Präpositionen – nach Bedeutung
Präpositionen sind unveränderbare Wörter, die das Verhältnis zu einem Nomen oder Pronomen angeben. Sie drücken örtliche, zeitliche, modale und kausale Beziehungen aus. Entdecke ihre Vielfalt und Bedeutung! Interessiert? Erfahre mehr darüber im vollständigen Text!
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Grundlagen zum Thema Präpositionen – nach Bedeutung
Präpositionen – Definition
Das Wort Präposition setzt sich aus den lateinischen Wörtern prae („vor“) und positio („Stelle“, „Position“) zusammen. Dieser Name zeigt uns, an welcher Stelle Präpositionen in der Regel in einem Satz stehen: Sie stehen vor einem Nomen (oder Pronomen) und stellen eine bestimmte Beziehung zu diesem Wort her.
Kennst du das?
Hast du schon einmal bemerkt, wie du im Supermarkt von Regal zu Regal gehst? Du gehst durch die Gänge, an den Regalen vorbei und suchst nach deinem Lieblingssnack auf den unteren Regalen. Diese kleinen Worte, genannt Präpositionen, helfen dir zu beschreiben, wo du dich im Raum befindest. Sie geben dir genaue Hinweise, die deinen Weg im Supermarkt erleichtern.
Präpositionen – Funktion
Präpositionen sind eine Wortart, die nicht verändert (= nicht flektiert) werden kann. Präpositionen drücken Verhältnisse oder Beziehungen von Personen und Gegenständen aus, z. B. ein örtliches Verhältnis (wo sich jemand oder etwas befindet) oder ein zeitliches Verhältnis (wann etwas geschieht). Daher werden Präpositionen auch Verhältniswörter genannt. Beispiele für Präpositionen sind mit, nach, von, zu, bei, auf, in, unter, seit, bis, vor usw.
Verschmelzungen von Präpositionen
Bestimmte Präpositionen können mit einem nachfolgenden bestimmten Artikel (der/die/das) verschmelzen, zum Beispiel:
- in dem Haus – im Haus
- zu der Schule – zur Schule
- in das Hotel – ins Hotel
Präpositionen – Beispiele und ihre Bedeutung
In vier Beispielen bekommst du nun den Gebrauch von Präpositionen einfach erklärt. Dadurch wird auch der Unterschied der verschiedenen Arten von Präpositionen klar.
Örtliches Verhältnis (lokale Präposition)
- Deri steht neben dem Baum.
Die lokale Präposition neben drückt aus, wo Deri sich befindet. Du kannst fragen: Wo steht Deri?
Schlaue Idee
Beim Spielen mit deinem Hund im Park kannst du Präpositionen nutzen, um den Ort und die Richtung zu beschreiben: Die Frisbee fliegt über den Baum oder Der Ball rollt unter die Bank.
Zeitliches Verhältnis (temporale Präposition)
- Smilla hörte um 7:30 Uhr Radio.
Die temporale Präposition um drückt aus, wann Smilla Radio hörte. Du kannst fragen: Wann hörte Smilla Radio?
Art und Weise einer Beziehung (modale Präposition)
- Deri war zu Fuß unterwegs.
Die modale Präposition zu drückt aus, wie Deri unterwegs war. Du kannst fragen: Wie war Deri unterwegs?
Grund einer Beziehung (kausale Präposition)
- Deri hatte trotz seiner Vermutung keine Ahnung.
Die kausale Präposition trotz drückt aus, warum Deri keine Ahnung hatte. Du kannst fragen: Warum hatte Deri keine Ahnung?
Arten von Präpositionen – Übersicht
Präpositionen nach ihrer Bedeutung | Fachwort | Frage | Beispielpräpositionen |
---|---|---|---|
örtliches Verhältnis | lokale Präposition | Wo ...? Wohin ...? | in, an, aus, unter, über, bei, vor, hinter, neben, zwischen |
zeitliches Verhältnis | temporale Präposition | Wann ...? Seit wann ...? Wie lange ...? | nach, vor, seit, innerhalb, während, um, bis, in |
Art und Weise der Beziehung | modale Präposition | Wie ...? | ohne, statt, außer, mit, gegen |
Grund der Beziehung | kausale Präposition | Warum ...? Aus welchem Grund ...? |
Wusstest du schon?
Präpositionen lassen sich leichter lernen, wenn du sie dir als Gegensatzpaare einprägst, zum Beispiel: „Was ist das Gegenteil von unter?“ Die Antwort lautet natürlich „über“! Auf diese Weise lassen sich leicht die verschiedenen Bedeutungen der Präpositionen lernen.
Präpositionen – unterschiedlicher Gebrauch
Dir ist sicher aufgefallen, dass einige Präpositionen verschieden gebraucht werden können, z. B. die Präposition vor.
- Er steht vor dem Baum.
In diesem Beispiel drückt vor ein örtliches Verhältnis aus, ist also eine lokale Präposition.
- Sie ist vor einer Stunde gegangen.
In diesem Beispiel drückt vor ein zeitliches Verhältnis aus, ist also eine
temporale Präposition.
Achte also immer genau auf den Zusammenhang, in dem die Präposition verwendet wird. Am besten fragst du immer danach:
- Wo steht er? – Vor dem Baum.
- Wann ist sie gegangen? – Vor einer Stunde.
Fehleralarm
Eine häufige Verwechslung bei den Bedeutungen von Präpositionen ist der Unterschied zwischen seit und vor. Seit verwendet man, wenn etwas bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt andauert, während vor benutzt wird, wenn etwas in der Vergangenheit anfing und endete.
Ausblick – das lernst du nach Präpositionen – nach Bedeutung
Bereite dich nun darauf vor, die Präpositionen nach Kasus zu lernen. Vertiefe anschließend dein Wissen über Wortarten durch die Beschäftigung mit Konjunktionen und ihre Rolle in Nebensätzen.
Zusammenfassung – Präpositionen
- Präpositionen sind unveränderbare Wörter, die vor einem Nomen oder Pronomen stehen und das Verhältnis zum nachfolgenden Wort angeben. Sie heißen daher auch Verhältniswörter.
- Sie können verschiedene Arten von Beziehungen ausdrücken: Sie geben an, wo sich etwas oder jemand befindet oder wohin sich etwas oder jemand bewegt (lokale Präpositionen); wann (oder seit wann) oder wie lange etwas dauert oder jemand etwas tut (temporale Präpositionen); wie etwas geschieht oder jemand etwas macht (modale Präpositionen) oder warum (aus welchem Grund) etwas geschieht oder jemand handelt (kausale Präpositionen).
- Präpositionen können mit bestimmten Artikeln verschmelzen.
- Außerdem kann dieselbe Präposition verschiedene Bedeutungen haben. Man muss sie daher immer im Zusammenhang betrachten.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Präpositionen
Transkript Präpositionen – nach Bedeutung
Während eines nächtlichen Spaziergangs genießt Deri den Mondschein. Oh! Was war denn das?! Davon muss Deri sofort seiner Freundin Smilla erzählen. Und wir lernen dabei „Präpositionen nach ihrer Bedeutung“ kennen. Aber was sind eigentlich Präpositionen? Und welche Merkmale haben sie? Präpositionen sind eine eigene Wortart. Sie können einen Grund einleiten („Deri ist WEGEN letzter Nacht total aufgeregt“), oder die Art und Weise beschreiben, („Er war OHNE Smilla unterwegs“). Weil Präpositionen auch zeitliche, („Es war kurz VOR Mitternacht“), oder örtliche Verhältnisse angeben, („IN dem Teich sah er etwas“), nennt man sie auch „Verhältniswörter“. Präpositionen sind NICHT flektierbar, also nicht veränderbar. Das heißt, sie behalten ihre Form immer bei. Allerdings können sie manchmal mit einem bestimmten Artikel verschmelzen. Aus „in dem Teich“ wird so z. B. „IM Teich“. Außerdem stehen Präpositionen immer vor einem Nomen, Pronomen oder einem nominalisierten Wort bzw. einer Wortgruppe. Deri will Smilla ganz genau erzählen, was er erlebt hat. „Ich habe gesehen, wie etwas Großes durch den Teich schwamm.“ Findest du die Präposition in diesem Satz? Durch. Mit der Präposition „durch“ wird ein örtliches Verhältnis beschrieben. Der Fachbegriff lautet „lokale Präposition“. Wir erfahren, WO sich etwas Großes befand: im Teich. Andere Präpositionen dieser Art wären z. B. „in“, „aus“, „um“, „an“, „unter“, „über“, „vor“, „hinter“ oder „bei“. WO steht Deri? Kannst du die fehlende Präposition einsetzen? Deri steht dem Baum.
Deri steht NEBEN dem Baum. Smilla hat bereits eine Ahnung, WAS Deri da gesehen haben könnte... „Vor einer Stunde kam im Radio, dass ein wildes Tier ausgebrochen ist!“ Auch das Wort „vor“ ist eine Präposition. In diesem Beispiel gibt sie ein ZEITLICHES Verhältnis an. Man spricht von einer „temporalen Präposition“. Wir erfahren, WANN die Radiomeldung gesendet wurde: vor einer Stunde. Weitere Präpositionen, die genutzt werden können, um zeitliche Verhältnisse zu beschreiben, sind z. B. „nach“, „innerhalb“, „gegen“, „während“, „um“, „bis“, oder „in“. WANN hörte Smilla Radio? Versuche, die fehlende Präposition zu finden! Smilla hörte 07.30 Uhr Radio. Smilla hörte UM 07.30 Uhr Radio. Hat Deri womöglich das ausgebrochene Wildtier gesehen? „Ohne meine Brille konnte ich nur einen Schnabel erkennen.“ Gibt es auch HIER eine Präposition?
Ja, „ohne“. Sie macht eine Angabe über die Art und Weise einer Beziehung. Dazu sagt man „modale Präposition“. Wir erfahren, WIE Deri gestern versucht hat, etwas Genaueres zu erkennen: OHNE seine Brille. Es gibt noch andere Präpositionen, die du nutzen kannst, um eine Angabe über die Art und Weise einer Beziehung zu machen, z. B. „statt“, „außer“, „mit“ oder „gegen“. WIE war Deri unterwegs? Füll die Lücke im Satz: Deri war Fuß unterwegs.
Deri war zu Fuß unterwegs. Ein Tier scheint es auf jeden Fall gewesen zu sein. „Aufgrund des Schnabels dachte ich, es sei eine Ente.“
Was ist jetzt die Präposition?
Aufgrund. Mit der Präposition „aufgrund“ wird eine Angabe zu einem Grund einer Beziehung gemacht. Mit solch einer Präpositionen kann man aber auch einen Zweck oder eine Ursache beschreiben. Der Fachbegriff dafür ist „kausale Präposition“. Wir erfahren, WARUM Deri sofort an eine Ente dachte: wegen des Schnabels, den er sehen konnte. Ander Präpositionen dieser Art sind z. B. „wegen“ oder „trotz“. WARUM ist es seltsam, dass Deri dennoch nicht weiß, was er gesehen hat? Weißt du, welche Präposition in die Lücke passt? Deri hatte seiner Vermutung keine Ahnung.
Deri hatte trotz seiner Vermutung keine Ahnung. „Plötzlich lugte der Schwanz eines Bibers hinter dem Felsen hervor!“ Was soll das denn für ein Tier gewesen sein?! Bevor wir herausfinden, was Deri WIRKLICH gesehen hat, hier nochmal das Wichtigste im Überblick: Präpositionen sind eine eigene Wortart. Man nennt sie auch Verhältniswörter. Man kann sie nach ihrer Bedeutung in vier Klassen unterteilen: Präpositionen, die ein örtliches Verhältnis beschreiben, sind z. B. „in“, „aus“, „um“, „an“, „unter“, „über“, „vor“, „hinter“ oder „bei“. Du erfragst sie mit „wo?“. Mit den Präpositionen „nach“, „innerhalb“, „gegen“, „während“, „um“, „bis“ oder „in“ kannst du auch zeitliche Verhältnisse beschreiben. Du erfragst sie mit „wann?“, „wie lang?“ oder „seit wann?“ Manche Präpositionen eignen sich, um eine Angabe über die Art und Weise einer Beziehung zu machen: z. B. „ohne“, „statt“, „außer“, „mit“ oder „gegen“. Du kannst mit „wie?“ oder „auf welche Art und Weise?“ nach ihnen fragen. Mit den Präpositionen „aufgrund“, „wegen“ oder „trotz“ kannst du Angaben über den Grund einer Beziehung machen. Du fragst dann „warum?“ oder „aus welchem Grund?“ Wie du vielleicht schon gemerkt hast, lassen sich manche Präposition mehreren Typen zuordnen.
Nanu? Wer ist denn das? „Hallo ich bin Shirin Schnabeltier und neu in der Nachbarschaft“ Ahhh!
Präpositionen – nach Bedeutung Übung
-
Gib die passende Präposition an.
TippsSetze zuerst die Präpositionen ein, die du sicher weißt. Jede Präposition passt nur an eine Stelle.
Wo ist Deri?
- Deri ist __ seinem Bett.
- Deri wacht __ Smilla auf.
LösungJe nach ihrer Verwendung kannst du Präpositionen einteilen.
- Sie weisen auf einen Ort hin (lokal): Smilla steht neben dem Baum.
- Sie geben ein zeitliches Verhältnis an (temporal): Deri steht um 8 Uhr morgens auf.
- Sie zeigen die Art und Weise auf (modal): Deri war zu Fuß unterwegs.
- Sie leiten einen Grund ein (kausal): Smilla wacht wegen Deri auf.
-
Bestimme die Präposition im Satz.
TippsDie Präpositionen stehen hier jeweils vor einem Nomen. Ein Artikel kann dabei noch dazwischenstehen.
Präpositionen zeigen, wie sich das Nomen zu einem anderen Nomen verhält.
LösungMerke dir die Stellung der Präpositionen:
→ Präpositionen stehen in der Regel vor einem Nomen, einem Pronomen oder einem nominalisierten Wort/einer nominalisierten Wortgruppe.
Der Artikel des Nomens kann dabei noch dazwischenstehen, wie etwa bei in dem Teich.
-
Untersuche die Präpositionen in den Sätzen.
TippsIndem du die Präpositionen mit den Fragewörtern erfragst, kannst du sie einfacher zuordnen.
Beispiel:
- Wie ist Deri einem Schmetterling gefolgt?
- Deri ist ohne Blick nach unten einem Schmetterling gefolgt.
LösungMerke dir die folgenden Fragewörter, dann kannst du die Präpositionen leicht bestimmen:
- Wo? Wohin? Woher? → lokal
- Wann? Wie lange? → temporal
- Warum? Wieso? → kausal
- Wie? → modal
-
Erschließe die Bedeutung der Präpositionen.
TippsMit den Fragewörtern „Wann?“ und „Wohin?“ findest du die lokalen Präpositionen.
Kausale Präpositionen findest du mit den Fragewörtern „Warum?“, „Wieso?“ oder „Aus welchem Grund?“.
Modale Präpositionen beschreiben die Art und Weise, in der etwas passiert.
LösungEinige Präpositionen können unterschiedlich verwendet werden.
in
- Meine Freundin kommt in zwei Tagen. → temporal (Wann?)
- Meine Freundin wohnt in Berlin. → lokal (Wo?)
- Die Blumen stehen auf dem Tisch. → lokal (Wo?)
- Sie antwortet auf Russisch. → modal (Wie?)
-
Definiere Präpositionen.
TippsBeginne immer mit dem Wort
- Präpositionen ...
Präpositionen werden auch Verhältniswörter genannt.
LösungPräpositionen werden auch Verhältniswörter genannt. Sie zeigen also an, wie sich Nomen im Satz zueinander verhalten. Also zum Beispiel:
- Die Katze sitzt unter dem Tisch.
-
Untersuche Besonderheiten der Wortart Präposition.
TippsBeim Verschmelzen von Präposition und Artikel entsteht eine Kurzform der beiden Wortarten (zu + dem = zum).
Wechselpräpositionen kommen im Akkusativ und Dativ vor.
LösungJetzt weißt du schon eine Menge über Präpositionen.
- Sie sind Verhältniswörter, die Beziehungen zwischen den Nomen herstellen.
- Sie bilden eine eigene Wortart und verändern ihre Form nicht.
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- Das Oder Dass
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- Komma vor insbesondere
- Komma vor ob
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- Komma vor welche
- Komma vor weil
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geschrieben wurde.
Aber 🆒❤️💜🧡🖤💛🤍💚🤎💙
Was ist das für ein Tier?🤷🏻♀️🦦
🔊🚮