Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor!
  • 93%

    haben mit sofatutor ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert

  • 94%

    verstehen den Schulstoff mit sofatutor besser

  • 92%

    können sich mit sofatutor besser auf Schularbeiten vorbereiten

Säuren und Basen nach Arrhenius

Video abspielen
Du willst ganz einfach ein neues Thema lernen
in nur 12 Minuten?
Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
  • Das Mädchen lernt 5 Minuten mit dem Computer 5 Minuten verstehen

    Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.

    92%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen.
  • Das Mädchen übt 5 Minuten auf dem Tablet 5 Minuten üben

    Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.

    93%
    der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert.
  • Das Mädchen stellt fragen und nutzt dafür ein Tablet 2 Minuten Fragen stellen

    Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.

    94%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Bereit für eine echte Prüfung?

Das Säure-Base-Konzept (Arrhenius) Quiz besiegt 60% der Teilnehmer! Kannst du es schaffen?

Quiz starten
Bewertung

Ø 3.9 / 41 Bewertungen
Die Autor*innen
Avatar
Team Digital
Säuren und Basen nach Arrhenius
lernst du in der 9. Klasse - 10. Klasse

Grundlagen zum Thema Säuren und Basen nach Arrhenius

Nach dem Schauen dieses Videos wirst du in der Lage sein zu bestimmen, was eine Säure und was eine Base nach der Definition von Arrhenius ist.

Zunächst lernst du, wie Säuren in wässriger Lösung dissoziieren.

Dissoziation von Säuren

Anschließend wird die Dissoziation von Basen in wässriger Lösung betrachtet.

Dissoziation von Basen

Abschließend erfährst du, was bei einer Neutralisationsreaktion passiert.

Lerne etwas über die Bedeutung von saurem und alkalischem Charakter bei der Körperhygiene.

Das Video beinhaltet Schlüsselbegriffe, Bezeichnungen und Fachbegriffe wie Säure, Base, Lauge, Dissoziation, Wasserstoffion, Hydroxidion, Säurerest, wässrige Lösung, Salzsäure, Natronlauge und Neutralisation.

Bevor du dieses Video schaust, solltest du bereits wissen, wie chemische Reaktionen funktionieren und wie Reaktionsgleichungen aufgestellt werden. Außerdem solltest du grundlegendes Wissen zu verschiedenen Elementen und Verbindungen haben.

Nach diesem Video wirst du darauf vorbereitet sein, auch die Definition von Säuren und Basen nach Brönsted zu lernen.

Transkript Säuren und Basen nach Arrhenius

Während Rémy schon seit Jahren für Haare und Körper ein und dasselbe Shampoo benutzt, hantiert Mila mit fünf verschiedenen Fläschchen in der Dusche. Liegt das am cleveren Marketing der Kosmetikindustrie oder achtet Mila einfach mehr auf die Gesundheit ihrer Haut? Denn die ist empfindlich für "Säuren und Basen". Was das bedeutet, wird klarer, wenn wir uns eine Definition dieser Stoffe nach Arrhenius ansehen. Svante Arrhenius war ein schwedischer Chemiker und hat vor etwas mehr als einhundert Jahren erstmals eine schlüssige Theorie zum chemischen Verhalten von Säuren und Basen aufgestellt. Natürlich waren diese beiden Stoffgruppen auch damals schon lange bekannt: Auf der einen Seite SÄUREN wie "Essigsäure" und "Zitronensäure" in Lebensmitteln, aber auch "Salpetersäure" und "Schwefelsäure", die schon im Mittelalter hergestellt und in der Metall- und Textilverarbeitung eingesetzt wurden, auf der anderen Seite BASEN, damals wie heute vor allem in Seifen und Reinigungsmitteln, aber auch zur Herstellung von Gebäck wie Brezeln und Laugenstangen. Wichtige Vertreter sind hier "Natriumhydroxid" sowie "Kalium-" und "Calciumhydroxid". Arrhenius hat einen Mechanismus beschrieben, mit dem sowohl der saure oder seifige GESCHMACK von Säuren beziehungsweise Basen erklärt werden kann, als auch die ätzende, zersetzende Wirkung stärkerer Vertreter beider Gruppen. Sein Zauberwort: DISSOZIATION. Das kommt vom lateinischen "dissociare", TRENNEN, und beschreibt, wie Säuren und Basen sich auftrennen (eben DISSOZIIEREN), wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen. Und Wasser ist hier ganz entscheidend. Arrhenius hatte vor allem "wässrige Lösungen" von Säuren und Basen im Blick, denn erst in Lösung entfalten die beiden Stoffgruppen ihre ganze Kraft. Übrigens nennt man eine in Wasser gelöste Säure weiterhin "Säure" oder "saure Lösung", während eine gelöste Base "LAUGE" oder auch "alkalische Lösung" genannt wird. Aber jetzt zur Dissoziation: SÄUREN dissoziieren nach Arrhenius ganz allgemein zu einem POSITIV geladenen Wasserstoff-Ion und einem negativ geladenen "Säurerest", hier einfach als X-Minus bezeichnet. Eine einfach aufgebaute Säure ist beispielsweise SALZSÄURE, . Hier stellt das Chlorid-Ion den Säurerest dar. Mit dem kleinen Kürzel "G" können wir noch festhalten, dass es gasförmiger "Chlorwasserstoff" war, den wir in Wasser gelöst haben, um Salzsäure zu erhalten. Dass die beiden Ionen dann in wässriger Lösung vorliegen, wird mit gekennzeichnet. Auch "Salpetersäure" dissoziiert zu einem Wasserstoff-Ion und einem Säurerest, dem "Nitrat-Ion". Hier zeigt das kleine "S", dass die Salpetersäure zu Beginn ein Feststoff war. Bei der "Schwefelsäure" ist es das gleiche Spiel, nur dass hier ZWEI Wasserstoff-Ionen freigesetzt werden können. Und wie sieht es bei den BASEN aus? Die dissoziieren auch. Allerdings spaltet sich hier "O-H-Minus", das sogenannte "Hydroxid-Ion" ab. Das Kation ist in den allermeisten Fällen einfach ein Metall-Ion. So ist das bei "Natriumhydroxid", "Kaliumhydroxid", und "Calciumhydroxid". Sie dissoziieren in Wasser zu "Natronlauge", "Kalilauge" und "Calciumlauge" (auch "Kalkwasser" genannt). Also nochmal zusammengefasst: BASEN dissoziieren in wässriger Lösung zu "Hydroxid-Ionen" und meist noch einem "Metall-Ion", SÄUREN hingegen zu Wasserstoff-Ionen und einem Säurerest. Je mehr "H-Plus-Ionen" gebildet werden, desto SAURER ist eine Lösung, und je mehr "O-H-Minus-Ionen", umso ALKALISCHER. Damit können wir auch erklären, was eine "Neutralisationsreaktion" ist: Wenn eine Säure und eine Base im passenden Verhältnis miteinander reagieren, gleichen sich "Wasserstoff-" und "Hydroxid-Ionen" aus. Es entsteht ein SALZ und Wasser. Das beste Beispiel hierfür ist "Natriumchlorid", das aus "Salzsäure" und "Natronlauge" in wässriger Lösung gebildet werden kann. Verdampft man das Wasser, bleibt neutrales "Kochsalz" zurück. Obwohl das Endprodukt eher harmlos ist, können solche Neutralisationsreaktionen mitunter ganz schön heftig ablaufen, denn sie sind in der Regel "exotherm", das heißt es wird Energie in Form von Wärme frei. Dass "H-Plus" und "O-H-Minus" sich genau zu "Wasser" ergänzen, erklärt auch, warum WASSER neutral ist. Auch Wasser kann dissoziieren, aber eben zu gleichen Teilen SAUER und ALKALISCH, zumindest nach der Definition von Arrhenius. Seine Säure-Base-Theorie hat aber auch ihre Schwächen. Sie erklärt zum Beispiel nicht, warum nicht JEDE Verbindung, die Wasserstoff enthält, eine Säure ist. Oder warum es auch Stoffe gibt, die alkalisch reagieren, obwohl in ihnen KEIN Hydroxid gebunden ist. "Ammoniak", das mit Wasser reagieren kann und dabei "Ammonium-" und "Hydroxid-Ionen" bildet, wäre so ein Beispiel. Trotzdem ist die Theorie der Dissoziation nach Arrhenius ein guter Einstieg, um Säuren und Basen besser zu verstehen. Darauf können wir aufbauen, wenn wir uns das mit den "Wasserstoff-Ionen" ein andermal noch genauer ansehen. Also fassen wir zusammen: Nach der Definition von "Arrhenius" sind Säuren und Basen Stoffe, die in wässriger Lösung DISSOZIIEREN. Säuren teilen sich in "Wasserstoff-Ionen" und einen "Säurerest" auf, Basen bilden "Hydroxid-Ionen" und in den meisten Fällen ein "Metall-Ion". Eine Säure und eine Base reagieren unter Bildung von Wasser zu einem neutralen SALZ. Und was hat das alles nun mit den Duschvorlieben von Rémy und Mila zu tun? Nun, die meisten Seifen und Shampoos reagieren ALKALISCH, aber die Haut hat einen SÄUREschutzmantel, der dadurch zerstört wird. Es ist also prinzipiell eine gute Idee, für die empfindliche Haut eher ein "pH-neutrales" Duschbad zu nehmen, und nur bei den Kopfhaaren auf Produkte mit anderen Stärken zu setzen. Warum es dann aber gleich so VIEL sein muss?

Säuren und Basen nach Arrhenius Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Säuren und Basen nach Arrhenius kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme, zu welcher Stoffgruppe die Stoffe gehören.

    Tipps

    Jeder Abbildung werden die Stoffgruppe sowie zwei Beispiele zugeordnet.

    Wenn eine Base in Wasser gelöst ist, dann nennt man sie auch Lauge.

    Lösung

    Svante Arrhenius war ein schwedischer Chemiker und hat vor mehr als 100 Jahren erstmals eine schlüssige Theorie zum chemischen Verhalten von Säuren und Basen aufgestellt. Natürlich waren diese beiden Stoffgruppen auch damals schon lange bekannt.

    Säuren wie Essigsäure und Zitronensäure kannte man von Lebensmitteln wie Essig und Zitronensaft sowie darüber hinaus Salpetersäure und Schwefelsäure, die schon im Mittelalter hergestellt und in der Metall- und Textilverarbeitung eingesetzt wurden.

    Basen wurden damals (wie heute) vor allem in Seifen und Reinigungsmitteln und zudem zur Herstellung von Gebäck wie Laugenbrezeln verwendet. Wichtige Vertreter sind hier Natriumhydroxid sowie Kalium- und Calciumhydroxid.

  • Beschreibe den Grundgedanken von Arrhenius’ Theorie über Säuren und Basen.

    Tipps

    Wasser spielt in Arrhenius’ Theorie über Säuren und Basen eine große Rolle.

    Lösung

    Svante Arrhenius war ein schwedischer Chemiker und hat vor mehr als 100 Jahren einen Mechanismus beschrieben, mit dem sowohl der saure Geschmack von Säuren beziehungsweise der seifige Geschmack von Basen erklärt werden kann als auch die ätzende, zersetzende Wirkung stärkerer Vertreter beider Gruppen.

    Sein Zauberwort ist Dissoziation. Das kommt vom lateinischen „dissociare“, was übersetzt werden kann mit „trennen“. Es beschreibt, wie Säuren und Basen dissoziieren, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen.

  • Zeige auf, was laut Arrhenius mit Säuren bzw. Basen bei Kontakt mit Wasser passiert.

    Tipps

    Eine Lauge ist eine wässrige Lösung mit basischen Eigenschaften.

    Salzsäure und Natronlauge bilden in wässriger Lösung Kochsalz.

    Lösung

    Svante Arrhenius war ein schwedischer Chemiker und hat vor mehr als 100 Jahren einen Mechanismus beschrieben, wie Säuren und Basen dissoziieren, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen.


    $\underline{\text{Dissoziation von Säuren:}}$

    • Eine in Wasser gelöste Säure nennt man Säure oder saure Lösung.
    • Säuren dissoziieren nach Arrhenius ganz allgemein zu einem Wasserstoffion und einem Säurerest.
    • Je mehr Wasserstoffionen gebildet werden, umso saurer ist die Lösung.

    $\underline{\text{Dissoziation von Basen:}}$

    • Eine in Wasser gelöste Base nennt man Lauge oder alkalische Lösung.
    • Basen dissoziieren nach Arrhenius zu einem Hydroxidion und meistens einem Metallion.
    • Je mehr Hydroxidionen gebildet werden, umso alkalischer ist die Lösung.

    $\underline{\text{Neutralisation:}}$

    • Wenn eine Säure und eine Base im passenden Verhältnis miteinander reagieren, dann entsteht ein neutrales Salz und Wasser.
    • Bei dieser sogenannten Neutralisationsreaktion gleichen sich Wasserstoff- und Hydroxidionen aus.

  • Benenne die Bestandteile der Dissoziationen.

    Tipps

    Der Säurerest ist negativ geladen.

    In Wasser gelöster Chlorwasserstoff wird Salzsäure genannt.

    Lösung

    Arrhenius hatte in seiner Theorie vor allem wässrige Lösungen von Säuren und Basen im Blick, denn erst in Lösung entfalten die beiden Stoffgruppen ihre ganze Kraft. Er beschrieb, wie Säuren und Basen sich auftrennen (eben dissoziieren), wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen.


    $\underline{\text{Beispiel 1:}}$
    $\ce{HCl(g) -> H+(aq) + Cl- (aq)}$
    Salzsäure $\ce{(HCl)}$ dissoziiert zu einem positiv geladenen Wasserstoffion $\ce{(H+)}$ und einem negativ geladenen Säurerest $\ce{(Cl^-)}$. Mit der Abkürzung „g“ können wir festhalten, dass es gasförmiger „Chlorwasserstoff“ war, den wir in Wasser gelöst haben, um Salzsäure zu erhalten. Dass die beiden Ionen dann in wässriger Lösung vorliegen, wird mit „aq“ gekennzeichnet.


    $\underline{\text{Beispiel 2:}}$
    $\ce{NaOH(s) -> Na+ (aq) + OH- (aq)}$
    Natriumhydroxid $\ce{(NaOH)}$ dissoziiert zu einem positiv geladenen Metallion $\ce{(Na+)}$ und einem negativ geladenen Hydroxidion $\ce{(OH^-)}$. Mit der Abkürzung „s“ stellen wir dar, dass das Natriumhydroxid fest war, bevor wir es in Wasser gelöst haben. Dass die beiden Ionen dann in wässriger Lösung vorliegen, wird mit „aq“ gekennzeichnet.

  • Bestimme, bei welchen Beispielen es sich laut Arrhenius um eine Säure handelt.

    Tipps

    Es gibt zwei richtige Antworten.

    Lösung

    Nach der Definition von Arrhenius sind Säuren Stoffe, die in Kontakt mit Wasser positiv geladene Wasserstoffionen und einen negativ geladenen Säurerest bilden. Dabei gibt es zwei sehr bekannte Beispiele, die wir von unseren Lebensmitteln kennen:

    • Essig, den wir für die Salatsoße verwenden, ist nichts anderes als verdünnte Essigsäure.
    • Der Saft, der aus einer Zitrone gepresst wird, enthält Zitronensäure.

  • Stelle die Reaktionsgleichung der Dissoziationen auf.

    Tipps

    Säuren dissoziieren nach Arrhenius ganz allgemein zu einem Säurerest und einem Wasserstoffion.

    Lösung

    Basen dissoziieren in wässriger Lösung zu Hydroxidionen und meist noch einem Metallion, Säuren hingegen zu Wasserstoffionen und einem Säurerest.
    Je mehr Wasserstoffionen gebildet werden, desto saurer ist die Lösung, und je mehr Hydroxidionen, umso alkalischer.


    $\underline{\text{Beispiel 1:}}$
    $\ce{H2SO4} \longrightarrow \ce{2 H+} + \ce{SO4^2-}$


    $\underline{\text{Beispiel 2:}}$
    $\ce{Ca(OH)2} \longrightarrow \ce{Ca^2+} + \ce{2 OH-}$


    $\underline{\text{Beispiel 3:}}$
    $\ce{NaOH} \longrightarrow \ce{Na+} + \ce{OH-}$


    $\underline{\text{Beispiel 4:}}$
    $\ce{HCl} \longrightarrow \ce{H+} + \ce{Cl-}$

30 Tage kostenlos testen
Mit Spaß Noten verbessern
und vollen Zugriff erhalten auf

9.134

sofaheld-Level

6.601

vorgefertigte
Vokabeln

8.064

Lernvideos

37.152

Übungen

33.471

Arbeitsblätter

24h

Hilfe von Lehrkräften

laufender Yeti

Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.

30 Tage kostenlos testen

Testphase jederzeit online beenden