Im folgenden Text wirst du die Definitionen von Antonymen, Homonymen und Synonymen kennenlernen. Antonyme sind Wörter mit gegensätzlicher Bedeutung, Synonyme haben ähnliche Bedeutungen, und Homonyme klingen gleich, haben aber unterschiedliche Bedeutungen. Bist du interessiert? Diese Informationen und vieles mehr findest du im folgenden Abschnitt!
Was versteht man unter Antonymen, Homonymen und Synonymen?
Die Begriffe Antonym, Homonym und Synonym sind dir vielleicht schon im Deutschunterricht begegnet. Sie klingen teils ähnlich, haben aber in der Sprachwissenschaft unterschiedliche Bedeutungen. In diesem Text erklären wir dir die verschiedenen Wortbedeutungen und zeigen dir entsprechende Beispielwörter.
Was ist ein Antonym?
Laut Definition sind Antonyme sprachliche Gegenteile, also Wörter mit gegensätzlicher Bedeutung. Der Begriff lässt sich von den griechischen Wörtern anti (zu dt. „gegen”) und ónoma (zu dt. „Name” oder „Wort”) ableiten. Jedoch hat nicht jedes Wort ein Antonym, so gibt es beispielsweise zu sämtlichen Zahlwörtern (Numeralen) keine Antonyme. Anstatt Antonym kann man auch Gegenwort bzw. Gegensatzwort oder Oppositionswort sagen.
Eine Besonderheit unter den Antonymen bilden die sogenannten Autoantonyme oder auch Januswörter. Damit sind Wörter gemeint, die gleichermaßen für das eigentlich Gemeinte als auch für das Gegenteil stehen, wie zum Beispiel bei dem Verb umfahren. Dieses Wort kann bedeuten, dass an einem Hindernis vorbeigefahren oder aber dieses tatsächlich umgefahren wurde.
Beispiele – Antonyme
In der folgenden Liste findest du ein paar Beispiele zu Antonymen im Deutschen:
Begriff
Antonym
hell
dunkel
dick
dünn
heiß
kalt
hoch
tief
Berg
Tal
öffnen
schließen
Liebe
Hass
analog
digital
fest
flüssig
groß
klein
Tag
Nacht
jung
alt
Was ist ein Synonym?
Unter Synonymen versteht man verschiedene Wörter, die eine ähnliche bzw. fast gleiche Bedeutung haben. Das Wort Synonym leitet sich aus der griechischen Silbe syn, welche so viel wie „zusammen” bedeutet, und aus dem griechischen Wort ónoma (zu dt. „Name” oder „Wort”) ab. Synonyme sind zusammengehörende Wörter, weil sie eine ähnliche Bedeutung haben. Vor allem beim Schreiben von Aufsätzen oder Kurzgeschichten sind Synonyme hilfreich, da durch sie der jeweilige Text sprachlich abwechslungsreicher gestaltet werden kann.
Übung – Synonyme
Schau dir die folgenden Sätze an und überlege, mit welchen Wörtern man das Verb gehen ersetzen könnte:
Gestern sind Tim und ich zum Fußball gegangen. Auf dem Hinweg sind wir ganz langsam gegangen, denn wir haben uns toll unterhalten. Nach Hause bin ich dann aber schnell gegangen, obwohl Tim langsam gehen wollte, denn ich musste noch mit dem Hund gehen.
Sind dir ein paar Synonyme eingefallen? Man könnte das Wort gehen zum Beispiel mit folgenden Synonymen ersetzen: spazieren, trotten, schlendern, flitzen und laufen. Der Text könnte dann wie folgt lauten:
Gestern sind Tim und ich zum Fußball spaziert. Auf dem Hinweg sind wir ganz langsam getrottet, denn wir haben uns toll unterhalten. Nach Hause bin ich dann aber schnell geflitzt, obwohl Tim langsam schlendern wollte, denn ich musste noch mit dem Hund laufen.
Beispiele – Synonyme
In der folgenden Liste siehst du Beispiele von Wörtern und deren Synonymen:
Begriff
Synonyme
weil
aufgrund, wegen, durch
essen
speisen, konsumieren, schlemmen
gehen
laufen, trotten, marschieren
Haus
Gebäude, Bauwerk, Anwesen
farbenfroh
bunt, mehrfarbig, farbenreich
lecker
köstlich, schmackhaft, vorzüglich
Was ist ein Homonym?
Einfach erklärt sind Homonyme Wörter, die gleich lauten, aber zwei oder mehrere unterschiedliche Bedeutungen haben. Der Begriff Homonym leitet sich dabei von dem griechischen Wort homoi ab und heißt so viel wie „gleich“.
Das Teekesselchen-Spiel
Homonyme bieten die Grundlage für das sogenannte Teekesselchen-Spiel. Bei diesem Spiel müssen jeweils Wörter, die eine Doppel- oder Mehrfachbedeutung haben, erraten werden. Vielleicht errätst du folgendes Teekesselchen: Mein Teekesselchen wächst an Bäumen und erleuchtet Räume.
Weißt du die Antwort? Richtig ist: die Birne!
Oder versuche dieses Teekesselchen zu erraten: Mein Teekesselchen ist ein kleines Nagetier und man findet es bei vielen Computern.
Weißt du die Antwort? Richtig ist: die (Computer-)Maus!
Überlege doch einmal selbst, ob dir ein Teekesselchen einfällt.
Beispiele – Homonyme
In der folgenden Liste findest du Beispiele für Homonyme:
Homonym
Bedeutungen
Schloss
Palast, Vorrichtung zum Abschließen
Bank
Sitzgelegenheit, Geldinstitut
Erde
Planet, Material im Garten
Ball
Spielgerät im Sport, Veranstaltung zum Tanzen
Kiefer
Baumart, Gesichtsknochen
Flügel
Musikinstrument, Körperteil eines Vogels
Hahn
Tier, Sanitärinstallation
Tau
starkes Seil, Niederschlagsart
Band
Stoffstreifen, Buch
Bei sofatutor findest du weitere Videos, Arbeitsblätter und Übungen zu Synonymen, Antonymen und Homonymen.
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Der Begriff Homonym kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie gleichnamig.
Die Wörter reden und schweigen sind Antonyme.
Die Wörter reden und sprechen sind Synonyme.
Lösung
Wörter können mehrere Bedeutungen haben, also mehrdeutig sein. Man kann sie in die drei Kategorien Synonyme, Homonyme und Antonyme unterteilen. Weißt du, worum es sich bei diesen Kategorien handelt?
Synonyme sind dir vermutlich schon bekannt. Meistens denkt man lange über Synonyme nach, wenn man einen Text verfasst und das Gefühl hat, ständig dasselbe Wort zu verwenden. Dann überlegt man sich Synonyme, um diese Wortwiederholungen zu vermeiden, denn Synonyme sind Wörter mit fast gleicher Bedeutung.
Homonyme haben sogar mehrere Bedeutung. Als Homonyme bezeichnet man Wörter, die gleich lauten, aber unterschiedliche Bedeutungen haben, wie zum Beispiel Bank (Sitzmöglichkeit und Geldinstitut).
Antonyme sind sogenannte Gegensatzwörter, wie zum Beispiel hell - dunkel oder oder glücklich - traurig.
Bei Wortfeldern handelt es sich um eine Gruppe von Wörtern, die eine ähnliche Bedeutung haben.
Wörter eines Wortfeldes sind also synonym.
Lösung
Wörter in einem Wortfeld haben ähnliche Bedeutungen und gehören auch derselben Wortart zu. Sie sind also synonym und können im besten Fall miteinander ausgetauscht werden, ohne dass sich die Bedeutung des Textes zu stark ändert.
Wenn du beim Schreiben eines Textes das Gefühl hast, ein Wort zu oft zu wiederholen, könntest du das Wortfeld zu diesem Wort notieren. Beim Schreiben kannst du dich dann an diesen Wörtern orientieren. So wird es dir beim Schreiben mehr Spaß machen und auch die Leser und Leserinnen werden deinen Text interessanter finden. Denn wer mag schon die ganze Zeit dieselben Wörter lesen, stimmt's?
Ein Laie ist jemand, der in einem bestimmten Gebiet keine Fachkenntnisse hat.
Lösung
Mit Antonymen können wir Gegensätze beschreiben. Manchmal kann es passieren, dass uns beim Erzählen eines Erlebnisses oder einer Geschichte ein bestimmtes Wort nicht einfällt. In diesem Fall können Antonyme eine große Hilfe sein, denn in einem Gespräch kann man dann seinen Gesprächspartner danach fragen, wie zum Beispiel in folgender Situation:
Aaron: Frau Ly hat mir heute meinen Aufsatz wiedergegeben und gesagt, dass meine Beschreibung zu ... Was ist der Gegensatz von gründlich nochmal? Isa: Meinst du oberflächlich? Aaron: Ja, genau. ... zu oberflächlich war.
Schau dir zunächst einmal alle Antwortmöglichkeiten an und dann lies den Text noch einmal ganz durch.
Das Verb beäugen bedeutet, jemanden ganz genau zu betrachten.
Wenn du das Gefühl hast, dass ein Verb mehrmals passt, solltest du dir den Satz davor oder danach genau durchlesen. Was wird genau gesagt?
Lösung
Wenn du dir beide Texte genau anschaust und durchliest, wirst du schnell erkennen, dass man einen Text mit nur wenigen Synonymen viel interessanter gestalten kann. Im ersten Text wurde das Verb sagen sehr oft verwendet. Das ist nicht falsch, aber irgendwann sehr langweilig. Anstelle des Verbs sagen könntest du auch andere passende Verben einsetzen. In diesen Text passen die Verben fragen, rufen oder berichten. Mit diesen und anderen Verben kannst du Forderungen, Fragen oder Gefühle ausdrücken.
Quelle: Grundschulkönig. URL: https://www.grundschulkoenig.de/fileadmin/user_upload/deutsch/klasse2/wortfelder/wortfelder3.pdf [Abgerufen am 16.09.2018].
Bei Homonymen macht sich der Unterschied manchmal im Artikel bemerkbar.
Die Kiefer ist ein Nadelbaum.
Der Kiefer ist ein Knochen im Gesicht.
Lösung
Durch die Mehrdeutigkeit von Wörtern können wir unsere Texte nicht nur abwechslungsreicher gestalten, sondern unsere Leser und Leserinnen manchmal auch verwirren. Wenn wir zum Beispiel Homonyme verwenden, könnte es passieren, dass jemand erstmal an eine andere Bedeutung des Wortes denkt, als man meint. Das kann zu Verwirrungen führen, jedoch kannst du die richtige Bedeutung herausfinden, indem du auf den Sinn des Textes achtest.
Wenn dein Lehrer oder deine Lehrerin von dem neuen Leiter spricht, der sich bald vorstellen wird, handelt es sich hier um den Schulleiter. Wenn deine Eltern erzählen, dass sie vorhaben die Wohnung zu renovieren und eine Leiter brauchen, sprechen sie von dem Klettergerät. Knifflig oder?
Der Schimmelpilz bildet einen Belag auf verdorbenen Lebensmitteln.
Das 7. Teekesselchen bezieht sich auf diesen Teil des Vogels.
Lösung
Das Wort Teekesselchen ist ein Synonym für das Wort Homonym. Homonyme sind Wörter, die gleich klingeln, jedoch unterschiedliche Bedeutungen haben. Ein Homonym kann bis zu drei Bedeutungen haben.
Das Teekesselchen-Spiel kannst du mit deiner Familie oder deinen Freunden spielen. Je mehr Übung du darin hast, knifflige Tipps zu formulieren, umso mehr Spaß werdet ihr haben. In unserer Aufgabe sind die Begriffe vorgegeben. Hättest du sie auch so erraten?
Quelle: Wörter mit Doppelbedeutung. URL: http://www.arbeitsblaetter-deutsch.de/Arbeitsblatt-Woerter-mit-Doppelbedeutung-Deutsch-Klasse-4.pdf [Aufgerufen am 16.09.2018].
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