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Französische Geschichte

Hier lernst du die wichtigsten Daten der französischen Geschichte kennen.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Französische Geschichte

Du interessierst dich für die wichtigen Etappen der französischen Geschichte und möchtest herausfinden, wie das heutige Frankreich entstanden ist? Dann bist du hier genau richtig, denn wir machen uns gemeinsam auf eine kurze Zeitreise durch die histoire de la France !

Eckdaten bis 1804 – Les grandes dates

Wie ist die französische Geschichte bis 1804? Beginnen wir unsere Zeitreise im Jahre 506, als König Chlodwig Paris als Hauptstadt des Königreichs Frankreich ernennt. Im Laufe der Jahrhunderte ändert die Stadt häufig ihren Status und wird erst im 12. Jahrhundert wieder Hauptstadt.

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Springen wir in das Jahr 842 nach Straßburg, wo Ludwig der Deutsche die Straßburger Eide verfasst. Falls du dich für Sprachgeschichte interessiert, sagt dir dieses Dokument bestimmt schon etwas. Es ist nämlich der erste Text, der nicht mehr auf Lateinisch, sondern auf einer romanischen Sprache, dem Vorläufer unseres heutigen Französisch, verfasst wird, mit einem ganz pragmatischen Hintergedanken: Die gegnerischen Soldaten sollen ihn verstehen.

Sicher hast du schon einmal von Johanna von Orléans gehört. Sie gilt als die Befreierin der Stadt Orléans, die 1429 von den Engländern belagert wird. Obwohl die französischen Soldaten fast den Mut verlieren, gelingt es Jeanne d’Arc (wie sie auf Französisch genannt wird), die Engländer zu vertreiben.

Das Edikt von Nantes wird 1598 von Heinrich IV. unterzeichnet. Es garantiert die Religionsfreiheit nach den Religionskriegen. Knapp ein Jahrhundert später setzt Ludwig XIV das Edikt wieder aus, sodass viele Protestanten Frankreich fluchtartig verlassen, z. B. in Richtung Deutschland.

Besagter Ludwig XIV, auch Sonnenkönig genannt, lässt sich in Versailles ein gigantisches Schloss errichten, das er im Mai 1682 mit seinem gesamten Hofstaat bezieht.

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Jetzt sind wir am wohl wichtigsten Ereignis der französischen Geschichte angelangt: Dem Sturm auf die Bastille und somit dem Beginn der Französischen Revolution am 14. Juli 1798. Die Pariser stürmen das Gefängnis, um sich gegen die Ungerechtigkeit der absoluten Monarchie aufzulehnen.

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Reisen wir nun weiter in der Vergangenheit bis ins 19. Jahrhundert. 1889 wird der Eiffelturm in Paris im Zuge der Weltausstellung eingeweiht. Er ist das höchste Gebäude der damaligen Zeit. Auch wenn du heute hinauf fährst, hast du einen richtig guten Ausblick über Paris.

Die Weltkriege und der Beginn der deutsch-französischen Freundschaft

Im Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918 kommt es zu erbitterten Schlachten zwischen Deutschen und Franzosen. Besonders tragisch, grausam und verlustreich ist die Schlacht um Verdun mit vielen Tausend Gefallenen. Heute erinnert ein riesiger Friedhof an diese Schlacht – vielleicht warst du sogar schon einmal dort?

Im Zweiten Weltkrieg (1939–1945) marschieren im Jahr 1940 deutsche Truppen in Paris ein. Frankreich wird in eine besetzte Zone (zone occupée) und eine freie Zone (zone libre) aufgeteilt, getrennt von der ligne de démarcation. Im besetzten Frankreich regiert das von Nazi-Deutschland kontrollierte Vichy-Régime. Von London aus ruft im Jahre 1940 General Charles de Gaulle über das Radio die Franzosen zum Widerstand (Résistance) gegen das Nazi-Regime auf. Vive la France libre !

Nach sechs Jahren Krieg sind die Fronten zwischen Frankreich und Deutschland ziemlich verhärtet und es herrscht großes Misstrauen. Doch bereits 1951 wird die CECA, also die Gemeinschaft für Kohle und Stahl eingeführt, die die wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Länder garantiert. Sie gilt übrigens als erster Vorläufer unserer heutigen EU!

Weißt du schon, was am 22. Januar gefeiert wird? Genau, der Tag der deutsch-französischen Freundschaft! Warum genau an diesem Datum? Weil am 22. Januar 1963 der deutsche Kanzler Adenauer und der französische Präsident De Gaulle den Élysée-Vertrag unterzeichnet haben.

Élysée-Vertrag

Welche Vorgeschichte das der Élysée Vertrag und welche Bedeutung hatte er? Le Traité de l’Élysée gilt als Beginn der deutsch-französischen Freundschaft. Um die Beziehungen zu stärken, einigt man sich auf Zusammenarbeit in den drei Bereichen Außenpolitik, Verteidigung und Bildung und Jugend. Und wie merkst du das heute? Vielleicht kennst du das DFJW (Deutsch-Französisches Jugendwerk) oder auf Französisch das OFAG (Office franco-allemand pour la Jeunesse), dass viele Jugendaustausche organisiert. Oder du hast schon vom AbiBac gehört, das man an manchen Schulen erwerben kann. Für Studenten gibt es auch die deutsch-französische Hochschule und für Fernsehliebhaber den Sender Arte.

Ganz schön viel, oder? Du siehst also, dass der Élysée-Vertrag auch für uns heute noch sehr wichtig und aktuell ist!

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Springen wir zum Abschluss in die heutige Politik, ins Jahr 2013: Frankreich, genauer gesagt die Assemblée nationale, stimmt für die mariage pour tous, also für ein Gesetz, das die Ehe von gleichgeschlechtlichen Paaren ermöglicht. Dieses unter Präsident François Hollande (PS, Sozialistische Partei) verabschiedete Gesetz beinhaltet auch das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. Ein großer Schritt für die Gleichberechtigung und für die Modernisierung der Gesellschaft!