Hannibals Taktik - Krieger mit Grips
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Grundlagen zum Thema Hannibals Taktik - Krieger mit Grips
Hallo! Willkommen zu einem Geschichtsvideo eines der größten Widersacher Roms: dem karthagischen Feldherrn Hannibal. Sicher hast du schon einmal etwas von seinen Kriegselefanten gehört, die eine gefährliche Waffe seines schlagkräftigen Heeres bildeten. Hannibal und seine Armee fügten dem Römischen Reich während des Zweiten Punischen Krieges (218–201 v. Chr.) einige äußerst empfindliche Niederlagen zu und standen zeitweise sogar vor den Stadttoren Roms. Daher gilt Hannibal als einer der größten Feldherren der Antike.
Transkript Hannibals Taktik - Krieger mit Grips
Drittes Jahrhundert vor Christus. Rom kämpft sich an die Spitze der Weltmächte. Überzeugt von ihrer militärischen Kraft legen sie sich auch mit dem mächtigen Nachbarn Karthago an und unterwerfen deren Kolonien im ersten punischen Krieg. Doch da haben sie ihre Rechnung ohne Hannibal gemacht. Der Sohn eines karthagischen Feldherrn schwört seinem Vater, dass Rom vor ihm zittern wird. 221 vor Christus, der 26-jährige Hannibal setzt alles auf eine Karte. Er belagert Sagunt, eine spanische Stadt, die unter römischem Schutz steht. Damit ist der Kampf wieder eröffnet zwischen Karthago und Rom. Die Schlacht um Sagunt ist der Auftakt zu einem antiken Weltkrieg. Wem gebührt die Weltherrschaft? Rom oder Karthago? Das ist fortan die Frage, die auf dem Schlachtfeld ausgetragen wird. 40.000 Männer, 4.000 Pferde und 37 Kriegselefanten. Mit diesem Aufgebot zieht Hannibal 218 vor Christus Richtung Südfrankreich. Er muss die Römer beschäftigt halten, sonst stehen die Legionäre morgen vor den Toren Karthagos. Durch seinen Vorstoß diktiert er, wo die Feinde aufeinandertreffen. Die Römer ziehen nach. Verlegen ihre Truppen in die Nähe des heutigen Marseilles. Aber Hannibal taucht nicht auf. Der geniale Taktiker ist dem feindlichen Heer ausgewichen. Er ist auf dem Weg nach Italien. Hannibal hat ein Ass im Ärmel. Die Kriegselefanten sollen dem Gegner vom Tiber umwälzen und den Weg freimachen. Doch vorher muss erst ein anderer Gegner bezwungen werden: Die Alpen. Hannibals Zug über die Alpen gilt heute noch als legendär. Eine Mischung aus Genie und Wahnsinn muss diesen Plan ausgeheckt haben. Die schwerfälligen Elefanten sollen 2000 Meter hohe Gebirgspässe überwinden. Eine schier unendliche Strapaze. Aber auch eine logistische Meisterleistung. Winterausrüstung, Nahrung und Waffen müssen über die Berghänge bugsiert werden. Die einzigen Wege durch das Gebirge sind Trampelpfade. Hier können Menschen und Tiere nur hintereinander gehen. Die Folge: Der Marsch dauert ewig. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln kann nicht mehr gewährleistet werden. Für Hannibal nicht akzeptabel. Deshalb trifft er eine taktisch kluge Entscheidung. Er halbiert den Heerzug und verteilt ihr auf zwei Wege. Südlich entlang der Durance und nördlich durch das Isere Tal. So konnte die Armee das Gebirge relativ zügig überqueren. Was als Geniestreich begann wird beim Abstieg über die steilen Hänge zum Fiasko. Fast ein Viertel des Heeres bleibt auf der Strecke. Besonders groß sind die Verluste bei den Elefanten. Am Ende hat es Hannibal dennoch geschafft. Er steht auf italienischem Boden. Sein Plan scheint aufzugehen. Hannibal hält die Römer vorerst in Atem und leert sie das Fürchten. In ihrem eigenen Land. Doch in der Frage Rom oder Karthago ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen.
Hannibals Taktik - Krieger mit Grips Übung
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Stelle der Weltmacht Rom Karthago gegenüber.
TippsDer Begriff Expansion bezieht sich auf eine räumliche Ausdehnung.
LösungDie Auseinandersetzung Rom gegen Karthago mag an David gegen Goliath erinnern. Als Rom auf Karthago traf, war es bereits zu einer Großmacht im Mittelmeerraum geworden. Bis etwa 270 v. Chr. traten die dortigen Griechenstädte dem römischen Bündnissystem bei.
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Gib an, warum Hannibal ein kluger Stratege war.
TippsDrei Wörter bleiben übrig.
Karthago ist heute eine Gemeinde in Tunis. Weißt du, von welchem Land Tunis die Hauptstadt ist?
LösungHannibal gelang es, mit Kriegselefanten die Alpen zu überqueren. Diese Alpenüberquerung sollte als Meisterleistung in die Geschichte eingehen. Doch durch seinen Sieg gegen die Römer in der Schlacht von Cannae 216 v. Chr. brachte er Rom sogar an den Rand des Untergangs.
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Skizziere Hannibals Weg über die Alpen nach.
TippsKarthago liegt in Nordafrika, im heutigen Tunesien.
Cannae war der Schauplatz einer Schlacht im Zweiten Punischen Krieg.
LösungVor Ausbruch des Zweiten Punischen Krieges herrschten rund um das Mittelmeer zwei Mächte: Rom im Osten und Karthago im Westen. Durch Hannibals Belagerung der spanischen Stadt Saguntum, dem heutigen Sagunt, begann der Zweite Punische Krieg. Er sollte erst nach 17 Jahren mit der Niederlage Karthagos in der Nähe der Geburtsstadt Hannibals im nordafrikanischen Zama enden.
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Ermittle neben Hannibal weitere gefährliche Feinde Roms.
TippsVercingetorix ist die Comic-Vorlage für Asterix.
Die Cherusker war ein Stammesverband im antiken Germanien.
LösungDas Römische Reich musste nicht nur an seinen Grenzen gegen Feinde wie die Hunnen und Germanen kämpfen. Auch von innen heraus wurde es manches Mal angegriffen, wie der Sklavenaufstand unter Spartacus zeigte. Der Feind Roms Hannibal wurde durch seine Alpenüberquerung eine direkte Bedrohung für die Römer und lehrte sie in ihrem eigenen Land das Fürchten.
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Schildere den Zweiten Punischen Krieg.
TippsBeginne mit dem Auslöser des Zweiten Punischen Krieges.
Cannae ist ein Ort in Süditalien, im heutigen Apulien.
LösungDer Kampf zwischen Rom und Karthago wurde in drei erbitterten Kriegen, den sogenannten Punischen Kriegen geführt:
- Im Ersten Punischen Krieg (264–241 v. Chr.) wurde das von Rom eroberte Sizilien zur ersten römischen Provinz.
- Im Zweiten Punischen Krieg (218–201 v. Chr.) führt Hannibal dem römischen Heer bei Cannae zunächst eine empfindliche Niederlage zu, bevor er dann 202 v. Chr. besiegt wurde.
- Im Dritten Punischen Krieg (146 v. Chr.) wurde Karthago von den Römern erobert und zerstört. Das Gebiet wurde zur römischen Provinz und hieß nun Africa.
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Erläutere, warum die Römer Karthago zerstört haben.
TippsZwei Aussagen sind korrekt.
LösungAm Anfang ihrer Herrschaft machten die Römer die Bürger der unterworfenen Regionen zu ihren Bundesgenossen, indem sie ihnen die römischen Bürgerrechte gaben. Doch nachdem Rom zur Weltmacht aufgestiegen war, zerstörten sie die großen Reiche, die gegen sie gekämpft hatten. Während Cato im römischen Senat für die Zerstörung Karthagos war, wollte Nasica Karthago Rom unterordnen. Dies sollte seiner Meinung nach zeigen, dass Rom Karthago höher gestellt sei.
Quelle: Bernlocher, Ludwig (u.a.): Geschichte und Geschehen I. Oberstufe, Ausgabe A. Ernst Klett: Leipzig, S. 68.
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