„Schachnovelle“ – Inhaltsangabe (Zweig)
Schachnovelle: Eine Geschichte des Überlebens Während einer Schiffsreise im Jahr 1939 treffen vier Männer aufeinander, die nur durch das Schachspiel verbunden sind. Der berühmte Schachweltmeister Mirko Czentovic und der mysteriöse Dr. B. treten in einer nervenzerreißenden Partie gegeneinander an. Erfahre mehr über ihre Kämpfe und den Weg zur Genesung von Dr. B. Interessiert? Das und vieles mehr erwartet dich im Text!
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Grundlagen zum Thema „Schachnovelle“ – Inhaltsangabe (Zweig)
Schachnovelle – Inhaltsangabe
Auf einer Schiffsreise im Jahr 1939 treffen vier Männer aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dennoch gibt es eine Sache, die die Herren verbindet: das Schachspiel. In seinem letzten Werk Schachnovelle, das 1942 posthum veröffentlicht wurde, schildert der Schweizer Autor Stefan Zweig die Ereignisse an Bord eines Passagierdampfers. Dieses Schiff ist auf dem Weg von New York nach Buenos Aires, Argentinien, das den Exilanten Dr. B. nach Südamerika bringen soll.
Die Novelle erzählt rückblickend von Begebenheiten im Kontext des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich 1938. Es ist das einzige Werk Zweigs, das im brasilianischen Exil entstanden ist. Die Partien großer Meister, die er mithilfe eines Schachbuchs nachspielte, dienten dem Autor als Inspiration für sein Werk. Kurz nachdem Zweig das Manuskript abgeschickt hatte, wählte er 1942 den Freitod. Der Schachnovelle, die Isolation und Flucht vor dem Nationalsozialismus thematisiert, geht somit Zweigs persönliche Exilerfahrung voraus. Genaueres zum Inhalt, der sich in eine Rahmen- und eine Binnenhandlung gliedern lässt, erfährst du im Folgenden.
Schachnovelle – die Rahmenhandlung Teil 1
Kurz vor Abfahrt entdeckt der Erzähler, ein Österreicher, der die folgenden Ereignisse aus der Ich-Perspektive schildern wird, dass der berühmte Schachweltmeister Mirko Czentovic ebenfalls an Bord ist. Da nur wenig über das 21-jährige Schachgenie bekannt ist, ist sein Interesse geweckt. Man weiß lediglich, dass er aus einfachen Verhältnissen stammt und als ungebildet gilt. Czentovics Begabung zum Schachspielen steht im starken Kontrast zu seinem Auftreten. Er ist unhöflich, gierig und eitel, weshalb er keine große Beliebtheit erfährt.
In seiner Neugier bestärkt und mit dem Plan, Czentovic näherzukommen, trifft der Erzähler wenig später auf den schottischen Ölmillionär McConnor, der ihn zu einer Schachpartie herausfordert. Für ihn ist das Schachspiel ein elitärer Zeitvertreib und gleichzeitig Anlass, sein durch Reichtum erworbenes Selbstbewusstsein zur Schau zu stellen. Der Selfmademan stellt sich als ehrgeiziger, verbissener Erfolgsmensch heraus. Als McConnor klar wird, dass der Schachweltmeister an Bord ist, bietet er diesem eine hohe Summe für eine Partie gegen ihn an. Czentovic, der seine Begabung nutzt, um Geld anzuhäufen, willigt ein und gewinnt das erste Spiel mühelos. Der gekränkte McConnor kommt nicht umhin, den selbstgefälligen Czentovic zu einer Revanche aufzufordern. Und auch diese scheint so gut wie verloren, als sich plötzlich ein Unbekannter ins Spiel einmischt und McConnor zu einem Unentschieden verhilft. Die begeisterte Aufforderung, er allein solle in einer weiteren Partie gegen den Weltmeister spielen, lehnt der Fremde vehement ab.
Fasziniert sucht der Erzähler den Unbekannten wenig später auf. Es stellt sich heraus, dass diesem keineswegs bewusst ist, dass er am Tag zuvor auf den amtierenden Schachweltmeister getroffen war. Der etwa 45-jährige mysteriöse Dr. B. stammt aus einer angesehenen altösterreichischen Familie und stellt sich als höflicher und feinsinniger Charakter heraus. In einem langen Gespräch berichtet er dem Erzähler von seinen Erlebnissen der letzten Monate. Es wird klar, dass er seine hervorragenden Schachkenntnisse während einer traumatischen Zeit in Isolationshaft erworben hatte.
Schachnovelle – die Binnenhandlung
Doch warum wurde Dr. B. verhaftet? Noch in der Mitte der 1930er-Jahre ist Dr. B. Anwalt und Vermögensberater für Adel und Kirche in Österreich. Vor der deutschen Invasion Österreichs im Jahr 1938 gelingt es ihm, das Vermögen seiner Klientinnen und Klienten vor dem Zugriff der Nationalsozialisten zu bewahren. Weil er jedoch von einem Mitarbeiter verraten wird, wird Dr. B. am Tag vor Hitlers Einmarsch in Wien von der SS festgenommen. In einem Hotelzimmer wird er der Isolationshaft überlassen. Infolge brutaler Verhöre und immerwährenden Schlafentzugs droht Dr. B., den Verstand zu verlieren. Dann gelingt es ihm, ein Buch aus der Manteltasche eines Gestapo-Mannes zu stehlen. Zu seinem Bedauern handelt es sich um ein Schachbuch.
Als er jedoch damit beginnt, die Schachpartien im Kopf und gegen sich selbst nachzuspielen, hilft ihm dies, die Isolation und Verhöre zu überstehen. Da er seine Beschäftigung mit dem Schachspiel ins Exzessive steigert und er dabei beide Rollen – Spieler und Gegenspieler, Gewinner und Verlierer – einnimmt, erleidet er psychische Störungen. Sich am Rand des Wahnsinns befindend greift Dr. B. einen Wärter an und versucht, zu fliehen. Als er sich verletzt in einem Krankenhaus wiederfindet und ein Arzt ihn für unzurechnungsfähig erklärt, wird Dr. B. freigelassen. Seelisch gebrochen begibt er sich auf den Weg ins südamerikanische Exil. Welche Bedeutung hat das Schachspiel also für Dr. B.? Zunächst war es für ihn die einzige Möglichkeit, seine Gefangenschaft zu überstehen. Später bringt ihn das Spiel an den Rand des Wahnsinns.
Schachnovelle – die Rahmenhandlung Teil 2
Nach dem Bericht über seine traumatisierende Vergangenheit überredet der Erzähler Dr. B. zu einer Schachpartie gegen Czentovic. Dieser willigt ein, verdeutlicht aber, dass er nur ein einziges Spiel spielen wird. Dieses gewinnt Dr. B. deutlich. Als der Weltmeister jedoch Revanche fordert, willigt Dr. B. entgegen seiner Ankündigung erneut ein. In der zweiten Partie verzögert Czentovic seine Züge und bringt seinen Gegenspieler somit aus der Fassung. Kurzzeitig verfällt Dr. B. erneut dem Wahnsinn. Wieder bei Sinnen bricht er das Spiel mit der Aussage ab, dass er nie wieder Schach spielen wird. Und wie endet nun die Schachnovelle? Der großmütige Czentovic verlässt die Partie als Sieger und verabschiedet sich mit einer herablassenden Bemerkung.
Hat dir diese Zusammenfassung von Stefan Zweigs Schachnovelle weitergeholfen? Bei sofatutor findest du weitere Videos und Übungen zur Entstehungsgeschichte, zur Figurenkonstellation sowie zu möglichen Interpretationsansätzen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Schachnovelle
Transkript „Schachnovelle“ – Inhaltsangabe (Zweig)
Ein Passagierschiff auf dem Weg von New York nach Buenos Aires. Die "Schachnovelle" von Stefan Zweig erzählt von Begegnungen auf diesem Schiff. Diese Schiffsreise ist der erste Teil der Rahmenhandlung.
Inhalt der Schachnovelle
Rückblickend erzählt die Schachnovelle von Begebenheiten im Kontext des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich im Jahre 1938. Die wichtigsten handelnden Figuren sind dabei die Passagiere Dr. B, der Ölmillionär McConnor, das Schachgenie Mirko Czentovic und der Icherzähler, der ebenfalls mit an Bord ist.
Der Icherzähler
Der Icherzähler, ein Journalist aus Wien, erfährt, dass der berühmte Schachweltmeister Czentovic ebenfalls an Bord ist. Über Czentovic weiß die Allgemeinheit nicht viel, weil er als zurückhaltend gilt. Er ist einfacher Herkunft und hat einen niedrigen Bildungsgrad. Aus diesem Grunde ist er keineswegs nur beliebt.
Seine Eltern waren einfache Donauschiffer und sind früh gestorben. Dann nahm ein Pfarrer den Jungen bei sich auf. Er versuchte vergeblich, ihn zu bilden. Erst als man Czentovics Begabung für das Schachspiel entdeckt, ist klar: Der Junge hat ein Talent. Er wird mit 20 Jahren Schachweltmeister und weltberühmt. Er verhält sich dumm, gierig und eitel.
Czentovic und McConnor
An Bord des Schiffes begegnen sich Czentovic und der Ölmillionär McConnor. Dieser neigt zur Großspurigkeit. Der Icherzähler und McConnor spielen eine Partie Schach, die McConnor verliert. Aufgeblasen fordert er das Schachgenie Czentovic heraus, um eitle Selbstdarstellung zu pflegen.
McConnor zahlt ein Honorar für das Spiel. Der Schachweltmeister gewinnt das erste Spiel. Natürlich ist McConnor gekränkt und fordert Revanche. Auch diese Runde scheint Czentovic für sich entscheiden zu können. Doch unvermittelt drängt sich ein anderer Schiffspassagier in die Schachpartie. Er hilft McConnor dabei, die drohende Niederlage in ein Remis zu verwandeln. Nach dem Spiel lehnt es der geheimnisvolle Mann, der sich Dr. B. nennt, ab, selbst gegen den Schachweltmeister anzutreten.
Die Binnenhandlung
Das erzählende Ich und Dr. B. treffen am nächsten Tag darauf wieder aufeinander und vertiefen sich in eine lange Unterhaltung. Dr. B. erzählt, aus welchen Gründen er das Schachspiel so gut beherrscht. Diese Erzählung ist die Binnenhandlung. Eigentlich ist Dr. B. von Beruf Verwalter des Vermögens von Adeligen und Kirchen in Österreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland im Jahre 1938 werden die neuen Machthaber auf ihn aufmerksam. Sie wollen Informationen über die Vermögen aus ihm herausholen. Daher wird er in einem Hotelzimmer der Isolationshaft überlassen und verhört.
Schlafentzug und Isolation
Infolge der völligen Isolation und des Schlafentzugs droht Dr. B.,seinen Verstand zu verlieren. Seine einzige Möglichkeit der Kommunikation sind die hart geführten Verhöre. Es gelingt ihm aber, ein kleines Buch aus einer Manteltasche zu stehlen. Davon verspricht er sich Anregung für seine geistige Gesundheit.
Das Schachbuch
Zu seinem Bedauern handelt es sich aber nur um ein Schachbuch. Dann beginnt er aber dennoch, sich mit den dargestellten Partien und geschickten Spielzügen intensiv zu beschäftigen und diese zu lernen. Dr. B. benutzt hierfür eine karierte Bettdecke und Brotkrumen. Er spielt dabei in beiden Rollen: Spieler und Gegenspieler.
Zwei Persönlichkeiten
In der Folge entwickelt er eine Aufspaltung in zwei Persönlichkeiten. (Man spricht auch von multipler Persönlichkeit.) Am Rande des Wahnsinns greift er einen Wärter an und wagt den Versuch, auszubrechen. Ein einsichtiger Arzt bescheinigt ihm Unzurechnungsfähigkeit und beendet damit die Haft. Allerdings muss Dr. B. das Land verlassen.
Die Schachpartie
Der Icherzähler regt eine direkte Partie zwischen Dr. B. und dem Schachweltmeister an. McConnor zahlt das Honorar an Czentovic. Diese Partie ist der zweite Teil der Rahmenhandlung. Für Dr. B. ist dies sein erstes reales Schachspiel. Dr. B. gewinnt zunächst problemlos. Czentovic verlangt Genugtuung.
Er beginnt in dieser Runde, seine Züge zu verlangsamen, da dies seinen Gegner aus der Fassung bringt. Das Schachspiel erinnert Dr. B. an seine Haftzeit. Dadurch kehrt der Wahnsinn zurück. Der Icherzähler erkennt das und sorgt dafür, dass das Schachspiel beendet wird. Dr. B. ist wieder bei Sinnen und entschuldigt sich bei Zuschauern des Spiels, die er beleidigt hatte. Er gibt das Schachspielen endgültig auf.
Fazit
Obwohl es an der Oberfläche der Novelle um das Schachspiel geht, dominiert der Binnenbericht des Protagonisten Dr. B. den Verlauf der Geschichte. Sein Abstieg und die Misshandlungen durch die Nationalsozialisten sind das eigentliche Thema und das eigentliche Anliegen Zweigs. Ebenso die Wunden der Überlebenden. Erst dadurch, dass Dr. B. das Schachspiel aufgibt, kann er das Geschehene loslassen und gleichzeitig verarbeiten.
„Schachnovelle“ – Inhaltsangabe (Zweig) Übung
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Bestimme, ob die Aussagen zur „Schachnovelle“ richtig oder falsch sind.
TippsWeißt du, wie ein Segelschiff aussieht? Hat ein Segelschiff ein Promenadendeck?
Czentovic ist der amtierende Schachweltmeister, der Dr. B. zu einer Schachpartie herausfordert.
Drei Aussagen sind korrekt.
LösungDie „Schachnovelle“ spielt auf einem Passagierdampfer. Zwei wichtige Gespräche des Icherzählers finden auf dem Promenadendeck statt: zu Beginn mit einem Bekannten über Czentovic und später mit Dr. B. über dessen Inhaftierung. Ein solches Deck gibt es auf Segelschiffen nicht.
Die Handlungen spielen sich nach Hitlers Einmarsch in Österreich ab. In diesem Zusammenhang wird Dr. B. inhaftiert und Opfer der Foltermethoden der Nationalsozialisten. Die Folter besteht in der Warterei und dem Nichtstun, das er mit dem imaginären Schachspiel - auch gegen sich selbst - zu ertragen versucht. Daraus resultiert seine gespaltene Persönlichkeit.
Czentovic ist zwar ein Schachgenie, jedoch wird er als maulfaul und dumpf beschrieben. -
Vervollständige die Inhaltsangabe.
TippsMirko Czentovic gewann im Schach nahezu immer, bis er auf Dr. B. traf.
Remis bedeutet, dass eine Partie unentschieden ausgeht.
LösungIn Stefan Zweigs Novelle wird das Geschehen aus der Perspektive eines Journalisten geschildert, der neugierig ist, den Schachweltmeister Mirko Czentovic kennenzulernen. Da dieser jedoch sehr schüchtern und schwer zugänglich ist, muss er den Umweg über den reichen McConnor nehmen, der den Wetteinsatz für eine Partie gegen den Weltmeister übernimmt. Nach verlorener erster Partie tritt bei der Revanche der vierte Charakter auf: Dr. B.. Er sagt jeden Zug vorher und ermöglicht der Gruppe am Ende ein Remis.
Eine Revanche möchte Dr. B. jedoch nicht, da er merkt, dass er unsicher wird. Sein umfassendes Wissen über Schach hat er sich nämlich in seiner Gestapohaft angeeignet, um dort in seiner Isolationshaft eine Beschäftigung zu haben. Das führte in jedoch beinahe an den Rand des Wahnsinns.
Zur Revanche kommt es dennoch. Der Icherzähler bemerkt jedoch mit der Zeit, wie Dr. B. in alte Muster verfällt und das Warten bis zu seinem nächsten Zug nicht erträgt. Er bringt ihn dazu, die Partie abzubrechen. -
Arbeite die Informationen zur „Schachnovelle“ heraus.
TippsNutze die Bilder als Hilfe.
Der 2. Weltkrieg fand 1939 bis 1945 statt und wird in der Novelle thematisiert.
LösungDie „Schachnovelle“ spielt auf einem Personendampfer nach dem Einmarsch Hitlers in Österreich 1938. Dieser Einmarsch wird thematisiert, als Dr. B. ausführlich von seiner Inhaftierung berichtet. Somit geht es in der Novelle nur vordergründig um das im Titel angekündigte Schachspiel.
Sehr anschaulich berichtet Dr. B. von seinen Erlebnissen im Hotelzimmer. Er empfindet nach eigener Aussage diesen Aufenthalt als einen schlimmeren als den in einem Konzentrationslager. Die Warterei und die von der Gestapo strategisch geführten Verhöre zermürbten ihn. Die Ablenkung durch das Schachbuch stellt für ihn daher eine Rettung dar. Andererseits führt die intensive Auseinandersetzung mit dem Schachspiel auch dazu, dass er eine gespaltene Persönlichkeit entwickelt, da er beginnt, gegen sich selbst zu spielen. -
Charakterisiere die Hauptfiguren aus der „Schachnovelle“.
TippsCzentovic ist das Schachgenie mit niedrigem Bildungsgrad, das gegen McConnor spielt, um damit viel Geld zu bekommen.
Dr. B. wurde aufgrund seines Berufes als Rechtsanwalt, der in seiner Kanzlei das Vermögen von Klöstern und Mitgliedern der kaiserlichen Familie verwaltet, inhaftiert.
LösungÜber den Journalisten aus Österreich, der die Novelle erzählt, erfährt der Leser nicht viel. Er ist mit seiner Frau an Bord und sehr interessiert an Menschen. Mit Schach kann er nicht viel anfangen.
Mirko Czentovic ist der amtierende Schachweltmeister. Er ist jedoch keineswegs ein brillanter Kopf - im Gegenteil. Seine Partien gewinnt er durch reine Logik. Im Gegensatz zu anderen Schachspielern ist er nicht in der Lage, eine Partie über mehrere Züge hinweg zu planen. Es scheint, als sei Schach das einzige, was er beherrscht. Das weiß er gewinnbringend einzusetzen.
Dr. B. stellt das genaue Gegenteil zu Czentovic dar. Er stellt sich Partien über mehrere Züge hinweg im Kopf vor und ist sogar fähig, dies als Spieler und Gegenspieler zu tun. Dabei ist er den Menschen zugewandt. In der Vergangenheit war er Vermögensverwalter mehrerer Klöster und kam deshalb unter Hitler in Isolationshaft.
Der letzte Charakter, der näher vorgestellt wird, ist der schottische Ölmillionär McConnor. Er finanziert die Partien gegen den Weltmeister und legt großen Wert darauf, sich selbst zur Schau zu stellen.
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Gib an, welche Informationen zur Schachnovelle richtig sind.
TippsStefan Zweig schreibt aus der Ich-Perspektive eines Passagiers, der auf den Schachweltmeister und einen Unbekannten mit enormem theoretischem Schachfachwissen trifft.
Eine Antwort ist nicht korrekt.
LösungStefan Zweigs „Schachnovelle“ spielt auf einem Personendampfer. Vordergründig dreht sich alles um das Schachspiel. Der Schwachweltmeister Czentovic, Dr. B., der sein gesamtes Wissen über Schach einem in Haft gestohlenen Buch verdankt sowie der weniger an Schach interessierte Icherzähler spielen die wichtigsten Rollen in der Novelle. Eine besondere Funktion hat der Icherzähler, der einerseits als Berichterstatter dient und gleichzeitig eine handelnde Figur in der Novelle ist.
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Bestimme den Inhalt der Binnenhandlung.
Tipps„Zuerst“ und „am Ende“ geben dir einen Hinweis auf die Position des Absatzes.
LösungDr. B verbringt während seiner Inhaftierung mehrere Monate in einem Hotelzimmer ohne Zugang zur Außenwelt. Das Warten zwischen den Verhören zerrt schon bald an seinen Nerven. Zunächst ist er froh, das Schachbuch in der Manteltasche gefunden und gestohlen zu haben. Es bietet ihm Abwechslung und Beschäftigung. Leider lässt dies nach einigen Wochen nach. Er beginnt - wohlgemerkt alles im Kopf - Partien gegen sich selbst zu spielen. Das erfordert eine enorme Denkleistung und führt zu einer gespaltenen Persönlichkeit.
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