Obstanbau und Schädlinge
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Grundlagen zum Thema Obstanbau und Schädlinge
Hast du schon einmal eine Obstplantage gesehen? Ist dir dabei etwas an der Höhe der Bäume aufgefallen? Dieses Video stellt dir Obstplantagen und im Gegensatz dazu Streuobstwiesen vor. Du lernst die vielfältigen Vorteile der Streuobstwiesen mit ihren hochstämmigen Bäumen kennen. Du triffst dort auf Schafe, Hornissen, Heilpflanzen und Wildblumen. Du machst Bekanntschaft mit verschiedenen Obstschädlingen wie dem Apfelwickler und dem Pflaumenwickler. Und du erfährst mehr über Abwehrmaßnahmen und Bekämpfungsmittel gegen sie.
Transkript Obstanbau und Schädlinge
Hier sehen wir eine Obstplantage. In Plantage werden Obstbäume mit einer kleinen Krone und einem kurzen Stamm bevorzugt, die dicht nebeneinanderstehen. So können der Baumschnitt und die Ernte der Früchte vom Boden aus erfolgen. Zwischen den Baumreihen ist Gras ausgesät. Dieses wird in regelmäßigen Abständen gemäht und zwischen den Bäumen liegen gelassen. Es bildet sich Humus und so wird der Boden wieder mit wichtigen Stoffen versorgt. Zusätzlich muss gedüngt werden, damit die Obstbäume alle wichtigen Nährstoffe erhalten. Streuobstwiesen findet man heute leider nur noch selten. Auf ihnen stehen verschiedene hochstämmige Obstbäume verstreut und weit voneinander entfernt. Ein hervorragender Platz als Viehweide, z.B. für Schafe. Da diese Flächen nicht mit chemischen Mitteln behandelt werden, sind sie ein idealer Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Verschiedene Wildblumen und Heilpflanzen wachsen hier. Die Schmetterlinge und Käfer fühlen sich wohl. Die Hornissen haben sich einen alten Baum für ihr Nest ausgesucht. Buchfinken, Amseln und Stare gehören ebenfalls zu den Besuchern der Streuobstwiese. Auch Fledermäuse und Gartenschläfer kann man hier finden. Streuobstwiesen sollten unbedingt geschützt werden, um den Tier- und Pflanzenreichtum zu erhalten. Pflückt man sich einen Apfel vom Baum, dann macht man manchmal die Bekanntschaft mit einer rosafarbenen Raupe oder man findet nur ihre Spuren, den Kot und das Bohrloch im Apfel. In diesem Fall hat die Raupe sich bereits abgeseilt. Es ist die Raupe des Apfelwicklers, eines Schmetterlings. Seinen Namen hat er, weil seine Raupe die Blätter des Apfelbaums zusammenrollt und einspinnt. Hier hat sich eine Blattlauskolonie eingerichtet. Blattläuse ernähren sich vom Pflanzensaft und scheiden Honigtau aus, eine süße Zuckerlösung, die Ameisen anlockt. Im Tausch gegen die süße Flüssigkeit beschützen die Ameisen die Blattläuse vor ihren Feinden. Was ist das? Wie kommt die Raupe in die Pflaume? Daran ist der Pflaumenwickler schuld. Es ist ein kleiner Schmetterling, der seine Eier an Pflaumen ablegt. Die Raupen, die aus den Eiern schlüpfen, fressen sich dann in das Fruchtfleisch hinein. Um die Schädlinge zu stoppen, befestigt man klebrige Fanggürtel um die Baumstämme oder setzt andere Bekämpfungsmittel ein.
Obstanbau und Schädlinge Übung
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Was sieht eine Plantage aus? Beschreibe das Aussehen.
TippsZiel einer Plantage ist es, dass man schnell und einfach ernten kann.
Die Baumkrone ist der Teil des Baumes, wo die Äste und Blätter sind.
LösungAuf dem Bild kannst du erkennen, wie eine Plantage aussieht.
- Die Baumkronen sind klein.
- Die Bäume haben kurze Stämme.
- Die Bäume stehen dicht an dicht in einer Reihe.
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Was weißt du über Streuobstwiesen? Bestimme die Eigenschaften.
TippsDu kannst Plantagen häufiger entdecken als Streuobstwiesen.
Streuobstwiesen werden nur auf natürliche Weise gedüngt.
LösungIm Gegensatz zur Plantage wachsen auf Streuobstwiesen hohe und verschiedene Obstbäume.
Die Bäume stehen weit voneinander entfernt und die Zwischenräume bieten Platz für Tiere und Pflanzen. Streuobstwiesen werden nicht wie Plantagen mit Chemikalien behandelt.
Streuobstwiesen müssen geschützt werden, da es sie nur noch selten gibt.
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Welche Tiere kannst du auf der Streuobstwiese antreffen? Bestimme sie.
TippsFische brauchen ein Gewässer zum Überleben.
Überlege, auf welchem Kontinent das Zebra lebt.
LösungAuf einer Streuobstwiese kannst du viele verschiedene Tiere antreffen. Sie leben in der Baumkrone oder im Baumstamm. Zu ihnen gehören zum Beispiel:
- Hornissen
- verschiedene Vögel wie Stare, Buchfinken und Amseln
- Fledermäuse
- Gartenschläfer
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Welche Tiere werden beschrieben? Entscheide.
TippsPflaumenwickler und Apfelwickler sind sich sehr ähnlich. Sie legen ihre Eier jedoch in unterschiedlichen Früchten ab.
Die Hornisse legt ihre Eier in ein Hornissennest.
LösungBeim Obstanbau trifft man häufig auf ungewollte Schädlinge.
Der Apfelwickler und der Pflaumenwickler legen ihre Eier in den Äpfeln beziehungsweise in Pflaumen ab. Aus den Eiern schlüpfen Raupen, die sich vom Fruchtfleisch ernähren. Sie hinterlassen Kot und ein Bohrloch.
Blattläuse zerfressen die Blätter der Pflanze, weil sie den Pflanzensaft mögen. Dabei scheiden sie Honigtau aus, der viel Zucker enthält. Dieser Honigtau lockt Ameisen an. Diese beschützen dann die Blattläuse vor ihren Feinden. Wenn sich zwei Tierarten gegenseitig helfen und jeder einen Vorteil davon hat, nennt man das auch Symbiose. Ameisen und Blattläuse leben in einer Symbiose.
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Warum sollten Streuobstwiesen geschützt werden? Begründe.
TippsAuf Streuobstwiesen leben nicht nur Obstbäume.
Im Gegensatz zur Plantage sind die Obstbäume höher und weiter voneinander entfernt.
LösungStreuobstwiesen finden wir heute nur noch selten. Dabei sind sie sehr wichtig.
Die Streuobstwiese sollte unbedingt erhalten bleiben, da dort viele Tiere ihr Zuhause haben und viele verschiedene Pflanzen dort wachsen. Man muss die Streuobstwiese schützen, um den Reichtum an Tieren und Pflanzenarten zu erhalten.
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Wie funktioniert der Obstanbau auf einer Plantage? Beschreibe.
TippsDas abgemähte Gras wird nicht abtransportiert.
Das Gras reicht als Düngemittel nicht aus.
Wenn abgestorbene Pflanzenreste auf dem Boden liegen, verändern sie sich. Nach einiger Zeit werden sie zu Humus. Humus sieht aus wie Erde. Das Besondere an Humus sind die vielen guten Stoffe, die die Pflanzen zum Wachsen brauchen.
LösungEine Plantage besteht aus vielen Obstbäumen, die eine kleine Krone und einen kurzen Stamm haben. Die Bäume stehen in einer Reihe.
Zwischen den Bäumen wächst Gras. Wenn das Gras zu hoch ist, dann wird es abgemäht. Es wird liegen gelassen und verwandelt sich zu Humus. Humus sieht aus wie Erde. Das Besondere an Humus sind die vielen guten Stoffe, die die Pflanzen zum Wachsen brauchen.
Die Besitzer der Plantagen wollen, dass die Obstbäume möglichst viele Früchte tragen. Deshalb düngen sie die Bäume zusätzlich mit chemischen Mitteln. Diese chemischen Düngemittel werden aber nicht nur von den Bäumen aufgenommen, sondern versickern auch in den Boden und gelangen in Bäche, Flüsse und Seen. Hier zerstören sie den Lebensraum der Tiere und Pflanzen.
Um die Pflanzen und Tiere zu schützen, solltest du lieber Obst von Streuobstwiesen oder aus biologischem Anbau kaufen. Sprich mit deinen Eltern darüber, denn jeder kann etwas für die Natur tun.
Obstanbau und Schädlinge
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