Das Prädikat
Erfahre, warum das Prädikat die Aussage eines Satzes ist und warum es unverzichtbar ist. Lerne, wie du das Prädikat bestimmen kannst und entdecke die verschiedenen Formen von mehrteiligen Prädikaten. Interessiert? All das und noch mehr findest du im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Das Prädikat
Was ist ein Prädikat?
Das Prädikat bezeichnet die Satzaussage eines Satzes. Das Prädikat ist ein eigenes Satzglied und ein Kernbestandteil eines jeden Satzes.
Diese Definition von Prädikaten zeigt dir, dass das Prädikat im Satz unverzichtbar ist. Das Prädikat hat also eine zentrale Bedeutung im Satz. Es zeigt auf, was das Subjekt, also der Satzgegenstand, tut oder was damit geschieht.
Kennst du das?
Hast du auch schon einmal im Sportunterricht deinem Team Anweisungen gegeben? Sätze wie „Wir laufen“, „Wir passen“ oder „Wir werfen“ zeigen die Aktionen, die ihr ausführen sollt. Diese Verben sind die Prädikate des Satzes und beschreiben, was passiert. Ohne sie wäre es schwer, genau zu verstehen, was gemacht werden soll. Prädikate sind also wichtige Helfer, um klare Anweisungen zu geben.
Wie fragt man nach dem Prädikat?
Das Prädikat im Deutschen kannst du bestimmen, indem du die Prädikatsfragen stellst:
- Was macht jemand?
- Was passiert? Was geschieht?
Kannst du die Prädikate in den folgenden Beispielen erfragen?
-
Manni und Nils suchen den Erdmännchenbau.
→ Was machen Manni und Nils?
→ Sie suchen.
-
Am Himmel bewegt sich etwas.
→ Was passiert?
→ Etwas bewegt sich.
Nachdem du nun weißt, wie du nach dem Prädikat fragst, siehst du im Bild noch einmal, wo das Prädikat im Satz steht.
Das Prädikat nimmt im Grammatikunterricht ab der Grundschule einen zentralen Platz ein.
Subjekt und Prädikat – Konjugation des Prädikats
Fehleralarm
Viele Schülerinnen und Schüler verwechseln das Prädikat mit dem Subjekt. Beachtet: Das Prädikat ist die Handlung des Satzes, während das Subjekt die Person oder Sache ist, die die Handlung ausführt.
Das Prädikat besteht immer aus einem Verb. Die Grundform des Verbs (Infinitiv) wird in den Satz eingefügt und dabei an das Subjekt angepasst – das Verb wird konjugiert, also gebeugt. Je nach Subjekt und Zeitform (Tempus) verändert das Prädikat dann seine Form. In den Beispielen siehst du deutlich, wie sich die Form des Prädikats aufgeben an das Subjekt anpasst.
- Manni gibt die Suche auf.
- Manni und Nils geben die Suche auf.
Mehrteilige Prädikate
Prädikate können aus einem oder mehreren Verben oder Verbteilen bestehen. Mehrteilige Prädikate findest du vor allem bei verschiedenen Zeitformen (Tempus), bei den trennbaren Verben und bei den Modalverben.
Die Zeitformen Perfekt, Plusquamperfekt und Futur bestehen aus einem Hilfs- und einem Vollverb, die beide im Satz eine feste Stelle einnehmen. In den Beispielsätzen siehst du das Perfekt, das aus dem konjugierten Teil des Hilfsverbs haben und dem Partizip II des Vollverbs besteht.
- Der arme Manni hat lange seinen Erdmännchenbau gesucht.
- Manni und Nils haben den Bau nicht gefunden.
Trennbare Verben beinhalten oft eine Vorsilbe (Präfix), die an ein Verb angefügt wird. Je nach Zeitform und Vorsilbe wird das Verb im Satz dann getrennt: Der Verbstamm wird konjugiert und steht an zweiter Satzgliedstelle. Die Vorsilbe wird im Präsens beispielsweise unverändert an die letzte Satzgliedstelle gerückt.
- Manni kennt sich doch so gut aus. (Infinitiv: auskennen)
Beim Einsatz von Modalverben wird das Modalverb konjugiert und steht an der zweiten Satzgliedstelle. Das Vollverb wird in der infiniten Form an die letzte Satzgliedstelle verschoben. Beide Teile – sowohl Modalverb als auch Vollverb – gehören zum Prädikat.
- Manni kann den Erdmännchenbau einfach nicht finden.
Satzstellung des Prädikats
Prädikate haben in der Regel eine feste Position im Satz. Meist steht der konjugierte Teil des Verbs an zweiter Satzgliedstelle, der infinite Teil – insofern es einen gibt – an letzter Satzgliedstelle. Das nennt man auch Satzklammer.
Allerdings kann sich dies je nach Satzart auch ändern:
- Bei Fragen kann das Prädikat an die erste Satzgliedstelle verrutschen. → Sucht Manni den Erdmännchenbau?
- Bei mehrteiligen Verben steht meist der konjugierte Verbteil bzw. die Verbform an zweiter Satzgliedstelle und der zweite Verbteil wird an das Ende gesetzt. → Manni kann seinen Bau nicht finden.
Wusstest du schon?
Das Verb sein ist ein echtes Multitalent! Es kann alleine als Prädikat im Satz stehen und gleichzeitig auch als Hilfsverb zusammen mit anderen Verben verwendet werden. Zum Beispiel in „Er ist schnell“ (ist = Prädikat) und „Ich bin gekommen“ (bin = Hilfsverb) . So vielseitig kann kaum ein anderes Wort sein!
Sätze ohne Prädikat
Normalerweise enthält jeder deutsche Satz mindestens eine Verbform und damit auch ein Prädikat. In wenigen Ausnahmen kann es jedoch auch Sätze ohne Prädikat geben:
- In kurzen Ausrufen wie Aua!, Aha!, Hallo! oder Tschüss! steht weder Subjekt noch Prädikat.
- Dies ist auch in sogenannten Auslassungen oder Ellipsen der Fall, zum Beispiel:
War das Essen lecker? – Ja, (es war) sehr lecker.
→ Vor allem im mündlichen Sprachgebrauch wird bei Kurzantworten auf die nochmalige Nennung von Subjekt und Prädikat verzichtet.
Prädikat – Beispiele
Hier siehst du ein paar Beispielsätze mit dem Verb spielen:
-
Erika spielt Klavier.
→ Mit der Frage Was macht Erika? kannst du nach dem Prädikat spielt fragen. Da das Prädikat nur aus einer Verbform besteht, steht es an der zweiten Position im Satz.
-
Die Kinder haben gestern den ganzen Tag im Garten gespielt.
→ In diesem Satz gibt es zwei Verbteile: das Hilfsverb haben und das Partizip II von spielen (gespielt). Es handelt sich also um ein mehrteiliges Prädikat, das zusammengenommen die Satzklammer bildet.
-
Willst du mit mir spielen?
→ Auch hier besteht das Prädikat aus zwei Teilen: dem Modalverb wollen (mit der konjugierten Form willst) und das Vollverb spielen im Infinitiv. Diese bilden gemeinsam die Satzklammer. Da es sich zudem um einen Fragesatz handelt, steht das konjugierte Verb willst nicht an zweiter, sondern an erster Stelle im Satz.
Schlaue Idee
Möchtest du deine Texte spannender machen? Nutze abwechslungsreiche Prädikate! Anstatt immer „geht“ zu schreiben, probiere Wörter wie „spaziert“, „schlendert“ oder „eilt“. Das macht deinen Text interessanter.
Prädikat bestimmen – Übungen
Ausblick – das lernst du nach Das Prädikat
Vertiefe dein Sprachverständnis mit dem Thema Wortarten! Im nächsten Schritt geht es um Objekte und wie sie in Sätzen funktionieren. Mach dich bereit, dein Deutschwissen zu erweitern und grammatikalisch korrekte Sätze zu bilden!
Prädikat – Zusammenfassung
- Das Prädikat gehört zu den Satzgliedern des Deutschen und ist neben dem Subjekt der Kernbestandteil eines Satzes.
- Es beschreibt, was jemand macht bzw. was geschieht.
- Prädikate können einteilig oder mehrteilig sein, bestehen aber mindestens aus einer Verbform.
- Mehrteilige Prädikate findest du vor allem bei verschiedenen Zeitformen (wie z. B. beim Perfekt oder Plusquamperfekt), bei den trennbaren Verben und bei den Modalverben.
- Beachte, dass das Prädikat in der Regel eine feste Position im Satz hat. Das konjugierte Verb steht in einem Aussagesatz an zweiter Stelle. Setzt sich das Prädikat aus mehreren Teilen zusammen, so bilden diese zusammen die Satzklammer.
- Sätze ohne Prädikat sind die Ausnahme, da normalerweise jeder Satz auch ein Verb enthält.
- Ein Beispiel für ein Prädikat ist das Verb scheint im Satz: Heute scheint die Sonne.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Das Prädikat
Transkript Das Prädikat
Was ist ein Prädikat? Das Erdmännchen Manni ist zwar der talentierteste Butler in der Erdmännchenkolonie, nur leider ist er auch der vergesslichste. Manni sucht verzweifelt seinen Erdmännchenbau. Dieser Satz enthält ein Prädikat: "sucht". Prädikate werden immer durch Verben gebildet. In diesem Fall ist es das Verb "sucht", eine gebeugte Form des Verbs "suchen". Das Prädikat informiert darüber, was passiert, oder was getan wird. Du kannst es mit “Was tut jemand?” oder “Was passiert?” erfragen. Schauen wir uns doch einmal an, wie man das Prädikat im Beispiel von Manni erfragen kann. Was tut Manni? Manni sucht. Ein Prädikat ist übrigens ein Satzglied. Neben dem Prädikat befinden sich noch weitere Satzglieder in diesem Satz: Ein Subjekt, Manni, und ein Objekt, seinen Bau. Satzglieder kann man als Bausteine eines Satzes verstehen. Sie können aus einem Wort oder mehreren Wörtern zusammengesetzt sein, die dann zusammen im Satz verschoben werden können. Wir bleiben aber beim Prädikat, von dem alle anderen Satzglieder abhängen. Hätte ein Satz kein Prädikat, dann würde er zum einen überhaupt keinen Sinn ergeben, und außerdem wüsste der arme Manni gar nicht, was er eigentlich tun soll. Jeder Satz braucht also ein Prädikat, damit klar wird, was die Satzaussage ist. Prädikate sind so wichtig, dass sie sogar eine feste Position im Satz haben. In einem Aussagesatz wie hier steht das gebeugte Verb immer an 2. Satzgliedstelle. Es kann aber auch an 1. Stelle stehen, wenn es sich zum Beispiel um eine Frage handelt. Der arme Manni hat Tag und Nacht seinen Bau gesucht Prädikate können auch mehrteilig sein. In diesem Beispielsatz wird eine Zeitform mit Hilfsverb benutzt: das Perfekt. Der konjugierte, also gebeugte Teil des Verbs, hier ist es "hat", steht wie gewohnt an zweiter Satzgliedstelle, der zweite Teil des Verbs - hier das Partizip II - steht an letzter Stelle. Beide Verbteile gehören zum Prädikat! Dasselbe trifft übrigens auch auf trennbare Verben oder Modalverben zu. Vielleicht kann Mannis bester Freund Nils bei der Suche nach dem Erdmännchenbau helfen. Manni und Nils suchen gemeinsam den Erdmännchenbau. Moment mal. Was ist denn hier mit dem Prädikat passiert? Wenn das Subjekt im Plural steht, muss auch die Endung des Prädikats angepasst werden. Subjekt und Prädikat müssen also immer zueinanderpassen. Leider waren die beiden auch zusammen nicht erfolgreich. Der Bau scheint vom Erdboden verschluckt. Manni und Nils geben die Suche nach dem Bau auf. Schauen wir uns das Prädikat dieses Satzes genauer an. Was tun Manni und Nils? Manni und Nils geben auf. Bei "aufgeben" handelt es sich um ein trennbares Verb. Das Prädikat ist also wieder mehrteilig. Der konjugierte Teil des Verbs nämlich "geben" steht an 2. Satzgliedstelle, und die Vorsilbe "auf" an letzter Position. Da Manni und Nils im Plural stehen, ist auch die Personalform des Verbs angepasst. Wenn nur "Manni" das Subjekt wäre, sähe das Verb SO aus. Nils der schlaue Fuchs - äh - das schlaue Nilpferd hat eine Idee! Er bietet Manni sein Zuhause an. Puh, Manni darf bei Nils wohnen. Hier hat sich wieder ein mehrteiliges Prädikat versteckt. Da Prädikate aus Verben gebildet werden, müssen wir also die Verben im Satz suchen, "darf" und "wohnen". Da es sich wieder um einen Aussagesatz handelt, steht das gebeugte Verb an 2. Stelle und das infinite Verb - also das Verb in seiner Grundform - an letzter Stelle. Auch hier passen das Subjekt und die Personalform des Verbs zusammen. Wohin Mannis Erdmännchbau verschwunden ist, das weiß niemand. Aber bei Nils zuhause ist es sowieso viel gemütlicher.
Das Prädikat Übung
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Bestimme die fehlenden Prädikate.
TippsLies die Sätze durch und überlege, welches Verb an welche Stelle passt. Dann hast du das Prädikat korrekt ermittelt.
Prädikate können auch aus zwei Teilen bestehen. Dann steht der erste Teil (die gebeugte Verbform) an zweiter Satzgliedstelle, der zweite Teil des Prädikats steht an letzter Satzgliedstelle.
LösungDas Prädikat ist ein Satzglied. Es gehört mit dem Subjekt zum Satzkern. Ohne ein Prädikat ergibt ein Satz also gar keinen Sinn.
Prädikate werden immer aus Verben gebildet. Sie beschreiben, was in einem Satz passiert oder was das Subjekt tut. Deshalb kannst du nach dem Prädikat so fragen:- Was tut jemand?
- Was passiert?
- Manni darf bei Nils wohnen.
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Bestimme die Endungen der Prädikate.
TippsAchtung: Nicht alle Verben bekommen eine Endung. Einige Modalverben haben in der 3. Person Singular keine Endung: Nils soll Manni bei der Suche helfen.
Das Prädikat wird der Anzahl des Subjekts angepasst. Bezeichnet das Subjekt mehrere Lebewesen oder Gegenstände, steht auch das Prädikat in der Mehrzahl.
In der Einzahl (Singular) endet das Prädikat in der 3. Person (er/sie/es) oft auf -t, in der Mehrzahl (Plural) auf -en.
LösungDer Satzkern besteht aus Subjekt und Prädikat. Beide Satzglieder müssen zueinanderpassen. Das Prädikat passt sich dabei immer dem Subjekt an.
Steht das Subjekt in der Einzahl (Singular), muss auch das Prädikat in der Einzahl stehen:
- Manni sucht seinen Erdmännchenbau.
- Manni und Nils suchen gemeinsam den Erdmännchenbau.
Bei einigen Modalverben wird in der Einzahl auch gar keine Endung angehängt:
- Er kann ihn einfach nicht finden.
-
Gib die Prädikate an, indem du auf folgende Fragen antwortest.
TippsWenn du nach dem Prädikat fragst, musst du mit einem Verb antworten, das im Satz an zweiter Satzgliedstelle steht.
Achte auf die Kleinschreibung der Verben.
Der Punkt am Satzende ist bereits gesetzt.
LösungDas Prädikat ist wie das Subjekt oder das Objekt ein Satzglied. Du kannst nach dem Prädikat fragen: Was tut jemand? Die Antwort auf diese Frage ist das Prädikat.
Ein Prädikat wird aus Verben gebildet. Das gebeugte Verb des Prädikats steht immer an zweiter Satzgliedstelle im Satz. Vor dem Prädikat steht also immer genau ein anderes Satzglied.
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Bestimme die Prädikate.
TippsFrage nach dem Prädikat mit „Was tut jemand?“ oder „Was passiert?“
Das Prädikat steht in Aussagesätzen an zweiter Satzgliedstelle. Das bedeutet aber nicht, dass es tatsächlich das zweite Wort im Satz sein muss.
Das Prädikat kann auch zweiteilig sein. Dann steht nur die finite (gebeugte) Verbform an zweiter Stelle, der Infinitiv an letzter Stelle.
In Entscheidungsfragen steht die finite Verbform des Prädikats an erster Stelle. Auch hier kann ein Infinitiv an letzter Stelle stehen.
LösungDas Prädikat ist ein Satzglied, das mit folgenden Fragen bestimmt werden kann:
- Was tut jemand?
- Was passiert?
In Aussagesätzen steht die finite Verbform immer an zweiter Satzgliedstelle. Falls ein Infinitiv vorhanden ist, steht dieser an letzter Stelle im Satz.
In Fragesätzen steht die finite Verbform an erster oder an zweiter Satzgliedstelle. Auch hier kann ein Infinitiv an letzter Stelle stehen.
-
Ermittle die korrekte Wortstellung.
TippsIn Aussagesätzen steht das Prädikat an zweiter Satzgliedstelle.
In Fragen steht das Prädikat an erster Satzgliedstelle.
Satzanfänge werden großgeschrieben.
LösungFür die Stellung des Prädikats im Satz gibt es im Deutschen Regeln.
In Aussagesätzen, die mit einem Punkt enden und sagen, wie etwas ist, steht das Prädikat immer an zweiter Satzgliedstelle. Das heißt aber nicht, dass das Prädikat das zweite Wort im Satz sein muss. Häufig besteht nämlich das erste Satzglied im Satz aus mehreren Wörtern.
Hier steht an erster Satzgliedstelle das Subjekt, danach folgt das Prädikat:- Manni, das Erdmännchen, sucht seinen Bau.
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Analysiere die Bestandteile der zweiteiligen Prädikate.
TippsJeder Satz braucht eine finite Verbform. Sie steht immer an zweiter Satzgliedstelle.
Der zweite Teil des Prädikats steht immer an letzter Satzgliedstelle.
Das Partizip II wird z. B. zur Bildung des Perfekts gebraucht. Es muss nicht immer mit der Vorsilbe ge- gebildet werden.
Achtung: In einem Beispielsatz gleicht das Partizip II dem Infinitiv!
Der Infinitiv steht häufig in Kombination mit Modalverben wie können, dürfen, müssen oder wollen oder auch mit dem Futur I.
LösungPrädikate können aus zwei Teilen bestehen. Das ist z. B. bei bestimmten Zeitformen oder bei der Verwendung von Modalverben der Fall. Beide Teile gehören dann zum Prädikat!
In Aussagesätzen ist das mehrteilige Prädikat leicht zu finden: Der erste Teil des Prädikats steht immer an zweiter Satzgliedstelle, während der zweite Teil des Prädikats an letzter Stelle steht:
- Er hat schon lange nach seinem Bau gesucht.
Bei Modalverben oder dem Futur I steht der Infinitiv, also die ungebeugte Form eines Verbs, an letzter Satzgliedstelle:
- Er kann seinen Bau nicht finden.
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