Präpositionen
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Präpositionen - Einführung
Präpositionen werden auch Verhältniswörter genannt, da sie angeben, in welchem Verhältnis Lebewesen oder Dinge zueinander stehen. Präpositionen beziehen sich immer auf ein anderes Wort, auf ihr sogenanntes Bezugswort. Die meisten Präpositionen stehen vor ihrem Bezugswort, so wie in diesem Beispiel: Auf dem Tisch. Daher haben Präpositionen auch ihren Namen: Die Vorsilbe Prä- bedeutet vor. Präpositionen können in selteneren Fällen aber auch hinter ihrem Bezugswort stehen: Der Kinder wegen. Präpositionen werden nicht gebeugt (dekliniert), d.h. sie verändern sich nicht. Zudem fordern sie einen bestimmten Fall (Kasus).
Typen von Präpositionen
Präpositionen bezeichnen verschiedene Verhältnisse. Diese können räumlich (lokal), zeitlich (temporal), begründend (kausal) oder auch die Art und Weise bestimmend (modal) sein. Siehe dir dazu folgende Beispiele an:
- Lokale Verhältnisse: Die Katze liegt nicht auf der Couch, sondern unter dem Tisch. Präpositionen, die für lokale Angaben verwendet werden können, sind u. a.: an, auf, unter, hinter, in, über, zwischen, vor und neben.
Temporale Verhältnisse: In vier Stunden werde ich während der Hofpause Tischtennis spielen. Präpositionen, die u. a. für temporale Angaben verwendet werden können, sind: nach, vor, gegen, bis, während, um.
Modale Verhältnisse: Ich rede gerne auf Französisch. Präpositionen, die u. a. für modale Angaben verwendet werden können, sind: ohne, mit, in, für, über, gegen.
Kausale Verhältnisse: Wegen des schlechten Wetters konnten wir nicht Fußball spielen. Präpositionen, die u. a. für kausale Angaben verwendet werden können, sind: trotz, wegen, dank, durch, aufgrund, infolge, anlässlich.
Präpositionen und die Fälle
Präpositionen bestimmen den Fall (Kasus) des Wortes, auf das sie sich beziehen. Du erinnerst dich bestimmt an die vier Fälle: Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Präpositionen können allerdings keinen Nominativ verlangen.
Präpositionen und der Genitiv
Der Genitiv ist der zweite Fall im Deutschen. Man erfragt ihn mit wessen?. Es gibt zahlreiche Präpositionen, die den Genitiv verlangen. Hier ein paar Beispielwörter: anstatt, anstelle, aufgrund, wegen, anlässlich, trotz und noch einige mehr.
- Wegen des schlechten Wetters bleiben wir zuhause.
- Trotz fehlender Einnahmen gibt der Sänger nicht auf.
Präpositionen und der Dativ
Der Dativ ist der dritte Fall in der deutschen Sprache. Man erfragt ihn mit wem oder was?. Präpositionen, die den Dativ benötigen, sind z. B.: aus, mit, nach, gegenüber, bei, um, zu,…
- Bei meiner Oma gibt es immer leckeren Kuchen.
- Mit dem Essen spielt man nicht!
Präpositionen und der Akkusativ
Der Akkusativ ist der vierte Fall der deutschen Sprache. Du fragst mit wen oder was? nach ihm. Präpositionen, die den Akkusativ fordern, sind beispielsweise: Ohne, für, bis, in, gegen...
- Ohne dich bin ich verloren!
- Der Blumenstrauß ist für den Hausmeister.
Wechselpräpositionen
Es gibt Präpositionen, bei denen die Möglichkeit besteht, dass sie zwei verschiedene Fälle bedingen können. Zu diesen Präpositionen gehören: an, auf, hinter, in, über, unter, neben und zwischen. Das nachfolgende Substantiv kann dann entweder im Dativ oder Akkusativ stehen:
Dativ: Die Jungen stehen unter dem Schirm. - Akkusativ: Das Mädchen stellt sich unter den Schirm.
Dativ: Die Frau steht auf der Brücke. – Akkusativ: Die Frau geht auf die Brücke.
Merke dir folgende Regel zu den Wechselpräpositionen: Wenn es im Satz um eine Richtung geht und man mit wohin? fragen kann, dann steht das auf die Präposition folgende Substantiv im Akkusativ. Diese Akkusativergänzung nennt man dann auch Direktivergänzung. Merke dir folgende Eselsbrücke: Ein Direktor gibt die Richtung vor. Direktor und Direktiv haben dieselbe Wortwurzel. Sicherlich kannst du dir diese Regel nun besser einprägen.
Wenn es im Satz hingegen um einen Ort geht und man mit wo? fragen kann, dann steht nach der Präposition der Dativ. Diese Dativergänzung nennt man Situativ.
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