Umfang.“ Kongruente Figuren haben dieselbe Anzahl an Seiten und dieselben Seitenlängen. Daher ist auch die Summe der Seitenlängen, also der Umfang gleich.
    • „Zwei Dreiecke mit denselben Winkeln sind kongruent, wenn sie dieselbe Fläche haben.“ Diese zwei Dreiecke sind einander ähnlich. Ähnliche Dreiecke sind kongruent, wenn sie dieselbe Größe haben. Die Größe kannst du an verschiedenen Merkmalen ablesen, z. B. den Seitenlängen, dem Umfang oder dem Flächeninhalt.
    • „Bei zwei kongruenten Dreiecken haben entweder beide einen rechten Winkel oder keines von beiden hat einen rechten Winkel.“ Kongruente Dreiecke haben dieselben Winkel. Hat also eines der Dreiecke einen rechten Winkel, so auch das andere. Das Analoge gilt, wenn eines der beiden Dreiecke keinen rechten Winkel hat.
    • „Ist die Figur $A$ kongruent zu der Figur $B$ und die Figur $B$ kongruent zu der Figur $C$, so ist auch $A$ kongruent zu $C$.“ Kannst du $A$ und $B$ durch Verschieben, Drehen oder Spiegeln (oder eine Kombination davon) zur Deckung bringen und danach $B$ und $C$, so hast du insbesondere $A$ und $C$ zur Deckung gebracht. Demnach sind sie kongruent.
    Folgende Aussagen sind falsch:

    • „Es gibt ein rechtwinkliges und ein stumpfwinkliges Dreieck, die zueinander kongruent sind.“ Hat ein Dreieck einen rechten Winkel, so sind die beiden anderen Winkel spitz. Hat es einen stumpfen Winkel, so sind ebenfalls die beiden anderen Winkel spitz. Daher kann ein Dreieck nicht zugleich einen rechten und einen stumpfen Winkel haben. Da kongruente Dreiecke dieselben Winkel haben, gibt es also keine kongruenten Dreiecke mit einem stumpfen und einem rechten Winkel, denn jedes dieser Dreiecke müsste sowohl einen rechten als auch einen stumpfen Winkel haben.
    • „Hat ein Dreieck einen spitzen Winkel, so ist auch jedes dazu kongruente Dreieck spitzwinklig.“ Jedes Dreieck hat einen spitzen Winkel, aber nicht jedes Dreieck ist kongruent zu einem spitzwinkligen. Spitzwinklig bedeutet, dass alle Winkel spitz sind, dass es also nicht rechtwinklig oder stumpfwinklig ist.
    • „Haben zwei Dreiecke denselben Umfang, so sind sie kongruent.“ Der Umfang ist die Summe der Seitenlängen. Zwei Dreiecke können denselben Umfang haben, ohne dass sie dieselben Seitenlängen haben. Zwei Dreiecke mit verschiedenen Seitenlängen sich nicht zueinander kongruent.
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