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Rom: Vom Stadtstaat zum Imperium

Zu seiner Glanzzeit hatte das römische Imperium ein Gebiet zu regieren, das größer war als die heutige Europäische Union!

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Der Mythos Rom

753 – Rom schlüpft aus dem Ei. Sicherlich kennst du diesen alten Lernspruch zur Gründung Roms. Romulus und Remus sollen es gewesen sein, Kinder des aus Troja geflohenen Königs, die der Stadt ihren Namen gaben und sie auf sumpfigem Boden errichteten. Verhasst von ihren etruskischen Nachbarn hatten sie einen schweren Start, doch setzten sich trotz aller Widerstände und mit göttlichem Beistand gegen alles und jeden zur Wehr...

Eine wahrlich würdige Geschichte für ein späteres Weltreich, doch ist sie nicht etwas zu fantastisch, um wahr zu sein? Heute jedenfalls zweifeln die Historiker an der Glaubwürdigkeit dieses Gründungsmythos.

Der Aufstieg Roms

Weitgehend unumstritten ist: Auch das große Römische Reich war damals nicht viel mehr als ein kleines Dorf am Tiber. Es dauerte etwa bis 400 v. u. Z., bis sich Rom durch zahlreiche Kriege und Eroberungen wichtiger Handelswege die Vormachtstellung unter den lateinischen Städten Italiens errang. Es folgten weitere Kriege: gegen die Etrusker im Norden, gegen die Griechenstädte Süditaliens, gegen das alte Karthago in den punischen Kriegen, gegen die Nachfolgestaaten Alexanders des Großen (Griechenland, Makedonien) und viele mehr. Du siehst, der Aufstieg Roms zur Weltmacht war mit Blut getränkt, doch etwa 100 Jahre nach dem Anfang ihrer kriegerischen Expansion hatten sie ihr Herrschaftsgebiet bereits gigantisch erweitert!

fFeldherr mit Truppen

Die Römische Republik

500 v. u. Z. wird aus dem Königreich Rom die Römische Republik. Grob übersetzt bedeutet Republik soviel wie „die öffentliche Sache“, was ihren Charakter sehr gut beschreibt. Es war zwar mitnichten ein Imperium für alle - die Macht ging immer noch vom Adel aus und einfache Bürger konnten erst Jahrhunderte später wirkliche Staatsämter bekleiden – trotzdem wurden alle wichtigen Ämter von einem Senat gewählt (!) und nicht einfach innerhalb der Herrscherfamilie vererbt. Auch ein Ceasar, der höchste Herrschertitel im antiken Rom, wurde auf diese Weise ernannt.

Cäsar

Das Römische Imperium

Zu seiner Glanzzeit hatte das Römische Imperium ein Gebiet zu regieren, das größer war als die heutige Europäische Union! Wie schafften es die Römer über so viele Jahrhunderte hinweg ihre Provinzen zu vereinen? Wenn möglich, durch Bündnisse! Das Heer war zwar die Stütze ihrer Macht, doch schien es einfacher, einen Vertrag zu unterschreiben, als mit tausenden Soldaten ein Dorf nach dem nächsten zu erobern. Danach übertrugen sie ihr Staats- und Zivilrecht und errichteten moderne Infrastrukturen, was ihre Provinzen prächtig gedeihen ließ. Außerdem brachten die Römer einen regen Handel mit sich sowie viele neue kulturelle Einflüsse. Eine Win-win-Situation würde man heute sagen, denn einen derartigen Entwicklungsstand und eine derartig hohe Lebensqualität wie im Römischen Reich sollten die Bürger Europas erst viele Jahrhunderte später wieder erreichen!